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  #1 (permalink)  
Alt 14.11.2011, 14:48
Benutzerbild von Natalie
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Standard AW: Gibt es noch Hoffnung??

Zeigt Sie denn nur bei Männern diese Angst oder gibt es auch noch andere Situationen (Mülltonne am Wegesrand, abgestellte Fahrräder, etc.)?

Unsere Apple zeigt fremden Männern und burschikosen Frauen gegenüber ein ähnliches, aber nicht ganz so ausgeprägtes Verhalten!
Sie hat auch keine Probleme mit meinem Freund oder anderen Männern, die sie schon länger kennt. Sie braucht halt etwas länger und sucht sich die Leute aus.

Sie ist immer ganz groß und stark, wenn sie hinter dem Zaun ist. Sie bellt die fremde Person an und weicht zurück, wenn diese auf den Zaun zugeht. Ich rufe sie aus der Situation heraus, dass sie sich nicht weiter reinsteigert, außerdem bin ich ja da, um die Lage am Zaun zu checken und das weitere Vorgehen zu entscheiden.

Auch unterbinde ich oft die Kontaktaufnahme der fremden Person zu Apple, weil dieses oft praktizierte von oben begrabbeln des Kopfes für sie schlichtweg Horror ist. Sie weicht dann aber einfach ein Stück zurück bzw. duckt sich.
Ich habe mir mittlerweile angewöhnt, den Leuten zu sagen, dass sie Apple einfach ignorieren sollen. Mit der Zeit entspannt sie sich und nimmt auch mit dem einen oder anderen Kontakt auf. Die Belohnung folgt dann prompt, man wird ja gestreichelt (nicht von oben auf den Kopf!!). Auch haben unsere Hunde immer einen Rückzugspunkt.

Und ich habe es immer so gehalten, dass, wenn bei uns eine Party war, die Hunde daran nicht teilgenommen haben. Es gibt ja reichlich Grobmotoriker, das will ich meinen Monstern nicht antun. Auch ist ein Schnitzel o.ä. schnell mal "runtergefallen", was ich nicht möchte. Aber das muss ja jeder für sich selbst entscheiden.

Ich habe mich bei Apple damit "abgefunden" und kommentiere blöde Blicke von "Nichtverstehern" mit: Sie ist ein anständiges Mädchen und lässt sich halt nicht von jedem begrabbeln!
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  #2 (permalink)  
Alt 14.11.2011, 15:01
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Standard AW: Gibt es noch Hoffnung??

Stimmt sie hat auch Angst vor großen Gegenständen die die Sicht verhindern wie z.B. große Autos etc. aber das schließe ich auf die fehlende Sozialisierung im Welpenalter zurück. Was mich jetzt etwas verzweifeln lässt ist die Situation am Wochenende. Normalerweise braucht sie auch etwas Zeit und dann hat sie sich an die fremde Person gewöhnt. So war es auch bei allen anderen Gästen nur bei diesem einen eben nicht. Sobald dieser schnell gestikuliert hat, zuckte sie panisch zurück, bellte und knurrte obwohl sie ca. 10 meter weg lag. Ansonsten hat sie nur vor Männern und vor lauten Kindern Angst. Frauen sind für sie keine Bedrohung.
Wir hatten bisher immer noch die Hoffnung die Angst aus ihr rauszubekommen.
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  #3 (permalink)  
Alt 14.11.2011, 15:34
Benutzerbild von Natalie
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Standard AW: Gibt es noch Hoffnung??

Auch bei Hunden gibt es Sympathie und Antipathie. Du darfst nicht vergessen, dass sie sich im Dauerstress befand. Sie hat zwar gelegen, aber sicherlich nicht eine Sekunde wirklich geruht oder gar geschlafen. Wie hat sie sich denn am nächsten Tag verhalten?

Wie verhält sie sich nach einem stressreichen Spaziergang? Spielt sie dann noch im Haus oder Garten, baut also Spannung ab, oder macht sie dies nach der Angstsituation direkt und ist ansonsten entspannt beim Spaziergang?

Meine Erfahrung ist, dass es sich nicht 100%ig legen wird.
Ich halte es so, dass ich im Wechsel entspannte Spaziergänge und Konfrontationsrunden einschlage. Bei den Konfrontationsrunden gehe ich ohne Pause, die Geschäfte dürfen natürlich erledigt werden, auch darf hier oder da geschnüffelt werden, aber nicht, ach guck mal da und dort usw.. Je mehr Aufmerksamkeit Du den Dingen schenkst, um so mehr machst Du den Hund darauf aufmerskam.
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  #4 (permalink)  
Alt 14.11.2011, 15:50
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Standard AW: Gibt es noch Hoffnung??

Zitat:
Zitat von Natalie Beitrag anzeigen
Auch bei Hunden gibt es Sympathie und Antipathie. Du darfst nicht vergessen, dass sie sich im Dauerstress befand. Sie hat zwar gelegen, aber sicherlich nicht eine Sekunde wirklich geruht oder gar geschlafen. Wie hat sie sich denn am nächsten Tag verhalten?

Wie verhält sie sich nach einem stressreichen Spaziergang? Spielt sie dann noch im Haus oder Garten, baut also Spannung ab, oder macht sie dies nach der Angstsituation direkt und ist ansonsten entspannt beim Spaziergang?

