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  #1 (permalink)  
Alt 24.01.2008, 07:51
Kaiser / Kaiserin
 
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Zitat:
Zitat von Duke Beitrag anzeigen
ABER ich finde es einfach anständig, wenn man seinen Hund an die Leine nimmt wenn einem ein anderer Hund begegnet. Aufeinander zugeht und - wenn gewünscht kurz miteinander abspricht ob es ok ist - die Hunde spielen zu lassen.
Absolut
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  #2 (permalink)  
Alt 24.01.2008, 09:59
Benutzerbild von Silke
Großherzog / Großherzogin
 
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Hab mit meiner Hündin Bahia das gleiche Problem! Wir versuchen es in der Huschu in den Griff zu bekommen. Da ich zu nervös bin und das dann ungewollt auf Bahia übertrage, übernimmt die Ausbildung meine Tochter. Wir haben sie jetzt soweit, daß sie nur noch ca. 4x in die Leine geht in einer Huschu- Stunde
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Liebs Grüßle Silke

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Alexander Freiherr von Humbold
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  #3 (permalink)  
Alt 24.01.2008, 12:46
Duke
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wiederum danke für Eure Ausführungen..
ich gehe schon seit über 1 1/2 Jahren einmal pro Woche ins Training. Spannend ist, dass er auf dem Hundeplatz wildfremden Hunden gegenüber sehr ruhig reagiert. Wieso? Weil er dort von mir zusammen mit der Trainerin halt konsequent korrigiert wurde als er anfing herzumpoltern. Dort hat er akzeptiert, dass es so läuft wie ich es sage.

Ich versuchs Euch zu erklären was ich meine und welchen Rat ich suche (vielleicht gibt es den ja gar nicht ). Hab ich meine Trainerin wie einen "Hans im Ohr" einen halben Meter neben mir und Duke klinkt aus, kann ich genau nach ihren Anweisungen reagieren und wenn ich krafttechnisch nicht durchkomme, unterstützt sie mich.
Bin ich alleine unterwegs und die Situation mit dem anderen Hund steht an, schaltet mein Kopf ab. Ich bin nur noch am Hund zurück halten. Merkt ihrs, ich kann dann nicht mehr logisch denken und handeln. Ich will einfach die Situation meistern. Dessen bin ich mir alles bewusst. Ich nehme mir vor, das nächste Mal locker zu bleiben. Mit einem gekonnten Griff Duke zur Ruhe zu bringen und schwupps ist alles o.k. So ist es aber nicht.
Hab meiner Trainierin schon gesagt, sie solle mir ein Tonband besprechen und das lasse ich dann jeweils laufen *grins*.

Tja... so is es! Der Tip mit dem Abstand und immer näher kommen haben wir schon ziemlich gut umgesetzt. Aber ab einer gewissen Nähe geht gar nichts mehr. Geschweige denn das Kreuzen. Hab schon zwei Einzeltrainer konsuliert. Beide haben es mit ziemlichen Krafteinsatz gelöst. Duke so lange am Halsband hochgezohen bis er sich beruhigt hat. Ich sag es Euch, ich hab losgeheult. Ich dachte, der gute Man erwürgt mir meinen Hund. Echt. Aber jetzt kommt das Interessante. Duke hat sich nachher wirklich ohne einen weiteren Muks zu machen an Hunden voreiführen lassen. Dann hab ich es versucht. Leute, so leid es mir tut, aber mir fehlt erstens die Kraft ihn so lange in die Luft zu ziehen und zweitens ICH BRING ES EINFACH NICHT ÜBERS HERZ.
Jetzt sagt ihr, super klar gibt der Hund Kleinbei, wenn ihn jemand fast erwürgt. ABER der gute Mann kam noch diverse Male zu uns nach Hause (hab mit ihm und Duke noch "Spurenarbeit" aufgebaut) und glaubt mir, Duke liebt ihn. Er läuft ihm nach, legt sich vor die Toilettentüre wenn er drinn ist und lechtzt nach Anerkennung. Was sagt ihr dazu?

Meine kleine Eigendiagnose: Duke akzeptiert mich DRAUSSEN NICHT als Rudelführer. Ich bin zu inkonsequent, er weiss das er mir Krafttechnisch überlegen ist und ... er hat sich schon erfolgreich durchgesetzt. Wie wende ich die Situation?

Grüessli
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  #4 (permalink)  
Alt 24.01.2008, 13:15
Kaiser / Kaiserin
 
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Beiträge: 18.469
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Indem Du nichts überstürzt. Du schreibst ab einer gewissen Distanz geht es erst los.

