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  #21 (permalink)  
Alt 05.07.2006, 15:32
Tanja
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Beiträge: n/a
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Hallo ****,

Deinem Beitrag ist nichts hinzuzusetzen, dem schließe ich mich voll und ganz an.

Hallo Simone,

ich schreibe Dir gerne die Kurzfassung meiner Kleinen, da ausführlich darauf einzugehen, würde ich wahrscheinlich heute nacht noch sitzen und tippen.

Ab der 16. Woche über einen Zeitraum von 7 Monaten immer wieder wechselseitig Lahmheiten vorne, Behandlungen mit Metacam, Rimadyl, Röntgen, CT, zum Glück ohne Befund (wahrscheinliche Diagnose Schleimbeutelentzündung in den Ellbogen).

Wechselseitige Lahmheiten hinten, HD-röntgen und Rückenröntgen oB, HD-0.
1. Läufigkeit anschließende Scheinträchtigkeit, literweise Galastop. Ständig wiederkehrende Otitis, Behandlung mit Surolan, Ottomax, Abstriche beider Ohren, Hefepilze, Behandlungen mit Antibiotika.

Kreuzbandriss wahrscheinlich im Juni letzten Jahres hinten links, Tierärzte haben es leider erst im Oktober in der Klinik festgestellt. OP-Termin ausgemacht für TPLO. Im September zweite Läufigkeit, das gleiche wie bei der ersten: literweise Galastop, Scheinträchtigkeit.

Am 25. Oktober hingebracht zum OP-Termin für TPLO, am 26.10. morgens der Anruf Blutbild Katastrophe, ab in die gynäkologische Abteilung, akute Pyometra festgestellt. 4 Tage und Nächte Dauerinfusion mit Antibiosen, keine deutliche Verbesserung, daraufhin Operation (Kastration). Schwere Wundheilungsstörung, weil sie den Innenfaden nicht vertragen hat, die Wunde musste ca. 5cm geöffnet werden, um vorzeitig diesen Faden zu ziehen, anschließend tägliche Spülungen. Fünf Wochen später erneuter OP-Termin für Kreuzband. Morgens vor der OP Anruf der Klinik: schwerste ventrikuläre Extrasystolen, OP so nicht möglich. Über Nacht Infusion mit Digitalis intravenös, morgens dann Anruf der Klinik wenn OP, dann auf eigenes Risiko. Ich hatte mich dafür entschieden und sie hat die OP zum Glück gut überstanden, aber linksseitige Herzklappeninsuffizienz Behandlung zunächst mit Mexitil. Hochallergische Reaktion auf Mexitil, sofort wieder in die Klinik, Herzultraschall und EKG, Umstellung der Medikation auf Diltiazem AL 60. Trotzdem nach wie vor Rythmusstörungen. Langzeit-EKG 24 Stunden: festgestellt, dass nun mittlerweiler auch Couplets auftreten (mehrere Extrasystolen direkt aneinander). Hochfahren des Diltiazem. Letzte Woche Montag (26.06.) erneute EKG-Kontrolle und Ultraschall der Blase, da ich dachte, sie hätte eine Blasenentzündung. EKG unverändert, nicht besser und nicht schlechter (was aber in ihrem Fall schon positiv zu werten is!), allerdings beim Blasen-Ultraschall ein ca. 3cm, heller Fleck, der an einer extrem verdickten einseitigen Blasenwand anliegt. Nach Röntgen auf zwei Ebenen Koagel (Blasenstein) ausgeschlossen. Verdacht auf Blasentumor (Krebs). Da die Blase extrem klein von ihr ist, war eine Punktion, um auch Zellen herauszuziehen, nicht möglich. Katheder gelegt, Urin aufgefangen, sah aus, als hätte man Fadennudeln in der Kelle. Mit Blut. Zytologische Untersuchung eingeleitet inklusive großes Blutbild fürs Labor. Zytologie und Labor verstärken den Verdacht auf Blasentumor, die Ärztin und ich versuchen nun aber eine zweiwöchige Antibiotika-Kur mit Synulox 500mg in der Hoffnung, dass es doch eine Blaseninfektion ist. Nächste Woche Donnerstag muss ich hin, erneutes Ultraschall der Blase sowie der Leber, der Milz und der Nieren, da sie ja eine Nierenschädigung hat und auch die Leber im Ultraschall nicht klar angegrenzt ist. Verschiedene Blutwerte ganz mies.