Meine Erfahrung ist, dass es sich nicht 100%ig legen wird.
Ich halte es so, dass ich im Wechsel entspannte Spaziergänge und Konfrontationsrunden einschlage. Bei den Konfrontationsrunden gehe ich ohne Pause, die Geschäfte dürfen natürlich erledigt werden, auch darf hier oder da geschnüffelt werden, aber nicht, ach guck mal da und dort usw.. Je mehr Aufmerksamkeit Du den Dingen schenkst, um so mehr machst Du den Hund darauf aufmerskam.
Danke für deinen Ratschlag.
Am nächsten Tag war sie ziemlich müde aber ansonsten unauffällig. Stimmt geschlafen hat sie nicht wirklich. Also du glaubst nicht , dass das Verhalten auf mögliche frühere Misshandlungen zurückzuführen ist ??

Wenn sie einmal in Panik geraten ist, ist es schwer wieder in den "Normalmodus" zugelangen. Sie zieht dann meist stark an der Leine und möchte nur noch ins Auto oder nach Hause.

Wir drehen auch erstmal eine größere Runde in bekannter Umgebung ohne Menschen (damit sie sich erstmal auspowern kann und später dann ruhiger ist) und gehen dann im Anschluss beispielsweise zum Real.

Aber wenn ich doch ohne Pause durch gehe, dann zeige ich ihr doch auch das da etwas nicht stimmt oder ??
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  #5 (permalink)  
Alt 14.11.2011, 16:04
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Standard AW: Gibt es noch Hoffnung??

Ich hätte meinen Hund wenn er so ängstlich und unsicher ist nicht den Stress einer Party angetan.
Sicher hätte er sich wohler alleine in einem Raum gefühlt als unter all den Gästen!
Zitat:
Es kamen natürlich auch verschiedene Männer. Diese wurden anfangs heftig angebellt danach war es ok. Nur bei einem großen und muskulösen Mann konnte sie nicht aufhören. Er wurde während der gesamten Party genaustens beobachtet, mit Abstand verfolgt und bei schnellen Bewegungen angebelllt.
__________________
Viele Grüße,
Sina mit Paul
__________________________
Und alle im Herzen die über den Regenbogen gegangen sind!

Die Natur legt den Grund, der Mensch formt den Hund!
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  #6 (permalink)  
Alt 14.11.2011, 16:09
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Standard AW: Gibt es noch Hoffnung??

Hatten wir auch überlegt allerdings hört sie die Geräusche ja auch in einem anderen Raum. Ich glaube nicht das die mehr zur Ruhe gekommen wäre da sie schon versucht ihr zu Hause vor Fremden zu beschützen.
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  #7 (permalink)  
Alt 14.11.2011, 16:23
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Standard AW: Gibt es noch Hoffnung??

Ich kann Dir sagen, dass Apple niemals misshandelt / missbraucht wurde! Ich weiß ja nicht, wo Dein Hund herkommt, aber wenn sie dort misshandelt wurde, wird sie es wohl nie wirklich ablegen können.

Ich würde die Spaziergänge im täglichen Wechsel machen. Also nicht erst die entspannte Runde und dann den Stressparcours. Wenn Du es so beibehalten möchtest, mache es aber andersheraum. So kann sich im Anschluss an den Stressparcous die Anspannung durch spielen, laufen oder toben mit anderen Hunde (wenn sie verträglich ist und darauf einsteigt) bei der ländlichen Runde abbauen. Sonst kommt sie total gestresst nach Hause und hat wieder nen besch... Tag gehabt.

Ich weiß ja auch nicht, wie Ihr die Runden sonst dreht, aber ich gehe meine Runde normal durch, lasse Apple schnüffel, mit anderen Hunden Kontakt aufnehmen usw. Ich mache sie aber nicht auf "Gefahren" aufmerksam, indem ich stehen bleibe und sie das gefährliche Objekt fixieren kann.
Kira bleibt doch im ersten Augenblick stehen und guckt, wenn etwas gefährlich ist, und dann kommt die nächste Reaktion. Was machst Du: Du gehst mit ihr zum Real oder Marktkauf, egal, bleibst stehen und guckst, richtig?

Du hast die Führung, schenkst Du dem Ungeheuer Deine Aufmersamkeit, ist es viel schlimmer, als wenn Du es ignorierst, daran vorbeigehst und ihr somit signalisiert, das ist unwichtig, da gehen wir mal einfach dran vorbei. Zumal sie sich ja immer mehr reinsteigert und gar nicht mehr in ihrer Panik runterzuholen ist.

Ich würde jetzt erst einmal, damit die Maus zur Ruhe kommt, eine Zeit lang nur entspannte Runden drehen, damit sie merkt, dass es auch total relaxt sein kann, wenn man vor die Tür geht. Und wenn Du merkst, dass sie ohne Anspannung rausgeht und die Spazierrunden einfach nur toll waren, dann würde ich langsam wieder mit dem Aufbau von Konfrontationskursen beginnen.
Sie muss einfach mal aus diesem täglichen Stressmodus raus. Leider gibt es bei Hunden keinen Reset-Knopf!

Wenn wir mal ein verlängertes Wochenende wegfahren, haben wir tolle Nachbarn, die unsere Hunde und Katzen kennen. Somit sind sie in gewohnter Umgebung, genießen die besondere Aufmerksamkeit und wir haben die Sicherheit, dass es den Tieren gutgeht! Ansonsten würde ich mir einen anderens Urlaubsort suchen. Hier gibt es doch tolle Tipps für eine entspannte Urlaubsreise in den Süden o.ä.

Unsere Hunde sind im Übrigen nie bei Partys oder so zugegen, sondern in anderen Räumen. Die Geräusche interessieren die überhaupt nicht. Ich würde es das nächste Mal so handhaben, denn stressiger kann es für Dein Monster ja eigentlich nicht werden. Oder ermögliche ihr wenigstens den Rückzug in ein Zimmer, wo sonst kein Fremder reingehen darf.

Und bleib bitte entspannt, auch wenn es manchmal "zum Haareausraufen" ist.
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