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AW: Bedrängen beim Fressen - wie reagieren Eure Hunde?
Wenn ich ihn beim Fressen nun richtig bedränge, d.h. immer weiter streichele, mich über ihn beuge und ihn nicht in Ruhe lasse, dann knurrt er mich noch immer an.
Hi Simone, was soll der Hund daraus lernen? Ich finde sein Verhalten völlig normal. Du kannst ihm den Napf, Knochen ect. problemlos wegnehmen. Was möchtest du noch? Was möchtest du ihm durch dein, aus seiner Sicht, merkwürdiges Verhalten vermitteln? Du bedrohst ihn ohne Grund während der Futteraufnahme massiv. Wenn du Pech hast, wird evtl. irgendwann in deiner Gegenwart kein Futter mehr aufnehmen. Weil er dir nicht mehr traut und weil er, in dieser Situation, Angst vor dir hat. Wenn du ihn unbedingt während der Futteraufnahme anfassen möchtest, dann sollte er die Berührung doch positiv verknüpfen. Ist nicht böse gemeint, nur ich verstehe nicht, warum du dich ihn so bedrohst und ihn bewußt provozierst. Und ich verstehe auch nicht, welches Ziel du damit verfolgst.Sei einfach froh, dass er nur knurrt. Die meisten Hunde würden es dabei nicht belassen. Warum haben so viele Hundebesitzer ein Problem damit, wenn der Hund knurrt. Das ist die dritte Warnung, die vorangegangenen werden meist übersehen.Die nächste Stufe wäre dann ein Scheinschnappen, dann würde, wenn möglich der Rückzug kommen, ist das nicht möglich, wird der Hund beißen. Gewöhnst du ihm diese Möglichkeit der Kommunikation ab, wird er sicherlich nicht mehr knurren, dafür dann aber evtl. gleich beißen. Dann heißt es wieder, der Hund hat ohne Grund und ohne Vorwarnung gebissen.
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Gruß Vom Acker Anne & Co. In Blues we trust, Blues will never die Geändert von Anne (03.01.2010 um 11:58 Uhr) |
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AW: Bedrängen beim Fressen - wie reagieren Eure Hunde?
Zitat:
Dem ist nichts mehr hin zu zu fügen... |
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AW: Bedrängen beim Fressen - wie reagieren Eure Hunde?
Unsere Zwei knurren nicht, weder uns noch den anderen an. Ich bleibe allerdings in der Nähe (spüle z.B. Geschirr o.ä.) und passe auf das keiner den anderen vom Napf wegschubbst.
Jeder lässt sich vom anderen Knabberkram abnehmen, da wird nicht verteidigt sondern hilfesuchend zu uns geflitzt. Ich würde das Knurren auch nicht überbewerten, zumindest nicht, solange er sich alles anstandslos abnehmen lässt. Knurren ist ein Kommunikationsmittel und gehört dazu. Auch ein rangniederes Tier darf im Rudel Ressourcen verteidigen, ein souveräner Chef steht da drüber und ignoriert es. |
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AW: Bedrängen beim Fressen - wie reagieren Eure Hunde?
Hallo Ihr alle,
danke für Eure kritischen Beiträge. Genau deshalb frage ich nach, weil ich einerseits Eure Meinung total nachvollziehen kann, andererseits aber nicht möchte, dass Gustav beim Fressen seinen Napf verteidigt (vermutlich deshalb, weil ich es von allen vorherigen Hunden nicht kenne). Letztendlich muss ich Euren Worten aber recht geben, denn ich habe auch gerne meine Ruhe beim Essen. Am besten wird wohl sein, dass ich zurückkehre zu einem "gesunden Mittelmaß" . Ich werde weiterhin üben, ihm den Napf wegzunehmen und ihm dafür etwas besonders gutes geben, ihn aber ansonsten in Ruhe Fressen lassen.
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LG Simone |
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AW: Bedrängen beim Fressen - wie reagieren Eure Hunde?
Zitat:
Hallo, ich habe ja schliesslich gefragt, weil ich mir unsicher war, was richtig oder falsch ist. Ich habe zwar nun schon viele Jahre Hunde, aber Fragen und neue Probleme gibt es immer wieder.
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LG Simone |
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AW: Bedrängen beim Fressen - wie reagieren Eure Hunde?
Knurren ist warnen, also Protest vom Hund - der ist doch absolut erlaubt -er kann ja nicht sagen : hey, das ist doch mein Essen!
Ich kann mich Monty nur anschließen, finde ich gut, daß Du Dein eigenes Verhalten hinterfragst!
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Liebe Grüße Annette |
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AW: Bedrängen beim Fressen - wie reagieren Eure Hunde?
Moin Simone,
mit einiger Sicherheit ist sein Verhalten in dieser Situation kein Futterneid, sondern eine Reaktion auf die Bedrohung. Er ist einfach mit der Situation überfordert, unsicher und weiß nicht, was du von ihm willst. Er versteht dich schlichtweg nicht. Du kannst ihm ja beibringen, dass er während er frißt, Berührung duldet. Bedrängen oder bedrohen würde ich ihn aber nicht. Das macht keinen Sinn, er soll ja Vertrauen zu dir haben. Wenn er frißt, berührst du ihn leicht mit einem Finger (natürlich ohne sich über ihn zu beugen, geh in die Hocke), reagiert er nicht, sofort loben und den Jackpot geben. Wirst sehen, wie schnell er sich während der Futteraufnahme anfassen läßt.
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Gruß Vom Acker Anne & Co. In Blues we trust, Blues will never die |
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