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  #21 (permalink)  
Alt 16.05.2008, 06:43
Benutzerbild von Ronja
 
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Zitat:
Zitat von Ongoing Guerillas Beitrag anzeigen
Ich denke, es liegt nicht am Hund, sondern am Menschlein! Selbstbeobachtung. Wirst du nervös oder unsicher, wenn die „Sicherheit“ der Schleppleine fehlt?
Gibst du keine souveränen, sondern eher nervöse und hektische Anweisungen, vielleicht sogar „unfreundliche“ oder ungeduldige, in vielleicht anderer Tonlage? Beobachtest du dich vielleicht dabei, wie du auf deinen Hund einredest: „Warum kommst du denn nicht zu mir, muss ich dich denn tausendmal auffordern, etc.ect.“
Zitat:
Zitat von Peppi
Ich hab da wo ich stehe leckerchen ausgestreut und rufe mit erregter Stimme: "Was ist denn hier???"
Damit z.B. kann man nach und nach die Aufmerksamkeit des Hundes auf sich ziehen. Das ist erstmal das A und O. Dann folgt die „Kommunikation“ – Blickkontakt: Nicht erregt, nicht hektisch, nicht angespannt, schon gar nicht „sauer“, sondern möglichst konzentriert, warm und sicher.
Vielleicht – bei mir ist es bei dem Grossen so (allerdings reicht es, wenn ich seinen Namen sage)– unterbricht er dann seine Beschäftigung und stellt die Kommunikation zu dir her! Das sollte, meiner Meinung nach, erstmal das Ziel sein.
OG, hier gebe ich Dir wieder recht, wenn man sich mal selber genau beobachtet, machen wir Menschen teils auch unbewusst viele Fehler. Bestimmt fehlt auch bei vielen die Sicherheit der Schleppleine, auch bei mir.
Hierzu möchte ich ein neues Thema hier einstellen "Spaziergang in fremden Gebieten" und würde mich freuen wenn Ihr Alle mir hierzu Eure Erfahrungen schreibt.

Zitat:
Zitat von Peppi Beitrag anzeigen
Das Zauberwort ist "Motivation"...
Peppi kommt ebenfalls auf den Punkt, Motivation, Kommunikation und sich interessant machen.

