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AW: +++ ... nur der Gesetze wegen ?!? +++
Danke Nessie, für die Antwort!
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AW: +++ ... nur der Gesetze wegen ?!? +++
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Zu Hundebegegnungen: Ich will von keinem fremden Hund belästigt werden, also erwarte ich, dass die Leute Ihre Hunde bei sich behalten - ob mit Leine oder Gehorsam ist mir dabei völlig Latte. Und ich seh mich auch nicht in Bringschuld. Wenn jemand einen Spielpartner sucht, kann ER/SIE VORHER fragen. (Punkt)! So schreibt es nebenbei uneingeschränkt auch der Gesetzgeber vor. Es gibt Hundewiesen, Vereine, Kaffeekränzchen, wo jeder Gleichgesinnte treffen kann. |
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AW: +++ ... nur der Gesetze wegen ?!? +++
@Cira und Claudia,
ich finde es gut das ihr euch "die Hände reicht" und die Sache abgeschlossen habt . Jetzt trau ich mich auch mal, mich dazu zu äußern. Einer meiner BMs hat keine Sozialkontakte und legt scheinbar auch keinen großen Wert darauf. Zur Erklärung: wir haben ihn erst mit 14 Wochen bekommen und in der Präge- und Sozialisierungsphase ist eindeutig was schiefgelaufen. Vieles haben wir verbessern können, aber fremde Kontakte bedeuten für ihn (mittlerweile 8J.) immer noch Stress. Wir haben das akzeptiert. Der andere hatte sich auf Grund schlechter Erfahrungen zu einem angstagressiven und potenten Rüden entwickelt, der nach nach dem Motto lebte: "erst schlagen,dann fragen", egal ob großer oder kleiner Hund, intakter Rüde, Kastrat oder Hündin. Erst mal mit Gewalt und viel Gebrüll nach vorne. Es gab eine Zeit, da wollte ich nicht mehr mit ihm raus . Allerdings immer wenn die Hunde vorbei waren, blieb er stehen und sah ihnen still und fast wehmütig nach. Das hat mir zu denken gegeben, ich hatte das Gefühl, er möchte Kontakte, aber steht sich selbst aus Unsicherheit im Weg und ich bin kein Typ der klein beigibt . Ich wollte ihm helfen. Aber mit 70kg Hund kein leichtes Unterfangen. Kontakte wie von Nessie beschrieben waren nicht möglich, weil man so ein Gewicht, wenn er plötzlich nach vorne geht, nicht mehr händeln kann. Deswegen hab ich mich für das Halti entschieden. ABER, Kopp zu dick, Nase zu kurz . Es gab nichts passendes, also hab ich es passend genäht und den Nasensteg (um die Augen zu schützen) mit Fell unterlegt. Dann hab ich Hundeleute mit souveränen Hunden hier im Ort mobil gemacht (u.a. der ganze Reitstall hat sich bereit erklärt) und sie gebeten, meinem Hund die Chance zu geben ihren Hund kennenzulernen und die Begegnung zu üben. Ich versuch mal mich kurz zu halten. Schnell zeigte sich, es waren die vis-a-vis ´Begegnungen, die ihn so verunsicherten. Also hab ich die Leute gebeten, ihren Hund so zu nehmen, das Willi seitlich oder von hinten an den anderen Hund "rantasten" kann (immer mit Halti) und schon bald merkte ich wie er entspannte und neugierig wurde. Wurde er doch mal unsicher und brummig, habe ich ihn sofort über das Halti (ohne wäre es gar nicht möglich) aus der Situation rausgenommen und die Sache von neuem angegangen. Dann hab ich die Halter gebeten, einfach (mit Hund) los zu gehen und wir sind dicht gefolgt....und siehe da, mein Hund fing an sich zu begeistern. Er baute wieder Vertrauen auf. Zu fremden Hunden... und zu mir . Nach kurzer Zeit konnte dann das Halti runter, später auch die Leine ab. Es war ein langer Weg und bis heute klappt es nicht mit jedem Hund, aber das muss es auch nicht, das darf er selbst enscheiden . Er muss nur händelbar bleiben. Heute erkenne ich sehr schnell, was er von seinem Gegenüber hält, manchmal braucht er noch die Phase des "wahrnehmens", aber er ist heute ein Hund der seinen VT incl. Leinenbefreiung mit Bravour bestanden hat und der hier im Ort eine Menge Fans hat. Bis heute würde ich ihn aber niemals unkontrolliert in eine Begegnung lassen, nicht mal nur aus Angst um den anderen Hund, sondern weil ich verhindern will, das er nochmal schlechte Erfahrungen macht. Denn dann war vermutlich alles umsonst. Öffentliche Ausläufe oder städtische Hundewiesen bleiben für mich ein no go. Er hat einen Bekanntenkreis von 10-15 Hunden, mit denen er ohne Leine problemlos im Rudel läuft und es offensichtlich genießt. Es ist schwierig, einen Weg der Jahre beansprucht hat, in ein paar Zeilen zu packen, aber seit Willi wieder Hund sein kann und seine Kontakte pflegen darf, trägt er diesen Gesichtsausdruck und ich finde, der sagt mehr als 1000 Worte Uploaded with ImageShack.us
