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AW: Gibt es noch Hoffnung??
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Wir waren im Sommer mit Hund in Sardinien und es war ehrlich gesagt zeitweise einfach nur die Hölle. Die Sarden kennen keine großen Hunde. Von allen Seiten hörte man nur Pitbull. Der Hund wurde von der ganzen Aufmerksamkeit noch panischer und zog wieder um sein Leben und die Leute fühlten sich in ihren Vorurteilen bestärkt. Am Strand wurde jeder Strandbesucher der neu dahin kam lautstark verbellt. Man möchte den Hund ja nicht den ganzen Tag im Zimmer lassen und in einer Hundepension habe ich Angst das Kira ebenfalls mit der Sitution überfordert ist und noch mehr verstört wird. |
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AW: Gibt es noch Hoffnung??
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Am nächsten Tag war sie ziemlich müde aber ansonsten unauffällig. Stimmt geschlafen hat sie nicht wirklich. Also du glaubst nicht , dass das Verhalten auf mögliche frühere Misshandlungen zurückzuführen ist ?? Wenn sie einmal in Panik geraten ist, ist es schwer wieder in den "Normalmodus" zugelangen. Sie zieht dann meist stark an der Leine und möchte nur noch ins Auto oder nach Hause. Wir drehen auch erstmal eine größere Runde in bekannter Umgebung ohne Menschen (damit sie sich erstmal auspowern kann und später dann ruhiger ist) und gehen dann im Anschluss beispielsweise zum Real. Aber wenn ich doch ohne Pause durch gehe, dann zeige ich ihr doch auch das da etwas nicht stimmt oder ?? |
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AW: Gibt es noch Hoffnung??
Ich hätte meinen Hund wenn er so ängstlich und unsicher ist nicht den Stress einer Party angetan.
Sicher hätte er sich wohler alleine in einem Raum gefühlt als unter all den Gästen! Zitat:
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Viele Grüße, Sina mit Paul __________________________ Und alle im Herzen die über den Regenbogen gegangen sind! Die Natur legt den Grund, der Mensch formt den Hund! |
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AW: Gibt es noch Hoffnung??
Ich kann Dir sagen, dass Apple niemals misshandelt / missbraucht wurde! Ich weiß ja nicht, wo Dein Hund herkommt, aber wenn sie dort misshandelt wurde, wird sie es wohl nie wirklich ablegen können.
Ich würde die Spaziergänge im täglichen Wechsel machen. Also nicht erst die entspannte Runde und dann den Stressparcours. Wenn Du es so beibehalten möchtest, mache es aber andersheraum. So kann sich im Anschluss an den Stressparcous die Anspannung durch spielen, laufen oder toben mit anderen Hunde (wenn sie verträglich ist und darauf einsteigt) bei der ländlichen Runde abbauen. Sonst kommt sie total gestresst nach Hause und hat wieder nen besch... Tag gehabt. Ich weiß ja auch nicht, wie Ihr die Runden sonst dreht, aber ich gehe meine Runde normal durch, lasse Apple schnüffel, mit anderen Hunden Kontakt aufnehmen usw. Ich mache sie aber nicht auf "Gefahren" aufmerksam, indem ich stehen bleibe und sie das gefährliche Objekt fixieren kann. Kira bleibt doch im ersten Augenblick stehen und guckt, wenn etwas gefährlich ist, und dann kommt die nächste Reaktion. Was machst Du: Du gehst mit ihr zum Real oder Marktkauf, egal, bleibst stehen und guckst, richtig? Du hast die Führung, schenkst Du dem Ungeheuer Deine Aufmersamkeit, ist es viel schlimmer, als wenn Du es ignorierst, daran vorbeigehst und ihr somit signalisiert, das ist unwichtig, da gehen wir mal einfach dran vorbei. Zumal sie sich ja immer mehr reinsteigert und gar nicht mehr in ihrer Panik runterzuholen ist. Ich würde jetzt erst einmal, damit die Maus zur Ruhe kommt, eine Zeit lang nur entspannte Runden drehen, damit sie merkt, dass es auch total relaxt sein kann, wenn man vor die Tür geht. Und wenn Du merkst, dass sie ohne Anspannung rausgeht und die Spazierrunden einfach nur toll waren, dann würde ich langsam wieder mit dem Aufbau von Konfrontationskursen beginnen. Sie muss einfach mal aus diesem täglichen Stressmodus raus. Leider gibt es bei Hunden keinen Reset-Knopf! Wenn wir mal ein verlängertes Wochenende wegfahren, haben wir tolle Nachbarn, die unsere Hunde und Katzen kennen. Somit sind sie in gewohnter Umgebung, genießen die besondere Aufmerksamkeit und wir haben die Sicherheit, dass es den Tieren gutgeht! Ansonsten würde ich mir einen anderens Urlaubsort suchen. Hier gibt es doch tolle Tipps für eine entspannte Urlaubsreise in den Süden o.ä. Unsere Hunde sind im Übrigen nie bei Partys oder so zugegen, sondern in anderen Räumen. Die Geräusche interessieren die überhaupt nicht. Ich würde es das nächste Mal so handhaben, denn stressiger kann es für Dein Monster ja eigentlich nicht werden. Oder ermögliche ihr wenigstens den Rückzug in ein Zimmer, wo sonst kein Fremder reingehen darf. Und bleib bitte entspannt, auch wenn es manchmal "zum Haareausraufen" ist.
