![]() |
dominanz angeboren?
hallo ihr lieben schmeiss mal ein neues thema in die runde ich hoffe es kommt dabei was raus ;-)))
also welche frage mich schon länger quält, ist dominanz angeboren oder anerzogen ? Bitte klärt mich mal auf! |
hm...
Also ich denke sowie als auch. Es gibt Hunde die dominant geboren wurden. Dazu ein Beispiel. Wir waren bei unserem Züchter und suchten unseren Simba aus der Welpenmeute aus. Dabei war ein sehr dunkel gestromter Rüde, der einem Freund von uns, der alles mit der Video Camera aufgenommen hat, sehr gut gefallen hat. Der Züchter schüttelte aber mit dem Kopf und sagte, den kann er so keinem geben. Was war sein Problem. Er war 8 Wochen alt und der Züchter hatte so gut wie keine Changse ihn auf den Rücken zu drehen. Der Welpen machte ein Theater das kann man sich nicht vorstellen. Der Züchter sagte, er habe noch andere sehr sehr ausgeprägte Verhaltensmuster, die eine absolute Konsequenz erfordern und so könnte er ihn unmöglich abgeben. Im
Alter von etwa einem halben Jahr hat der Züchter ihn einschläfern lassen. Es kam keiner mit diesem Kopfhund klar. Er ist wirklich erfahren und liebte dieses stolze Tier sehr, aber ihm wurde klar, es gab irgendwann nur er oder ich. Dann zu uns. Vor unseren MA´s hatten wir einen supertollen DSH. Er zog auch als Welpe bei uns ein und da zeigte sich schon, er ist irgendwie anders. Wenn ich NEIN zu irgendwas sagte, fing er an zu knurren und verbiss sich aus Wut darüber in das Stuhlbein. Er griff mich nie an, aber er kanalisierte seine Wut an den Möbeln. ( Er riss Türzargen aus den Wänden z.B ) also ging ich schon früh mit ihm auf den Hundeplatz, dort konnte er im Schutzdiest richtig loslassen, er knallte aber nicht in den Arm, sondern in den Armen Menschen mit der Schutzkleidung und hörte er die Stimme des besagten Menschen, dann musst ich aufpassen, dass er ihn sich nicht auch ohne Schutzanzug vornahm. Auch zu anderen Hunden, egal ob Rüde oder Hündin war er einfach nur der Boss. Es war nicht anerzogen, denn vorher und nachher hatten wir nur Lämmchen als Hunde. Dann gibt es aber Hunde, die kommen in Familien, ganz unverdorben, lieb und nett. Aber die Familie setzt keine Regeln und ganz schnell merkt der Hund, hurra hier bin ich der Boss und fängt an alles auszutesten was ihn höher steigen lässt. Man lässt ihn, keiner sagt ihm was er zu tun hat und schwups wird aus einem ganz normalen Hund ein Hundeterroist. Ende oft vom Lied, er wird abgegben mit der Bemerkung er ist dominant. Kommt er dann in " erfahrene " Hände wird aus der rasenden Wildsau aber mit viel Arbeit und eben Konsequenz wieder ein netter sozialer Hund. Also sowie als auch L-G Renate |
Ja, genauso wie Renate sehe ich das auch. Wir haben auch diesbezüglich unsere Erfahrungen machen müssen, leider. Unser erster Rüde war auch so dominant. Er lebte mit uns, genau wie unsere jetzige Hündin, zusammen, aber er hat immer alles in Frage gestellt. Als Junghund mit 4 Monaten hat er meinem Mann fast das Ohr abgebissen, als er ihn begrüßte.
Ich finde, dass der Züchter von dem Du schreibst sehr verantwortungsbewusst gehandelt hat. |
Rückenlage / schmeissen
find ich nicht aussagekräftig um es mit dominanz gleichzusetzen.
man wird es nicht mal schaffen einen welpen mit 1 woche auf den rücken zu schmeißen, die strampeln wie verrückt um wieder in bauchlage zu kommen. meiner meinung ist es ein instinktverhalten wenn welpen in rückenlage versuchen wieder auf die füße zu kommen. selbst wenn sie untereinander spielen wird man es sehr selten erleben das da einer still hält. ich find es auch total unnötig welpen auf den rücken zu schmeißen warum auch. wenn ein welpe sich unterwürfig einem anderen hund nähert signalisiert er das durch auf dem bauch robben, schnauze des anderen ablecken, schwänzeln und ev noch etwas "wasser lassen" aber nicht in dem er sich auf den rücken schmeißt. auf den rücken schmeißt sich ein hund nur bei aller höchster bedrohung! warum sollte ich meinen hund so bedrohen das es für ihn um leben und tod geht??? total daneben darraus abzuleiten das diese hunde kopfhunde seien! |
Ja, von auf den Rücken schmeißen halt ich auch nichts, aber es gibt so Hunde die sehr dominant sind von klein auf.