Zitat:
Zitat von Erna Beitrag anzeigen
Dieses Problem kenn ich nur zur gut....es gibt Tage da könnte ich meine Erna erwürgen...bei uns klappt es auch nicht wenn ich Elli rufe, ich habe dann das Gefühl , dass Erna mir den Effenbergfinger zeigt...mit Schleppleine ohne Ablenkung...super, mit Schleppleine ein bischen Ablenkung super....mit Schleppleine viel Ablenkung...nichts...ich habe auch das Problem,dass ich nicht interessant genug bin..Peppi.....verrat uns doch mal wie wir unsere Mäuse motivieren können...Bei uns hilft kein Spielzeug, kein Leckerchen, kein Hampelmann machen oder so...wir praktizieren seit ca. 2 wochen Handfütterung auch das lenkt Ernas Aufmerksamkeit nicht auf mich..
Ich werde es jetzt auch mal mit dem hingehen und meckern versuchen...geht ihr dann in die gleiche Richtung weiter oder wechselt ihr nach dem "Motzen" dann die Richtung?? Ich weiß alles doofe Fragen, aber ich will ja keine falsche Verknüpfung erreichen...
Heike, das kenne ich auch....es gibt Tage da könnte ich....
Um mich interessant zu machen verstreue ich zwar keine Leckerlis auf den Boden wie Peppi, aber nur weil Ronja die blöde Angewohnheit hat ständig was vom Boden zu fressen, ich will es damit halt nicht noch mehr fördern.
Aber bei unseren Spaziergängen bücke ich mich öfters und hebe z.B. ein Stöckchen auf, rieche daran, rufe auch was ist den hier mit piepsiger Stimme,
gebe Ronja aus der Hand ein Leckerli usw., schon wenn ich mich bücke und im Gras oder so rumwühle findet Ronja das ganz toll, aber halt nicht immer.
Ich weiß Heike, es ist wirklich nicht immer einfach die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, Ronja lässt sich auch sehr schwer motivieren und lässt sich sehr leicht ablenken, da kann ich manchmal anstellen was ich will.
Spielzeug draußen hat Ronja auch noch nie interessiert und damit soll man ja auch vorsichtig sein, Ball werfen und so.
Eine Freundin hat immer auf dem Feld beim Spaziergang Ball und Stock geworfen und nun hat sie das Problem, das der Hund allem hinterher macht.
Ball werfen ist ja auch eine Art hinterher jagen.
Auf unseren Spaziergängen werfe ich z.B. nichts wo Ronja hinterher jagen könnte, dies mache ich nur auf Spielwiesen, naja bis jetzt ist sie noch nie was hinterher gejagt.
Ich versuche auch jede Gelegenheit zu nutzen um mit Ronja gemeinsam was auf unseren Spaziergängen zu machen, z.B. auf Baumstämme klettern, durchs hohe Gras zu rennen, mich zu verstecken, mit ihr gemeinsam auf einen Misthaufen (igitt aber was macht man nicht alles), Sandhaufen usw. zu gehen.
Ronja freut sich immer sehr wenn ich nicht nur neben ihr her gehe sondern wie ein anderer Hund mit ihr zusammen das mache was sie auch macht.
Hört sich jetzt vielleicht blöd an, aber unserer Beziehung hilft es.
Ich sehe zwar manchmal hinterher aus wie sau, aber ich habe ja meine Hundeklamotten an.
Nochmal zum HIER, wenn Ronja nicht reagiert wie schon gesagt, versuche ich mit HEY oder klatschen sie von ihrem Tun abzulenken, wenn das nicht geht, gehe ich auf sie zu motze und bleibe kurz vor ihr stehen, manchmal hilft auch kein motzen dann stupse ich sie an, wechsel aber nicht die Richtung da ich trotzdem immer durchsetze das sie meinem Kommando folgt. Also, ich drehe mich dann nicht um oder so, sondern schaue sie dann an und sie muss zu mir kommen und sich vor mich setzen.
Wenn ich ein Kommando ausgesprochen habe (Ronja hört mich ja genau) dann muss auch dieses Kommando durchgesetzt werden.
Natürlich muss ich dann schon manchmal nochmal HIER sagen und zeige mit dem Finger vor mir nach unten, manchmal brauche ich aber auch gar nix zu sagen, Finger zeigen langt dann schon.
Ich arbeite auch mit Handzeichen, zu jedem Kommando gibt es bei mir auch immer ein Handzeichen, ist in vielen Situationen von Vorteil.
Das wichtigste ist denke ich, einmal ein ausgesprochenes Kommando muss immer vom Hund durchgeführt werden, egal wie lange es dauert oder was gerade schon wieder an Ablenkung auf einen zukommt.
Deswegen sollte man sich auch immer gut überlegen was man sagt und will, wenn ich manchmal die Leutchen beim Spaziergang höre, sie labern im warsten Sinne des Wortes ihre Hunde zu, furchtbar.
Ich habe hier bei uns auch so ein paar Menschen, wenn ich dann Ronja z.B. ein Kommando gebe und dieses Kommando dann durchsetzen will, rufen die anderen schon mir rüber, ach lass sie doch sie kommt schon und laufen weiter.
Die anderen schütteln dann nur den Kopf, aber das ist mir egal, ich sehe ja wie toll deren Hunde hören, selbst zum kopfschütteln.
Auch wenn ich HIER rufe und da kommt z.B. ein Mensch mit Hund gerade um die Ecke, lass ich mich nicht ablenken und setze mein Kommando durch, wie oft musste ich mir schon von anderen anhören, ach mensch lass sie doch mit meinem Hund spielen wenn wir doch gerade kommen, NEIN ich will erst das mein Kommando befolgt wird und dann kann Ronja spielen gehen.
Viele andere Menschen machen öfters meine Kommandos kaputt, da könnte ich manchmal auch zuviel bekommen.

