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Mein Problemfall...
Hallo,
da ich hier im Forum schon einige interessante Dinge gelesen habe, bevor ich mich angemeldet habe, versuch ich es nun mal auf diesem Weg. Falls die Kategorie hier nicht richtig ist, bitte irgendwie verschieben. Unser Problem liegt darin, dass sich unsere Hunde, Huskymix Rüde, und Perro de Presa Mallorquin nicht verstehen. Und das ist mehr als harmlos ausgedrückt. Ich habe den Huskymix Mitch vor 4 Jahren aus dem Tierheim, inzwischen ist er etwa 8 Jahre alt. Mein jetziger Mann, hat vor 2 Jahren Bahia den Molosser, mit in die Beziehung gebracht. Der ist auch 8 Jahre alt. Von anfang an mochten sich die beiden nicht. Allerdings hatten wir gehofft, dass es mit der Zeit besser werden würde. Aber es ist viel mehr immer schlimmer geworden. Inzwischen ist es soweit, dass wir sie im gleichen Haus, völlig getrennt voneinander halten müssen. Das hat zur Folge, dass sie mehr oder weniger immer eingesperrt sind. Außerdem zieht mein Mitch dabei den kürzeren, da er einfach " lieber" ist. Bahia tritt auch schon mal die Tür ein, wenn man ihn wegsperrt. Ihm passt es absolut nicht, nicht bei seinen Menschen zu sein. Wir haben uns nun schon überall rat geholt, Maulkörbe ausprobiert, die dann doch nicht passen etc. Aber inzwischen bin ich am Ende. Ich zucke schon zusammen, wenn im Haus eine Tür aufgeht, in der Angst dass es jeden moment knallt. Denn wenn die beiden aufeinandergeraten gibt es Blutvergießen. Mitch musste schon mehrfach genäht werden, und inzwischen geht er mir seelich ein. Er ist ein superlieber Hund, der einfach nur geliebt und geknuddelt werden möchte. Der Molosser auch, aber mit einem benehmen wie bei Scott und Hudge.... Ich liebe beide Hunde, aber wir sind inzwischen so weit, dass ich ein neues Zuhause für Mitch suchen muss. Wir haben mit einem Züchter aus Berlin gesprochen, der uns sagte, dass er problemlos 8,9 Hunde zusammen laufen lassen kann, aber kommt ein nordischer Hund dazwischen oder einer mit blauen Augen ist es vorbei. Hat irgendjemand noch einen Tipp? Ich möchte gern alles getan haben, bevor ich meinen liebling abgeben muss... Danke im Vorraus Doro |
Hallo Doro,
ich würde dir gerne Hoffnung machen, aber die Situation hat sich nun 2 Jahre etabliert und ich denke, es wird sehr schwierig werden beide Hunde dauerhaft und ohne größere Schäden in einem Haushalt zu halten. Dies hat meines Erachtens nichts mit Nordischen Hunden zu tun, sondern mit der Chemie zwischen den beiden. Möglicherweise habt auch ihr nicht immer alles richtig gemacht, indem ihr bei der Klärung einer Rangfolge nicht unterstützt habt. Zwei Fragen hab ich noch: gibt es die Keilereien nur im Haus? Erkennst du bestimmte Situationen oder Anlässe bei denen es kracht oder genügt ein simpler Kontakt? |
Hallo Stefan,
