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Gibt es autistische Hunde?
mal eine mir sehr wichtige und ernste frage
es gibt ja immer wieder Bulldoggen, die mit ihrer Umwelt nicht klar kommen,die anders sind , obwohl man weder Züchter noch Besitzer einen Vorwurf machen kann ( prägung, sozialiesierung,erziehung) Ein Hund ist ja nicht nur das Ergebnis seiner Eltern oder seiner Umwelt darum kann esvielleicht sein, daß der eine oder andere Hund durch seine Gene etwas "anders" ist....ich lese immer öfter von Abs, die ängstlich sind,obwohl keiner die ursache kennt... darum meine frage gibt es sowas beim anderen Hunden auch.oder kann man es ausschliessen?..es soll ja ebenso Hunde mit ADS geben.... bin gespannt auf die antworten....... also syptome würde ich sagen unerklärbare ängstlichkeit vor der umwelt, die nicht durch schlechte HAltung, falsche oder mangelnde Sozialiesierung , Schläge ( Vorbesitzer) hervorgerufen wurde Geändert von Grazi (23.02.2010 um 20:00 Uhr) Grund: Rechtschreibung.... |
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AW: Gibt es autistische Hunde?
erstmal vielen dank für die ausführliche erklärung...was ist der kasper hauser komplex beim Hund??bzw wie äussert er sich..wie kann ein veterinär feststellen ob ein hund autist ist ...darf ich fragen woher du das alles weisst?
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AW: Gibt es autistische Hunde?
Hallo,
mal kurz klargestellt: Autismus; Frühkindlicher Autismus, Autistische Störungen, Asperger-Syndrom,... gehört zu den tiefgreifenden Entwicklungsstörungen. Menschen mit Autismus nehmen aufgrund komplexer Störungen des zentralen Nervensystems(besonders im Bereich der Wahrnehmungsverarbeitung) sich und die Umwelt anders wahr. Die intellektuelle Begabung autistischer Menschen ist sehr unterschiedlich. Sie reicht von geistiger Behinderung bis zu normaler Intelligenz. Viele haben grosse Schwierigkeiten bei alltäglichen Tätigkeiten und zeigen erstaunliche Begabungen in Inselfähigkeiten(Rechnen, technisches Verständnis,Musik...). Wobei die wenigsten autistischen Menschen Supertalente sind. Dies mal zum Verständnis um nicht Äpfel mit Birnen zu verwechseln LG Thomas |
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AW: Gibt es autistische Hunde?
@ thomas,. was autismus ist weiss ich schon, es geht hier um Hunde...
und darum auch der vergleich mit dem autismus, mit de rumwelt nicht klar kommen, angst , haben vor nichtigen dingen, und das obwohl der hund keierlei schlechte erfahrung gemacht hat...vertaruen aufbauen zu anderen menschen ..fast unmöglich...und doch intelligent , lernfähig im gewohnten umfeld |
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AW: Gibt es autistische Hunde?
Zitat:
1. sie interessierten sich kaum noch für Ihre Artgenossen 2. sie kommunizierten auch akustisch weniger mit ihren Artgenossen Ergo ist Autismus bei Mäusen möglich...möglicherweise auch bei Hunden?! Da es aber bislang nicht an Hunden Untersucht wurde, lässt sich auch nicht explizit feststellen, ob Hunde an Autismus erkranken können. Nur weil es schwer fällt einige Verhaltensweisen eines Hundes einzuordnen, kann man nicht auf eine autistische Erkrankung schliessen. LG Thomas |
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AW: Gibt es autistische Hunde?
naja ich bin kein hundeanfänger, und es sind unerklärliche verhaltensweisen...und manchmal , ähneln manche verhaltensweisen dem von autisten..umweltprobleme um nur eines zu nennen
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AW: Gibt es autistische Hunde?