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  #22 (permalink)  
Alt 16.05.2008, 09:17
Kaiser / Kaiserin
 
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Zitat:
Zitat von Erna Beitrag anzeigen
Dieses Problem kenn ich nur zur gut....es gibt Tage da könnte ich meine Erna erwürgen...bei uns klappt es auch nicht wenn ich Elli rufe, ich habe dann das Gefühl , dass Erna mir den Effenbergfinger zeigt...mit Schleppleine ohne Ablenkung...super, mit Schleppleine ein bischen Ablenkung super....mit Schleppleine viel Ablenkung...nichts...ich habe auch das Problem,dass ich nicht interessant genug bin..Peppi.....verrat uns doch mal wie wir unsere Mäuse motivieren können...Bei uns hilft kein Spielzeug, kein Leckerchen, kein Hampelmann machen oder so...wir praktizieren seit ca. 2 wochen Handfütterung auch das lenkt Ernas Aufmerksamkeit nicht auf mich..
Ich werde es jetzt auch mal mit dem hingehen und meckern versuchen...geht ihr dann in die gleiche Richtung weiter oder wechselt ihr nach dem "Motzen" dann die Richtung?? Ich weiß alles doofe Fragen, aber ich will ja keine falsche Verknüpfung erreichen...
Das kann man nicht pauschal beantworten, weil die Hunde halt alle anders sind. Ich würde (heute) parallel an mehrenen Dingen arbeiten.

- ein souveräner "Rudel"-Führer sein. Keinen Stimmungsschwankungen unterliegen, nicht schreien, keifen oder so. Auch nicht zu Hause mit anderen Menschen oder bem Autofahren (sehr schwer!)
- Ihr geht draussen zusammen auf Erkundungstour. Stichwort Leckerchen Baum: Du nimmst ein Leckerchen, so dass der Hund NICHT ALLEINE dran kommt. Im Ast, oder Mauerspalt. Du lenkst seine Aufmerksamkeit auf diese Leckerchen und hilfst dem Hund, dran zu kommen. Bis er kapiert, bor Herrchen DANKE.
-Gehorsamsübungen: Langsam ausbauen. Sitz, Sitzen und bleiben, Fuß, im Fuß an den Leckerchen vorbei laufen...

Du musst einfach interessanter sein als der Wald/Feld/Wiesen

- Das Schau-Signal mit Leckerchen zuspucken. In REIZARMER Umgebung anfangen: "Schau" Fump-Leckerchen spucken. Mach das drei Monate: Schau -Leckerchen! Danach guckt er Dich an (weil er denkt es kommt ein Leckerchen geflogen).

Das ist der Punkt wo Du seine Aufmerksamkeit hast. Jetzt kommt der Befehl!

Hört sich doch gut an, oder?
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  #23 (permalink)  
Alt 16.05.2008, 17:21
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Wenn ich das so lese, liegt bei mir wirklich viel am Timing..."manchmal" wenn so auf Pferdewiese zuläuft, werde ich panisch und warte gar nicht bis sie ihre Aufmerksamkeit bei mir hat, sondern rufe (vielleicht schreie ich auch ) Erna Hier...ohne Blickkontakt oder dergleichen..man muß sich echt selber erziehen um das für den Hund "lesbar" zu machen....
Ich gestehe ich muß mich noch viiiiel lernen...
__________________
LG
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  #24 (permalink)  
Alt 17.05.2008, 15:09
Benutzerbild von Faltendackelfrauchen
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Zitat:
Zitat von Ronja Beitrag anzeigen
Ich persönlich halte nichts von nur Futter draußen geben, habe auch immer Angst vor einer Magendrehung.
Hallo Ronja,

