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AW: Kastrationschip
Tja, wenn ich ihn mal fragen könnte
Er lässt ja keine Kerle an seine Mädels ran, als würde er ein Haarem bewachen. Daher meine Theorie mit der sexuellen Konkurrenz. Natürlich bin ich nicht 100 % sicher, er steht ja mit 18 Monaten noch mitten in seiner Entwicklung, insbesondere was das sexuell motivierte Verhalten angeht. Es ist allerdings so, dass er neuerdings (etwa seit 1 Woche) sehr hibbelig und unruhig ist und auch aggressiver wirkt, eben seitdem das mit dem starken Schnuffeln, Pipi ausgraben und Dauermarkieren losging (vermutlich heisse Hündin in der Nähe). Ich sehe den Chip als gute Chance an, auszuprobieren, wie er "ohne Hormone" so tickt. Bleibt alles beim Alten, muss ich überlegen, wie ich ihn ggf strenger kontrolliere und er muss dann auch nicht kastriert werden. das würde dann nichts ändern und ich möchte ihn eigentlich nicht kastrieren, schon gar nicht ohne Grund ! Meine Trainerin hat ja zB sein Gepöbel an der Leine als Unsicherheit angesehen. Daran wird ja ab morgen verstärkt gearbeitet. Ich kann natürlich hoffen, dass sämtliche sonstigen aus Unsicherheit resultierenden Verhaltensweisen sich nebenbei auch verbessern. Was mich bezüglich Unsicherheit in den kritischen Momenten (Abschirmen, Angreifen) skeptisch bleiben lässt, ist der Umstand, dass er sehr wohl unterwürfig ist, wenn ihm ein anderer sehr souverän daherkommt. Neulich erst trafen wir drei kastrierte Rüden zusammen (neu im Auslaufgebiet), die sehr selbstbewusst ankamen, der eine sogar provokativ knurrend. Da hat mein Burschi den Schwanz eingekniffen, einen Bogen gemacht und ist letztlich bei mir zwischen die Beine gekrochen. Ich hab das Verhalten natürlich ignoriert und bin ganz locker weiter. Bin froh, dass er auch noch die Segel streichen kann. Bei einem 100 % Raufer geht das ja meist nicht mehr.
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Dominique mit Aisha und Samson Ein Problemhund hat nur ein Problem - den Menschen. Geändert von AlHambra (05.01.2011 um 14:34 Uhr) |
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AW: Kastrationschip
Zitat:
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Liebe Grüße Tyson mit Frauchen |
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AW: Kastrationschip
Zitat:
Das ist ja das Gute an dem Ding, daß man es ausprobieren und wenn es keine positiven Auswirkungen hat, wieder verwerfen kann. Ich wollte Cira das Ding diesen Monat auch erstmal setzen lassen. Wobei ich mir schon ziemlich sicher bin, daß diese blöde Aufreiterei der potenten Rüden dann endlich mal nachlässt. Irgendwie scheint sie ganz besonders superlecker zu riechen, sind immer ganz aus dem Häuschen, die Herren. Aber ich möchte eben auch sichergehen, daß es keine gravierenden negativen Auswirkungen hat, wie plötzlich laufend gemobbt werden. Gerade jetzt wo sie ein wenig selbstbewusster geworden ist, das wäre zu schade. Wenn alles positiv verläuft kann man ja dann die Radikallösung in Angriff nehmen. ...
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Linda Empfehlenswerte Hundeliteratur: http://www.amazon.de/Hunde-sind-ande...9632424&sr=1-2 |
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AW: Kastrationschip
Das hört sich aus der Ferne für mich erstmal so an, als sähe er sich in der Pflicht, Rudelführer Aufgaben zu übernehmen...
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AW: Kastrationschip
Ahhhhh, okay, werde demnächst die herannahenden Hundekerle selber umschmeissen und unterbuttern
Ne, im Ernst - hatte jemand von euch mal so ein Verhaltensmuster und hat einen erzieherischen Tip wie man das angreift ? Meine Trainerin meint, dass er eben - rassebedingt - auch eine territoriale Komponente hätte... Gut, aber man kann das ja so nicht hinnehmen, wie gesagt, ich hab Schiss, dass er mal zusammengebissen wird oder sich da immer wieder als Held feiert. Was die Rudelführung angeht - ich bemühe mich natürlich schon, so etwas vorauszusehen, also bei Gruppenspiel die Umgebung im Blick zu behalten und den Bub ranzurufen, damit der Hasskandidat unbehelligt passieren kann - was derzeit noch zu Gepöbel an der Leine führt Aber wir üben ja fleissig "Schau" und irgendwann wird es sicher besser... Leider sehe ich die Chancen, das ständig zu regulieren gleich null, wenn hier im Auslaufgebiet wieder saison ist. Wie gesagt, da kommen die Hunde im Minutentakt und die einzige Konsequenz wäre, ihn immer an der leine zu lassen (HORROR) und solche Spiele nicht mehr zuzulassen. Das kann es ja auch nicht sein. HELP !
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Dominique mit Aisha und Samson Ein Problemhund hat nur ein Problem - den Menschen. |
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AW: Kastrationschip
Wie gesagt aus der Ferne...
Um meinen Gedanken etwas transparenter zu machen: Hast Du die Folge gesehen, wo der Rütter in dem Tierheim war. Dort haben einige Hunde immer Theater am Zaun geschoben, wenn ausserhalb was war. Es kam zu Zoff, weil ein Rangniederer auch den Kontrolleur gespielt hat. Zack kam der "Alpha" und hat ihn ordentlich zusammengefaltet, weil diese Aufgabe wohl eher Chefsache war. Das wäre mein Ansatz, wenn Du davon sprichst, "er möchte seine Mädels beschützen". Ersetze Mädels durch "Rudel/Familienverband" und Du bist weg von sexueller und/oder territorialer Motivation. Ich würde ihm versuchen klar zu machen, dass er sich um diese Aufgabe nicht zu kümmern hat. Ansonsten über das Ausschlussverfahren: a) Das mit dem Territorium lässt sich doch leicht klären, wenn Du mal dorthin gehst, wo Du sonst noch nie warst und dort auf Hunde triffst ) b) das mit dem Rudel bewachen, wenn der kleine Prolo mal bei jemand anderem ohne seine Mädels in eine ähnliche Situation geführt wird. Nochmal: Nur so aus der Ferne, als Denkanstoss/Idee... |
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AW: Kastrationschip
Ja, kein schlechter Ansatz...
Wir hatten ja mal ganz kurzzeitig das Frauchen-Bewachen-Syndrom, wo er Passanten fixierte und brummelte. Das musste streng unterbunden werden kombiniert mit häuslichem Ressourcen-Programm, dh ich hab ihn nicht beachtet wenn er zum Kraulen ankam, er durfte mir nicht durch's Haus folgen etc. Da schien er ja auch der Meinung zu sein, dass das exzessive Bewachen "sein Job" sei. Meine Trainerin hatte mir damals auch geraten, mit ihm vermehrt ausserhalb "seines" Auslaufterritoriums zu gehen, da er sich dort wie in seinem Königreich fühlt. Fahre ich nur zum anderen Ende des Sees und gehe dann noch weiter vom Haus weg spazieren, ist er gleich defensiver. Da treffen wir aber natürlich auch gleich nicht mehr die ganzen Buddies... Daher latsch ich ja auch nur alle paar Tage hier vor der Tür los und setz mich etwa 3 oder 4 Mal in der Woche ins Auto und fahr zum Gassigehen woanders hin (auch wenn die Nachbarn meinen, ich spinne ) Leider merkt er sich daraus nicht so recht was und ist vor Ort wieder eklig und Territoriumskönig Würdest Du denn die sexuell motivierte Erklärung komplett abtun ?
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Dominique mit Aisha und Samson Ein Problemhund hat nur ein Problem - den Menschen. Geändert von AlHambra (06.01.2011 um 12:00 Uhr) |
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AW: Kastrationschip
Nee, nicht komplett. Finde nur so hört sich das erstmal nicht danach an.
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AW: Kastrationschip
@carlo&thysson:
Hallo, ich hab meinem Cane Corso Rüden den Chip mit knapp 2 Jahren einsetzen lassen. Kostete ca. 70 Euro und hielt 7-8 Monate. Wesenmäßig zeigte sich kaum Veränderung, nur sein Fresstrieb war gesteigert. Tyson ist ein sehr ruhiger, ausgeglichener Hund, der von Natur aus recht dominant ist und gut geführt werden muss. Ich hab den Chip einsetzen lassen, da die Tierärzte mir sagten, er wäre viel sicherer vor Prostatakrebs und würde ca. 2 Jahre länger leben. Nochmal würd ich es nicht machen, da es angeblich noch ein stärkerer Eingriff in den Hormonhaushalt sein soll als eine operative Kastration. Liebe Gruße! Geändert von Ulla (10.01.2011 um 10:08 Uhr) |
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