Zitat:
Viele der von mir übernommenen Nothunde (vorwiegend aus Tötungen) litten daran. Sie wurden als Wachhunde oder Gebärmaschinen in dunklen Kellerlöchern gehalten, hatten null Kontakt zur Aussenwelt und auch kaum zu Menschen. Auto, Lift, Haustür, Fernseher - alles löste Panikattacken aus, der Hund warf sich flach auf den Boden, der Blick total abwesend, ging sozusagen in die innere Emigration und reagierte auf gar nichts mehr. Hunde die unter jahrelangen permanenten Belastungen standen, können an Hypervigilanz oder dem Kasper-Hauser-Syndrom leiden. Manche Hunde haben Schlimmes erlebt, die Traumatisierung ist dadurch erheblich. Die Störungen, die ein Hund entwickelt, der reizarm aufgezogen wird, werden unter dem Begriff Deprivationssyndrom zusammengefasst. Deprivation leitet sich aus dem lateinischen Wort privare = berauben ab und wird bei Menschen als Kaspar-Hauser-Syndrom oder Hospitalismus bezeichnet, wobei das Kaspar-Hauser-Syndrom die schwerste Form des Hospitalismus darstellt. Hierbei handelt es sich um emotionale Vernachlässigung, die bei mangelhafter oder fehlender Zuwendung entsteht und ebenfalls mit schwerwiegenden Verhaltensschäden und im Extremfall mit dem Tod einhergeht. Ein Hund, der unter einem Deprivationssyndrom leidet, wird zunächst allem Neuen mit Vermeidungsverhalten und Angst begegnen, denn wenn er in seiner Entwicklung nicht gelernt hat, viele verschiedene einströmende Reize zu filtern, kann er mit der Reizüberflutung, also vielen neuen Reizen auf einmal, nicht umgehen. Ängstliche Hunde nehmen eine gekrümmte Körperhaltung ein, wobei der Kopf abgesenkt wird, die Ohren angelegt werden und die Rute eingeklemmt wird, um die Genitalien zu bedecken und Unterwürfigkeit zu signalisieren. Der Hund wendet den Blick oder gar den Körper ab und meidet den direkten Kontakt mit dem Angstauslöser. Es bedarf viel Geduld und Fingerspitzengefühl, den Hund in angstbesetzten Situationen zu führen. Bei starker Angst steigert sich das Vermeidungs- in Fluchtverhalten, der Hund ist dann nicht mehr zu kontrollieren und reagiert nicht mehr auf Einwirkungen des Besitzers. Unbehandelt oder fehlbehandelt wird der reizdepriviert (reizverarmt) aufgewachsene Hund Phobien entwickeln, also spezifische, starke Ängste vor gut umschriebenen Auslösern wie beispielsweise fremden Menschen (hier meist vor Männern), bestimmten Hundetypen (z.B. vor großen, schwarzen Hunden) oder bestimmten Gegenständen (z.B vor Autos). Im Unterschied zum Autismus - der angeboren ist - ist das Kaspar-Hauser-Syndrom auf diverse Traumata etc. zurückzuführen und daher "angeeignet". Daher kann man dieses auch durch systematische, sukzessive Desensibilisierung wieder "abtrainieren".
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Molosser-Vermittlungshilfe |
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AW: Gibt es autistische Hunde?
@Margit
Danke, daß hast Du super erklärt, aber bei Steffis Hund liegt der Fall ja nicht so, daß er an der Reizarmut als Welpe, oder in schlechter Haltung begründet ist. Ein Hund ist ja nicht außschließlich das Produkt der Gene von Mama und Papa, also wäre es durchaus denkbar, daß bei den Vorfahren schon Gene vorhanden sind, welche zusammengefaßt nun dieses Verhalten verursachen. Aber eben nur bei diesem einem Hund, die anderen Geschwister sind ja "normal". Warum dies noch nicht für forschungswürdig erachtet wurde, liegt viellacht daran, daß es nicht sehr häufig auftritt, oder sich noch die Wenigsten darüber Gedanken gemacht haben, wenn hin und wieder so ein Hund geboren wurde.
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Die Dummheit der Menschen und das Universum sind unendlich. Wobei ich mir beim Universum nicht so sicher bin. (Albert Einstein) |
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