damit "verschenkt" man eine der wichtigsten und wirksamsten Ressourcen die man hat. Wildhunde und die Vorfahren unserer Hunde sind gemeinsam auf die Jagd, um sich ihr Futter zu erarbeiten, Futternäpfe gab es nicht. Man wurde nur satt, wenn man zusammen gearbeitet hat..... am Erfolg der Hunde, die so trainiert werden, zeigt sich die Wirksamkeit. Ich muss da immer an unseren Stöberhund auf dem Platz denken, der anfangs die Nase nur am Boden hatte und nie frei laufen konnte, weil immer die Gefahr bestand, dass er wildert. Jetzt läuft er oft (nicht immer!) frei und gehorcht! Als Alternative wären nur massive aversive Mittel erfolgversprechend gewesen oder lebenslang Schleppleine! An Leuten, die "nichts davon halten" trotz unseres dringendes Rates sehe ich, wie frustriend es ist mit solchen Hunden zu arbeiten. Keinen Bock auf Futter, keinen Bock auf Spielzeug, die Leute wollen und können auch aversive althergebrachte Mittel nicht sinnvoll einsetzen.... einfach nur schade...

Ich denke, wenn ich ein Hund im Laufe des Tages das Futter erarbeitet wird die Gefahr einer Magendrehung sicherlich nicht höher sein als bei Hunden, die ein- oder zweimal täglich Riesenmengen auf einmal aus dem Napf bekommen.....

Tschüss
FDF
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  #25 (permalink)  
Alt 17.05.2008, 16:12
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Mensch wenn ich das so lese müssen wir uns über unseren Pharao aber freuen! Er kommt zu 98%.

Da bleibt aber 2%, wenn er anfängt zu jagen.

Da heißt es schnell reagieren, wenn er weg ist ist er weg! In einem solchen Fall ist meine Stimme sehr bestimmend und eher tief. Ich gehe davon aus, dass er da nicht kommt.
"Warte" befolgt er eher! In dem Fall ist es schwierig überhaup wahrgenommen zu werden. Leckerchen? Lächerlich.
Wenn man Glück hat reagiert er auf einen Ball der auf den Boden geworfen wird und wieder hochspringt.

Wenn man Pech hat, hat man das Problem dass er jagt und aus dem Sichtfelt total verschwindet und in den Wald rennt. Kein schönes Gefühl! (Puls 280)

Da bringt es nichts im selben Monent hinterher zu schreien. In der Situation wirkt bei ihm: langsam bis 30 zählen, dann Name + "Hierhin" aus vollem Hals rufen. Weglaufen. Dann kommt er mit 180 Sachen angerannt (Vorsicht nicht unrennen lassen) Wenn er kommt kämpfe ich mit mir selbst. Würde gerne: Würgen! Mache: Loben, Loben, Loben mit allen Mitteln. ANLEINEN befor er weg ist.

Geändert von Regi (17.05.2008 um 16:14 Uhr)
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  #26 (permalink)  
Alt 18.05.2008, 11:28
Benutzerbild von Ronja
 
