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  #1 (permalink)  
Alt 14.06.2007, 15:58
Benutzerbild von Drago
Kaiser / Kaiserin
 
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Ich finde es angenehmer einen Hund zu haben, der Stress aus dem Weg geht, als einer der auf jeden anderen Rüden drauf will. Meiner Meinung nach hat Renate doch irgendwas richtig gemacht. Aber richtig ist für jeden relativ. Hauptsache jeder findet seinen Weg, der für ihn und seinen Hund funktioniert. Methoden von anderen als totalen Schwachsinn zu bezeichnen find ich ziemlich oberflächlich, denn wer kann schon beweisen, dass seine Methode die 100%tige ist. Letztenendes muss das jeder für sich selbst rausfinden. Bei Dani hat den Nackenstoss und den Schnauzengriff angewendet, andere sind total dagegen, aber trotzdem hat sie doch anscheinend nette, aufmerksame und soziale Hunde. Komisch!

LG Dani
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Alt 14.06.2007, 16:07
Benutzerbild von Antje
Kaiser / Kaiserin
 
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ich habe weder Schnauzengriff, noch Nackenstoß, geschweige denn irgendwelche Alphawürfe praktiziert, sondern bin die Ignoranzschiene gefahren; habe unerwünschtes Verhalten versucht in erwünschtes Verhalten umzulenken, habe viel mit Ablenkung gearbeitet und ihr ab und wann mal eine räumliche Auszeit verpasst. Paula ist ein absolut sozial verträglicher Hund, gehorsam und äusserst aufmerksam. Streit und Motzereien geht sie aus dem Weg - wie Jordan und Simba!
Ich persönlich finde ich es immer wieder erschreckend, wie schnell einige Menschen körperlich auf ihre Hunde einwirken.
Der "Schnauzengriff" beispielsweise wird unter Hunden so blitzchnell und präzise eingesetzt, wozu wir Menschen gar nicht in der Lage sind. Das ist für mich mit ein Grund, von diesen Praktiken eher Abstand zu nehmen.

Geändert von Antje (14.06.2007 um 18:38 Uhr)
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Alt 14.06.2007, 20:12
Benutzerbild von morpheus
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Speziell den Alphawurf ( gibt es auch einen Betawurf?) halte ich für absolut unnötig und unsinnig. Ich erinnere mich vage ein ein älteres Video des Eidgenossen U. Schlegel, wie er einen eh schon völlig verunsicherten DSH mehrfach auf den Rücken legte. Das ist einer guten Hund-Mensch Beziehung sicherlich sehr dienlich. Ich kenne allerdings Hunde, die in dieser Hinsicht etwas humorlos sind. Was machen die Befürworter solcher Methoden dann? Nylonschnur um die Hoden? Könnte bei Hündinnen oder Kastraten aber auch schwierig werden.
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Es grüßt
Stefan

Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Jeder meint, dass er genug davon hat. (R. Descartes)
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Alt 14.06.2007, 20:23
Benutzerbild von Tyson
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Genau Stefan, solch humorlose Hunde kenn ich auch,da würd ich den Rückenwurf nicht mal im Entferntesten in Erwägung ziehen, liebe Grüße, Manuela und Tyson
__________________
Hunde haben alle guten Eigenschaften der Menschen, ohne gleichzeitig ihre Fehler zu besitzen
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Alt 14.06.2007, 21:04
Benutzerbild von Grazi
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Natürlich sind Hunde, die jedem Stress aus dem Weg gehen, die angenehmeren Begleiter...einfach weil man dann hübsch träumend durch die Gegend laufen kann.

Dummerweise sind derart "pflegeleichte" Hunde seltenst souveräne, gelassene Exemplare, die durch ihr selbstbewusstes, ruhiges Auftreten erst gar keine Agressionen entstehen lassen. Mir begegnen jedenfalls öfter unsichere Hunde, denen konsequent jegliche adäquate innerartliche Aggression abtrainiert worden ist...und die daher zu Unsicherheitsfaktoren werden, wenn sie einmal in die Verlegenheit geraten, brenzlige Situationen alleine meistern zu müssen.

Mir persönlich sind jedenfalls Hunde lieber, die die Feinheiten sozialer Interaktion (incl. Agression!) kennen und "leben"... was aber nicht heissen soll, dass sie alles entscheiden dürfen und womöglich sogar zuhause den Ton angeben.