Mein Boxer Iwan hat damals mit eben mal 12 Wochen versucht mich von der Terrasse nicht mehr in die Wohnung zu lassen und zwar mit allem Ernst. Mein Boxer Oscar war 11 Monate und auch so einer. Als ich durch ein Gebüsch auf die Terrasse kam sprang plötzlich der Hund, dabei den Tisch umwerfend unter dem er gelegen hatte, mir an den Hals. Als er mich erkannt hatte, hat er versucht sich schwanzwedelnd zu entschuldigen. Kann ja mal passieren. Beim Schutzdienst war bei ihm auch Vollschutz angebracht. Wir haben so was schnell aufgegeben, denn meine Frau konnte mit ihm sonst nicht mehr spazieren gehen, weil er jeden Mann, der sich ihr näherte, stellen wollte. Ebenso bei Hunden. Kleine Hunde, die genervt haben, hat er nassgepinkelt und alle Rüden die größer waren umgelegt, ob Doge oder Kuvaz, seine Kampftechnik war umwerfend. Es war trotzdem ein super Hund. Er hat niemals jemand verletzt und man konnte ihn den ganzen Tag mit fremden Handwerkern in der Wohnung lassen, die er wohlwollend beaufsichtigt hat, ohne jemals im Weg zu stehen. Angeblich hätten diese sich noch nie so beeilt. Meine damalige Vermieterin war hochzufrieden. Mein Molosser Pluto, mit seiner für mich unbekannten Vorgeschichte, ist gerade anders. Eigentlich will er ein guter Schmuser sein und nichts liebt er mehr als Bekannte die ihn streicheln. Aber bestimmte Reize können ihn Ausflippen lassen. Er ist gerade kein Cheftier sondern reagiert aus irgendwelchen dumpfen Befürchtungen. Das macht mir wesentlich mehr zu schaffen. Gruß Felix |
äh....
Hei!
Also von auf dem Rücken schmeissen war hier nicht die Rede. Der Welpe war 8 Wochen alt und Simba und seine Geschwister hatten wir hochgenommen, wie es oft Menschenmanier ist. Klein Simba hatte ich mir wie ein Menschenbaby auf den Arm genommen und er lag seelig auf dem Rücken. Hier zeigte uns dann der Züchter den Unterschied, er nahm den dunklen Buben hoch und drehte ihn. Der Zwerg stremmte was das Zeug hielt mit den Beinen und zappelte, biss und knurrte. Mit diesem Welpen hatte er sich mehr wie mit den anderen befasst. Ihn immer wieder genommen und versucht mit ihm zu schmusen und ihm tja, Vertrauen zu geben, ihn auf sich zu prägen. Er ging auch sehr sehr rabiat mit seinen Geschwistern um. Fressen war alles seins, er knurrte und drängelte alle von sich fort. Er spielte auch so grob das immer wieder eingegriffen werden musste. Er blieb ja da und er biss wenn er biss, Mensch und Tier ohne Beisshämmung. ( Also auf deutsch, er knallte durch ) Es war nicht die Rede von einem Überfall auf einen harmlosen Welpen, der sich dann erschreckt hat und dann natürlich wieder in Normallage wollte. Hier war die Rede von einem Tier, das dominant geboren wurde und zu keinem Menschen oder Tier eine Bindung aufgebaut hat. Von dem auf den RÜCKEN SCHMEISSEN halte ich wie von allen aggressiven Erziehungsmassnahmen nichts. Sich als Mensch durchsetzten ja, aber nicht mit Schläge oder Schmerzen. V-G Renate |
Als typische Rudeltiere .....
.... ist unseren Hunden die Dominanz angeboren.
Hallo Kanalratte Einziges Mittel dagegen ist die Unterwerfung. Wie jemand seinen Hund unterwirft bzw. erzieht und wie einfach dieser es geschehen lässt, ist eine andere Sache. Mein Rocky hat im wahrsten Sinne des Wortes einen "dicken Schädel", ist dominant und ich muss ihm schon mal den Tarif durchgeben. Natürlich mach ich das nicht mit Schlägen. Meistens reicht ein tief geknurrtes Nein oder ich pack ihn halt mal am Schlafitchen. Ich würde mal sagen er hat gelegentlich seine schwachen 5 Minuten, ist aber sonst ein sehr folgsamer und anhänglicher Rüde. Gegenüber Artgenossinen ist er auch ein bisschen dominant. Nach ein paar Lektionen der unsanfteren Art hat er aber gehörigen Respekt vor Damen und weiss deren Signale richtig zu deuten. :51: Gegenüber Artgenossen da würde er dich durchsetzten, was ich natürlich verhindere und zwar konzessionlos! Freundlicher Gruss Beat |
m.E. hat das verhalten dieser welpen nichts mit dominanz zu tun.ein dominanter hund knallt nicht durch,ein dominanter hund zerbeißt keine stuhlbeine. Dominanz heißt Ruhe,Souveränität,Gelassenheit.Hunde mit den hier beschriebenen verhaltensmustern wären niemals in der lage ein rudel zu führen.oft werden verhaltensauffälligkeiten bei hunden mit dem satz "Das ist halt ein dominanter Hund",erklärt.bei unseren domestizierten hunden gibt es wohl sehr wenige wirklich dominante hunde.dominante hunde haben nicht ständig beißereien,dominante hunde verschwenden ihre zeit nicht damit,ständig andere hunde zu dominieren.