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Zitat:
Zitat von Faltendackelfrauchen Beitrag anzeigen
Hallo Ronja,
damit "verschenkt" man eine der wichtigsten und wirksamsten Ressourcen die man hat. Wildhunde und die Vorfahren unserer Hunde sind gemeinsam auf die Jagd, um sich ihr Futter zu erarbeiten, Futternäpfe gab es nicht. Man wurde nur satt, wenn man zusammen gearbeitet hat..... am Erfolg der Hunde, die so trainiert werden, zeigt sich die Wirksamkeit. Ich muss da immer an unseren Stöberhund auf dem Platz denken, der anfangs die Nase nur am Boden hatte und nie frei laufen konnte, weil immer die Gefahr bestand, dass er wildert. Jetzt läuft er oft (nicht immer!) frei und gehorcht! Als Alternative wären nur massive aversive Mittel erfolgversprechend gewesen oder lebenslang Schleppleine! An Leuten, die "nichts davon halten" trotz unseres dringendes Rates sehe ich, wie frustriend es ist mit solchen Hunden zu arbeiten. Keinen Bock auf Futter, keinen Bock auf Spielzeug, die Leute wollen und können auch aversive althergebrachte Mittel nicht sinnvoll einsetzen.... einfach nur schade...
Ich denke, wenn ich ein Hund im Laufe des Tages das Futter erarbeitet wird die Gefahr einer Magendrehung sicherlich nicht höher sein als bei Hunden, die ein- oder zweimal täglich Riesenmengen auf einmal aus dem Napf bekommen.....
Tschüss
FDF
Hallo FDF
ich sage ja nicht das Du unrecht hast und für einige Hundehalter kommt dies sicher in Frage.
Auch unsere Molosser-Hundetrainerin hatte uns schon zu der Futtergabe draußen geraten, sprich das Futter sollte erarbeitet werden, sie verstand aber auch meine Gegenargumente.
Da Du mich anschreibst, möchte ich zu Deinen Sätzen etwas schreiben und Dir "meine" Sichtweise etwas rüber bringen:
1. Nicht jeder Hund ist gleich, Ronja ist trotz das sie ihr Futter nicht draußen bekommt, motiviert mit mir zu arbeiten (nicht immer, hat ja auch mal einen schlechten Tag).
Sie ist verfressen und verrückt nach Leckerlis, diese ziehe ich an dem normalen Futter ab, öfters benutze ich auch ihr Futter als Leckerli.
2. Auf Spielzeug draußen hat sie nun mal keine Lust, findest Du das jetzt so schlimm? Ich kann meinen Hund auch ohne Spielzeug draußen beschäftigen.
Ich schüttel dagegen manchmal meinen Kopf wenn ich z.B. diese Labrador und Golden Retriever Ballverrückten sehe. Die sehen nichts anderes mehr als nur ihr Spiel und ziehen sogar ihren Ball einem Spiel mit anderen Hunden vor, dass finde ich schade.
3. Ich habe leider nicht stundenlang Zeit mit meinem Hund zu üben, so würde ich es nicht schaffen, Ronja's Futter täglich so aufzuteilen, dass sie ihre kpl. Ration nur übers üben oder erarbeiten erhalten würde.
4. Es ist für mich keineswegs frustrierend mit Ronja zu arbeiten.
5. Vielleicht könnte ich Ronja nur durch Gabe des kpl. Futters draußen, schneller und besser erziehen, ich erreiche mein Ziel aber auch so, vielleicht dauert es halt so ein wenig länger.
6. Die letzten Tage war es bei uns sehr warm, nach wenigen Schritten fing mein Hund an zu hescheln, soll ich sie da noch mit Futter unterwegs vollstopfen?
Ja ich weiß, Du schreibst ja über den Tag verteilt geben, aber wie gesagt, das schaffe ich nicht.

Was Du hier schreibst:
Wildhunde und die Vorfahren unserer Hunde sind gemeinsam auf die Jagd, um sich ihr Futter zu erarbeiten, Futternäpfe gab es nicht. Man wurde nur satt, wenn man zusammen gearbeitet hat..... am Erfolg der Hunde, die so trainiert werden, zeigt sich die Wirksamkeit.
Siehst Du wirklich nur so, Erfolg und eine Wirksamkeit?
Verstehe mich jetzt nicht falsch, ich sehe es halt anders, wir haben nun mal keine Wildhunde mehr.
Und, wie haben "unsere" Vorfahren gelebt ("Am Anfang war das Feuer"), wie leben wir heute und was haben wir heutzutage zu beachten und welchen Gefahren aus dem Weg zu gehen.
Ich lese die Bücher von "Bloch" finde sie auch sehr interessant, aber ich sehe nun mal in der heutigen Zeit und wie wir heute mit unseren Hunden leben, einiges anders.
Ich würde heutzutage auch kein Futter oder Leckerlis auf den Boden draußen werfen die mein Hund suchen oder fressen soll, da ich ihm abgewöhne vom Boden etwas zu fressen, damit er nicht versehentlich vergiftetes vom Boden frisst. So ist das leider heutzutage mal.
"Mein" Hund ist halt so, einem anderen mag es egal sein was da alles auf dem Boden liegt.

