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AW: Was bedeutet Sozialverhalten bei einem Hund
Ich finde man kann die Gesellschaft nicht ausklammern, in der manlebt und sich dann ggf. ein Tier anschafft. Und das ist nunmal mehr, als die anderen Hunde...
Geht's Dir vielleicht nur um innerartliches Sozialverhalten? |
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AW: Was bedeutet Sozialverhalten bei einem Hund?
Ich unterscheide zwischen "Sozialverhalten" (primär innerartlich) und "Allgemeintauglichkeit" (primär: Verhalten zu Menschen und Umweltreizen).
Auch ein Hund, der grundsätzlich keine anderen Artgenossen mag, dort aber klares Droh- und Warnverhalten zeigt und nicht ansatzlos auf "Angriff" schaltet, hat daher für mich ein - wenn schon nicht gutes, dafür aber ein - "sauberes" Sozialverhalten. Grüßlies, Grazi
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Don't accept your dog's admiration as conclusive evidence that you are wonderful. (Ann Landers) Molosser-Vermittlungshilfe und Kampfschmuser-Vermittlungshilfe |
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AW: Was bedeutet Sozialverhalten bei einem Hund?
Ich muss gestehen, erst, nachdem ich die Frage gestellt hatte und ich auf ihr herumdachte, fiel mir der Unterschied von Sozialverhalten nach menschlichem Ermessen (meistens Bälle flach halten) und innerartlichem Sozialverhalten (hauptsächlich aggressiv und defensiv agieren /reagieren) auf.
Ich stellte die Frage, weil mir der von mir zitierte Beitrag irgendwie fragwürdig vorkam. Selbstverständlich geht es in unserer menschlichen Gesellschaft nicht ohne Zurücknehmen der innerartlichen Sozialstruktur, aber schon ergieben sich neue Fragen: Wieviel menschliches Sozialverhalten ist noch gesund für einen Hund, ab wann wird zur Marionette? Oder auch: Wieviel innerartliches oder hündisches Sozialverhalten verträgt unsere Gesellschaft? Besonders, wenn man mehrere Hunde hält (wie ich z.B.), wird die innerartliche Kommunikation deutlicher und auch wichtiger und vorherrschender.
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Schöne Grüße von Karosa |
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AW: Was bedeutet Sozialverhalten bei einem Hund?
Das wird zu suggestiv für eine sachliche Diskussion...
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AW: Was bedeutet Sozialverhalten bei einem Hund?
Zitat:
Was für den einen Hund nicht nur tragbar, sondern auch ganz "natürlich" ist, mag für den nächsten Hund nur mit Mühe anerzogen und zu ertragen sein. Natürlich wünschen sich die meisten einen "Begleithund", der tatsächlich immer problemlos an ihrer Seite sein kann, unabhängig davon wie technisiert / bedrängt / reizüberflutet / laut / stinkend unsere Umwelt (gerade im städtischen Umfeld) ist. Doch ich bezweifle, dass das einem Hund - von wenigen Ausnahmen mal abgesehen - wirklich Spaß macht. Selbst ein Hund mit Nerven wie Drahtseilen, der in sich ruht und eine sehr enge Bindung zu seinem Menschen hat... und der nicht unter Zuhilfenahme mehr oder weniger drastischer Erziehungsmaßnahmen dazu gebracht werden muss, durch das dickste Großstadtgetümmel zu gehen und sich dabei von alles und jedem angrabschen zu lassen, wird es unter Garantie vorziehen, durch die Natur zu streifen.... ohne Leine, ohne menschliche Einwirkung.... und das zu tun, was IHM Spaß macht! Allerdings denke ich nicht, dass ich einen Hund sofort zur Marionette degradiere, wenn ich ihn (in Ausnahmefällen) Extremsituationen aussetze. Zumindest nicht, wenn der Hund halbwegs entspannt und aufnahmebereit bleibt.... leider sieht man aber auch allzu oft Hunde in der Stadt, die nur noch mit eingeklemmter Rute und angelegten Ohren neben ihrem Menschen herlaufen und nicht mehr wahrnehmen können und wollen, was um sie rum passiert. Für mich persönlich bedeutet das: eine gewisse Alltagstauglichkeit und Sozialverträglichkeit (gegenüber Passanten, Joggern, Radfahrern & Co.) ist wünschenswert und in der Regel auch trainierbar. Allerdings achte ich dabei darauf, was ich dem EINZELNEN Hund und seinem persönlichen Nervenkostüm zumuten kann. Innerartliches Sozialverhalten ist zu einem gewissen Grad auch trainierbar und mir persönlich - als Mehrhundhalterin - sehr wichtig. Wobei ich dem harmonischen Zusammenleben innerhalb meiner zwei- und vierbeinigen Familie die höchste Priorität einräume. Ich kann auch damit leben, wenn einer meiner Hunde fremde Artgenossen nicht mag oder sogar zum Fressen gerne hat.... solange er kontrollierbar bleibt und sich nicht ansatzlos auf jeden stürzt, der am Horizont auftaucht. Grüßlies, Grazi
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Don't accept your dog's admiration as conclusive evidence that you are wonderful. (Ann Landers) Molosser-Vermittlungshilfe und Kampfschmuser-Vermittlungshilfe |
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AW: Was bedeutet Sozialverhalten bei einem Hund?
Zitat:
Wir wohnen am Stadtrandgebiet von Berlin. Leben tun wir also mehr oder weniger wie in einer Kleinstadt. Ein paar Bahn- oder Autominuten raus, tiefstes Brandenburg mit Feld und Wald, rein Großstadt! Immer mal wieder nehm ich den Dicken mit in die Stadt, wenn die andere Option mehrere Stunden allein zu Hause verbringen ist und ich das in der Stadt problemlos mit ihm erledigen kann. Er läuft durchs größte Großstadtgetümmel, als wenn es ihn nicht interessieren würde. Keine Angst, keine Hektik, ruhig neben mir. ABER es ist kein Vergleich, wenn ich mit ihm raus in die Pampa fahre. Der Blick viel wacher, begeisterter, es wird im zick zack gelaufen, da geschnuppert, dort geschnuppert, gerannt, die Körpersprache ist einfach eine ganz andere. Deswegen werde ich ihn weiter immer mal wieder mit in die Stadt nehmen, da es für ihn keine Stresssituation ist. Ich denke nicht, dass er dadurch zu einer Marionette wird. Man kann ihn schlecht fragen, aber ich denke er kommt lieber mit in die Stadt und ist entspannt dabei, als allein zu Hause zu warten Allerdings sollte man sehr auf seinen Hund achten. Sanny ist damit groß geworden. Unser Pflegehündchen hat manchmal schon mit den Umweltreizen bei uns vor Ort zu kämpfen. Sie der Großstadt "auszuliefern" würde vermutlich eine Panikattacke bei ihr auslösen, wo sie anfängt um sich zu schnappen. Also gibt es mit ihr keine Stadtgänge, Punkt. |
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AW: Was bedeutet Sozialverhalten bei einem Hund?
Zitat:
Und ich bleibe bei "suggestiv"! |
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