ich habe noch niemals in meinem leben einen welpen oder ausgewachsenen hund auf den rücken geschmissen,auch noch niemals symbolisch den kehlbiss angewand,wozu auch.hier möchte ich auf die freilandbeobachtungen wirklich wilder wölfe von G.Bloch verweisen.gegenwehr des unterlegenen wolfes ist erlaubt und normal.legt sich ein hund oder wolf auf den rücken und bietet seine kehle dar,verhält er sich still,weil eine lebensbedrohende situation dieses verhalten erfordert.rolle ich einen welpen auf den rücken und halte ihn fest,gibt es zwei möglichkeiten.er zappelt,quakt und will wieder auf die beine kommen,normales verhalten.oder,er verhält sich still und bewegt sich nicht mehr,normales verhalten,verursacht durch starke bedrohung. das freiwillige > sich auf den rücken legen < bei caniden ist eine beschwichtigungsgeste,heute nennt man das calming signals. |
Zitat:
der Straße treffe, dann läuft er schon mit geschwellter Brust und erhobenem Schwanz ganz gezielt auf den Hund zu.... dann umkreist er den anderen ganz langsam aber mit voller Körperspannung.... und wenn sich in diesem Moment der andere versucht wegzubewegen dann knurrt er ganz leise, aber bestimmt... das war eine Beispielsituation... es gibt viele von diesen... |
Wir hatten vor unserem Duke mehrmals Bullmastiffrüden in den Ferien. Der eine wurde von allen blöd angemacht, also angekläfft und angeknurrt und angefletscht. Der andere niemals - obwohl wir den gleichen Hunden begegnet sind! Der Rüde, der nie angemacht wurde, hat aber weder gebellt noch geknurrt noch sonst was, der war irgendwie einfach da und allein seine Erscheinung hat gereicht, dass die anderen gar nicht erst versuchten, irgendeinen Mucks zu machen. Faszinierend!
|
nun
Nun dann sollten wir doch erst einmal untereinander klären was wir für dominant halten oder was und wen zum Rudelführer.
Welche definationen fallen mir dazu spontan ein. Rudelführer = Ruhe, Respekteinflössung durch calming Signale, wissen der eigenen Stärke, keine überflüssigen Angst oder Aggressionsmerkmale. Dominanz= übersteigerter Trieb, unfähigkeit oder nur eingeschränkte Bereitschaft zur Unterordnung aus Angst oder falscher Prägung oder genetischem Defekt. ----------------------------------------------------------------------- Die Ursprungsfrage lautete ist dominanz angeboren oder anerzogen ? Was ist Eure Antwort oder eben die Defination von Dominanz. ( Bitte lasst die Bücher im Schrank, hier werden unsere Meinunen und nicht die von anderen Kynologen gefragt ) V-G Renate |
Zitat:
Genau das ist für mich ein Rudelführer und ich durfte so einen Hund erleben und mit ihm leben, einem Bullmastiff. Souverän in allen Lebenslagen, er hob nur seinen Kopf wenn die Katzen sich stritten und es war Ruhe. In den Sommern am Treffpunkt Teich, lag er oft erhöht und beobachtetet ca. 20 Hunde aller Altersklassen. Wenn die jungen Rüpel zu ungestüm wurden, reichte ein einmaliges dazwischerempeln und später nur ein Kopfheben. Ich habe und hatte immer Hunde die in der Rangordnung hoch angesiedelt sind, aber Rudelführer gab es nur einmal. Das ist wohl ein einmaliges Erlebniss, wobei er mich nie in Frage gestellt hat. |
Renate du hast .....
.... vollkommen recht.
Der Begriff Dominanz wird nicht von allen gleich verstanden. Dominanz kann aber auch, um deine beiden Beispiel zu nennen sowohl als auch sein, was die Sache nicht gerade einfacher macht. Ein selbstsicherer Rüde "beherrscht" sein Reich souverän. Er lässt den (für ihn) fremden Bauern in seinem Garten die Bäume spritzen. Er schaut aufmerksam zu und weiss, alles ist in Ordnung. Genau der selbe Rüde kommt am Abend aber plötzlich auf die Idee, dass meine Frau jetzt lange genug auf der Couch gesessen ist und jetzt runter muss! Also gibt's Schimpfe und einen Platzverweis. Dominanz? Ja, Jein, nein. Mein Hund dominiert immer, schon seine Erscheinung wirkt dominant. Glücklicherweise meistens souverän, manchmal auch triebhaftig und leider bisweilen unerzogen. Ich selber habe aber damit kein eigentliches Problem. Wir müssen uns wohl damit abfinden, dass die Bandweite für den Begriff Dominanz von Souverän, Triebhaft bis Unerzogen reicht! Es wäre aber interessant zu hören, wie sich andere gerade mit der Triebhaftigkeit und Ungezogenheit auseinandersetzten oder habt ihr alle "nur" souverän dominante Hunde? Freundlicher Gruss Beat P.S. Die Dominanz ist, um die ursprüngliche Frage zu beantworten, ein bisschen von Natur aus da und ziemlich sicher zum grössten Anerzogen. Finde ich, lasse mich aber gerne belehren. |
Auch wenn ich jetzt einigen widerspreche.