Das ist der Stand von heute, und dass zieht sich so seit zwei Jahren hin. Und mit der letzten Diagnose vom 26.06. habe ich im Moment das ganz große Zittern, denn das wäre es dann. Und ich liebe meinen Hund sehr. :traurig1:
Lg,
Tanja
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  #22 (permalink)  
Alt 05.07.2006, 17:02
Graf / Gräfin
 
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Zitat:
@ Julie, um die Werbetrommel zu rühren ist noch 1 1/2 Woche Zeit.
Das schafft Ihr doch mit links.
Hallo ****,

viele Halter haben Angst um ihre Hunde, weil es im Moment in D sehr heiß ist. Kann sich erfahrungsgemäß von heute auf morgen ändern. Sind unter den gemeldeten BX Deutschländer? Wenn nicht, da sie Papiere haben, sind sie bestimmt gerne dort gesehen.

Zitat:
Infos kommen interessanterweise ohne mein Zutun zu mir *lach*,
das nennt man glaube ich Vertrauen.
Ich lege ich auf dieses Vertrauen aus bestimmten Richtungen leider keinen Wert und Infos landen dann früher oder später auch dahin, wo sie hingehören.
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  #23 (permalink)  
Alt 05.07.2006, 19:48
Benutzerbild von Simone
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Hallo Tanja,

was für eine schreckliche Krankheitsgeschichte. :traurig1: Dann drücke ich die Daumen, dass es sich um keinen TU handelt und Deine Knutschbacke trotz all der gesundheitlichen Probleme noch eine lange Lebenszeit vor sich hat... All das Warten, Hoffen und Bangen kenne ich von meinen letzten drei Hunden (Tom, Oso und Luna, alle schwer krank) leider nur zu gut. Luna hat es als einzige geschafft, all ihre schlechten Prognosen umzuwerfen und lebt heute als Senior in Ruhe aber gut. Manchmal hat man ja doch auch ein wenig Glück... Das wünsche ich Euch sehr.
__________________
LG Simone
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  #24 (permalink)  
Alt 06.07.2006, 09:24
Carolina
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Zitat:
Zitat von Simone Dustert
Hallo Carolina,

Meine Güte seid ihr genau... Und die negativen Erwartungen scheinen hier wohl leider üblich zu sein. Ich habe geschrieben, dass ich jetzt nicht züchten möchte und nicht züchten kann, wieso wollt ihr nun über die nächsten Jahre mit mir diskutieren? Nur um wieder etwas negatives gefunden zu haben? Manchmal kommt es mir hier wirklich so vor und das ist echt traurig. Man sollte wirklich arg aufpassen, was man und wie man etwas schreibt, dazu habe ich aber keine Lust. Ich möchte hier gerne und locker etwas schreiben können, ohne das meine Worte auf die Goldwaage gelegt werden. Wenn ich für Lisa irgendwann - und ich rechne nicht damit - irgendwann einen Deckrüden suchen würde, dann wäre es doch dann immer noch früh genug, sich darüber aufzuregen und zu diskutieren. Jetzt ist das völlig unsinnig und für mich auch nicht nachvollziehbar. Ich kann nicht für die Zukunft sprechen. Ich möchte vielleicht irgendwann mal züchten, vielleicht auch nicht. Wann und mit wem steht hier gar nicht zur Diskussion.

Zudem bedeutet für mich nicht, dass ich nächstes Jahr mit Lisa züchten werde oder ähnliches. Ich weiß heute nicht, was in Zukunft sein wird und glücklicherweise muss ich das auch heute nicht entscheiden.

Absolut! Das hast Du auch völlig richtig verstanden! Wenn ich heute Zeit hätte, würde ich gerne Welpen haben. Und wenn dem so wäre, würde ich mir auch all Eure Gedanken machen: Mit welchem Hund? Würde ich mir eine weitere Hündin holen? Würde ich mir vielleicht einen Rüden holen und ihm komplett untersuchen lassen....? Ich würde dann das Gespräch mit erfahrenen Züchtern und Tierärzten suchen und erst dann die Entscheidung treffen. Aber JETZT: stehen solche Themen weit in den Sternen und somit brauche ich darüber nicht nachzudenken.

