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  #1 (permalink)  
Alt 22.07.2008, 18:46
Gast20091091001
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Zitat:
Zitat von Corso Tosa Beitrag anzeigen
Ich bewerte das überhaupt nicht als "Aufgeben", ...
Hallo Corso Tosa,
mir würde kein anderes Wort einfallen, wenn ich meinen langjährigen Weggefährten unter anderem wegen meinen eigenen Fehlern abgeben müsste (bitte fühl dich nicht angegriffen, Doro, aber das hast du ja auch selbst schon geschrieben). Ich schätze mal, es würde sich auch wie "aufgeben" anfühlen, oder? Aber, bitte, streiten wir uns nicht um Worte! Ich denke, du wolltest Doro eher ermutigen, vor 'dem Richtigen' nicht zurückzuschrecken. Nun gut, was genau in dieser Situation 'das Richtige' ist kann man wirklich nicht aus ein paar Zeilen in einem Forum herauslesen. Vielleicht habt ihr Recht und es ist aussichtslos.
Ich kenne mich mit Kastrationen medizinisch gesehen nicht gut aus. Wenn Mitch noch fruchtbar ist, wird es besser sein, auch im Hinblick auf eine eventuelle Vermittlung, den Hund "richtig" zu kastrieren. Das brauche ich dir als Aktiv - Tierschützer ja wohl nicht zu erzählen.

Nicht nur darum denke ich: Der Versuch ist es Wert und danach würde ich sofort mit einem Hundetrainer beim Gassigehen ansetzen!
Natürlich kann es auch sein, dass sich überhaupt nichts ändert.
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  #2 (permalink)  
Alt 22.07.2008, 21:17
Ritter / Edle
 
Registriert seit: 21.07.2008
Ort: Münsterland
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Das mit dem Hundetrainer werden wir auf jeden Fall versuchen.

Ja, Fehler habe ich sicher gemacht und mache ich sicher auch mein ganzes Leben lang noch. Aber dieses Wissen bedeutet nicht, dass man davor zurückschrecken sollte Verantwortung zu übernehmen. Denn dann hätten wir niemand mehr der für hilflose Wesen sein Bestes tuen würde.

Selbst wenn es für mich nur noch den Weg geben sollte Mitch abzugeben, dann tue ich dies in dem Bewusstsein meiner Verantwortung die ich für ihn übernommen habe.

Doro
__________________
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen,
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  #3 (permalink)  
Alt 22.07.2008, 21:34
Benutzerbild von Tatjana
Kaiser / Kaiserin
 
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Ich finde es nur Mitch gegenueber gemein,dass er evtl. gehen muss,da er nicht von Anfang an in der Familie aufgewachsen ist.
__________________
Liebe Gruesse
Tatjana
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  #4 (permalink)  
Alt 23.07.2008, 08:58
Benutzerbild von Rübchen
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hallo doro --- verfolge gerade deine geschichte ......sch.....
wir haben seit ca. 4 monaten bolle (3jähriger MAN)-- er ist (so haben wir inzwischen recherchiert) 5. o. sogar 6. hand --- wir haben ihn komplett kastriert bekommen ---
sein verhalten zeigt aber nicht das verhalten eines "kastrierten" hundes auf......d. h. er zeigt weiterhin ein (wenn auch aus angst) agressives verhalten.....ruhiger scheint er durch die kastration nicht geworden zu sein.
sprecht die sache nochmals mit eurem tierarzt durch .

ineressante aspekte über kastration ist in der "verhaltensbiologie für hundehalter" von gansloßer nachzulesen...

ich drück dir ganz fest die daumen dass ihr eine lösung findet ----
liebe grüße
elisabeth

Geändert von Rübchen (23.07.2008 um 09:08 Uhr)
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  #5 (permalink)  
Alt 23.07.2008, 09:06
Benutzerbild von Simone
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 16.02.2005
Ort: Nähe von Bonn
Beiträge: 6.724
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Hallo!