Dominanz ist und bleibt nichts weiter als Selbstsicherheit, Selbsteinschätzung bzw. von sich überzeugt sein. Ein Hund muss Dominanzgesten zeigen, um erkennen zu können, welche Position er in der Hierarchie hat. Interpretiert und "beantwortet" man diese Gesten falsch, kommt es zu einer überzogenen Selbsteinschätzung mit der für für den Hund logischen Schlussfolgerung, das er das Rudel übernehmen soll und MUSS. Problematisch wird es erst dann, wenn dem Hund die für die Führung nötige Souveränität fehlt. Dann habe ich nämlich einen ständig überfordertes "selbstgebautes Alphatier", was der Aufgabe gar nicht gewachsen ist und in Stressituationen irrational reagiert. Einige haben die Souveränität ihrer Hunde ja schon geschildert und mit diesen Hunden gibt es in der Regel auch keine Probleme, weil sie über die menschlichen Fehler und Provokationen erhaben hinweg sehen. Fehlt dem Hund diese Sicherheit, wird er auf menschliches Fehlverhalten "unlogisch" reagieren. Calmings sind Beschwichtigungssignale und Eskalationsbremsen und werden von Alphatieren seltener zum Kommunikationsbeginn gezeigt, aber in der Regel sehr deutlich UND aggressionsfrei beantwortet. Lange Rede, kurzer Sinn: Dominanz ist lebensnotwendig und sowohl vererbt als auch von den Elterntieren weiter gegeben und von den Menschen erweitert. Die genauso notwendige Souveränität wird grösstenteils erlernt. Bei unsicheren Elterntieren und cholerischen Hundehaltern kann dieses Gleichgewicht von angeborener Dominanz und erlernter Souveränität beeinträchtigt werden und m.M. nach als Grundstein für erste Verhaltensauffälligkeiten angesehen werden. Dabei kommt es sehr häufig vor, das ein Hund sehr souverän gegenüber anderen Hunden ist, aber Menschen gegenüber unsicher. Was nichts an der eigentlichen Dominanz ändert. Das sind dann z.B. die Hunde, die beim bürsten, fressen oder sonstigen "menschlichen" Manipulationen knurren oder wegschnappen. Gruss, Frank |
Rudelfüherer und Dominanz
sind für mich das selbe.
erlernte verhaltensweisen haben für mich damit nix zu tun. es kommt ja bei erlerntem verhalten noch der jeweilige IQ des einzelnen hundes hinzu. triebhaftigkeit kann ich umleiten auf erwünschtes verhalten und da, je nach dem, bis zum abkotzen. genetische defekte sind krankheiten und für mich keine dominanz. unerzogenheiten sind erlerntes verhalten und für mich keine dominanz da angelernt.... |
@Monika,
ich würde gerne mal sehen, wie Du den Sexualtrieb eines intakten Rüden umleitest. Ich stelle mir da gerade eine aufblasbare Hündin vor. :D :D :D Manche Triebe lassen sich meiner Meinung nach bestenfalls unterdrücken, da sie auch vom Hund selber nur bedingt beeinflussbar, weil sie einfach im Genpool verankert sind. Ansonsten gebe ich Dir natürlich recht, das die aufgeführten Dinge nichts mit Dominanz zu tun haben. Gruss, Frank |
Zitat:
jagdtrieb zb ;) kann man umlenken frühzeitig *g* |
Zitat:
Meine jagen höchstens den besten Platz auf der Couch. Gruss, Frank |
oh schön das ihr euch bei dem thema so rege beteiligt ..
@Fockenbachmuehle kann man also kurz sagen es kommt kein hund dominant zur welt nur mit einem starken charakter den rest also alles unerwünschte hat der mensch zu verantworten ??? |
Zitat:
Ein Welpe ist in den ersten Wochen seines Lebens ausschliesslich auf seine Grundinstinkte reduziert. In der Übergangsphase beginnt er im Spiel mit seinen Geschwistern und seiner Mutter herauszufinden, wie diese auf die einzelnen Verhaltensmuster reagieren. Das gleiche gilt für Calmings. Auch diese werden durch Vorbildverhalten und Erfahrung gelernt. Dominante oder submissive Veranlagung ist zwar alleine schon rassebedingt gegeben, ist aber bei jedem Hund nach oben oder unten beeinflussbar. Verhalten setzt sich immer aus vielen Komponenten zusammen. Da ist das vererbte nur als eine Art Grundbaustein zu sehen. Problematisch wird es dann, wenn der Welpe aus seinem Wurf in die menschliche Familie kommt, die in der Regel durch Domestizierung, Verlust von Intuition und Instinktverhalten nicht in der Lage ist, das Welpen - oder Hundeverhalten richtig zu interpretieren und durch Vermenschlichung oder falsch verstandene Konsequenz aus dem lebensorientierten Hund einen unsicheren oder grössenwahnsinnigen, in seiner Welt nicht überlebensfähigen Krüppel macht. Hört sich vielleicht etwas krass an, aber wenn ich jeden Tag die ganzen sozial gehemmten und zum Teil absolut sozial inkompatiblen Sofarutscher und / oder Königskinder sehe, packt mich manchmal ein ernsthafter Zweifel an der Fähigkeit des Menschen, einen Hund artgerecht zu halten. Jetzt hoffe ich aber auf heftige Kritik :D . Gruss, Frank |
Ich kann das, was Frank sagt, nur bestätigen.