Aber mal eine andere Frage: Glaubt ihr denn ernsthaft, dass eine Zucht mit nur 100% gesunden Hunden möglich wäre? Dann dürfte auch kein Mensch Kinder bekommen, denn es gibt nicht die 100% gesunde Person. Und nun versteht mich nicht wieder falsch, denn ich bin durchaus für viele Untersuchungen vor einer Zucht und für eine sehr gut überlegte Auswahl der Hunde, deshalb habe ich Lisa auch gut untersuchen lassen (ohne direkte und insb. aktuelle) Zuchtwünsche. Aber man sollte nicht erwarten, einen Welpen von zwei völlig gesunden Hunden zu bekommen. Ich kenne keinen Züchter (egal welcher Rasse) der seinen Hund auf ALLES untersuchen läßt und nur mit perfekten Hunden züchten. Dann wäre meiner Ansicht nach die Zucht auch sofort beendet... Sinnvoll wären doch Untersuchungen auf Herz, Schilddrüse, Augen, OCD, ED und HD plus Wesen und Optik. Dann sollte man insg. schauen, was der Hund in allen Punkten hat und dann individuell entscheiden. Ich finde es nicht schlimm, wenn zB ein Hund mit HD 1 mit einem Hund mit HD 0 gedeckt wird. Die Kombination ist doch entscheidend. Wer von Euch hat denn seinen Hund auf ALLES untersuchen lassen? Was genau erwartet ihr? Und warum züchtet ihr nicht selber unter solchen Bedingungen? Denn theoretisch ist alles leicht gesagt, aber die praktische Umsetzung sehe ich so wie Ihr Euch das vorstellt nicht.

Wie haben es denn die Züchter geschafft, dass ED und HD seltener wird? Nicht, weil sofort nur noch Hunde mit HD und ED 0 zur Zucht genommen werden durften, sondern weil nur noch HD 0-2 erlaubt war und zudem auf eine gute Kombination von HD 2 zB mit HD 0 geachtet wurde. Und die Ergebnisse sind ok., beides wird seltener. Alles sofort wird man nicht erreichen können.
.
Ich kann deinen Vorwurf, dass ich sehr genau bin, wirklich nicht verstehen. Es geht hier um die Zucht (oder das vermehren) unsere Hunde und sollten wir damit nicht sehr genau umgehen?

Und wer sagt dir denn, dass ED seltener geworden ist? Zuchthunde müssen nicht ED geröntgt werden.

Und was ich von der Zucht erwarte, kann ich dir genau sagen, eine überlegte und vernünftige Verpaarung von gesunden Tieren.

Caro
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  #25 (permalink)  
Alt 06.07.2006, 09:42
Benutzerbild von Simone
Kaiser / Kaiserin
 
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Ort: Nähe von Bonn
Beiträge: 6.724
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Zitat:
Es geht hier um die Zucht (oder das vermehren) unsere Hunde und sollten wir damit nicht sehr genau umgehen?
Natürlich soll mit der Zucht genau umgegangen werden. Ich bezog mich aber auf die Interpretation und Genauigkeit meiner Worte und nicht auf die Zucht an sich.

Zitat:
eine überlegte und vernünftige Verpaarung von gesunden Tieren.
Da gebe ich Dir recht, denn das wünsche ich mir auch. Nur gibt es meiner Ansicht nach kein 100 % gesundes Lebeswesen. Umso wichtiger ist für mich eine überlegte und vernünftige Paarung mit besonderer Beachtung darauf, dass sich Rüde und Hündin ergänzen.
__________________
LG Simone
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  #26 (permalink)  
Alt 06.07.2006, 16:56
Erzherzog / Erzherzogin
 
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Ort: Thüringen
Beiträge: 541
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@ Simone,

eine ZVP verläuft nicht anders als eine normale Ausstellung auch.Man meldete den Hund zur ZVP an,bezahlt seinen Obolus und stellt seinen Hund dem Zuchtrichter vor.Der beurteilt den Hund und erteilt die ZVP oder nicht.Was ich damit sagen möchte ist daß es keine andere Erfahrung ist ob Du so ausstellst oder zur ZVP ausstellst.Nun weiß ich nicht ob Du Lisa überhaupt schon mal ausgestellt hast oder ob es für sie eine neue Erfahrung wäre.
Solltest Du Sie zur ZVP vor-und ausstellen drücke ich Dir alle Daumen und Pfoten und wünsche Dir Glück.

@ All,

sicher ist es sinnvoll zu versuchen nur mit gesunden Hunden zu züchten,
nur leider hätten wir dann nur noch eine Handvoll Hunde und würden zwangsläufig irgendwann bei Inzucht ankommen.
Leider kann man HD bis heute nicht ganz ausmerzen .Das ist Genetik,eben eine Wissentschaft .
Was aber ,wenn man einen Hund hat der dem Standart entspricht, ein tolles Wesen hat und alles mitbringt was einen Zuchthund ausmacht und man ihn nicht zur Zucht einsetzen kann, da er einen Grad der HD hat mit dem man nicht züchten darf um all diese wunderbaren Merkmale und Eigenschaften in seinen Nachkommen weiter zu geben.
Auch das macht Zucht aus.
Sicher ist Gesundheit wichtig,gerade bei unseren Molossern.Aber wenn nur über Gesundheit gezüchtet wird gehen auch meiner Meinug nach Charaktereigenschaften der jeweiligen Rasse auf lange Sicht verloren,da sich nur bestimmte Eigenschaften vererben weil man nur bestimmte Hunde miteinander verpaart.

