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  #21 (permalink)  
Alt 18.03.2008, 10:03
König / Königin
 
Registriert seit: 05.08.2006
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Zitat:
Zitat von Ongoing Guerillas Beitrag anzeigen
Wenn Füchse, Schakale, Marderhunde und Kojoten ständig in einem 'festen Rudel' leben würden, würde ich dir uneingeschränkt zustimmen.
Es gibt ca. 40 verschiedene Canide unterteilt in zwei Unterarten, Canini und Vulpini. Welche genau in einem Rudel leben oder nicht, kann ich dir nicht sagen und schrieb deshalb ja auch von dem meisten Caniden - nicht allen.

Schakale ist ein Übergriff von drei in Afrika und Asien verbreiten Caniden, den Goldschakal, den Schabrakenschakal und den Streifenschakal.

Gold- und Streifenschakal leben wirklich im Paarverbund (wie auch die von dir aufgezählten Füchse, Kojoten und Marderhunde), der Schabrakenschakal fällt da aus der Runde, denn er lebt in einem festen Rudel, in dem nur das Alphapaar Nachkommen erzeugt.
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  #22 (permalink)  
Alt 18.03.2008, 10:24
Gast20091091001
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Gerade weil es so viele Unterarten gibt, und diese Unterarten sich in ihren Verhaltensweisen teilweise komplett unterscheiden, muß man mit solchen pauschalen Aussagen vorsichtig sein. Ich denke mal, dass der Grossteil der wildlebenden, männlichen Caniden sehr wohl Sexualkontakte zu Weibchen hat bzw. versucht diese auszuleben. (Ob er Neurosen bekommt, wenn's nicht klappt, steht auf einem anderen Blatt).
Aber ist ja wirklich egal: Du meintest wohl Caniden, die im festen Rudel leben.

Apropos - wie ist das denn bei Wölfen? Bleiben "heranwachsende" Wolfsrüden für immer in dem Rudel, in das sie hineingeboren werden? Wenn nein, 'was' treibt sie 'warum' davon?

Geändert von Gast20091091001 (18.03.2008 um 10:27 Uhr)
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  #23 (permalink)  
Alt 18.03.2008, 11:14
Benutzerbild von Anne
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Beiträge: 2.784
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HMMMM,
der Goldschakal lebt entweder paarweise oder im festen Rudelverband. Das richtet sich in der Regel nach dem Nahrungsangebot.

Füchse leben ebenfalls sehr häufig in großen Familienrudeln auch hier bestimmt das Nahrungsangebot die Lebensweise.

Apropos - wie ist das denn bei Wölfen? Bleiben "heranwachsende" Wolfsrüden für immer in dem Rudel, in das sie hineingeboren werden? Wenn nein, 'was' treibt sie 'warum' davon?

Manchmal JA, manchmal NEIN. Nicht jeder Wolf, der das Rudel verläßt, gründet ein eigenes durch Reproduktion.
Es ist wie bei Herdentieren. Bei den Elefanten z.B. müssen die männlichen Nachkommen die Herde verlassen. Sie bilden dann reine Junggesellenherden. Lediglich zur Brunftzeit (nennt man das bei Elefanten so?), haben die Bullen Kontakt zu den Kühen, nur sehr wenige Bullen kommen in den "Genuß" des Deckaktes.
__________________
Gruß Vom Acker

Anne & Co.


In Blues we trust, Blues will never die
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  #24 (permalink)  
Alt 18.03.2008, 11:52
Gast20091091001
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Zitat:
Zitat von Anne Beitrag anzeigen
Manchmal JA, manchmal NEIN. Nicht jeder Wolf, der das Rudel verläßt, gründet ein eigenes durch Reproduktion.
Wie ist das bei den (nicht Alpha)Wolfsrüden, die das Rudel nicht verlassen? Gibt es ein Gen, welches den Sexualtrieb unterdrückt, hemmt, ausschaltet? Wie z.B. bei manchen Nagetierarten: Wenn die Population zu gross für das Nahrungsangebot wird, können manche Weibchen & Männchen z.B. unfruchtbar werden. Chinchillas haben doch auch ein Letalfaktor Gen - ich glaube das hat irgendetwas mit der Tarnung zu tun? Wo sind die Kleinnager Experten?

Gibt es andere Gründe, warum ein gesunder Wolfsrüde das Rudel verlässt oder verlassen muß - Gründe, die nichts mit dem Sexualtrieb zu tun haben?

Zitat:
Zitat von Anne Beitrag anzeigen
Es ist wie bei Herdentieren. Bei den Elefanten z.B. müssen die männlichen Nachkommen die Herde verlassen. Sie bilden dann reine Junggesellenherden. Lediglich zur Brunftzeit (nennt man das bei Elefanten so?), haben die Bullen Kontakt zu den Kühen, nur sehr wenige Bullen kommen in den "Genuß" des Deckaktes.
Genau! Aber jeder Bulle würde gerne in den "Genuss" des Deckaktes kommen und leidet unter dem "nicht ausgelebten Sexualtrieb"! So mancher würde vielleicht sogar dafür sterben, nicht wahr?