Ich habe bislang immer Hunde gehabt, die mit ihrer Dominanz prima klarkamen und kleinere Führungsfehler schlichtweg übersahen - Hunde, mit denen ich erstklassig klarkam. Hunde, die bei mir vielleicht 98% konsequentes Verhalten erleben, und die restlichen 2% Inkonsequenz "vertrugen". Weil sie souverän waren!!!! Bis Asta kam. Sie war die grosse Ausnahme. Da klappte das eher weniger und sie wurde zu dem, was Frank so beschrieb: "ständig überfordertes "selbstgebautes Alphatier", was der Aufgabe gar nicht gewachsen ist und in Stressituationen irrational reagiert." Sie ist im Umgang mit anderen Hunden dominant und souverän. Dominant ist sie im Umgang mit Menschen schon, aber eben nicht souverän! Ich habe das zwar erkannt, konnte aber irgendwie nicht richtig gegensteuern. Ich war es selber schuld! Es fehlten genau die 2% Konsequenz, die Asta nicht kompensieren konnte. Seit ich mit ihr 100%ig konsequent bin, läuft alles wesentlich besser! Ich komme mir zwar manchmal wie bei der Bundeswehr vor, ich muss mich ständig selber überprüfen, dass ich auch nur ja 100% konsequent bin, aber solange es was bringt, ist mir das mittlerweile wurscht. Der Wandel ist unverkennbar! Asta braucht diese Führung und WILL sie auch! Grosszügigkeiten, 5 grade sein lassen, alles im Grunde nur INKONSEQUENZ!! Bei Asta hat mir übrigens noch etwas sehr geholfen, dass ich allen denjenigen nur empfehlen kann, die mit ihren Hunden nicht 100%ig klarkommen. Ich habe das homöop. Konstitutionsmittel austesten lassen und die dazu gehörigen Eigenschaften herausgesucht. Jedem homöop. Mittel werden bestimmte Eigenschaften und Charakterstile zugeordnet. Das gibt einen enormen Aufschluss über den Hund und hilft ungemein, manches besser zu verstehen und besser auf den Hund eingehen zu können. Ich weiss, Homöopathie ist nicht jedermann Sache - aber es bringt auch in diesen Bereichen etwas! |
Interesasante Ausführungen.
Ich möchte mal was in den Raum stellen : Zur Dominaz gehören immer mehrere ! Einer der dominiert und mindestens einer der sich dominieren lässt ;) Zumindest bei meinen Hunde bin ich mir das sicher. |
Kann auch nur sagen "starkes Thema"!
Hab dazu eine Frage: kann man auch einen Hund dominant, selbstsicherer machen? Hab ja bei meiner Thöle eher das Problem, dass sie total verunsichert ist. Menschen eher komplett aus dem Weg geht, aber nicht souverän, sondern mega ängstlich. LGT |
Hört sich vielleicht etwas krass an, aber wenn ich jeden Tag die ganzen sozial gehemmten und zum Teil absolut sozial inkompatiblen Sofarutscher und / oder Königskinder sehe, packt mich manchmal ein ernsthafter Zweifel an der Fähigkeit des Menschen, einen Hund artgerecht zu halten.
Jetzt hoffe ich aber auf heftige Kritik :D . Gruss, Frank[/QUOTE] huhu frank stimme deinen antworten zu und muss *schäm* gestehen das ich auch son unfähiger mensch bin daher von mir keine kritik *aber ich kann nicht aus meiner haut* |
Da gibt es keine ....
.... heftige Kritik an dich Kanalratte.
Warum auch, das Thema ist spannend und es stehen verschiedene Ansichten im Raum. Es ist nicht einmal so wichtig, wie weit wir den Begriff Dominanz auslegen und darunter verstehen. Viel wichtiger ist es, den Hund als eigenes Individium anzusehen und mit ihm angenehm zusammen zu leben. Wenn ich ein 100% funktionierender, in jeder Situation voll übersichtlicher Hund wollte, würde ich mich nie für einen Bullmastiff entscheiden. Was ihn für mich besonders liebenswert macht, sind seine Fehler :34: Freundlicher Gruss Beat |
hallo rocky aber in meiner umgebung gibt es da so einige super mega toll ausgeildete hunde ...und herrchen...
da komm ich mir echt schlecht vor mit meiner "halbausgebildeten" kanalratte versteht das jemand?? aber ich lieb ihn doch so ... |
Zitat:
|
@rocky ich glaube du hast meine antwort weiter oben falsch gelesen sollte ein zitat von fockenbachmuehle sein ups...
|
@Kanalr....