Dann bleib doch erstmal bei der Distanz bis Du selber sicherer wirst...
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  #5 (permalink)  
Alt 24.01.2008, 16:48
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Diese Situationen sind nur der Auslöser-die Ursache ist ne Andere.
Ich denke das Du in anderen Bereichen inkonsequent bist und er Dir dies halt in solchen Situationen zeigt.Solche Situationen können wie ein Spiegel der Mensch/Hund Beziehung sein. Vielleicht könntest Du mit ihm im Ganzen mehr Konsequenz an den Tag legen.

Versuch Dir mal nen Tag lang Dein Handeln mit Hund bewußt kritisch zu betrachten-wo bist Du zu locker,da könnte man dann mit Änderungen anfangen.
LG
Ralf
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  #6 (permalink)  
Alt 25.01.2008, 12:41
Benutzerbild von Bibi
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Hallo Duke,
hab mir heute Nacht Notizen gemacht damit ich ja nicht vergesse was ich dir an dieser Stelle schreiben wollte...(weil ich die Art dieser Sorgen nur zu gut kenne )
Also, erstmal Hut ab für deine Ehrlichkeit und das du erstmal bei dir anfängst nach "Fehlern" zu suchen. Ich kenne das aus eigener leidvoller Erfahrung das man sich tausend Gedanken macht, in jeder Situation alles perfekt machen will und erst recht dann geht es nach hinten los Hier noch ein paar Infos/Tipps die dich hoffentlich weiterbringen:
Wenn du Hunde kreuzt versuche in dem Moment nicht zu denken "jetzt hoffentlich ganz ruhig vorbei, ich denk an nichts, ganz ruhig" (oder so ähnlich)- klappt definitiv nicht- man kann sowieso nie nichts denken. Denke aber daran das es dir egal sein sollte was die anderen von dir denken und im blödesten Fall sogar bescheuertes sagen!
-Ignoriere den Halter+Hund völlig, einmal kurz hingucken reicht, nicht fixieren, nicht stehenbleiben- lass sie dich für unhöflich halten, egal. Zeige deinem Hund "ja, ich hab sie registriert aber sie sind mir völlig egal". Laufe einen Bogen um sie herum, so groß wie möglich. Hunde weichen so auch in der Natur anderen aus mit denen sie nichts zu tun haben möchten (schließe mich im Bezug auf Entferung auch Peppi an).
-Versuche auch mal deinen Hund bei seinem Theater völlig zu ingnorieren. Gehe weiter als wenn nichts wäre. Ich weiß, schwierig wenn einem so ein Kräftiger in der Leine und im blödesten Fall vor den Füßen rumspringt...ich kenne es von Meinem im Bezug auf Katzen. Wenn wir eine sehen regte er sich massiv auf und war nicht ansprechbar/ablenkbar. Wenn ich dann auch nur "Sitz" von ihm gefordert oder ihn mal geruckt habe wurde es immer schlimmer. Nun tue ich so als wäre nichts und er beruhigt sich sehr schnell und wendet sich mir dann wieder zu.
-Wieso magst das Halti nicht mehr? Selbst wenn es Meideverhalten ist, so ist es doch besser erstmal so zu üben und wenn ihr dabei Erfolge habt wirst auch du sicherer. Hast du es schon mal mit einer Futtertube probiert? Sie lenkt länger ab und man sagt sogar das das nuckeln daran beruhigend auf den Hund wirken soll und du kannst darin richtig feine Sachen für den Hund füllen.
-Ich würde dir auch zu einem Geschirr raten. Druck am Hals ist für Hunde sehr unangenehm und erzeugt immer Gegendruck und kann zu Verletzungen führen. Er kann auch den Schmerz, den er erfährt wenn ihr andere Hund trefft, mit den Hunden verbinden, das wäre dann eine unschöne Verknüpfung...An sich ist ein Halsband nur für Hunde die ohne Druck an der Leine gehen. Ich persönlich habe auch das Gefühl einen Hund am Geschirr besser halten zu können, auch wenn er Power über die Brust entwickelt. Auch kann er aus einem Halsband eher mal rausschlüpfen wenn man es nicht super eng hat. Zur Not kannst du ja auch ein Teil der Leine am Halsband und das andere am Geschirr befestigen.

Was mich noch interressieren würde: Du schreibst Er war von klein auf so. Was ist denn damals passiert? Meinst du, du hast ihn falsch geprägt? Hätte er üble Hundebegegnungen, wurde er nur dominiert? An sich zeigt er ja unsicheres Verhalten das er gleich so losprollen muss...

