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Alt 19.11.2007, 11:37
Benutzerbild von Grazi
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Zitat:
Zitat von Gwynnie Beitrag anzeigen
was sind das in der Regel denn für Tierarzt kosten, nur die Behandlung, oder die Medikamentenmenge, was macht denn den Löwenanteil aus???
Die Behandlung ist laut GOT bei allen gleich... allerdings dürfen TA's bis zum 3fachen Satz der GOT berechnen. Richtig teuer wird's, weil man ja so ziemlich alle Medikamente nach Körpergewicht berechnen muss... da gehen schon Wurmkuren, Zeckenprophylaxe & Co. richtig ins Geld. Hat man dann mal -bei Welpen / Junghunden nicht selten - Durchfall, Zwingerhusten, Lahmheiten etc. läppert sich das auch zusammen. Gerade im letzteren Fall braucht man genaue Diagnostik ... die großen Rassen haben oft mit ED, HD, Kreuzbandrissen und ähnlichen Nettigkeiten zu kämpfen. Wird geröngt, muss der Hund oft in Narkose... auch wenn Molosser meist erstaunlich wenig Narkosemittel brauchen, kommt auch hier einiges zusammen. Von OP's will ich mal gar nicht reden... Aber selbst wenn du nur mal einen Verband anlegen musst, kommt auch hier vergleichsweise mehr Verbrauchsmaterial zusammen als bei einem kleinen Hund.

Natürlich gibt es Hunde, die den TA nur zum Impfen sehen. Gerade bei Molossern ist das aber eher die Ausnahme von der Regel. Schau dich nur mal länger im Forum um und dir wird's grausen!

Nur mal so als Beispiel: wir hatten in diesem Jahr (grob überschlagen) 2.200 € TA-Kosten ... und wir zahlen längst nicht alles... auch im Rheinland gibt es Tauschdeals.

Und wir sind in diesem Jahr noch günstig weggekommen.

Zitat:
Zum Thema Zeit: Momentan, vorraussichtlich aber auch etwas länger ist das auch kein Problem, hole mir den Hund ja nicht ganz alleine, meine Freundin ist momentan Arbeitsunfähig (dreifacher Bandscheiben Vorfall). D.h.: einer ist immer zu Hause!!!
Damit ist es nicht getan. Der Hund muss raus und sich bewegen. So ein Welpe wird schnell größer und kräftiger. Und da ein Jungspund nicht immer brav und gesittet an der Leine läuft, möchte ich deine bandscheibengeplagte Freundin nicht sehen, wenn sie möglicherweise im hohen Bogen hinter dem Wibbel herfliegt. Autsch!

Grüßlies, Grazi
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Alt 19.11.2007, 11:57
Benutzerbild von Gwynnie
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habe hier doch 600qm Grundstück, da kann er abspacken wie er lustig ist, ein bis zwei stunden werde ich mir dann abends nochmal die zeit nehmen mit dem "kleinen" die am tag angestaute bewegungsenergie frei zu setzen.

das einzige was mich echt zögern lässt ist der TA, ich denke alles andere würde sich schon "von selbst" organisieren.
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Alt 19.11.2007, 13:01
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Hallo...

mit dreifachem Bandscheibenvorfall sich nen Hund zu holen, halt ich nicht für ratsam...
klar deine Freundin wäre dann rund um die Uhr für den Hund da aber damit ist es leider nicht getan. Das 600qm Grundstück ist ja ne feine Sache, aber auf Dauer keine Ersatz für ausgiebige Spaziergänge etc.
Hatte Anfang des Jahres ne große Knie-Op, daher kenn ich das Problem nicht laufen können und Hund muß trotzdem bewegt werden nur zu gut.

Kann mich komplett Grazi`s Aussagen anschließen.
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Lg Anja & Murphy
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Alt 19.11.2007, 13:09
Benutzerbild von Grazi
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Ein Grundstück alleine macht einen Hund nicht glücklich. Und unbeaufsichtigt würde ich ihn da eh nicht rumlaufen lassen, weil er sich da auch unerwünschtes Verhalten angewöhnen könnte.

Und was glaubst du, was passiert, wenn der Hund -weil er tagsüber wenig oder nur kurz raus kommt - mit seiner aufgestauten Energie durch die Bude rast und mit ganz schnell 25, 30 kg und mehr deine Freundin umrennt? Oder sie anspringt? Sorry... aber mit einem dreifachen Bandscheibenvorfall würde ich mir (erst mal) keinen Welpen holen, sondern noch abwarten und die Wartezeit damit verbringen, mich ausführlichst zu informieren. Auch ob der Rasse, die evtl. zu mir passen könnte. Nur die Optik und Größe sollte nicht ausschlaggebend sein.