Meine Hunde haben viele Freiheiten... aber es gibt gewisse Grenzen, die sie nicht überschreiten dürfen. Diese Grenzen bekommen sie (mehr oder weniger) konsequent aufgezeigt... auf einen körperlichen Machtkampf lasse ich mich aber nicht ein, denn wenn sich das im Erwachsenenalter wiederholen würde, könnte ich allzu leicht den Kürzeren ziehen. Gebetsmühlenartige Wiederholungen, Ignorieren, Spielabbruch, leichtes über den Fang fassen, "knurriger" Tonfall, Niederstarren, im Extremfällen ein Niederdrücken (niemals ein auf den Rücken werfen). Bisher hatte ich noch mit keinem Hund ein Autoritätsproblem.

Grüßlies, Grazi
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Don't accept your dog's admiration as conclusive evidence that you are wonderful. (Ann Landers)

Molosser-Vermittlungshilfe und Kampfschmuser-Vermittlungshilfe
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Alt 14.06.2007, 22:16
Benutzerbild von Dani
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@ Konni:

Ich finde auch das Austausch hier sowieso besser ankommt als soch immer gegen alles und jeden zu stellen. Ich denke das jeder seine Art hat mit seinem Tier gut auszukommen und alles bestmögliche versucht um an die gesetzten und gewünschten Ziele zu gelangen. Sich hier immer gegeseitig anzumaulen passt mir so garnicht deswegen halte ich mich sowieso in den meisten Fällen ganz zurück.

Das was Du geschrieben hast ist in den ersten Zeilen kennen viele würde ich sagen und gelesen hat man in der Richtung schon viel.

Beim Jago reicht es ebenfalls aus ein kuzes räuspern ein schwereres Einatmen oder ein Blick. Damit komme ich bei Ihm gut zurecht.

Aber ich kann trotzdem sagen das ich bei meinem Beiden nichts falsch gemacht habe bezüglich des Schnauzgriffs oder dem Nackenstoß. Meine Beiden haben diese Korrekturen gut angenommen und man fügt den Hunden in keinster Weise Schmerzen zu wenn man den Schnauzgriff als solchen versteht wie er richig angewandt wird ebenso beim Nackenstoß.

Ich habe ein tolles Verhältnis zu meinen beiden Hunden die beiden machen jeden Spaß mit den ich anbiete ich bin wahnsinnig stolz auf meine Beiden sie sind einfach zwei ganz tolle Hundis mit denen es Spaß macht zu arbeiten.

Lieben Gruß Dani
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  #7 (permalink)  
Alt 15.06.2007, 12:42
Jacci
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Nur mal so nebenbei, wenn ich vom Schnauzengriff rede, heißt das nicht automatisch, dass ich wie irre an dem Knirps rumquetsche...
Eine Bürste über die Schnauze zu hauen, find ich allerdings auch nicht soo prickelnd.
Btw: weder bei Emma noch bei Rommel waren solche Maßnahmen nötig, für die ist ein scharfes "Nein" schon Bestrafung genug, sie hassen laute Töne.

Dass ein Hund sowohl die nötige Auslastung braucht wie auch seine Ruhephasen, ist wohl völlig klar. Dessen sollte man sich aber schon vor Anschaffung des Welpen im Klaren sein. Deshalb hat der Hund aber nicht das Recht, sich diese mit einem Biss zu verschaffen.
Mir ist es völlig schnuppe, ob ich mich nun Rudelführer oder Chef im Haus nenne, das ist dabei auch völlig belanglos. Fakt ist, der Hund hat sich an Grenzen zu halten, wenn er beißt, hat er die definitiv überschritten und ich habe dafür zu sorgen, dass er das unterlässt. Und wenn ich dann so einen kleinen dickköpfigen Terroristen habe, der der Meinung ist, er muss seine Grenzen austesten und dabei auch noch zu Übertreibungen neigen, dann gilt für mich das Gesetz des Stärkeren. Und das bin zum Glück noch ich. Ich habe auch kein Interesse daran, ständig nach den neuesten Theorien zu suchen, wie denn ein Wolfswelpe in seinem Rudel erzogen wird. Die ändern sich auch ständig. Außerdem bin ich keine Wölfin, sondern ein Mensch. Und genau so, wie ich daran denken muss, dass ich einen Hund vor mir habe und kein kleines Kind, wo ein böses "Dudu" und der erhobene Zeigefinger eine Bedeutung haben; hat der Hund zu akzeptieren, dass bei mir "andere Sitten herrschen", weil er eben unter Menschen lebt. Und die sind für seine Zähne ein eindeutiges Tabu!
Lieber mal ein kleines Auaerlebnis (nicht wieder falsch verstehen, ich rede hier nicht von roher Gewalt!) für einen Welpen, als später einen irreparablen Schaden.
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