Ich denke schon, dass der Sexualtrieb eine wesentliche Säule im Leben jedes Caniden ist.
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  #25 (permalink)  
Alt 18.03.2008, 12:17
König / Königin
 
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Bei der Diskussion hier geht es doch um einen Bullmastiff-Mix der in einer Familie lebt - also in einem festen Rudel.

Zitat:
Zitat von Ongoing Guerillas Beitrag anzeigen
[...] muß man mit solchen pauschalen Aussagen vorsichtig sein.[...]
Ich pauschalisiere hier nicht, sondern hab einen Vergleich zu wild lebenden Caniden gebracht. Nicht mit Nager, nicht mit Elefantenbullen - obwohl das Thema sehr interessant ist, hat es mit der Frage zur Kastration des Bullmastiff-Mixes nichts zu tun.

Ich werde mir mühe geben, das nächste mal präziser zu schreiben - versprochen! ;-)
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  #26 (permalink)  
Alt 18.03.2008, 12:53
Benutzerbild von Suse
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Nein :-)

Ich lebe zur Zeit nur mit einem erwachsenen Rueden, aber es waren auch schonmal drei. Meiner Meinung nach ist das abstecken der Rangordnung zwischen gut sozialisierten Rueden einfacher als zwischen kastrierten und unkastrierten Rueden. Die scheinen einfach etwas zwischen allen Stuehlen zu stehen. Besonders wenn sie schon vor der Kastration bestimmte verhaltensweisen hatten die typisch fuer unkastrierte Rueden sind wissen Huendinen und andere Rueden nichts mit ihnen anzufangen.

In deinem Beitrag wunderte mich aber das der Hund einfach so von Grundstueck wandern kann. Das ist natuerlich ein echtes Problem wenn in Riechweite ein laufige Huendin ist. Besteht fuer euch irgendwie die Moeglichkeit zumindest einen Teil des Grundstueckes sicher einzuzaeunen?
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  #27 (permalink)  
Alt 18.03.2008, 13:11
Gast20091091001
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Zitat:
Zitat von luvabulls Beitrag anzeigen
Ich werde mir mühe geben, das nächste mal präziser zu schreiben - versprochen! ;-)
So war das nicht gemeint.


Ich würde auch das Grundstück sicher machen, denn ein grosser Teil der in-Familien-lebenden, domestizierten, unkastrierten Caniden will sehr wohl nicht sterben, ohne je Kontakt mit einem Weibchen gehabt zu haben und die hundsgesichtigen Experten, welche ich bisher daheim hatte, leideten allesamt sehr unter dem "nicht ausgelebten Sexualtrieb"...
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  #28 (permalink)  
Alt 18.03.2008, 13:50
Aron
Gast
 
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Hinten im Garten ist es eingezäunt nur es steht in einer Ecke eine Art Brunnen wo er drauf steigt und über den Zaun springt, ich war selber erstaunt das war das erste mal vor ca einer Woche. Und ich habe die woche Beobachtet das er das Versucht wenn er Hunde sieht oder schon riecht !!!
(rechts in der Ecke hinterm Teich auf dem Foto)
Angehängte Grafiken
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  #29 (permalink)  
Alt 18.03.2008, 17:00
Kaiser / Kaiserin
 
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Beiträge: 909
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Also wir haben beide Varianten gehabt:

Zanto unser BM (leider schon tot) war unkastriert. Fand Hündinnen zwar total klasse, ist aber läufigen Hündinnen nicht hinterhergerannt. Sexualverhalten ist wohl (wie bei Menschen) unterschiedlich ausgeprägt

Unser Bobtail wurde mit 8 Monaten kastriert. Interessiert sich auch nicht für Hündinnen wenn sie läufig sind. Wesensveränderung keine. Fellveränderung keine.
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  #30 (permalink)  
Alt 18.03.2008, 19:41
Benutzerbild von Pit
Pit Pit ist offline
Harleymaier
 
Registriert seit: 01.06.2005
Ort: Mannheim
Beiträge: 1.122
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Der Zaun ist ein Witz. Das wird ihn zukünftig nicht aufhalten!
Entweder er geht drüber oder durch (selbst erlebt!!).
Mindesthöhe 1.70 m und stabil.
LG,
Pit.
__________________
"Wenn ein Hund nur darf, wenn er soll, aber nie kann, wenn er will, dann mag er auch nicht, wenn er muss.
Wenn er aber darf, wenn er will, dann mag er auch, wenn er soll und dann kann er auch, wenn er muss.
Denn: Hunde, die können sollen, müssen auch wollen dürfen!"
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