Grüßlies, Grazi
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Alt 19.11.2007, 13:15
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Ich bin zwar kein Spezialist für Mastiffs, aber wenn man den Rassebechreibungen vieler Züchter glauben darf, sind die "sanften Riesen" was Spaziergänge angeht doch sehr genügsam... (abgesehen von Bandscheiben Vorfällen, Fehlverhalten beim allein sein und gesundheitlichen Aspekten).

Wenn das ein Märchen ist, freue auch ich mich über Aufklärung.

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Alt 19.11.2007, 13:32
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Jeder Hund benötigt Erziehung, egal ob Pinscher oder Mastiff...
Einen erzogenen und alltagstauglichen Hund bekommt man nicht, wenn man ihn nur einmal täglich ausführt.
Und auch ein genügsamer Mastiff benötigt seine ausreichenden Umweltreize.
Übrigens, ich kenne Mastiffs, die gehen gerne stundenlang spazieren und genießen ausreichend Bewegung.
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Alt 19.11.2007, 14:49
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Zitat:
Zitat von Peppi Beitrag anzeigen
Ich bin zwar kein Spezialist für Mastiffs, aber wenn man den Rassebechreibungen vieler Züchter glauben darf, sind die "sanften Riesen" was Spaziergänge angeht doch sehr genügsam... (abgesehen von Bandscheiben Vorfällen, Fehlverhalten beim allein sein und gesundheitlichen Aspekten).

Wenn das ein Märchen ist, freue auch ich mich über Aufklärung.

Mein Mastiff geht morgens eine Stunde Gassi, nachmittags noch eine bis eineinhalb Stunden und dann noch eine halbe Stunde bevor wir schlafen gehen. Ob das als genügsam bezeichnen werden kann weiss ich nicht, ich weiss nur, dass er mehr Bewegung bekommt als all die anderen "normalen" Hunde die ich kenne (vom Pinscher quer durch bis zum Goldi).




Dir Gwynnie kann ich mal die Kosten meiner Tierarztstammkunden aufzählen. Der Bullmastiff Duke wurde etwas über neun Jahre alt und kostete mich in der Zeit über 15'000.- € an Tierarztkosten. Ausser der Arthrose, Spondylose und dem Entropium war kein Wehwehchen wirklich Rassebedingt. Da musste öfter mal was zusammengenäht werden, mit sechs Jahren folgte die Behandlung der Leishmaniose, dann mit knapp acht Jahre die fast tödliche Prostatitis mit anschliessender Kastration und zum Schluss die altersbedingten Besuche beim Tierarzt.
Mein Mastiff Gandalf kostet mich kein bisschen weniger und hat den Bullmastiff bereits eingeholt. In eineinhalb Jahren kamen da zusammen: zwei OP’s wegen einer Zyste am Hals, die leidige Flohspeichelallergie mit heimtückischen Allergieschüben und Zeitgleich auftretenden Hefepilzinfektionen in den Lauschern. Dann kommt sein extrem schlechtes Gangwerk mit starker Arthrose in allen Gelenken, was jedoch bis jetzt mit Futterzusätzen und gutem Lauftraining kaum Geld kostete. In eineinhalb Jahren sind so für das haarige Monster ca. 4000.- € zusammengekommen.
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  #8 (permalink)  
Alt 19.11.2007, 17:59
Benutzerbild von Gwynnie
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Hallo peppi!!!
das dachte ich nach dem was ich bei züchtern auf den HPs so gelesen habe auch!!!

warum sind denn all eure hunde so oft krank??? ich habe in meinem bekanntenkreis fast nur rassehunde (berner-sennen, border collies, boxer, rottweiler, dackel, möpse und einiges dazwischen und allzu grosse probleme machen die alle nicht. natürlich ist da mal ein mops an der luftröhre operiert worden weil er kaum luft holen konnte und kastriert worden sind da auch schon welche, aber 2000€ zahlten die hundehalter die ich kenne höchstens in einem hundeleben für ein tier.
klar gibt es immer ausnahmen, und man sollte immer vom schlimmsten ausgehen wenn sowas durchrechnet aber das das so schlimm ist hätte ich nicht gedacht!!!
seit ihr denn kostentechnisch schlechte beispiele doer ist das der regelfall???
hab das gefühl das ist bei molossern immer sehr extrem mit krankheiten, oder haben meine bekannten alle nur glück???

