|
|
|||
AW: Schwierigkeiten mit dem BM
Zitat:
ja, das wäre etwas. der Bereich Bonn-Koblenz ist maßgeblich. Gesundheitlich wurde alles untersucht, ich stellte ihn auch beim Neurologen vor, da ich ein CT von seinem Kopf machen lassen wollte. Die Neurologin riet davon ab, da alle Reflexe gut ausgeprägt seien. Ich schrieb daraufhin etwa 15 Trainer/innen an, die von sich behaupten, das sie sich Hunde mit Hund-Mensch -Aggression zutrauten, da ich nicht eine Odyssee von Trainer zu Trainer unternehmen möchte. Lediglich einer meldete sich und der winkte bald ab, und wollte sich im Trainernetzwerk nach jemanden umhören. Habe leider nie mehr etwas von ihm gehört. Ich war dann bei der hochgelobten Perdita Lübbe, war nichts (Problem nicht erkannt), ließ ihn von Lupologic begutachten – war nichts (Problem nicht erkannt). Der TS, dem er gehört, ist mir keine Hilfe. Er würde ihn natürlich zurücknehmen, aber dann ist sein Schicksal, sein leben im Zwinger mit nächtlichem Ausgang allein in den leeren Hundeauslauf besiegelt. Das will ich nicht, dann wird er besser eingeschläfert. |
|
|||
AW: Schwierigkeiten mit dem BM
Ferndiagnosen sind immer nur pauschal und bringen meistens nicht viel... Und da deine Gegend absolut nicht meine Ecke ist, kann ich dir auch nicht mit Empfehlungen zu Trainer weiterhelfen.
Da immer noch keine konkreten Fragen im Raum stehen, gebe ich einfach mal meine ungeschönte Meinung ab: Zitat:
Du hast meiner Meinung nach einen absolut verzogenen Bengel bei dir, bei dem, wie du schon geschrieben hast, erziehungstechnisch so ziemlich alles schief gelaufen ist, was schief laufen konnte. Mit 4 Jahren ist der Bollerkopf jetzt endlich auch vom Kopf her ausgewachsen und alle Macken die in der Reifephase nicht korrigiert wurden, haben sich erstmal gefestigt. Und auch wenn du Hundeerfahrung hast, die ich dir nicht absprechen will, bist du glaube ich maßlos überfordert mit dem Hund. - Wäre ich zu dem jetzigen Zeitpunkt vllt. auch... Grundsätzlich gebe ich dir hier schriftlich, dass dieses Verhalten weder rassetypisch, noch altersbedingt ist, sondern wenn gesundheitlich alles i.O. ist - ein Erziehungs / Verhaltensproblem ist. Und da die BM eher als absolute Sensibelchen gelten, wird die Separation des Hundes wohl auch eher als Strafe verstanden, die der Hund nicht versteht... - auch wenn ich deine Motivation dahinter verstehe. Zitat:
Folgende Möglichkeiten würde ich prüfen: - Kastration (ich bin kein Freund davon, wenn es nicht medizinisch indiziert ist) löst nicht das Problem, kann aber dem Hund selber den hormonellen Druck nehmen - bitte mit einem guten TA klären ob in diesem Falle sinnvoll - Molossererfahrene Trainer suchen, vllt. kann hier ein BM-Züchter helfen bei der Suche - ich weiß aber nicht, ob euer Vertrauensverhältnis nicht so angeschlagen ist, dass ein zielführendes, freies Training nur unter erfahrener Anleitung geschehen sollte - und was passiert zwischen den Trainings? - neue Pflegestelle suchen ohne Zweithund und mit Molossererfahrung - ich persönlich würde mal Kontakt mit der Hellhound-Foundation aufnehmen, die haben zwar Aufnahmestopp, können dir aber vllt. Hilfe vermitteln http://www.hellhound-foundation.com/ Das sind wahrscheinlich nicht die Worte die du lesen wolltest, aber ich möchte nicht durch Trainingstipps, die ich vllt. anwenden würde, wenn ich den Hund pers. kennen würde, dich oder den Hund gefährden oder eurer Verhältnis noch weiter ramponieren. Viel Erfolg! Sven |
|
||||
AW: Schwierigkeiten mit dem BM
https://www.hundetrainer-rohrbach.de...ltraining.html
Ist zwar bissl weiter weg, aber anrufen und reden kostet nix. Drücke Euch 3 alle Daumen, Pit.