Jedenfalls, ich denke nicht das ich Ronja ein Leben lang an der Schleppleine halten muss oder massive andere Mittel kämen sowieso nicht in Frage.
Meine Ronja ist von ihrem Verhalten her noch sehr babyhaft und super verspielt, sie braucht vielleicht halt etwas länger als andere, aber was solls das schaffen wir trotzdem, auch wenn ich ihr das Futter drinnen gebe.

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  #27 (permalink)  
Alt 18.05.2008, 13:01
Benutzerbild von Bullifan
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Hallo Patricia,
ich muss dir mit deiner Einstellung vollkommen Recht geben.
Wir haben hier keine Wildhunde mehr sondern domestizierte Hausgenossen und die leben halt nun mal nicht mehr wie in der Steinzeit.
Kimba musste ich auch mühsam beibringen nichts vom Boden zu fressen, jetzt hat er es endlich kapiert, und Futter auf dem Boden streuen gabs bei mir noch nie. Auch habe ich wie du eben keine Zeit meinen Hunden die Futterrationen über den Tag verteilt mit Übungen und Aufgaben zu erarbeiten.
Deshalb lernen meine Hunde trotzdem recht schnell, und weil wir ja alle Molosser lieben geht es halt ein bisschen bedächtiger zu. Mit Geduld und Konsequenz geht irgendwann (fast) alles.
Und wenn man dann noch ein paar Leckerli hat ist es um so einfacher.
Im übrigen: meine Hunde sind sehr verfressen, deshalb hab ich da auch keine Probleme einen satten Hund mit was leckerem aus der Hand zum Training zu motivieren.
Mit Schleppleinentraining habe ich recht schnell wieder aufgehört, da mein Großer diese mir und auch der Kleinen gerne um die Beine gewickelt hatte und dies zuweilen recht schmerzhaft für uns beide war. Außerdem laufen beide Hund nie weit weg und Jagdtrieb ist bis jetzt auch keiner zu erkennen. Gott sei Dank muss ich sagen.
__________________
Es grüßt aus der Rhön Alex mit Kimba und Co.
www.kleintierranch.de
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  #28 (permalink)  
Alt 18.05.2008, 15:52
Benutzerbild von Faltendackelfrauchen
Faltendackelsüchtig
 
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Zitat:
: Wir haben hier keine Wildhunde mehr sondern domestizierte Hausgenossen und die leben halt nun mal nicht mehr wie in der Steinzeit.
Liebe Leute, es geht um die Lerntechnik! Im Gegensatz zu vielen anderen hier im Forum, bin ich auch kein Barfer-Freund, was ja auch immer mit dem "Wolfserbe" begründet wird.

Zitat:
: Kimba musste ich auch mühsam beibringen nichts vom Boden zu fressen, jetzt hat er es endlich kapiert, und Futter auf dem Boden streuen gabs bei mir noch nie.
Was hat Handfütterung mit Leckerli auf den Boden werfen zu tun? Wie kommt Ihr eigentlich darauf, dass ich das gemeint habe? "Handfütterung" ist doch eindeutig NICHT auf den Boden legen.....*amkopfkratz*

Nebenbei: Futtersuchspiele (vielleicht hat davon ein anderer geschrieben, ich nicht!) sind was völlig anderes als selbstständiges Müllsuchen!! Meine haben es kapiert und ich gehe mal davon aus, dass andere Molosser auch dazu in der Lage sind.