Und bevor ich eine Welle der Entrüsung usw. lostrete und das werde ich ,daß sind MEINE persönlichen Gedanken und gehören nur MIR und keinem anderen.
MfG JeannetteRudellhunde
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  #27 (permalink)  
Alt 06.07.2006, 19:04
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Zitat:
Zitat von bullkess
@ Simone,
@ All,

Was aber ,wenn man einen Hund hat der dem Standart entspricht, ein tolles Wesen hat und alles mitbringt was einen Zuchthund ausmacht und man ihn nicht zur Zucht einsetzen kann, da er einen Grad der HD hat mit dem man nicht züchten darf um all diese wunderbaren Merkmale und Eigenschaften in seinen Nachkommen weiter zu geben.
Auch das macht Zucht aus.
Sicher ist Gesundheit wichtig,gerade bei unseren Molossern.Aber wenn nur über Gesundheit gezüchtet wird gehen auch meiner Meinug nach Charaktereigenschaften der jeweiligen Rasse auf lange Sicht verloren,da sich nur bestimmte Eigenschaften vererben weil man nur bestimmte Hunde miteinander verpaart.

MfG JeannetteRudellhunde
Hallo Jeanette,

natürlich sollte man in der Selektion nicht übertreiben. Aber man sollte auf keinen Fall mit kranken Hunden züchten, auch wenn die Krankheit wie HD nicht auf den ersten Blick sichtbar ist. Zur Zucht sollten nur alle Hund zugelassen werden, die in allen Teilen den Standard und den Vorgaben entsprechen. Das ist das Minimum. So toll kann kein Hund sein, dass man (bei genügendem Zuchtpotenzial) riskiert, dass der Nachwuchs behaftet ist. Ich denke da an die Besitzer, die dann die Kosten und was noch schlimmer ist, das Leid mit dem kranken Hund haben. Daran sollte man an erster Stelle denken.
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  #28 (permalink)  
Alt 06.07.2006, 22:35
Erzherzog / Erzherzogin
 
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Hallo Juli,
mit dem Satz "es gibt keinen Hund mit genügend Zuchtpotenzial" muß ich Dir widersrechen.Ich habe die Erfahrung machen können einen solchen Hund kennen gelernt zu haben.Die Eltern dieses Hundes waren in den zulässigen Kategorien mit denen gezüchtet werden darf.Der Hund selber hat eine zuchtausschließende HD-Erkrankung die bis heute nicht sichtbar ist und ihn in seiner Bewegung und Lebensqualität nicht einschränkt.Nur weil ein Hund HD hat heißt das nicht automatisch daß er nicht mehr laufen kann.Auch hat er keine Schmerzen und kann noch uralt werden.Selbst wenn man mit den 3 Kategorien züchtet heißt das nicht daß die Nachkommen automatisch davor gefeit sind.
Aber danke für Deine Antwort,Jeannette.
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  #29 (permalink)  
Alt 07.07.2006, 09:36
Tanja
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Hallo,

wenn ich es so richtig verstanden habe (das soll nun keinesfalls provokant ankommen!) würde man auf Kosten der Gesundheit mit Hunden züchten, die wohl gesundheitlich nicht in Ordnung, ansonsten charakterlich einwandfrei sind? Oder im Standard? Ich war auch mal sehr stolz darauf, eine Bullmastiffhündin "im Standard" zu haben, die Klinikärzte haben mich ausgelacht. Im Nachhinein gesehen auch zu recht. Was nützt mir der beste Standard, wenn der Hund ohne Ende krank ist! Und ich besitze auch lieber einen schwierigen Hund der mich vor Herausforderungen stellt, da kann man nämlich verdammt viel machen, als einen gutmütigen lieben kranken mit Wahnsinnscharakter (habe ich nämlich momentan), wo die Möglichkeiten sehr viel eingegrenzter sind als bei bestimmten negativen Wesensmerkmalen. Auch dass ist natürlich nur meine Meinung.

