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Es gibt genug natürliche Zusätze, wie Öle, Kräuter, usw.
Es ist nicht nötig irgend etwas mit Pülverchen zu kompensieren. Schlachtabfälle sind völlig okay, solange sie nicht NUR aus minderwertigen Teilen bestehen. Genauso wie man nicht ausschließlich hochwertiges Muskelfleisch füttern soll, das Verhältnis sollte stimmen. Meine Tiere ausschließlich mit Küchenabfällen zu ernähren, kommt für mich nicht in Frage. Das ist nicht artgerecht, sondern einfach eine Ausrede um den Hund billig zu ernähren. Ich lasse jedes Jahr ein großes Blutbild von meinen Tieren erstellen, wenn wir sowieso gerade beim TA sind. Daran kann ich erkennen, ob sie mit allem versorgt sind oder ob irgendwo ein Mangel besteht. Seit ich vor Jahren auf Barf umgestellt habe, sind die Werte immer optimal gewesen. Für mich und viele andere, die sich ausgiebig mit dem Thema beschäftigen, ist der Hund vom Nahrungsverhalten immer noch Wolf, sowie sich weder für den Menschen in seiner Nahrung wesentliches verändert hat, noch für andere Säugetiere seit ewigen Zeiten. Daß die Industrialisierung und Raffinierung unserer Nahrung uns nicht besonders gut tut, daß es sehr viele Zivilisationskrankheiten gibt, die sich (unter anderem) auch drauf zurückführen lassen, wie wir uns und unsere Tiere ernähren, daß es gesünder ist Nahrung so naturbelassen wie möglich zu sich zu nehmen, ich denke, diese Grundsatzdiskussion muss nicht sein. Genauso wird es selbstverständlich auch immer Menschen wie Dich geben, die das all dies nicht wahrhaben wollen, um ihre Bequemlichkeit und ihren Geldbeutel zu schonen. Es gibt viele Tiere und Menschen, deren Organismus mit dieser Art von Nahrung zurecht kommt, aber es gibt wesentlich mehr, bei denen es anders ist, deren Körper rebelliert und krank wird. Das sind soviele, daß sich dadurch eine Industrie entwickeln konnte, die wiederrum Nahrungsmittel und Medikamente auf den Markt bringt, die sich gegen diese Krankheiten wenden sollen. Aus diesem Grund entstand der Gedanke nahrungstechnisch zu den Wurzeln zurückzukehren, den ich gut nachvollziehen kann. Ich bin, während ich noch Katzen gezüchtet und mich mit den Anfängen des Rohfütterns beschäftigt habe, jahrelang Mitglied in einer Katzen- und einer Hunde-Rohfutter-Liste gewesen. Sehr viele Mitglieder dieser Listen wurden Mitglied, weil ihre Tiere krank waren. Ich habe dort mitbekommen können, wievielen Tieren es nach der Umstellung auf eine vernünftige Rohfütterung wieder besser ging oder die sogar wieder gesund wurden. Bei 2 Hunden habe ich es auch selber mit erleben dürfen, weil sie zu meinem Bekanntenkreis gehör(t)en. Warum Tiere aus der "Nahrungskette des Menschen" verwenden? Weil es funktioniert. Da es schwierig ist unsere Hunde heute absolut beutegerecht zu ernähren, bleibt einem nichts anderes übrig, als auf die Fleischressourcen zurückzugreifen, die sich uns bieten. Wenn der Organismus unserer Hunde damit nicht zurechtkäme, hätte man wohl die A....karte. Aber dem ist nicht so, das Fleisch wird optimal verwertet. Wahrscheinlich deswegen, weil es völlig irrelevant ist, welches Fleisch Carnivoren fressen, solange ihre Hauptnahrung eben aus Fleisch und dessen Nebenprodukten besteht. Genau wie für uns Omnivoren, vom nördlichen Teil unserer Erde, auch Südfrüchte gesund sind. Cira bekam in ihrem alten Zuhause Trockenfutter, irgendein billiges Zeug. Zur Eingewöhnung habe ich es ihr erstmal weiter gegeben und sie dann langsam umgestellt. Es schmeckte ihr nicht besonders, sie ließ davon immer die Hälfte im Napf. Sie ist eh kein Trofu Fan, auch von den guten Sorten ist sie nicht begeistert. Abgesehen davon daß sie zu mickrig war, machte sie zigmal am Tag Riesenhaufen und hockte immer ewig da, bis sie endlich fertig war. Und sie pupste andauernd. Mittlerweile ist sie überhaupt nicht mehr mickrig, sie hat gut zugelegt. So gut, daß ich schon aufpassen muss, daß sie nicht moppelig wird. Sie liebt ihr Rohfutter, davon bleibt kein Krümel übrig, egal wieviel ich ihr gebe. Außerdem macht sie jetzt täglich einen, höchstens zwei winzige Haufen, innerhalb von 10 Sekunden, weil sie das Futter optimal verwertet. Auch das Gepupe hat sich gegeben. Keine Ahnung, ob das jetzt für Dich Argumente sind, mir genügen sie. ...