Zitat:
: Auch habe ich wie du eben keine Zeit meinen Hunden die Futterrationen über den Tag verteilt mit Übungen und Aufgaben zu erarbeiten.
Komisch! Ich bin Vollzeit berufstätig, habe täglich einige Tierschutzarbeit zu erledigen, konnte aber die reine Handfütterung für die erste Zeit bei meinen Hunden immer problemlos durchführen, denn man muss sich ja eh mit dem Hund beschäftigen, was halt dann einfach heißt, ich arbeite mit dem Hund. Es war nie ein zusätzlicher Zeitaufwand nötig.

Die reine Handfütterung ist natürlich in erster Linie dann sinnvoll, wenn die Leute schnelle und durchschlagende Erfolge wünschen, auf eine Prüfung hinarbeiten, mangelnden Gehorsam mit norm. Leckerli nicht in den Griff kriegen oder richtige dicke Probleme haben und eben keine aversiven Mittel einsetzen wollen und auch keinen verspielten Hund haben. Ich sagte, dass das eine wertvolle Ressource ist, die immer zur Verfügung steht und .....und erfahrungsgemäß schnell gute Erfolge bringt...

Tschüss
FDF

Geändert von Faltendackelfrauchen (18.05.2008 um 15:58 Uhr)
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  #29 (permalink)  
Alt 18.05.2008, 21:41
Benutzerbild von Ronja
 
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Zitat:
Zitat von Faltendackelfrauchen Beitrag anzeigen
Was hat Handfütterung mit Leckerli auf den Boden werfen zu tun? Wie kommt Ihr eigentlich darauf, dass ich das gemeint habe? "Handfütterung" ist doch eindeutig NICHT auf den Boden legen.....*amkopfkratz*
Keiner hat gesagt, dass Du dies gemeint hast!
ICH hatte es nur als Beispiel aufgeführt, was ich z.B. halt AUCH nicht machen würde, nur weil es vielleicht andere machen. Gemeint war auch nur damit das dies für MICH nichts wäre, genauso wie Handfütterung draußen.
Ich hatte Dich schon richtig verstanden und Alex sicher auch, er hat nur auf meinen Kommentar geantwortet.

Zitat:
Nebenbei: Futtersuchspiele (vielleicht hat davon ein anderer geschrieben, ich nicht!) sind was völlig anderes als selbstständiges Müllsuchen!! Meine haben es kapiert und ich gehe mal davon aus, dass andere Molosser auch dazu in der Lage sind.
Auch hier hatte ich Dich verstanden, natürlich hast Du auch davon nicht geschrieben! Auch wissen wir alle hier was Futtersuchspiele sind und kennen den Unterschied zu Müllsuchen.
Du hast recht, unsere Molosser sind schlaue Hunde, langsamer aber sie kapieren alle.

Zitat:
Komisch! Ich bin Vollzeit berufstätig, habe täglich einige Tierschutzarbeit zu erledigen, konnte aber die reine Handfütterung für die erste Zeit bei meinen Hunden immer problemlos durchführen, denn man muss sich ja eh mit dem Hund beschäftigen, was halt dann einfach heißt, ich arbeite mit dem Hund. Es war nie ein zusätzlicher Zeitaufwand nötig.
Verrate mir wie Du es gemacht hast, ein Hund bekommt teils 2-4 mal am Tag sein Futter, wie konntest Du dies bei Vollzeit und Tierschutzarbeit über den Tag verteilen? Du müsstest ja dann nach meiner Rechnung in Deiner kurzen freien Zeit (abends?) ständig den Hund aus der Hand gefüttert haben während Du mit ihm gearbeitet hast, Dich beschäftigt hast.
Bei Vollzeit, wann hat Dein Hund morgends, mittags usw. Futter erhalten?
Wann hast Du mit Deinem Hund auch mal nur einfach gespielt, ohne ihn beim Bechäftigen zu füttern?
Komisch, ich arbeite auch Vollzeit (ohne Tierschutzarbeit) und würde das so wie Du nicht hin bekommen, aber vielleicht bin ich einfach nur zu unorganisiert.