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In stiller Trauer um unseren geliebten Großmops Willi, den ich nicht verabschieden kann, weil er niemals fort sein wird. *1.5.2004 +03.01.2013
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AW: +++ ... nur der Gesetze wegen ?!? +++
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Nicht das sonst alles rosa rot ist, aber wenn einer frontal auf ihn zukommt, dann am besten stehen bleibt und glotzt, dann sieht der kleine rot. Wenn ich Ihn im Wald rumhüpfen sehe, dann frage ich mich einfach: Wofür den Stress machen? Nur damit mein Hund verträglich ist? Er sieht echt nicht so aus, als würde es ihm an was fehlen. Und Rennspiele macht er auch mit dem unglaublichen Pinoemp (und einigen ausgewählten Hunden). |
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AW: +++ ... nur der Gesetze wegen ?!? +++
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Habe ich irgendwo was anderes behauptet, was fremde Hundebegegungen betrifft? Ich sehe das so wie Du, denke die meisten hier auch. |
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AW: +++ ... nur der Gesetze wegen ?!? +++
Das war nicht böse, nur nochmal klar zusammengefasst! (Smiley)
Manche Menschen denken ja leider noch immer, es wäre andersherum normal und der Halter des "Unverträglichen" ist der, der Bescheid sagen muss. Ich kann in dem Zusammenhang Deiner Fragestellung und meiner "These" nur Tiere suchen ein zu Hause empfehlen. Wieviel Hunde dort sind, die gerne auf einen Zweithund verzichten können. |
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AW: +++ ... nur der Gesetze wegen ?!? +++
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Ich glaube ja, dass viele Hunde überhaupt erst zu Einzelgängern gemacht werden und das dass überhaupt nicht nötig wäre. Was mir zu dem Thema gerade noch einfällt, hast Du nicht irgendwo weiter oben noch geschrieben, wie ätzend das für Dich ist? Ich finde es eigentlich schön diesbezüglich keinen Stress zu haben und nicht schwitzen zu müssen, wenn ein anderer Hund auf uns zugerannt kommt. Das ist mir schon wichtig und beim Spazierengehen auch sehr entspannend, außerdem genießt nicht nur mein Hund die Kontakte sondern ich selber freue mich auch darüber. Und bei älteren Menschen hilft es gegen Vereinsamung, wenn sie unterwegs mit ihrem Hund auf andere HH treffen und sich mit ihnen über ihre Lieblinge unterhalten können, solchen begegne ich beispielsweise auch ganz oft. Da fällt mir spontan der Opi mit dem dicken kleinen Chi ein, der sich immer freut, wenn er jemanden für ein Schwätzchen trifft und die Omi mit dem Puggle, der kleine Temperamentsbolzen, mit dem Cira immer soviel Spass hat. Klar, muss das nicht jeder haben, aber allein das stressfreie Spazierengehen ist mir Gold wert. Ich erwarte von meinem Hund, dass er sich nicht aggressiv gegen andere verhält. Er muss sie nicht mögen, er muss nicht mit ihnen spielen, aber er darf sie auch nicht fressen oder sonstwie beschädigen oder anmachen. Und auch der Stress den man sonst hat, indem man ständig Ausschau halten muss, damit einem ja kein anderer Hund zu nahe kommt und wenn das geschieht, den Schaden der entstehen könnte abzuwehren und die Angst zu haben, dass mein Hund doch einen anderen verletzen könnte und dann als gefährlicher Hund abgestempelt wäre, das wäre mir auf die Dauer viel zu anstrengend. Ich würde lieber eine begrenzte Zeit lang etwas mehr Stress auf mich nehmen und an der Resozialisierung arbeiten. Du kannst Dich zwar immer über die anderen Menschen ärgern, weil sie sich nicht dementsprechend verhalten, aber ändern kannst Du sie nicht. Ändern kann man immer nur sich selbst. Überlege mal wieviel Stress und Ärger Dir erspart bliebe, wenn Dein Hund cool im Umgang mit Artgenossen wäre. Oder ärgerst Du Dich so gern? ...
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Linda Empfehlenswerte Hundeliteratur: http://www.amazon.de/Hunde-sind-ande...9632424&sr=1-2 |
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AW: +++ ... nur der Gesetze wegen ?!? +++
Es ist schwierig darauf zu antworten, ohne das wieder eine Riesenwelle losgeht.
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