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Alt 21.08.2009, 16:42
Benutzerbild von morpheus
Großherzog / Großherzogin
 
Registriert seit: 18.02.2005
Ort: Nürnberg
Beiträge: 1.730
Standard Beeinflussbarkeit des Größenwachstums?

Tach zusammen,

aus gegeben Anlass werf ich diese Frage in den Raum: besteht eine Beeinflussbarkeit des Wachstums, z.B. durch Futterqualität, Futterquantität, frühzeitige Kastration oder gar aufgrund des psychischen Wohlbefindens? Sollte es rein genetische Gründe haben, liegt es dann an der genetischen Kombinationen beider Elterntiere oder schlagen evtl. nur die "dominanten" Gene eines Elterntiers durch?
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Es grüßt
Stefan

Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Jeder meint, dass er genug davon hat. (R. Descartes)
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Alt 21.08.2009, 17:37
Benutzerbild von Pit
Pit Pit ist offline
Harleymaier
 
Registriert seit: 01.06.2005
Ort: Mannheim
Beiträge: 1.122
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Standard AW: Beeinflussbarkeit des Größenwachstums?

Hi Stefan.

Ich denke, das wird Dir keiner abs. beantworten können.
Die Futterqualität wirkt sicherlich mit ein (hoher Proteingehalt und die Knaben schießen in die Höhe), Vererbung eh. Was ich derzeit bei Hugo erlebe: mit 6 Monaten hat er schon 69 cm bei 33 kg. Wir füttern morgens Marengo adult (normaler Proteingehalt) und abends Gemüseflocken und Frischfleisch. Seine Eltern sind beide im Standard. Bei dem Thema hat der Mendel gewaltig die Finger drin.

Bin mal gespannt, wer noch was "weiß".

LG,

Pit.
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"Wenn ein Hund nur darf, wenn er soll, aber nie kann, wenn er will, dann mag er auch nicht, wenn er muss.
Wenn er aber darf, wenn er will, dann mag er auch, wenn er soll und dann kann er auch, wenn er muss.
Denn: Hunde, die können sollen, müssen auch wollen dürfen!"
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Alt 21.08.2009, 18:13
Benutzerbild von Andrea
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 19.02.2005
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Beiträge: 855
Standard AW: Beeinflussbarkeit des Größenwachstums?

Also soviel ich weiß, hat es eine Studie gegeben mit Settern.
Die eine Hälfte wurde im 1. Lebensjahr kastriert, die anderen nicht.
Das befürchtete "Eunuchenwachstum" konnte nicht belegt werden.
Die Hunde blieben gleich groß, keine überlangen Extremitäten.
Ebenso wenig das "Babyhaarkleid" das man bei kastrierten Hunden manchmal sieht.
Anscheinend gibt es Hunde, bei denen beides auftritt, es ist aber nicht die Regel.
Ich selbst hatte einen kastrierten Rüden mit weichem Babyfell.

Die Endgröße eines Hundes wird von der Genetik bestimmt. (Auch die Mär vom kleinbleibenden Fisch in kleinem Becken stimmt nicht.) Nur die Geschwindigkeit des Wachstums wird von der Futterversorgung beeinflusst.

Ob Größe dominant vererbt wird, weiß ich nicht. Nicht alle Nachkommen eines besonders großen Rüden sind "automatisch" groß, oder?
Da könnten Dir aber Züchter eher mal von ihren Erfahrungen erzählen.

Schwerste Erkrankungen im Welpenalter können allerdings zu Schädigungen führen, die dann auch zu sehen sind. z.Bsp. bei Parvovirose, Panostitis
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Gruß aus dem Norden
Andrea und Amy
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Alt 21.08.2009, 18:17
Benutzerbild von BX-Isabell
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 24.02.2008
Ort: Bayern
Beiträge: 955
Standard AW: Beeinflussbarkeit des Größenwachstums?

In Tibet wurden die Dhokis kastriert damit sie größer gegenüber Nichtkastraten wurden.
Über das Futter wäre es bestimmt auch möglich aber nicht innerhalb von 1-2 Generationen.
Wir Menschen wurden ja auch in bestimmten Abständen immer größer.
Hier findet sich bestimmt jemand der dies Wissenschaftlich ausführen kann.
Ich denke das auch Hormonbehandlungen dies verursachen können.Da ja z.B bei Menschen die Anabolika nehmen,auch das Wachstum von den Extremitäten weiter gehen kann.Wobei dies sehr unterschiedliche Wirkungen haben kann.Bei einem wächst nur das Kinn,bei anderen der Kiefer,ich habe aber im selben Zusammenhang auch schon von einer Schrumpfung der Ho... gehört