Eine Kastration wird nichts bringen, dafür sind die Hunde bereits zu alt und das Verhalten ist zu gefestigt. Zudem ändert eine Kastration nur in manchen Fällen etwas! Es als allgemeine Lösung zu sehen ist falsch. Bei meinem Oso hat sich damals nach der Kastration sein Verhalten zu anderen Rüden verbessert, aber das hatte ich erwarten. Er war nämlich nur bei dominanten unkastrierten Rüden schwierig, d.h. alle kastrierten Rüden waren ihm egal, ebenso alle ängstlichen und unkastrierten Rüden. Nach seiner Kastration wurde er einersiets nicht mehr so sehr von den anderen dominanten und unkastrierten Rüden bedroht und hatte auch selber weniger Probleme mit solchen Hunden. Aber ich denke, dass ein Hund, der aus Angst aggressiv ist oder aggressiv ist, weil er sein zu Hause verteidigt, sich mit einer Kastration nicht ändern wird.

Die einzige Chance sehe ich noch in der Arbeit mit einem sehr guten Hundetrainer zu Hause. Aber ich denke, dass es schwierig sein wird, die Probleme zu ändern. Es ist einfach so, dass sich nicht alle Hunde immer gut verstehen und man hat bei zwei gleichgeschlechtlichen Hunden das Risiko, dass es nicht geht. So traurig das auch ist... Gibt es denn niemanden in dem Freundes- oder Familienkreis, der einen der Hunde nehmen würde?
__________________
LG Simone

Geändert von Simone (23.07.2008 um 09:11 Uhr)
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  #6 (permalink)  
Alt 23.07.2008, 10:03
Gast20091091001
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Zitat:
Zitat von Simone Dustert Beitrag anzeigen
Eine Kastration wird nichts bringen, dafür sind die Hunde bereits zu alt und das Verhalten ist zu gefestigt. Zudem ändert eine Kastration nur in manchen Fällen etwas! Es als allgemeine Lösung zu sehen ist falsch.
Hallo Simone,
ich persönlich kenne keinen einzigen Fall, bei dem es jemand geschafft hat, zwei unkastrierte Rüden stressfrei in einem Haushalt zu halten. Aber es soll Ausnahmen geben - oder kenne ich nur Ausnahmen? Kann auch sein.
Ich sehe es nicht als allgemeine Lösung - um Himmels Willen!
...wenn ich mich zitieren darf:
Zitat:
Zitat von Ongoing Guerillas Beitrag anzeigen
Wenn Mitch noch fruchtbar ist, wird es besser sein, auch im Hinblick auf eine eventuelle Vermittlung, den Hund "richtig" zu kastrieren. Das brauche ich dir als Aktiv - Tierschützer ja wohl nicht zu erzählen.

Nicht nur darum denke ich: Der Versuch ist es Wert und danach würde ich sofort mit einem Hundetrainer beim Gassigehen ansetzen!
Natürlich kann es auch sein, dass sich überhaupt nichts ändert.
Wenn Mitch vermittelt werden muss, muss er, meiner Meinung nach, sowieso richtig kastriert werden - oder würdest du einen unkastrierten, grossen Mischlingsrüde vermittlen?
Stellt sich nur die Frage, ob Mitch überhaupt noch fruchtbar ist.
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  #7 (permalink)  
Alt 23.07.2008, 10:31
Benutzerbild von cane de presa
Privatier
 
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Zitat:
Wenn Mitch vermittelt werden muss, muss er, meiner Meinung nach, sowieso richtig kastriert werden
Warum wurde er unkastriert vom TH abgegeben?

Ich kann mir nicht vorstellen das es durch Kasration irgend was besser wird.Höchsten Ihr bekommt dadurch wieder Mut weiter zu machen..
__________________
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  #8 (permalink)  
Alt 23.07.2008, 10:36
Ritter / Edle
 