Übrigens ist ja negative Bestätigung (Schimpfen, Leinenruck etc) auch eine Art von Bestätigung für den Hund. Sind die Begegnungen immer gleich schlimm, z.B. auch wenn du lange mit ihm läufst und dich auf verschiedene Art und Weise mit ihm beschäftigst?

Ich kann dich echt so gut verstehen, am liebsten würde man alle Hundekontakte vermeiden weil es anstregend ist, man regt sich auf, fragt sich dauernd was man falsch gemacht hat und noch tun kann und dann wird es immer schlimmer! Am besten es kommen noch blöde Sprüche von anderen...
Ich wünsche dir viel Durchhaltevermögen und vor allem Ruhe und Gelassenheit. Und ich würde dir in deinem Fall wirklich noch mal empfehlen dieses (oft blöde) Dominanzprogramm zu Hause durchzuziehen, wie:
Du als erstes durch die Tür
Hund nicht auf`s Sofa etc.
Erst du essen dann der Hund
usw.
Auch wenn`s von vielen belächelt wird und man es später immer anders machen kann ohne das er Probleme gibt, ich würde es in deinem Fall noch mal intensivieren. Viel Erfolg und berichte bitte weiter
Alles Gute, du schaffst das!
__________________
"Ich bin gegen Rassismus- auch bei Hunden!"
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  #7 (permalink)  
Alt 26.01.2008, 08:54
Gast20091091001
Gast
 
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Ich stimme Bibi grundsätzlich in vielen Punkten zu, allerdings glaube ich nicht, dass es bei deinem Hund Unsicherheit ist. Ich denke, er will einfach nur seinen Dickkopf durchsetzen und zu dem anderen Hund rennen. Aber das kann man nicht sagen, ohne den Hund zu kennen.
Grundsätzlich mußt du vor allem erstmal dich beobachten und an dir arbeiten - das wurde ja schon gesagt. Selbstreflexion ist hier wiedermal ein gutes Stichwort - wie sooft.

Ein Tipp: Probiers mal direkt beim Vorbeigehen mit ekligen, frischen Pansenstücken oder mit Stinkekäse (in ner Zipptüte) - so hat es bei meinem Hunde geklappt. Ich habe ihn mit 12 Monaten vor 4 Jahren mit dieser untragbaren Marotte übernommen.
Der Hund war jung, hatte eine Trennung hinter sich und war sehr unsicher - nicht nur mit Artgenossen.
Mit viel Geduld, Stinkekäse in der Hand und den schon angesprochenen (Distanz-, Aufmerksamkeits-)"Übungen" klappte es bei uns langsam. Verliere niemals die Geduld!
Aus Käse&Lob wurde Leckerlie&Lob, daraus Abklopfen&Lob, daraus Lob, daraus Nomalität...bei einem immer sicherer werdenden Junghund.

Eines noch zu den Dominanzgeschichten: Ich bin einer, der das nicht belächelt, für den ein Hund nicht ein "gleichberechtigtes" Familienmitglied ist. Familienmitglied - ja, aber eben "der Hund in der Familie".
Allerdings reichen, meiner Meinung nach, Privilegien wie "Ich Nudeln, du Hundefutter", ich esse wann ich will, du nur morgen und abends, ich bestimme den Gassiweg - du folgst, ich sage wann es raus geht, etc. etc, völlig aus. Das ist meine Erfahrung mit meinen bisherigen Hunden.
Sofa ist bei mir eh tabu - er hat ein super Hundebett auf dem Boden.
Daheim kannst du vielleicht noch an der Aufmerksamkeit arbeiten, die du deinem Hund schenkst. Du solltest bestimmen, wann er von dir Aufmerksamkeit bekommt - nicht andersrum.
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  #8 (permalink)  
Alt 30.01.2008, 14:30
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Also irgendwie kommt mir das bekannt vor unsere macht das auch immer, dass Problem ist nur, dass sie auch ne Bürste macht und wenn man sie dann zu dem anderen Hund hinlässt weiß ich nie wie sie reagiert, bei manchen ist alles ok (trotzdem Bürste) bei manchen nicht (sowieso Bürste) hat noch einer Tipps wie ich das weg kriege weil mit dem Bensmann spielt sie ja auch gerne :-). Bei Hunden die sie kennt macht sie auch nix.
Wir haben in der Nachbarschaft ein der hat einen Pit-Bull mit dem spielt sie immer und freut sich wenn sie ihn sieht.
Lg. Wiebke
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http://www.indigo.org/rainbow/rainbow-de.html
Diese Seite ist echt zum heulen schaut sie euch mal an.
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