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Be Kind; Everyone You Meet is Fighting a Hard Battle! |
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AW: Gibt es noch Hoffnung??
Zitat:
Und natürlich würde ich Sonntags vormittags starten. Aber ich würde Ihr auch klare Regeln und Grenzen an die Hand geben. |
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AW: Gibt es noch Hoffnung??
Ich denke auch du solltest nicht versuchen, ihre Angst und den damit verbundenen Stress mit einem Brachialakt zu kurieren.
Angst lässt sich sicher auch nicht alleine durch Gehorsamkeitsübungen bewältigen. Versetz dich doch mal in ihre Lage, wenn man von dir in einem Moment großer Angst verlangen würde, diese zu unterdrücken nur um "gehorsam/folgsam" zu sein, würde das sicher auch nicht dem Vertrauensverhältnis dienen. Dich mit ihr vor den Real zu setzen und abzuwarten, muss sie ja schon in Lauerstellung und Stress bringen. Vielleicht solltest du etwas sensibler an die Sache rangehen und ihr nur so viel zumuten wie sie ertragen kann. Also vielleicht erst mal im Bogen um den Realparkplatz spazieren gehen, oder wie Peppi schon sagte, Sonntags vormittags eine kleine Runde durch die Stadt o.ä. Aber immer nur so viel wie es für sie gerade noch akzeptabel ist und erst dann in kleinen Schritten steigern. Geh z.B. mal mit ihr durch eine menschenleere, engbebaute Fußgängerzone und du wirst wahrscheinlich merken das alleine diese Eindrücke/Gerüche sie an ihre Grenzen bringen. Wenn du dich an einem solchen Abend mit Gästen schon dafür entscheidest sie dabei sein zu lassen, solltest du wenigstens so fair sein und ihr immer die Möglichkeit zum freiwilligen Rückzug lassen. Meine letzte Notnase war ein Angsthund, vieles wurde im Laufe der Zeit durch ignorieren der Situation bzw.allmähliches konfrontrieren und gaaaanz viel Geduld besser, aber zu 100% raus ging es nie.
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In stiller Trauer um unseren geliebten Großmops Willi, den ich nicht verabschieden kann, weil er niemals fort sein wird. *1.5.2004 +03.01.2013
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AW: Gibt es noch Hoffnung??
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Meines Wissens nach sollte der Tag mit einem positiven Erlebnis enden, denn das ist was der Hund am meisten verankert... Also würde ich ganz normale Runden gehen, bei denen der Hund entspannt ist und bleibt, so einmal Normalität herbei führen. Wenn das dann der normale Tagesablauf ist, kann man durchaus mal in die Stadt gehen und das andere trainieren. Am Anfang aber nur kurz und dann gleich wieder auf eine "gewohnte" Runde, damit die Verknüpfung mit der "Normalität" stattfindet. Langsam aufbauen und so dem Ziel entgegen gehen. Ich denke das ist auch die Arbeitsweise, die man auf dem Hundeplatz so macht. Dort übt man auch nicht unablässig die eine Übung, die noch nicht richtig funktioniert, sondern teilt eine solche in kleine Schritte auf um ein positives Erlebnis zu kreiren... Viel Erfolg und noch mehr Geduld wünschend |
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