ich glaube nicht, das man sich schämen muss. Solange man keine Probleme hat, ist doch alles im grünen Bereich. Nur, wenn man welche hat - und die fangen m. E. früher an , als man denkt - sollte man was dagegen tun und nicht dem Hund die Schuld für sein eigenes Versagen geben. Ich behaupte, das die meisten Hundebesitzer gar nicht wissen, in welcher Position sie stehen und das ist auch gut so. Souveränität zu vermitteln erreiche ich nur mit noch höherer Souveränität. D.h. Der KOMPLETTE Haushalt gibt enge Richtlinien vor, auf denen sich der Hund bewegen kann, darf, soll. Weniger Privilegien und weniger Aufgaben heisst weniger Verantwortung. Weniger Verantwortung weniger Pflichten und mehr Möglichkeiten, diese auf seine Leute abzuwälzen. Z.B. : Mein Hund ranzt in meinen Beisein einen anderen Hund an. Ich interpretiere jegliches Gehampel an der Leine als Zeichen, das mein Hund mir die Situation nicht zutraut / anvertraut. Das korrigiere ich und BESTÄTIGE das korrekte Verhalten, nämlich den anderen Hund zu ignorieren. Ignoranz ist Dominanz. Der Hund wird also die Erfahrung machen, das neben der Korrektur für Fehlverhalten sofort Bestätigung für korrektes Verhalten - Ignoranz - folgt. Er wird also dieses Alternativverhalten "ausprobieren" und sieht, das weder ihm, noch seinen Leuten was passiert und das Verhalten manifestiert sich nach einiger Zeit, weil er schlicht und ergreifend sicherer = souveräner wird. Das ist jetzt ein banales Beispiel, aber so ungefähr ist das Schema. Wenn ich jeden Tag den selben Weg zur Arbeit habe, werde ich sicherer. Die meisten Hunde haben zu wenig Führung und zuviel Verantwortung. Das fängt beim Welpen an, der frei läuft und keine Grenzen kennt, bis er dann nach Verlust des Folgetriebs "etwas länger" verschwindet oder sich die Megapackung bei einem Altrüden holt, weil er sich für Graf Qualm hält. Ich habe selber so ein Weichei, der sich - als er mit acht Monaten zu uns kam - drei Wochen lang nicht anfassen liess und unter der Eckbank "wohnte". Heute ist er unangefochtener Alpharüde und erledigt seine Aufgabe sehr geradeaus. @Tanja, erinnere Dich an Akashas Besuch bei uns. Nach drei Tagen sass sie auf meinem Schoss, weil sie gelernt hat, das ihr nichts passiert. Es ist schon sehr viel möglich , aber es dauert manchmal seeeeeehr lange. Gruss, Frank |
Ich schätze auch die Fehler an einem Hund, aber es sollten denn dann doch nicht zu viele sein. Und vor allen Dingen sollten sie nicht zur Gefahr für andere werden - das ist für mich mit das grösste Problem. Das Fehler nicht in ihren möglichen Weiterungen erkannt werden.
Es gibt eben Hunde, da machen die Fehlerchen nichts. Und bei meiner Asta würden sie, so ich sie zulasse, sofort Auswirkungen haben. Ich finde es auch nicht schön, einen solchen Hund zu haben. Aber was nutzt mir die Erkenntnis, dass andere Hunde "geeigneter" für mich wären - wenn Asta schon zuhause sitzt??? Ich habe mich hundertmal gefragt, WARUM hast Du diesen Hund genommen?? Ganz einfach, weil ich blöde war und mir der Hund in den damaligen Haltungsbedingungen nur noch leid tat. Und weil da jemand so gar nicht ehrlich war :mad: :49: Aber das ist ein anderes Kapitel. |
Frank,
ich weiß, was du meinst. Bloß bleibt der normale Besuch keine drei Tage, eher nur drei Stunden. Und bei der kleinsten Bewegung, z. B. Stuhl verschieben, steht sie kurz vorm Herzinfarkt. Es ist immer der selbe Ablauf: erst wird geknurrt (minimiert sich aber mittlerweile), die Leute machen dann dieses: ist doch gut, komm mal her, ja wer bist du denn :mad: obwohl ich den Leuten immer sage, sie sollen sie ignorieren. Und dann bei einer Bewegung steht sie kurz vorm Herzklabaster. Dann geht dieses: ja, ich tu dir doch nix, ist doch gut...blabla von vorne los. Ich hab`s: ich muss die Besucher erziehen :) Tat aber mal wieder gut, drüber zu reden :45: LGT |
@ Tanja: ich finde, dass ist DER klassische Fall für eine homöop. Konstitutionsmittel!! Warum probierst Du das nicht mal aus? Ich kann Dir in Deiner Gegend jemanden empfehlen. Wenn Du magst, schick mir einfach eine PN!
|
Zitat:
Und das mit dem minimieren ist das, was Du sehen musst. Es ändert sich was, aber das dauert. Du siehst ja, wie lange ich Deinen Mann erziehen muss :D Zitat:
Gruss, Frank P.S. Probier das mit der Homöopathie ruhig aus. Vielen hilft es. Keinem schadet es. |
Danke an euch zwei beide :D
Asta, PN ist unterwegs Frank, wie sagt man so schön: gut Ding will Weile haben, du hast recht. Wir haben wirklich schon Fortschritte gemacht, DIE muss ich sehen :o Bis Sonntag, hoffentlich ohne Trecker LGT |
Vorsicht, Frank!!!
Falsche homöop. Mittel können sehr grossen Schaden anrichten. Viele behaupten, dass falsche Mittel oder Potenzen nicht schaden. Aber das stimmt nicht!! Zudem gibt es auch untereinander Mittelunverträglichkeiten, nicht jedes Mittel kann man mit jedem anderen kombinieren. Das ist nicht ohne!! Aber richtig angewendet kann ich nur sagen: ES WIRKT! :) :) :) |
off topic - homöopathie
ich schließe mich Rea an :08:
Homöopathische Mittel allopathisch verwendet (oder auch Komplexmittel), können einen Krankheitszustand genauso unterdrücken, wie andere Medikamente. Das schlimme ist, daß somit das "Bild" des Patienten soweit verändert werden kann, daß es immer schwieriger für einen klassischen Homöopathen wird, die korrekten Mittel zu ergründen. Viele Hom. sagen, daß ein mit falsch gewählten homöopathischen Substanzen zugestopfter Patient schwieriger zu heilen ist, als ein mit allopathischen Medikamenten vorbehandelter Patient. |
Ich bin der Meinung, dass wir viel zu viele Hunde als dominant bezeichnen. Und die meistens Fälle sind dann überhaupt nicht dominant, sondern das genaue Gegenteil, wie ihr ja schon gesagt habt.
