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  #1 (permalink)  
Alt 07.10.2020, 21:58
Benutzerbild von Grazi
Gremlinfanatischer Mod
 
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Standard AW: Starke Aggressionen gegen Artgenossen

Ich glaube, Claudia (Maychen) hat eine gute Trainerin an der Hand....weiß allerdings nicht, wie erfahren die in Sachen Molosser ist.

Ansonsten würde ich dir raten, dich mal an Gundula Zschocke (BX sucht Couch)... die ist der absolute BX-Crack und hat evtl. entsprechende Erfahrungen.

Gundis Kontaktdaten findest du auf ihrer Vereinsseite (https://www.bordeauxdogge-sucht-couch.de/). Du kannst sie aber auch unter ihrem Namen bei Facebook finden.

Ich selber hatte bislang nur eine Hündin, die sich nach der ersten Hitze "negativ" entwickelt hat und weitestgehend unleidlich auf Artgenossen reagiert hat. Sie wirkte immer freundlich, hat dann aber auf den letzten Meter entschieden, dass sie den fremden Hund nicht mag und ging dann direkt auf Kehle.... bei einem 13-kg-Hündchen nicht weiter tragisch, weil immer noch gut händelbar.... und damals (80'er Jahre) mussten man nicht gleich mit einer Anzeige rechnen.

Interessanterweise konnte ich Violetta während der Läufigkeiten mit anderen Hunden bekannt machen...und die hat sie dann auch NACH der Läufigkeit akzeptiert. Ebenso alle Hunde, die sie VOR ihrer ersten Hitze kennengelernt hatte.

Hast du da einen Unterschied beobachten können?
Sind gesundheitliche Ursachen für die Aggressivität ausgeschlossen worden (Schmerzen, Schilddrüse)?

Grüßlies, Grazi
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  #2 (permalink)  
Alt 08.10.2020, 11:00
Ritter / Edle
 
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Standard AW: Starke Aggressionen gegen Artgenossen

Vielen Dank für die Info, es ist wirklich nicht einfach einen Trainer mit Rasse Erfahrung zu finden, dies ist aber zwingend nötig in unserem Fall.

Vor der Hitze war Hera super zugänglich und friedlich mit Artgenossen. Es kam wirklich schlagartig mit der ersten Läufigkeit. Sie wurde stark scheinträchtig, daher ließ ich sie auch danach kastrieren. Ansonsten hatte sie keine Beschwerden, ich ließ sie vom TA durchchecken. Sie ist körperlich kerngesund.

Sie ist im ganzen sehr dominant, sie versucht ihr Bein zu heben um anderen Urin über zu markieren und hat generell ein viel ausgeprägteres Interesse an den Duftnoten anderer, als ich es von vorherigen Hündinnen kenne. Ich dachte dem mit der kastration entgegenwirken zu können, aber diese liegt nun ein Jahr zurück und Hera wird eher schlimmer statt besser
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  #3 (permalink)  
Alt 08.10.2020, 13:07
Benutzerbild von Grazi
Gremlinfanatischer Mod
 
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Standard AW: Starke Aggressionen gegen Artgenossen

Zitat:
Zitat von Bernadette Beitrag anzeigen
Vor der Hitze war Hera super zugänglich und friedlich mit Artgenossen. Es kam wirklich schlagartig mit der ersten Läufigkeit. Sie wurde stark scheinträchtig, daher ließ ich sie auch danach kastrieren. Ansonsten hatte sie keine Beschwerden, ich ließ sie vom TA durchchecken. Sie ist körperlich kerngesund.
Ich befürchte, mit dieser frühen Kastration hast du ihr (und dir) keinen Gefallen getan.

Bei Hündinnen ist der Wegfall der Östrogene & Co. nicht ganz unproblematisch, wenn man eine Hündin mit Testosteron-Überschuss hat, die eh schon recht dominant ist und zu Raufereien/Deckeleien neigt. Hier kann es nach der Kastra durchaus zu einer übersteigerten Aggression gegenüber Artgenossen kommen. Das ist ein bekanntes Risiko.

Sprich: Eine aggressive Hündin (und das war Hera ja ab der ersten Läufigkeit) sollte man - falls keine medizinische Indikation vorliegt - never ever kastrieren.

Noch dazu sollte man eine Hündin immer recht mittig zwischen den Läufigkeiten kastrieren, um den "richtigen" Hormonlevel zu erwischen, in den man dann "reinoperiert". Dafür braucht man aber zwangsläufig mind. 2 Läufigkeiten.

Ich wundere mich also wirklich, dass der TA das so ohne weiteres gemacht hat.

Btw: Scheinträchtigkeiten sind nicht so dramatisch, wenn man ein bissel aufpasst...

Nun ist das Kind in den Brunnen gefallen und ich kann nur hoffen, dass du einen guten Trainer findest, mit dem du an dem Verhalten arbeiten kannst!