__________________
"Wenn ein Hund nur darf, wenn er soll, aber nie kann, wenn er will, dann mag er auch nicht, wenn er muss. Wenn er aber darf, wenn er will, dann mag er auch, wenn er soll und dann kann er auch, wenn er muss. Denn: Hunde, die können sollen, müssen auch wollen dürfen!" |
|
|||
AW: Schwierigkeiten mit dem BM
herzlichen Dank für Eure Anregungen. Eine Ferndiagnose oder Diagnose überhaupt soll gar nicht erfolgen, daran sind die „Spezialisten“ schon eh gescheitert und es ist auch fraglich, ob Hund oder Halter etwas davon haben.
Mit Sicherheit hat es damit zu tun, dass er völlig führungslos bis in die Adoleszenz geriet und das Jahr lang Aufenthalt in der Box im Stall während der Pubertät haben die Fundamente verfestigt, wodurch er zu dem wurde, was er nun ist. Er zeigt auch absolut liebenswerte Seiten, ist sehr anhänglich, verschmust, er lernt gerne, läßt sich auf dem Hundeplatz gut bis sehr gut führen (Armelbeißen macht er nicht), und der Trainer, einer vom alten Schlage mit modernen Methoden, meint, er sei absolut klar im Kopf. Die Unverträglichkeit zu Artgenossen wird im Hundesport ja leider als normal hingenommen. Er ist sehr sensibel und wiederholt eine Situation, in der er eine Zurückweisung erfuhr, nicht mehr. Ich stimme dem nicht zu, dass er das zeitweilige Einsperren in seine Box übel nimmt, denn die Hündin wird ja gleichermaßen eingesperrt (wechselweise, damit sie nicht zusammen im Hause laufen). Und er hat positiv daraus gelernt, in der Form, dass er selbst nun schon in seine Box läuft, sobald er den Türklopfer hört, oder bemerkt, dass ein Auto auf dem Hof parkt. Die Hellhound-Fondation war auch meine Idee und ich versuche seit 3 Wochen, einen Kontakt aufzunehmen (per mail, per Anruf, per FB), was aber bislang leider noch nicht gelang. Meine Vorstellung war, ihn eine Zeitlang in Pension zu geben, damit sie Gelegenheit haben, ihn zu beobachten. Eine Vermittlung an eine andere Pflegestelle scheitert leider, da keine da ist, die ihn nehmen würde. Abgesehen davon will der TS als Besitzer ihn nicht mehr weitergeben wegen seiner Gefährlichkeit. Ob sich jemand finden könnte, wo er Alleinhund ist, bezweifle ich auch – nach nun intensiver Suche seit Herbst 2017 – über alle Kanäle hat sich überhaupt niemand aufgefunden (ob als allein oder Rudelhund). Leute, die aggressive Hunde aufnehmen, machen das, genauso wie ich auch, der Hunde wegen und dann hat man immer mehrere, weil es einfach an aufnehmenden Stellen mangelt. Angst habe ich nicht vor ihm, aber einen gehörigen Respekt, da er solche Sachen macht wie hinterhergehen und angreifen, ob bei Mensch oder Hund. Ich bin es aber satt, weil ich zu sehr „gelitten“ habe und es mir jetzt nicht mehr leisten kann. Ich bin selbständig und wenn ich ausfalle, wird es mehr als schwierig. 3 Finger der linken Hand sind wegen ihm gebrochen, unzählige Bänderrisse der verschiedenen Finger nicht mitgezählt, Schienbeinbruch links, alle Außenbänder gerissen bei der gleichen Tour, einmal eine Arterie erwischt. Trotzdem ist mein Verhältnis zu ihm noch sehr gut, wir sind halt zusammengeschweißt und ich halte viel aus, weil ich gelernt habe, dass der Erfolg häufig erst sehr spät kommt. Aufgeben würde ich ihn niemals, aber ich muß achtsamer mir gegenüber sein als bisher. Er ist ruhiger geworden, aber seine Grundübel, wie Aggression mit Distanzverringerung und auch Angriff ohne vorheriges Drohen lasen mich nicht daran denken, dass er noch anderswohin kommen sollte. Dann hat er eine mehrere Zentimeter dicke Akte, denn sobald er eine Furz läßt, steht das OA vor der Tür. Da es nunmal kein Listenhund in RLP ist und er bereits 3 mal die Überprüfung als Gefährlicher Hund jeweils mit Bestergebnis bestand, können sie nichts machen. Der Gutachter sagte mir beim letzten Mal, er halte den Hund für charakterstark, für wesensfest und mit hoher Toleranzschwelle. Ist er sicher auch, aber er hat auch die andere Seite. Da ich ihn nicht seinem Schicksal im TH überlassen möchte, wo er nichtmals mehr Gassi geführt werden würde, brauchte ich jemanden, der wirklich Ahnung hat in der Arbeit mit menschaggressiven Hunden. |
|
|