Meine Rotti Züchterin hatte immer mit massigen Rottis gezüchtet,meist vom Obergrombacher Schloß diese hatten immer gewaltige Knochen drunter und dies wurde dann auch meist weiter vererbt.Der Vater von meinem Kevin war der Ben von Ruppertsbach,der hatte eher durchschnittliche Knochen,aber mein Kevin war ein richtiges Monster,das hatte er von der Mutter,der Tanja vom Obergrombacher Schloß.Auch der eine Bruder der hier in Deutschland blieb,war schon ein ziehmliches Monster.Die anderen Hunde sind größtenteils ins Ausland gegangen,aber so wie ich gehört habe waren dies auch alles eher kräftige Hunde.

Geändert von BX-Isabell (21.08.2009 um 18:24 Uhr)
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  #5 (permalink)  
Alt 21.08.2009, 18:24
Benutzerbild von morpheus
Großherzog / Großherzogin
 
Registriert seit: 18.02.2005
Ort: Nürnberg
Beiträge: 1.730
Standard AW: Beeinflussbarkeit des Größenwachstums?

Die Dho-ki Story kenne ich auch. Begründet wird die Kastratenthese, wenn ich mich recht erinnere, damit, dass durch die frühe Kastration die Testosteronproduktion verringert wird, das Testosteron aber verantwortlich für das Schließen der Wachstumsfugen ist.
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Alt 21.08.2009, 18:50
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 10.04.2007
Beiträge: 18.469
Standard AW: Beeinflussbarkeit des Größenwachstums?

Ich würde schon behaupten (!) Endgrösse ist schon irgendwie in der Erbinformation hinterlegt.

Mit Fütterung beeinflusst man die Geschwindigkeit. (siehe Geflügelzucht!)

Mit Hormonen kann man sicher auch was durcheinander bringen.

Aber eher so spekulatives "Halbwissen"...
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  #7 (permalink)  
Alt 21.08.2009, 19:00
Benutzerbild von Andrea
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 19.02.2005
Ort: Hamburg
Beiträge: 855
Standard AW: Beeinflussbarkeit des Größenwachstums?

Bei menschlichen Eunuchen gibt dieses Längenwachstum, hohe Stimme, Fettleibigkeit.

Bei Hunden sind doch die Rassen im Vergleich zum letzten Jahrhundert größer geworden. Die gute Versorgung merkt man wohl auch dort.

Was ist denn der gegebene Anlass?
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  #8 (permalink)  
Alt 21.08.2009, 19:04
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 10.04.2007
Beiträge: 18.469
Standard AW: Beeinflussbarkeit des Größenwachstums?

Zitat:
Zitat von Andrea Beitrag anzeigen
Bei Hunden sind doch die Rassen im Vergleich zum letzten Jahrhundert größer geworden. Die gute Versorgung merkt man wohl auch dort.
Puh - meinst Du nicht das ist ne Folge von "menschlicher" Selektion?

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  #9 (permalink)  
Alt 21.08.2009, 19:18
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 16.08.2007
Beiträge: 976
Standard AW: Beeinflussbarkeit des Größenwachstums?

Zitat:
Zitat von Andrea Beitrag anzeigen
...Auch die Mär vom kleinbleibenden Fisch in kleinem Becken stimmt nicht....
Also bei Hunden ??? genaues weiß ich nicht, bin aber auf weitere Antworten gespannt...

Bei Fischen ist es definitiv keine Mär, ich hab Antennenwelse gesehen, die in großen Becken bis 40cm groß waren, im "normalen" kleinen Fischglas im Kinderzimmer werden die höchstens 10cm groß (ginge ja auch nicht, wenn das gesamte Becken nur 50 lang ist)- und das hat nix mit dem Alter zu tun
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  #10 (permalink)  
Alt 21.08.2009, 19:25
Benutzerbild von morpheus
Großherzog / Großherzogin
 
Registriert seit: 18.02.2005
Ort: Nürnberg
Beiträge: 1.730
Standard AW: Beeinflussbarkeit des Größenwachstums?

Zitat:
Zitat von Andrea Beitrag anzeigen

Was ist denn der gegebene Anlass?
Der Anlass ist der, dass neben mir ein 14 monatiger Hund auf dem Sofa liegt, der den Standard in cm und KG überschritten hat, obwohl alle Vorfahren im Standard waren und nicht mal am oberen Limit. Zumindest wenn man den Papieren Glauben schenken darf. Kastriert ist er natürlich nicht.
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