Registriert seit: 21.07.2008
Ort: Münsterland
Beiträge: 24
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Vor vier Jahren war er noch fruchtbar. Man hat ihn damals mit einer Hündin und ihren Welpen von einem Schrottplatz geholt. Der Besitzer hatte vorher wohl schon einen Wurf den er getötet hatte. Dann hat die Hündin sich unter einem Container vergraben und dort nochmals Welpen zur Welt gebracht. Darauf hat eine Tierschutzorganisation eingegriffen, den Container entfernen lassen und die Hunde mitgenommen ( alles hörensagen ) So hat man es uns im Tierheim erzählt.
Es hieß, Mitch sei inzwischen kastriert und gesund. Er war weder das eine noch das andere. Ich habe dann damals mit einem Tierarzt gesprochen, und die meinten, sie würden, wenn es ihm soweit gut ginge keine Kastration machen lassen. Da wir den kleinen eh schon x mal beim Tierarzt hatten, habe ich damals gedacht, dass ich ihm das gern ersparen würde.
Noch ein Rüde in der Familie war einfach gar nicht geplant.
Wir haben auch schon oft überlegt, ob wir Bahia abgeben, aber die meisten Menschen würden mit dem Hund nix anfangen können. Ein Molosser eben. Mit all seinen Macken..... Liebenswert bis in die Schwanzspitze, aber stur wie Beton.
Natürlich überlegt man hin und her, und versucht alle Möglichkeiten in Betracht zu ziehen. Darum habe ich mich hier angemeldet, da ich das Gefühl hatte, neue Sichtweisen, Tipps und Ratschläge nicht außer Acht lassen zu können.
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  #9 (permalink)  
Alt 24.07.2008, 11:53
Benutzerbild von Suse
Erzherzog / Erzherzogin
 
Registriert seit: 13.03.2008
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Zitat:
Zitat von Ongoing Guerillas Beitrag anzeigen
Hallo Simone,
ich persönlich kenne keinen einzigen Fall, bei dem es jemand geschafft hat, zwei unkastrierte Rüden stressfrei in einem Haushalt zu halten. Aber es soll Ausnahmen geben - oder kenne ich nur Ausnahmen? Kann auch sein.
Wir/meine bessere Haelfte hatten drei unkastrierte Rottweilerrueden zusammen, zwei davon waren aus schlechter Haltung und daher auch nur bedingt sozialisiert... Der dritte (war Bo als Welpe und Junghund) kam dazu als er acht Wochen war.
Es geht schon aber ich denke der Halter muss wissen was er tut und von Anfang an klar stellen wer Chef ist. Sobald sich negatives Verhalten gefestigt hat wird es schwieriger.
Seine Eltern haben Bullmastiffs gezuechtet und hatten auch oft mehr als einen Rueden im Haus. Sie wurden nur im Zwinger gehalten sobald eine Ihrer Huendinnnen laufig war oder eine andere Huendin zum Decken im Haus war.

Persoenlich kenne ich auch etliche Leute die ein ganzes Rudel von Rueden halten, das sind aber alles Arbeitshunde also entweder Collies oder Jadghunde, das ist vermutlich einfacher als als ein Molosser.

Also moeglich ist es schon, aber in der Situation muss wahrscheinlich wirklich jemand helfen der sich gut auskennt. Bei uns hat es etliche Jahre gut funktioniert. Nicht aufgeben Doro! Frag' auf jeden Fall weiter im Bekanntenkries ob jemand jemanden kennt der Erfahrung mit Hundeausbildung/Problemem hat und dir weiterhelfen kann :-)

Geändert von Simone (24.07.2008 um 18:44 Uhr) Grund: Lesbarkeit
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  #10 (permalink)  
Alt 23.07.2008, 20:26
Molosserfreund
 
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Zitat:
Zitat von Doro Beitrag anzeigen
Das mit dem Hundetrainer werden wir auf jeden Fall versuchen.
...

Selbst wenn es für mich nur noch den Weg geben sollte Mitch abzugeben, dann tue ich dies in dem Bewusstsein meiner Verantwortung die ich für ihn übernommen habe.

Doro
Vollkommen in Ordnung, weil Du für Deinen Hund das Beste möchtest. Und vielleicht ist es das Beste (für den Hund!). Mit dem Gedanken solltet Ihr Euch zumindest vertraut machen.

Der konzentrierte Blick eines erfahrenen Hundetrainers (und er möge sich bitte die Zeit nehmen!) in Eure derzeitige Lage zuhause ist das Erste. Das geht sicherlich auch kurzfristig.

Würd mich freuen, wenn Du dann mal Bescheid gibst, welchen Eindruck er/sie hatte.
__________________
Wer den Hund vermenschlicht, beraubt ihn dessen, was ihn ausmacht.
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