|  |  | 
|  | 
| 
 | ||||
|   
			
			Die Hormone der Schilddrüse steuern eine ganze Reihe von Körperfunktionen, den Stoffwechsel und das Herz-Kreislaufsystem. Wie schnell oder wie langsam das Herz schlägt, wird maßgeblich von der Schilddrüse beeinflusst. Eine Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse kann sich deshalb langfristig schwerwiegend auf die Herzfunktion auswirken und sollte deshalb rechtzeitig erkannt und ausreichend behandelt werden.  So wird der Körper bei einer Schilddrüsenüberfunktion mit zu vielen Schilddrüsenhormonen „überschwemmt“, die Herz und Kreislauf übermäßig ankurbeln: Der Puls erhöht sich, und das Herz schlägt buchstäblich bis zum Hals. Dieses Herzklopfen ist dann nicht nur unangenehm zu spüren, sondern verbraucht auch mehr Energie und belastet das Organ auf Dauer. Es können Herzrhythmusstörungen und Vorhofflimmern auftreten, durch die ständige Überlastung kann es zu einer Herzschwäche kommen. Gerade bei Menschen über 45 Jahren sind Schilddrüsenprobleme häufig: Jeder zweite kann Veränderungen des kleinen Organs ausweisen, die bis dahin noch unentdeckt blieben. Da in diesem Alter auch erste Herzprobleme auftreten können, wird hier oft nicht an die Schilddrüse als Ursache gedacht. Eine Behandlung der Schilddrüsenüberfunktion bessert die Herzbeschwerden, stellt die Belastungsfähigkeit wieder her und beugt langfristig einer Schädigung des Herzens vor. Der Arzt kann hier zunächst Schilddrüsen-blockierende Medikamente verordnen, so genannte Thyreostatika, um die Stoffwechsellage zu normalisieren. Eventuell können auch Betablocker zum Schutz des Herzens vor Überlastung eingesetzt werden. Langfristig sollte die Schilddrüsenüberfunktion dann mit einer Radiojodtherapie oder Schilddrüsenoperation behandelt werden. Doch auch die Unterfunktion der Schilddrüse wirkt sich negativ auf das Herz aus. Im Gegensatz zur Überfunktion schlägt das Herz durch die fehlenden Hormone langsamer und schwächer als normal; der Körper wird durch den verlangsamten Herzschlag nicht mehr ausreichend durchblutet und mit Sauerstoff versorgt. Betroffene frieren eher und jede Anstrengung fällt ihnen schwer, außerdem lagert sich Wasser im Gewebe ein, z.B. auch im Gesicht. Das Herz selbst verändert sich ebenfalls mit der Zeit: Außer der Herzschwäche beschleunigt eine Schilddrüsenunterfunktion die Arterienverkalkung (Arteriosklerose) und schädigt so langfristig die Herzkranzgefäße. Bei älteren Menschen werden genau diese Beschwerden oft mit typischen Alterserscheinungen verwechselt. Wird die Schilddrüsenunterfunktion rechtzeitig mit entsprechenden Arzneimitteln behandelt, kann den Folgen für das Herz gut vorgebeugt werden. Das fehlende Schilddrüsenhormon wird dabei durch entsprechende Tabletten ersetzt. Eine regelmäßige umfassende Schilddrüsenuntersuchung lohnt sich also, um möglichen Folgen für´s Herz vorzubeugen - besonders für alle über 45. Und wenn bereits Herzprobleme wie z.B. Herzrhythmusstörungen oder Herzschwäche aufgetreten sind, sollte der Arzt allen denkbaren Ursachen auf den Grund gehen, auch einer bisher unerkannten Schilddrüsenstörung. Insbesondere, wenn Herzrhythmus-normalisierende Medikamente bisher keine ausreichende Wirkung gezeigt haben, ist an die Schilddrüse zu denken. http://www.forum-schilddruese.de/new...snewsyear=2005 und http://www.hormon.org/schilddruese-f...reose-Herz.pdf Gute Besserung! 
				__________________ Viele Grüße, Steffi   | 
| 
 | ||||
|   
			
			Vielen Dank für die guten Wünsche und auch für die Erklärungen. Ich sehe nun ein kleines bisschen klarer.   Offenbar dachte die Kardiologin vor allem wegen der verringerten Herzkraft an ein Schilddrüsenunterfunktion.... die jedoch (zumindest jetzt) nicht vorliegt. Die Arrythmien hingegen hätten ja eher eine Überfunktion vermuten lassen... Unsere behandelnde TA, die bei Verhaltensproblematiken z.B. auch immer die Schilddrüse abcheckt, würde einem so munteren, aufgeweckten Hund wie Shila normalerweise nicht mit Hormonen behandeln... natürlich ist das Ömchen alters- und gesundheitlich bedingt nicht mehr sooooo aktiv, doch sie ist immer an allem interessiert, möchte mit auf jeden Spaziergang, spielt und hüpft (kurz) umher und macht zuhause allerlei Schabernack (heute morgen z.B. hat sie eine Glasschale zerdeppert und in der Küche ein Trümmerfeld hinterlassen  ). Mit der jetzigen Medikation (3 Herzmedis, Entwässerung, Inkontinenz- und Schmerzmittel) kommt sie sehr gut zurecht... und ich möchte sie nicht über Gebühr mit immer mehr Medikamenten belasten. Mir geht es nur darum, die Lebensqualität, die sie jetzt noch hat, zu erhalten... Wunder erwarten wir keine und freuen uns einfach nur über jeden Tag, den das Schnütchen noch bei uns ist.  Grüßlies, Grazi 
				__________________    Don't accept your dog's admiration as conclusive evidence that you are wonderful. (Ann Landers) Molosser-Vermittlungshilfe und Kampfschmuser-Vermittlungshilfe | 
|  | 
| 
 |  |