will mir den hund nicht nur nach dem aussehen aussuchen, bin mir schon im klaren das es rassen gibt die besser oder schlechter zu einem passen, und sich nur für einen hund zu ändern kann wohl auch kaum einer zehn jahre oder länger durchhalten!!! deswegen würde ich mir auch nie nen collie oder so ein ähnliches tier zu legen, weil wir einfach keine familie sind die vom hobby her 20km am tag läuft. ich denke schon das der mastiff oder der bullmastiff vom wesen (jedenfalls von der beschreibung her, habe zwar kein buch über die rasse gelesen, aber alles was ich im internet finden konnte habe ich verschlungen!!!) bestens in unser rudel passen würde!!!
alles was dagegen spicht will ich ja auf diesem wege rausfinden.
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  #9 (permalink)  
Alt 22.11.2007, 07:47
bordeaux-lady
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hallo erstmal finde ich es super das du dich erst informierst bevor du dir völlig unüberlegt irgend einen hund zulegst.aber in punkto tierarztkosten kann es wirklich schnell teuer werden bsp. war am dienstag mit meiner bordeauxdogge shadow in der tierklinik in potzdam und haben da mal so eben für ein paar röntgenbilder 220euro bezahlt und die beiden op´s die jetzt anstehen werden noch erheblich mehr kosten.eine op krankenversicherung ist aber eine gute sache die man auch relativ günstig bekommen kann.und die futterkosten sind zwar noch human aber kommt auch drauf an was man füttert.aber trotz allem würde mir keine andere hunderasse mehr ins haus kommen und ich habe es keinen tag bereut mir eine bx geholt zu haben.ps achte gut darauf von wem und woher der hund dann stammt
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  #10 (permalink)  
Alt 22.11.2007, 10:44
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Hallo!

Nun möchte ich auch meinen Senf dazu geben...

Ich habe mich auch für einen Bullmastiff anstelle von einem Boxer entschieden, da der Boxer eine für mich viel zu sportliche Hunderasse ist. Ich sehe auf jeden Fall Unterschiede im Bewegungsdrang der einzelnen Rassen und denke, dass man gerade diesbezüglich den für sich passenden Hund suchen muss. Natürlich gehe ich mit meiner Lisa ausführlich spazieren und sie geht auch ab und an mit meinem Freund joggen, aber sie benötigt nicht täglich Kilometerlange Bewegung am Rad und ist auch zufrieden, wenn wir es mal einen Tag ruhiger als sonst angehen lassen.

Ich habe mir auch zur Studentenzeit meinen ersten Hund geholt, somit sehe ich auch darin keinen Hinderungsgrund. Zudem hatte ich nie wieder soviel Zeit, wie während des Studiums... Gerade in der Zeit hatten meine Hunde es sehr gut.

Wichtig ist aber, gerade wenn man sich noch in der Ausbildung befindet, dass man sich die Frage stellt:
Werde ich den Hund auch noch behalten können, wenn ich arbeiten gehe? Ein Hund lebt hoffentlich mind. 10 Jahre, besser noch länger. In der Zeit sollte das Studium beendet sein und Du solltest einen Job haben. Bei den meisten Berufen kann man seinen Hund nicht mitnehmen und einen Hund kann man zwar einige Stunden am Tag alleine lassen, aber sicher nicht einen ganzen Arbeitstag lang. Möglicherweise musst Du berufsbedingt umziehen und mit einem Molosser findet man nicht so einfach die passende Wohnung...

Zudem würde ich eine solche Entscheidung nicht von der Anwesenheit Deiner Freundin abhängig machen. Was ist, wenn ihr Euch trennt? Ich lese hier so oft von Scheidungshunden... Ich kann das allerdings nicht so richtig nachvollziehen, denn meiner Ansicht nach muss man sich bei einem Hundekauf im Klaren sein, wo der Hund leben würde, wenn die Beziehung nicht halten würde!

Und nun zu den Tierarztkosten: Die sind sicher bei jeden Hund verschieden, aber bei den Molossern mußt Du einfach mit sehr hohen Medikamentenkosten rechnen, wenn dann mal etwas ist. Meine Luna z.B. ist chronisch krank und benötigt pro Tag 7 verschiedene Medikamente, so dass nur ihre Pillen mind. 200 Euro pro Monat kosten. Hinzu kommen dann noch entsprechend viele Tierarzttermine. Lisa ist bislang (toi, toi, toi) von größeren (insb. chronischen) Krankheiten verschont geblieben. Aber als ich sie z.B. kastrieren liess, bekam sie wegen einer Babesiose (Krankheit, die von Zecken übetragen wird) starke Blutungen und somit brauchte auch sie starke blutstillende Medikamtene und diverse Blutuntersuchungen, so dass ich überraschend eine Rechnung von insg. 800 Euro bekam.
Ein kleiner Hund kann Dich sicher auch viel an Tierarztkosten kosten, aber zumindest sind die Medikamente deutlich günstiger...
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LG Simone
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