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Hallo Antje, ich kann Deine Gedanken gut nachvollziehen und auch nachfühlen, wie es Dir geht. ich hatte eine Hovawarthündin mit Cauda equina, die komplett in der Muskulatur abgebaut war, dazu kam dass sie ein fettes Mamacarzinom hatte, aber sie hatte auch wenn alles gemächlicher ging und sie öfter mal hinten wegkippte immer noch Lebensfreude, bis dann irgendwann der Tag kam, an dem nichts mehr ging und wir sie von Ihren Leiden erlöst haben. Es ist schwer zu raten, was das Richtige ist und auch wann der richtige Zeitpunkt ist, aber aus meiner Erfahrung spürt man das, weil man selbst die engste Beziehung zu seinem Hund hat. Wünsche Dir und Deinem Dicken, dass ihr noch eine schöne und hoffentlich noch lange Zeit zusammen habt und bin mir sicher, dass Du für Euch beide zur richtigen Zeit die richtige Entscheidung triffst.
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liebe Grüsse von Gabi, den Boxerles Aura und Alfons und Knut und Daisy unvergessen hinter der Regenbogenbrücke |
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Liebe Antje,
oje, das tut mir sehr leid. Armer Atze, ich wußte ja, dass er Probleme hat, hätte aber nicht gedacht, dass er schon so krank ist. Ich kann Deine Gedanken sehr gut nachvollziehen, vor nicht allzu langer Zeit habe ich mir ähnliche Gedanken wegen Lisa machen müssen (Lymphdrüsenkrebs, Chemo ja oder nein, wann einschläfern lassen) und bei Luna stelle ich mir diese Frage immer mal wieder. Bzgl. dem Einschläfern lassen muss ich sagen, dass ich bei allen Hunden - auch bei Lisa - irgendwann ganz sicher wußte, dass nun der Zeitpunkt gekommen ist. Vorher war ich immer unsicher und wußte nicht, was ich tun soll. Daher war es zu diesen Zeitpunkten einfach noch zu früh. Eine OP würde ich Atze in seinem Alter nicht mehr zumuten. Zudem: Was sind seine Aussichten, wenn die OP gut verläuft? Ist er dann wirklich wieder total fit und gesund? Vermutlich nicht. Ich würde ihm konservativ soweit helfen wie möglich, ihm Schmerzen ersparen und ihm eine schöne restliche Zeit schenken. Wenn sein Ende da ist, dann wirst Du es wissen. Ich bin mir sicher, dass Du dann auch die richtige Entscheidung treffen wirst, denn Du kennst Atze ganz genau und wirst spüren, wenn er nicht mehr will. Alles Liebe, gib Atze ein Küsschen von mir.
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LG Simone ![]() |
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Ich denke auch, Du wirst wissen wann.
Wenn ich es so lese, würde ich auch sagen, man sollte ihm auf jeden Fall eine OP ersparen, oder auch unangenehme Therapien etc. Er hat eindeutig noch Phasen wo er Spaß hat und lebensfroh und lebenslustig ist. Er frißt noch - das halte ich von der tierischen Seite auch immer für ein Zeichen, daß er noch will. Ich finde alte Hunde haben eine so wahnsinnige Persönlichkeit entwickelt und strahlen diese auch aus. Ich bin irgendwo richtig neidisch, bei mir ist keiner wirklich so ein Senior geworden. Wahrscheinlich wird es irgendwann auf eine Abwägung der Lebenfreude gegen die "Lebenslast" herauslaufen. Das wirst Du dann fühlen mit und für Atze. Genießt Eure Zeit ! Liebe Grüße Annette |
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Liebe Antje, ich schließe mich da meinen Vorschreibern an. Auch wenn der Entschluß schwer fällt, ich glaube auch, daß Du weißt wann der Tag x gekommen ist, um Deinen Freund gehen zu lassen. Aber im Moment solltest Du noch soviel Zeit wie nur irgendmöglich mit ihm verbringen. Wir drücken Euch ganz dolle die Daumen, daß es noch lange so bleibt, LG Manuela
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Hunde haben alle guten Eigenschaften der Menschen, ohne gleichzeitig ihre Fehler zu besitzen |
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Hallo Antje !
Hatte Deinen Beitrag erst gar nicht gelesen, Simone machte mich gestern drauf aufmerksam. Nun Simba ist ja auch ein Senior und genau wie bei Atze wird die Liste immer länger. Schlimm sind bei uns die Borreliose Schübe, da vom Erkennen bis zum greifen der Homöophatischen Medizin immer 14 Tage vergehen. Genau wie Atze hat Simba auch Perianaltumore gehabt. Anfang des Jahres hatten wir einen entfernen lassen, der aber fast ein Jahr gebraucht hat um so gross zu werden. Der TA wollte damals schon kastrieren, aber Simba war nicht richtig stabil für so eine grosse OP. Also wurde nur soviel Narkotika gegeben wie erforderlich war um den Tumor zu entfernen. Wir dachten, der 1. hat über ein Jahr gebraucht um so gross zu werden, den nächsten erlebt er dann vielleicht nicht mehr. Falsch gedacht. Nach dem Sommer war auf einmal ein Riesenteil am Popo und der TA hatte schon Angst, es wäre zu spät für eine OP. Wir haben uns dann für eine andere Variante der Narkose entschieden, die auch Inhalationsnarkose genannt wird. Sie dosiert den richtigen Punkt und sowie der Tubus heraus ist, wird der Hund langsam wach. Simba hat auch die 2. OP in diesem Jahr gut verkraftet und ging 1 1/2 Stunden später auf eigenen Beinen aus der Praxis. Im Sommer war ich auf unserem Züchterseminar vom Verein aus und da wurde uns ein neues Mittel zur chemischen Kastration vom Rüden vorgestellt. Nach der letzten OP hat Simba dieses Mittel bekommen ( Suprelorin ) Es setzt den Körper in den gleichen Zustand wie die Kastration, gleichzeitig gehen kleinere Analtumore zurück ( die evt. vorhanden sind ) und sollte die Prostata vergrössert sein, bildet sich auch diese zurück. Nachteil, die Spritze, oder auch Implantat wie man es nennt, hält nur ein 1/2 Jahr. In der Packung die man bekommt sind aber 2 Spritzen, so das man eh für ein Jahr die Kastration mit nach hause bekommt. Wenn Du also Atze die OP ersparen kannst, dann würde ich Dir zu dem Mittel raten, da es verhindert das weiter weibliche Hormone im Körper gebildet werden. Ein alter Hund ist eine Aufgabe, aber jeden Tag den er mich glücklich anschaut, mit mir spielen möchte und mir zeigt, er findet das Leben schön, ist wieder ein Tag mehr mit diesem wunderbaren Hund, den mir keiner nehmen kann. Alles alles Gute für Euch und auf noch eine schöne Zeit. Renate
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Es gibt nichts schöneres wie meine Hunde jeden Tag lachen zu sehen. |
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