Und dann finde ich noch so schlimm, wenn man in einer "Hundeschule" ist, die dann nur die Symptome bekömpft anhand von der Wurfkette, der Spritzpistole etc.... Aber es keinen wirklich interessiert, warum der Hund so handelt und wie man es lösen könnte... Oder auch, dass die "Hundetrainer" es auch einfach nicht wissen. Das kann natürlich auch sein Deshalb bin ich auch der Meinung, das vieles bei unseren Haushunden anerzogen wurde. Sowohl positiv, als auch negativ |
Ich wollte nicht sagen, das Tanja einfach mal rumprobieren soll. Ich habe das schon auf ASTAs Posting bezogen.
Ich habe keine Ahnung von der Homöo... , halte sie aber unterstützend und in den richtigen Händen für sinnvoll. Zur Symptombehandlung: Ohne geht es auch nicht, weil das Symptom ja der Grund des Hundeschulbesuchs ist und den Leuten das Leben schwer macht, aber man sollte primär natürlich an die Ursache gehen. Ich glaube übrigens nicht, das wir zuviele Hunde als dominant bezeichen, nur wissen die wenigsten, was Dominanz bedeutet. Es ist mittlerweile zum bösen Wort mutiert. Das gibt es auch mit anderen Begriffen. Wenn ich den Hundebesitzern sagen, ihr Hund sein unsozial, dann nicken sie zustimmend. Sage ich aber, er wäre asozial, sind sie völlig entsetzt. So sind die Menschen. Gruss, Frank |
hallo ihr lieben ich stell euch mal einen text rein sagt wie ihr es findet ...
aus dem buch von barry eaton...vorsicht lang!!! Dominanz Begriffe wie Dominanz, Rangordnung, Alphawurf, Hierarchie, Rudelchef…. kursieren durch Hundekreise. Wo kommen diese Begriffe her? Der Hund stammt vom Wolf ab. Das steht fest. Es gibt zwei Theorien wie der Hund sich vom Wolf zum Hund entwickelt hat. Die eine besagt, dass der Mensch irgendwann begann Wolfswelpen von Hand aufzuziehen und davon immer die nächsten Welpen, die zugänglich erschienen weiter zu zähmen. Die andere Theorie nach L.und R. Coppinger besagt, dass es Wölfe gab, die sich mehr in Menschennähe aufhielten und diese immer mehr von dem Abfall der Menschen abhängig waren und deshalb die Nähe der Menschen eher tolerierten. Etwas ähnliches kann man heute noch bei den Pembahunden (Insel im indischen Ozean) beobachten, die in der Nähe der Menschen leben, aber noch realtiv selbständig. Hat sich also der Hund aus dem Wolf zu einer eigenen Art entwickelt, dann brauchen wir auch nicht ständig auf das Wolfsverhalten zu schauen. Diese oben genannten Begriffe sind zu Zeiten entstanden als Wolfsbeobachtungen an Gehegewölfen gemacht wurden. Dort ist durch keine normale Rudelbildung( nicht verwandschaftliche Zusammenführung) auf beengtem Raum , keine Abwanderung der Jungwölfe, keine Auslastung (weil keine Jagd) es zu einer Rudelordnung gekommen. Man kann da auch von einer Hackordnung sprechen. In den letzten Jahrzehnten hat man aber verstärkt „echte“ Rudel in freier Wildbahn beobachten können, und musste feststellen, dass ein großer Unterschied im Verhalten der Wölfe zu den Gehegewölfen besteht. Sie leben in einem größeren Territorium, müssen alleine jagen, die Jungwölfe wandern ab und da gibt es diese „Hackordnung“ nicht. Streitigkeiten gibt es schon, aber eben nicht um die höhere Position in der Rangordnung. Da muß man es eher wie in einem Familienverband ansehen. Die erwachsenen Tiere leiten die Aktivitäten des Rudels, ähnlich wie in unseren Familien die Elter. Hört man sich heute einmal um,dann kann man oft folgende Regeln zur Rangordnung hören: * Essen sie immer bevor der Hund etwas bekommt * Der Hund sollte nicht erhöht schlafen * Der Hund sollte nicht vor ihnen durch die Tür gehen * Steigen sie nie über ihren Hund. Er soll aufstehen * Hunde, die an der Leine ziehen sind dominant Das ließe sich noch beliebig fortführen. Essen sie immer bevor der Hund etwas bekommt. Nehmen wir einen 9 Wochen alten Welpen, der dreimal täglich Futter bekommen sollte, Bei eine 4 köpfigen Familie sollten alle anwesend sein. Vater will den Welpen füttern. Mutter füllt gerade die Waschmaschine, die Tochter spielt im Garten und der Sohn kam sowieso schon um eine Stunde verspätet nach Hause. Nun müssen alle herkommen, gemeinsam vor dem Hund etwas essen und dann darf der Hund was haben. Dann darf die Familie wieder ihren Beschäftigungen nachgehen. Was hat Bello nun gelernt?? Möglicherweise, dass Menschen eine komische Gattung sind. In einem Wolfsrudel in freier Wildbahn gibt es keine