Zitat:
Die reine Handfütterung ist natürlich in erster Linie dann sinnvoll, wenn die Leute schnelle und durchschlagende Erfolge wünschen, auf eine Prüfung hinarbeiten, mangelnden Gehorsam mit norm. Leckerli nicht in den Griff kriegen oder richtige dicke Probleme haben und eben keine aversiven Mittel einsetzen wollen und auch keinen verspielten Hund haben. Ich sagte, dass das eine wertvolle Ressource ist, die immer zur Verfügung steht und .....und erfahrungsgemäß schnell gute Erfolge bringt...
Ich habe Dir doch auch nicht unrecht gegeben.
Ich habe schon von so vielen Menschen gehört das die Handfütterung draußen auch super funktioniert und das habe ich hier nie bestritten.

Warum reagierst Du so schnippig, kannst Du die Meinungen anderer nicht akzeptieren und das nicht bei Allen Deine gut gemeinten Methoden funktionieren, zeitlich hinhauen oder auch nicht angewandt werden wollen.
Ich hatte doch nur geschrieben, dass ich für die Handfütterung draußen nicht bin und Angst vor Magendrehung habe.
Du hattest daraufhin geschrieben.....
An Leuten, die "nichts davon halten" trotz unseres dringendes Rates sehe ich, wie frustriend es ist mit solchen Hunden zu arbeiten. Keinen Bock auf Futter, keinen Bock auf Spielzeug, die Leute wollen und können auch aversive althergebrachte Mittel nicht sinnvoll einsetzen.... einfach nur schade...
....und mich doch damit gemeint mit " An Leuten" oder?
Ich habe daraufhin nur meine Meinung geschrieben und das die Handfütterung draußen für mich nichts ist.
Was Du hier aber versuchst, mich hinzustellen als wäre ich blöd, würde nicht kapieren um was es geht, bräuchte mich dann auch nicht zu wundern wenn es mit dem Hund nicht klappt und das ich meine freie Zeit nicht richtig nutze.
Ich bin halt Dummding und Du Superfrau, ja wirklich alles komisch und *amkopfkratz*


Geändert von Ronja (18.05.2008 um 23:47 Uhr)
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  #30 (permalink)  
Alt 19.05.2008, 08:17
Benutzerbild von Djego
Knutschkugelmutti
 
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So nun ich mal wieder.
Also ich hatte mich gleich mal auf die Suche nach Superleckerlie gemacht und diese auch gefunden. Djego fängt schon an aus dem Mund zu tropfen, wenn er sieht daß ich die Dinger in die Tasche mache. Außerdem habe ich das Fressen um 1/4 reduziert.
Momentan verfahren wir so:

Ich rede fast nicht mit ihm sondern mach sehr viel über Handzeichen - so muß er den Kontakt zu mir öfter suchen und das klappt ganz gut. Ist er mir zu weit vor oder hinter mir pfeife ich kurz oder ruf "Hey", wodurch ich seine Aufmerksamkeit bekomme, dann mache ich das Handzeichen (manchmal auch mit dem Befehl "Hier") und wenn er kommt dann gibt´s ein Superleckerlie und ganz viel Lob in Mikeymausstimme. Momentan merkt er selbst wenn er etwas zu weit weg ist. Er schaut nach mir und kommt von selbst um sich ein Leckerlie zu holen.
Ich hatte zweimal das er mich nur angeschaut und weitergeschnüffelt hatte. Also bin ich fluchend auf ihn zugelaufen oder wollte es zumindest. Kaum war ich nämlich am fluchen kam er. Ich denke die Seite kennt er von mir wirklich noch nicht so.

Zuhause kann er eigentlich machen was er will aber auch hier gebe ich momentan einfach mehr Befehle, damit wir im Training bleiben. Den Befehl "Hier" kennt er schon länger. Ich denke es ist einfach so ein Flegelverhalten was ich nicht dulden darf. Also werden wohl immer mal wieder solche Tage kommen und ich darf an den Tagen halt auch nicht nachlässig werden.

Vielen Dank für eure Tips!!!
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