etwas ähnliches hat uns eine Hundetrainerin auch gesagt. In den fast 2 Jahren hat sich bei den beiden ein lernprozess ergeben, der das ganze nicht leichter macht. Mit sicherheit haben wir nicht alles richtig gemacht. Ich hatte zwar 11 Jahre eine Bx Hündin, aber mit dem Husky ist das irgendwie was anderes. Er hat in seiner Kindheit so schlechte Erfahrungen gemacht, dass man ihn automatisch verwöhnt hat.... Er schreit nach Zuwendung... Anfangs hatten wir nur im Haus diese Probleme, aber inzwischen ist es auch im Garten eskaliert. Es wird wie gesagt statt besser immer schlimmer... lieben gruß Doro |
Hallo Doro,
ich hoffe du hast das nicht als Vorwurf aufgefasst, als Aussenstehender kann man leicht analysieren und hätte es selbst wohl falsch gemacht. Was meinte denn die Hundetrainerin zu der Situation? Ich persönlich glaube, ohne eure Lage beurteilen zu können, dass es mitunter zwischen zwei Hunden einfach nicht mehr geht. Anderseits sind beide 8 Jahre alt, wenn es logistisch möglich ist, würde ich versuchen, die Hunde zu behalten. In der Wohnung konsequent trennen und draußen angeleint und mit Maulkorb. Ist natürlich viel leichter gesagt als getan... |
Zitat:
Aus der Ferne fällt auch mir schwer zu raten, habe aber auch noch eine Frage. Wie lastet Ihr die Hunde aus? Gemeinsam einzeln, wie lange? mit was? |
Zitat:
Bei Nordischen aller möglichen Rassen hingegen stimmt die Chemie meist sofort. Aber zurück zu der Problemsituation: so wie Stefan befürchte ich, dass es hier nicht mehr allzu viel zu retten gibt: die "Feindschaft" dürfte derart festgefahren sein, dass ein harmonisches Zusammenleben nicht mehr möglich werden wird. Es könnte durchaus sinnvoll sein, den einfacheren Hund mit den besseren Vermittlungschancen wegzugeben... allerdings ist auch der schon 8 Jahre alt und hatte keine gute Vorgeschichte, so dass es einem besonders weh tut, kapitulieren und ihm einen erneuten Halterwechsel zumuten zu müssen. Wobei es ihm bei vernünftigen Haltern mit entsprechender Aufmerksamkeit, Zuwendung und Auslastung sicher bald gut ginge. Bei einer dauerhaften Trennung im selben Haushalt müsste man IMHO dafür sorgen, dass die Hunde nicht einfach nur in einem Zimmer weggesperrt werden... sondern dass ihnen größere Bereiche zur Verfügung stehen, in denen sie sich frei bewegen können und Familienanschluss haben. Bekannte von uns haben drei Rüden, von denen einer komplett unverträglich ist. Sie haben ihr Haus etagenweise aufgeteilt... und mind. eine Person ist einen Großteil seiner Freizeit bei dem Einzelhund. Ist für die Beziehung natürlich auch nicht gerade prickelnd... Grüßlies, Grazi |
Hallo,
Sind beide kastriert? Natürlich macht das Aussperren die Situation nicht besser...ganz im Gegenteil. Sind die beiden auch alleine im Haus (z.B. wenn ihr Arbeiten geht) und habt ihr sie dabei von Anfang an im Haus getrennt? Könnt ihr noch zusammen Gassigehen, oder ist es da auch schon "eskaliert"? |
Hallo, ich versuch mal eine Frage nach der anderen zu beantworten.