Hackordnung. Alle Rudelmitglieder fressen gleichzeitig. Gut so gesittet läuft es nicht ab und ist oft von einer beeindruckenden Geräuschkulisse erfüllt. Mehr aber auch nicht. Sind die Jagdbeuten seltener, dann dürfen oft die Wolfswelpen zuerst fressen, weil der Wolf nur so seine Gene weitergeben kann. Hunde, die an der Leine ziehen sind dominant Zum einen ist es sicher auch genetisch bedingt, siehe Stöberhunde. Zum anderen zieht der Hund nicht weil er dominant ist, sondern weil er es nicht anders gelernt hat.im übrigen, folgendes Beispiel : Wer kennt ihn nicht den Hund, der aus der Haustür in den Park wie verrückt zieht, im Park mit einigen Kollegen tobt und auf dem Rückweg, muß ich den Hund hinter mir herziehen? Wurde dann mein Hund auf dem Rückweg weniger dominant? Jedes Beispiel auseinander zu nehmen würde hier den Rahmen sprengen. Nun wissen wir, dass der Hund also nicht auf die Welt kommt, mit dem Wunsch die Weltherrschaft zu übernehmen. Nein , ganz im Gegenteil. Der Hund wird unsicher, wenn wir ihn völlig ohne Richtlinien antiautoritär aufwachsen ließen. Wir müssen unseren Hunden Regeln zeigen. Der Welpe muß nicht auf die weisse Couch dürfen, aber man muß es ihm früh genug und fair genug zeigen. Den kleinen Welpen kann man beim Füttern zum Beispiel streicheln, oder etwas besonderes in den Napf dazutun, während er frisst. So lernt er, dass die Hand am Napf nichts Bedrohliches ist. Auch hier gilt wieder, alles aufzuführen würde zu weit gehen. Gehen wir davon aus, dass das Wort vom dominanten Hund auf Beobachtungen von Gehegewölfen zurückzuführen ist, dann brauchen wir uns nach den Erkenntnissen der in freier Wildbahn lebenden Wolfsrudel nicht mehr mit diesen Begriffen so auseinander zusetzen. Ach ja, unsere Position als Alpha (wird ja auch immer gerne angeführt) steht für mich auch auf sehr wackligen Füßen. Der Hund betrachtet sich nicht als Teil unseres „Rudels“. Die Regeln der Rangordnung gelten nur für die Kommunikation unter Kaniden. Diese gelten nur innerhalb einer Art. Niemand käme auf die Idee ein Rangordnungsproblem zwischen einem Meerschweinchen und einem Hund zu sehen, oder? Fazit : Der Hund ist nicht dominant und will auch nicht ständig seine Position im Rudel verbessern, er ist ja gar kein Teil des menschlichen Rudels. Deshalb müssen wir auch nicht unseren Hund dominieren. Werden allerdings Ausbildungsmethoden von dominanten Haltern mit aversiven –Reizen eingesetzt, dann lernt der Hund seine Gefühle nicht zu zeigen und zu unterdrücken. Dies bedeutet häufig den Verlust von Bindung und Vertrauen. Wir müssen weder dominant noch Alpha sein. Wenn wir sie gut sozialisieren und gut führen, dann können wir harmonisch miteinander leben. Und das ist es doch, was die meisten von uns wollen. |
Zitat:
Da innerhalb der gemischten Gruppe Hund / Mensch selten verwandtschaftliche Verhältnisse bestehen, ist dieses Zusammenleben eher als Mischung der beiden anzusehen. Zitat:
Zitat:
Zitat:
Coppinger sagt selber, das Hunde keine Wölfe sind und diesbezüglich weder mit Gehegewölfen noch mit freilebenden komplett vergleichbar sind. Zitat:
Zitat:
Dominanz = Selbstsicherheit. Zitat:
Ansonsten zwinge ich meinen Hund in eine Demokratie. Demokratie ist eine rein menschliche Lebensform, die in der Tierwelt über kurz oder lang zum aussterben der Spezies führen würde. Wobei wir Menschen ja auch nur eine Pseudo Demokratie praktizieren und innerhalb unseres Lebens immer wieder mit Hierarchie konfrontiert werden, weil es sonst einfach nicht ginge. Du schreibst in diesem Posting, das wir demokratisch mit unseren Hunden leben können, wenn wir sie führen und ihnen Regeln geben. Das ist keine Demokratie, das ist die Art von Hierarchie, die es sowohl bei Gehegewölfen als auch bei freilebenden gibt. Wobei ich vom Wolf sowieso ganz weg will. Wenn ich Vergleiche anstelle, kann ich das höchstens in einer domestizierten Form anwenden, also bei Puwos, Aldis, Dingos usw. und auch dort bin ich immer noch weit entfernt. Ich muss jetzt ein bisschen arbeiten, aber lass uns das Thema ruhig noch weiter führen. Endlich mal was los :30: Gruss, Frank |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 14:55 Uhr. |
Dieses Forum läuft mit einer modifizierten Version von
vBulletin® - Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.
Search Engine Optimization by vBSEO ©2011, Crawlability, Inc.