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Linda ![]() Empfehlenswerte Hundeliteratur: http://www.amazon.de/Hunde-sind-ande...9632424&sr=1-2 Geändert von Cira (14.12.2010 um 11:09 Uhr) |
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Was ist artgerecht? Was ist minderwertig? Minderwertig, da spielt doch das Wertesystem des Menschen schon mit rein. Das ist doch eine völlig verquere Sicht und alles andere als Argumente. Sollte man sich nicht an der Domestikation orientieren? Das ganze Barf Thema ist doch mittlerweile Kommerz par Excellence... Hunde sind Abfallfresser! ![]() |
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Ich bin Dir nicht böse, ich halte Dich nur für ignorant.
![]() Minderwertiger sind die Teile wie Knorpel, Fell, Federn, Sehnen... Nebenprodukte halt, im Gegensatz zu den höherwertigen Teilen, wie Muskelfleisch. Das war überhaupt gar wertend gemeint, es ist lediglich eine Zuordnung. Die "minderwertigeren Teile" eines Beutetieres haben genau so ihren Sinn in der Ernährung, nur eben nicht ausschließlich. Sry, aber sich etwas rauszupicken, mit dem man seine Einstellung bestätigt sieht und alles andere völlig zu ignorieren, zeugt auch eher vom nicht über den eigenen Tellerrand hinausschauen wollen, als von Aufgeschlossenheit und dem Abwägen von Argumenten. ...
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Linda ![]() Empfehlenswerte Hundeliteratur: http://www.amazon.de/Hunde-sind-ande...9632424&sr=1-2 |
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![]() Sei versichert, dass ich mich ziemlich lange mit dem Thema Fütterung auseinandergesetzt habe und am Anfang auch Feuer und Flamme für die Simon'sche Barf-Maschinerie war. Aber es gibt einfach zu viele Widersprüche, die aber alle auch hier schon diskutiert wurden und in epischer Breite nachzulesen sind, so dass sich die Wiederholung eigentlich erübrigt. Folgende beiden Fragen sind allerdings noch offen und das sollte sich der kritische Leser einfach mal selber fragen, wenn er nach der richtigen Methode sucht: - Wer legt fest, welchen Wert welches Körperteil in der Fütterung von "Hundeartigen" hat? Also, was ist "hochwertig" und was ist "minderwertig" und wodurch wird das klassifiziert? - Was genau bedeutet "artgerecht"? Wo genau ist die Brücke vom Wolf zum Hund, vor dem Hintergrund der Domestikation, die Du so vehement unterstelllst? |
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So schnell bin ich nicht beleidigt und es lag auch nicht in meiner Absicht, Dich zu beleidigen.