Das mit dem Ausgelastet kommt inzwischen völlig zu kurz. Ich kann alleine nicht mehr mit beiden zusammen gehen. Sie vertragen (ignorieren) sich dann zwar, aber wenn uns ein anderer Hund entgegen kommt muss ich beide festhalten,(Und wenn ich beide festhalte habe ich eine Beißerei vorprogrammiert) den großen weil die Leute Angst haben, und den anderen weil er ein wenig "überdreht" wenn er Hunde sieht. Inzwischen wissen wir, dass das daran lieben könnte, dass er einen Hoden in der Bauchhöhle hat. Ich habe ihn zwar kastriert aus dem Tierheim bekommen, aber die haben anscheinend nicht mal drunter geguckt. Lange Zeit wollte ich ihm keine OP zumuten, da er Probleme mit seinen Knochen, HD etc hat und uns die Tierklinik gesagt hat, das wäre nicht nötig. Nun haben wir uns aber entschlossen es machen zu lassen in der Hoffnung, dass es noch etwas an der Situation ändert. Er wird am 28.07. operiert. Ausserdem darf er nicht mehr allzuviel laufen, da er sonst Schmerzen in der Hüfte hat. Ansonsten haben wir einen großen Garten, und durch die Pferde, die ich am Haus habe waren sie immer mit draußen. Wir musssten sie im Haus von Anfang an trennen. Wir haben zwar ein großes Haus, einen großen Garten, aber eine Trennung in größere Bereiche ist nicht machbar. Ich bin zwar Tagsüber viel zu Hause, aber ich kann mich nicht teilen, und genau das erwarten die Beiden. Wobei Bahia wie gesagt eher seinen Willen bekommt, da er der sturste Hund ist den ich kenne. Wenn er meint er möchte zu mir, wird das was im Weg ist halt bearbeitet.... Nein, ich habe das nicht falsch aufgefasst. Ich weiß, dass ich in dieser Situation nicht alles richtig gemacht habe. Ich bin wirklich für jeden Rat dankbar. Ich weiß nicht ob das stimmt mit dem Exterieur der Hunde, aber ich weiß, dass ich daran nichts ändern kann. Bahia wird nach Mitch kastriert, obwohl er sich überhaupt nicht wie ein unkastrierter Rüde benimmt. Ihn interessieren nicht mal läufige Hündinnen. Aber vielleicht hilft es. Danke an alle die sich Gedanken machen und einen lieben Gruß Doro |
Hallo Doro,
ich denke Du solltest nicht beide Hunde kastrieren. Vielleicht, falls tatsächlich hormonell bedingt, den in der Rangordnung schwächeren Hund kastrieren. Da Mitch anscheinend schon den ersten Teil hinter sich hat, diesen kastrieren, Bahia aber nicht. Vielleicht könnte sich so eine Ordnung einstellen. Gruß, David |
Hallo,
ich habe die gleiche Meinung! Mitch - also den offensichtlich "Schwächeren" - erstmal "richtig" kastrieren und dann abwarten. Wo ist denn dein "jetziger Mann" den ganzen Tag und wie hat er seinen Bahia, bevor er dich kennengelernt hat, in sein Leben eingebunden? Hat er ihn mit in die Arbeit genommen? Kann er das nicht mehr ab und an machen? Wenn sich die beiden beim Gassigehen "dulden", würde ich nach der Kastration hier ansetzen - und zwar mit deinem Mann zusammen und einem (Einzel-)Hundetrainer, dann im Garten, dann im Haus... Ich würde noch nicht aufgeben. |
Ich hatte einen Aehnlichen Fall mit zwei Dobermannrueden(Brueder),als sie ca.8 Monate alt waren fing die erste Beisserei an,wir dachten erst,jetzt wird die Rangordnung geklaert und dann ist alles gut,doch keiner der beiden wollte nachgeben auch Kastration hat nichts gebracht.Nach der dritten, sehr schlimmen Beisserei haben wir sie dann getrennt,wir haben den Garten abgeteilt,so dass einer vorne und der andere hinten im Garten ungestoert leben konnte und beide waren zufrieden,wir sind dann auch mit beiden getrennt Gassi gegangen,was sehr viel Zeit in Anspruch nahm,doch das war mir egal,denn meine Hunde sind ein Teil der Familie.Meine grossen Hunde sind allerdings nicht im Haus,das erleichterte das Trennen schon sehr. Ich glaube aber es laesst sich immer eine Loesung finden,auch wenn es dadurch etwas unbequemer wird.:lach1:
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...:lach2: mein jetziger Mann verdient die Hundekuchen... Wir sind selbstständig und haben eine kleine Firma die Innenausbau macht.Allerdings ist seit Monaten so viel zu tun, dass viele Dinge hinten anstehen müssen.
Allerdings ist das sicher auch ein Punkt. Bahia war immer seine Familie. Er hat sich mit ihm nicht nur sein Bett, sondern auch seine Mahlzeiten geteilt. