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  #1 (permalink)  
Alt 23.05.2007, 11:50
Benutzerbild von Simone
Kaiser / Kaiserin
 
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Hallo Caro und ihr alle,

ok., aber welche Änderungen wünschen wir uns denn wirklich konkret von den Züchtern? Und welche Punkte sind realistisch auch umsetzbar?

Jeder von uns wünscht sich doch einen Hund, der einen eine zweistellige Zahl lang begleitet. Das Ziel ist klar, aber was kann man sofort ändern und was muss langfristig und langsam verändert werden?
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LG Simone
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  #2 (permalink)  
Alt 23.05.2007, 14:58
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Was habt Ihr für Probleme mit Inzucht? Sie ist das sinnvollste Instrument um Gendefekte in der Rassehundezucht aufzudecken. Richtig eingesetzt wäre das die Lösung vieler Probleme. Nur ist die gewollt?

Stellt Euch doch mal die Frage, wer Werbung GEGEN Inzucht macht? Und was könnte der/die/das damit bezwecken?

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  #3 (permalink)  
Alt 23.05.2007, 16:25
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Hi Peppi,

ehrlich gesagt, weiß ich nicht, wie ich Deine Frage/Bemerkung verstehen soll. Meinst Du das ironisch? Es geht doch nicht darum Defekte aufzudecken, sondern darum, diese zu verhindern. Ich denke, dass man bereits jetzt bei bestimmten Zuchtlinien im Verhältnis gesündere Tiere als bei anderen Zuchtlinien finden kann.
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LG Simone
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  #4 (permalink)  
Alt 23.05.2007, 16:48
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Das Problem ist m.E. der zu kleine Genpool, wie es Urs bereits erwähnte. Viele Züchter „liefern“ das was von den Abnehmern gewünscht wird: Nachfahren von Champions und Ausstellungssieger. Der Bullmastiff war noch vor etwa 10 Jahren etwas grösser und schlanker, für viele zu gross. Schnell wurden sie kleiner und gedrungener. Das ging ruckzuck. Auf meine Kritik antworteten mir Züchter, dass die Abnehmer das so wünschen. Wenn man sich mal die Köpfe einiger der heutigen BM ansieht, kommt man echt auf den Gedanken, dass da Boxerhunde eingekreuzt wurden. Viel zu kurzer Fang, zu starker Vorbiss und Glupschaugen wie beim Mops. Die Population des BM und auch anderen Molossern ist viel zu klein, um sie über 100 Jahre gesund erhalten zu können.
Ich wäre dafür, dass immer wieder mal gezielt und kontrolliert die Ursprungsrassen eingekreuzen würde.

In Italien kreuzen die guten Mastinaris immer wieder mal den Cane Corso mit dem Mastino Napoletano, um den Genpool zu erweitern. Immerhin hatten diese zwei Rassen bis 1965 der gleiche Rassestandart, getrennt in den schweren (MN) und dem leichteren (CC) Molosso Italiano. Ursprünglich waren es ja drei. Der dritte im Bunde war der bereits ausgestorbene Cane é Prés (italienischer Schlag des Alano), der mit Mastiff, BX, MN und CC eingekreuzt wurde, um den ehemaligen Molosso Roma zu erhalten. Das nur mal nebenbei.

Um den fast ausgestorben Mastiff im ersten und zweiten Weltkrieg zu retten wurden in Europa und Nordamerika erfolgreich, BM, Bernhardiner und Anatolischer Schäferhunde eingekreuzt. Was liegt wohl näher, sich dieser und anderen Rassen zu bedienen? Für den Bullmastiff käme doch die neu geschaffene Olde englisch Bulldogge in Frage, bei dem sich die Züchter an die Bulldogs vor Mitte des 19. Jahrhunderts orientierten. Der BM steckt da ja schon drinnen. Es wäre in meinen Augen sogar ziemlich einfach, einem Hund wie dem BM, mehr Gesundheit auf seinem eh schon kurzen Lebensweg zu geben.
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  #5 (permalink)  
Alt 23.05.2007, 17:33
lunamaus
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Zitat:
Zitat von luvabulls Beitrag anzeigen
Das Problem ist m.E. der zu kleine Genpool, wie es Urs bereits erwähnte. Viele Züchter „liefern“ das was von den Abnehmern gewünscht wird: Nachfahren von Champions und Ausstellungssieger. Der Bullmastiff war noch vor etwa 10 Jahren etwas grösser und schlanker, für viele zu gross. Schnell wurden sie kleiner und gedrungener. Das ging ruckzuck. Auf meine Kritik antworteten mir Züchter, dass die Abnehmer das so wünschen. Wenn man sich mal die Köpfe einiger der heutigen BM ansieht, kommt man echt auf den Gedanken, dass da Boxerhunde eingekreuzt wurden. Viel zu kurzer Fang, zu starker Vorbiss und Glupschaugen wie beim Mops. Die Population des BM und auch anderen Molossern ist viel zu klein, um sie über 100 Jahre gesund erhalten zu können.
Ich wäre dafür, dass immer wieder mal gezielt und kontrolliert die Ursprungsrassen eingekreuzen würde.

In Italien kreuzen die guten Mastinaris immer wieder mal den Cane Corso mit dem Mastino Napoletano, um den Genpool zu erweitern. Immerhin hatten diese zwei Rassen bis 1965 der gleiche Rassestandart, getrennt in den schweren (MN) und dem leichteren (CC) Molosso Italiano. Ursprünglich waren es ja drei. Der dritte im Bunde war der bereits ausgestorbene Cane é Prés (italienischer Schlag des Alano), der mit Mastiff, BX, MN und CC eingekreuzt wurde, um den ehemaligen Molosso Roma zu erhalten. Das nur mal nebenbei.

Um den fast ausgestorben Mastiff im ersten und zweiten Weltkrieg zu retten wurden in Europa und Nordamerika erfolgreich, BM, Bernhardiner und Anatolischer Schäferhunde eingekreuzt. Was liegt wohl näher, sich dieser und anderen Rassen zu bedienen? Für den Bullmastiff käme doch die neu geschaffene Olde englisch Bulldogge in Frage, bei dem sich die Züchter an die Bulldogs vor Mitte des 19. Jahrhunderts orientierten. Der BM steckt da ja schon drinnen. Es wäre in meinen Augen sogar ziemlich einfach, einem Hund wie dem BM, mehr Gesundheit auf seinem eh schon kurzen Lebensweg zu geben.

nun ich habe dies auch beobachtet.die gewichte der hunde stiegen immer weiter an in den letzten 10-15 jahren,dabei verringerte sich die höhe der hunde(durchschnittlich)merklich!dieses gewicht auf immer "kleinere" hund ist sicher nicht förderlich auf den bewegungsapperat.
wenn ich den gang eines über 60kg schweren bm mit dem eines ca gleichgewichtigen(mein bruder sein)leonberger vergleiche liegen welten dazwischen.die geschmeidigkeit des leonbergers welcher viele cm grösser ist,ist dann schon was ganz anderes.
einkreuzung anderer rassen ist sicherlich ein thema welches beachtet werden muss.
es liegt an den züchtern.
grüsse micha
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  #6 (permalink)  
Alt 23.05.2007, 18:30
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Hi luvabulls, das fand ich jetzt mal nen richtig guten Beitrag

LG Dani
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  #7 (permalink)  
Alt 23.05.2007, 18:56
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Da muss ich Dani zustimmen!
Zu allen Deinen Beiträgen dieses Themas bin ich ganz Deiner Meinung!
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  #8 (permalink)  
Alt 23.05.2007, 16:52
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Zitat:
Zitat von Peppi Beitrag anzeigen
Was habt Ihr für Probleme mit Inzucht? Sie ist das sinnvollste Instrument um Gendefekte in der Rassehundezucht aufzudecken. Richtig eingesetzt wäre das die Lösung vieler Probleme. Nur ist die gewollt?

Stellt Euch doch mal die Frage, wer Werbung GEGEN Inzucht macht? Und was könnte der/die/das damit bezwecken?

Hast du dich schon mal ein wenig mit der Vererbunglehre auseinandergesetzt? Wir wollen gesunde und nicht kranke Hunde.
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