Grüßlies, Grazi
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  #4 (permalink)  
Alt 08.10.2020, 13:47
Ritter / Edle
 
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Standard AW: Starke Aggressionen gegen Artgenossen

Ich muss zugeben, dass ich fast nur Rüden bislang hatte, welche alle nicht kastriert wurden. Mein Husky war eine Hündin, sie war aus Spanien von der Tür Nothilfe und das arme Ding wurde bereits vor der ersten Hitze kastriert. Sie war jedoch sehr unterwürfig in ihrer Art und ging Streit aus dem Weg

Mein TA hat mir sogar zur kastration geraten, da er befürchtete Hera wäre eine Kandidatin für Gebärmutter Entzündungen

Eine wurfschwester von Hera wurde nach der 2. Hitze kastriert, sie hat die gleichen Probleme wie Hera mit Artgenossen. Auch ihre Besitzerin ist auf der Suche nach einem Trainer, sie wohnen jedoch weiter weg von uns.

Ich werde mich auf jeden Fall weiter umhören und hoffe einen Rasse erfahrene Trainer finden zu können, damit wir beide wieder entspannter spazieren gehen können.
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  #5 (permalink)  
Alt 08.10.2020, 22:18
Kaiser / Kaiserin
 
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Standard AW: Starke Aggressionen gegen Artgenossen

Halloho, ich komm auch aus Hürth. Ich les mir morgen (lieg schon im Bett ) deinen Post durch und schreib dir
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  #6 (permalink)  
Alt 09.10.2020, 09:59
Benutzerbild von Grazi
Gremlinfanatischer Mod
 
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Standard AW: Starke Aggressionen gegen Artgenossen

Zitat:
Zitat von Bernadette Beitrag anzeigen
Mein TA hat mir sogar zur kastration geraten, da er befürchtete Hera wäre eine Kandidatin für Gebärmutter Entzündungen
In solchen Fällen gilt es genau abzuwägen, ob und wann man kastriert.

Man kann bei Scheinträchtigkeiten sowohl medikamentös als auch zuhause (durch entsprechendes Management -> keinen Nestbau zulassen, keine Stofftiere, kein Quietschespielzeug) unterstützen. Und man muss dann natürlich SEHR genau aufpassen, ob Ausfluss auftritt und falls ja, welche Farbe diese hat.

Solange der Ausfluss schön klar ist, ist es kein Problem.... sobald er sich eintrübt, ist Vorsicht geboten (spätestens wenn er grün ist, ist Holland in Not). Man kann also - solange man sehr auf das Mädel aufpasst - das Risiko minimieren, dass eine Pyometra auftritt bzw. dass sie zu heftig ist, bevor man dann notgedrungen operiert (je später, desto riskanter der Eingriff).

Mein kleinste Hündin z.B. ist trotz Scheinträchtigkeiten intakt. Laut Schutzvertrag hätte sie kastriert werden müssen (und auch ich bin im Tierschutz Kastrationsbefürworterin)... allerdings hatte sie noch vor ihrem ersten Geburtstag derart massive orthopädische Probleme, dass sie sich unter vollem Hormoneinfluss "auswachsen" sollte... was glücklicherweise geklappt hat. Jetzt ist sie 6 Jahre alt und jeder positive Effekt einer Kastra in Bezug auf die Entwicklung von Mammatumoren ist futsch. Da sie aber auch schwere Allergikerin und eine Kurznase ist, bleibt ein erhöhtes OP-Risiko, so dass wir in Absprache mit unserer TA auch weiterhin "aufpassen", so wie wir das auch bei unseren anderen spät kastrierten Hündinnen getan haben (alle übrigens letztendlich nicht wegen einer Pyometra leer geräumt).

Zitat:
Eine wurfschwester von Hera wurde nach der 2. Hitze kastriert, sie hat die gleichen Probleme wie Hera mit Artgenossen.
Das spricht dafür, dass der verschobene Hormonstatus die Aggression ausgelöst hat und die Kastra ihn womöglich verstärkt hat. Hinterher ist man aber immer schlauer.... *seufz*

Ich hoffe sehr, dass ihr BEIDE gute Trainer findet, die euch im Alltag helfen können.

Daumendrückend, Grazi
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Geändert von Grazi (11.10.2020 um 21:59 Uhr) Grund: besser formuliert
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  #7 (permalink)  
Alt 09.10.2020, 14:40
Kaiser / Kaiserin
 
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Beiträge: 1.136
Standard AW: Starke Aggressionen gegen Artgenossen

Hi, ich kenne kompetente Trainer in Weilerswist. Sie arbeiten nur im Einzeltraining, um sich dem Problem ganzheitlich besser annehmen zu können. Wenn du magst, stell ich mal den Kontakt her
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Stichworte
aggression, aggressiv, bordeauxdogge


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