Ich hatte jetzt auch nicht damit gerechnet, daß Du so zart besaitet bist, weil Du selber ja gern mal scharf schießt. ![]() Ich lese und schreibe hier, weil ich mich so unter anderem, mit einem meiner Lieblingsthemen beschäftigen kann, weils mir Spass macht. Klar freue ich mich, wenn ich einen Beitrag getippselt habe, der vllt. jemandem weiterhilft, standing ovations brauche ich dafür nicht. Soweit ich weiß, beruht der Unterschied auf dem Nährwert. Nachdem was ich kenne, haben solche Körperteile wie Muskelfleisch einen höheren, als zum Beispiel Fell, Sehnen, Ohren... Wenn ich mich irre, kläre mich bitte auf. Zitat:
Oder wie meinst Du das? Zusätzlich würde ich auch Wildhunde und ihre Art der Ernährung, mit ins Feld führen, die ja auch zur Familie der Hundeartigen gehören. ...
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Linda ![]() Empfehlenswerte Hundeliteratur: http://www.amazon.de/Hunde-sind-ande...9632424&sr=1-2 |
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irgendzwie doppelt...
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3) Welche Wildhunde? Wie ernähren sich diese? 2) Natürlich ist der Wolf der Stammvater. Wieso sollte das ein Widerspruch sein? |
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Und solche Wildhunde wie Hyänen. Alles klar. ![]() Ich glaube du weisst garnicht, was bei der Fleischproduktion alles abfällt (=Abfall)? Ausser Federn, Ohren und Sehnen? ![]() Mach doch mal nen "Abstecher" zum Schlachter. Und dann in die Bibliothek. Dr. Raymond Coppinger: Hunde. ![]()
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"Never underestimate the power of stupid people in large numbers." Homer Simpson |
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Wenn ich keine Schlachtabfälle von meinem Schlachter bekomme, gebe ich alle 14 Tage 85 Euro in Internet-Shops aus. Auch dort gibt es (zum Grossteil) nur Schlachtabfall. Abfall-Knochen kaufe ich grundsätzlich in Bio-Qualität, weil ich denke, dass das Calcium in den Knochen von Tieren, die nie die Sonne gesehen haben, einen anderen biologischen Wert hat. Ausser ich bekomme Schlachtabfall-Knochen - das ist alles von Rinder, die hier um's Eck auf der Wiese stehen. Mein KBR gefährdeter Hund bekommt Gelenk-Kram im Wert von 100 Euro im Monat. Das erstellen seiner 12 Röntgenbilder hat mich 250 Euro gekostet, seine 2 Nickhautdrüsen-OPs ca. 500 Euro. Auch ich lasse jedes Jahr 1 Blutbild machen, gebe vierteljährlich Kot- und Urinproben ab. Nach Weihnachten hab ich einen Termin zum Gewebs-Doppler, U-Schall (Herz/Lunge), 24h-Holter. Vielleicht denkst du erstmal darüber nach, was "Schlachtabfall" überhaupt ist! Daran ist nichts minderwertig. Und nochwas. Meine Hunde bekommen 2-3 Eier die Woche...die verunglücken dann symbolisch. Den Käse klauen sie, die Ziegenmilch schlecken sie aus der umgefallenen, vergessenen Kanne. Alles symbolisch. Gemüse bekommen sie kleingemixt aus dem Garten mit Küchenabfällen, das Löffelchen Öl zur besseren Aufnahme. Am Tag sterben ca. 10.000 Kinder auf dieser Erde an Hunger oder den Folgen von Mangelernährung - aber die "Barfer" geben ihren Hunden Roastbeef aus der Fleischabteilung? Applaus! Und das kurbelt nebenbei die Schlachtraten und die Tiertransporte an! ![]() Und zur "Bequemlichkeit", die du mir unterstellst. Was denkst du, wieviele Samstagabende ich schon im Keller gestanden habe und stundenlang den Schlachtabfall hier kleingeschnitten, eingetütet, weggefroren habe? Und was das für ne Sauarbeit ist. ![]()
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"Never underestimate the power of stupid people in large numbers." Homer Simpson |
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