Und solange sich in den Gesundheitsfragen bei den Züchtern nichts tut und auch ein Umdenken zugunsten der Hunde bei den meisten zumindest nicht in Sicht ist, werde ich garantiert künftig keinen Molosser mehr haben. So gern ich sie auch mag, aber ich ziehe gesunde und vitale Hunde vor, wo man eben nicht täglich genau beobachten muss, ob sie wieder irgendwo lahmt, auf sonstige Anzeichen achten oder oder oder. Ich möchte doch Spass mit meinen Hunden haben und nicht jeden Spaziergang abwägen müssen! Und es gibt zum Glück (für mich gesprochen!) durchaus andere Rassen, die einen ähnlich unvergleichlichen Charakter haben wie die Molosser, allerdings mit deutlich mehr Gesundheit und Vitalität.

Gruss
Tanja
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  #30 (permalink)  
Alt 07.07.2006, 09:47
Carolina
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Zitat:
Zitat von bullkess
@ Simone,

eine ZVP verläuft nicht anders als eine normale Ausstellung auch.Man meldete den Hund zur ZVP an,bezahlt seinen Obolus und stellt seinen Hund dem Zuchtrichter vor.Der beurteilt den Hund und erteilt die ZVP oder nicht.Was ich damit sagen möchte ist daß es keine andere Erfahrung ist ob Du so ausstellst oder zur ZVP ausstellst.Nun weiß ich nicht ob Du Lisa überhaupt schon mal ausgestellt hast oder ob es für sie eine neue Erfahrung wäre.
Solltest Du Sie zur ZVP vor-und ausstellen drücke ich Dir alle Daumen und Pfoten und wünsche Dir Glück.

@ All,

sicher ist es sinnvoll zu versuchen nur mit gesunden Hunden zu züchten,
nur leider hätten wir dann nur noch eine Handvoll Hunde und würden zwangsläufig irgendwann bei Inzucht ankommen.
Leider kann man HD bis heute nicht ganz ausmerzen .Das ist Genetik,eben eine Wissentschaft .
Was aber ,wenn man einen Hund hat der dem Standart entspricht, ein tolles Wesen hat und alles mitbringt was einen Zuchthund ausmacht und man ihn nicht zur Zucht einsetzen kann, da er einen Grad der HD hat mit dem man nicht züchten darf um all diese wunderbaren Merkmale und Eigenschaften in seinen Nachkommen weiter zu geben.
Auch das macht Zucht aus.
Sicher ist Gesundheit wichtig,gerade bei unseren Molossern.Aber wenn nur über Gesundheit gezüchtet wird gehen auch meiner Meinug nach Charaktereigenschaften der jeweiligen Rasse auf lange Sicht verloren,da sich nur bestimmte Eigenschaften vererben weil man nur bestimmte Hunde miteinander verpaart.

Und bevor ich eine Welle der Entrüsung usw. lostrete und das werde ich ,daß sind MEINE persönlichen Gedanken und gehören nur MIR und keinem anderen.
MfG JeannetteRudellhunde
Es ging in diesem Thema nicht um die HD Werte, damit haben sich die meisten ja schon abgefunden. Es ging um eine schwere OCD, so hatte es Simone damals geschrieben und auch davon, dass ihr Tierarzt dringend von Zuchtgedanken abrät.

Und was sind denn die typischen Charaktereigenschaften eines Molossers? Wenn man sich hier im Forum umschaut, dann liest man von trägen kranken Hunden, die sobald die Sonne scheint mit nassen Tüchern umwickelt werden, weil sie keine Luft mehr bekommen. Die meisten sind mit schweren Krankheiten behaftet und was das für Hund und Besitzer bedeutet, kann beim besten Willen niemand nachvollziehen, der nicht mit und um seinen Hund gekämpft hat.

Eine Freundin von mir hat einen kerngesunden, charakterstarken und agilen Molosser, dieser wird aber „nicht“ zur Zucht zugelassen, weil er keinen, für seine Rasse vorgeschrieben, Vorbiss hat. So viel zum Standard und Gesundheit unserer Molosser. Ich hatte mir mal die Arbeit gemacht die Zuchtbedingungen auch von anderen „seltenen“ großen Rassen zu lesen und da wird mittlerweile einiges mehr in der Zucht verlangt, als nur HD Auswertungen.

Ich liebe große Hunde und mir ist durchaus bewusst, dass sie anfälliger sein können, als ein mittelgroßer Mischling. Aber mir wäre ein großer Hund, der vielleicht einen „zuchtausschließenden“ Fehler hat - wie kein Vorbiss - lieber, als ein kranker Hund, der dafür im Standard steht. Ich möchte, dass mich ein Molosser ein paar Jahre begleitet und das ohne Schmerzen und ständigen Tierarztbesuchen.
Das ist meine persönliche Meinung.

Geändert von Carolina (07.07.2006 um 09:52 Uhr)
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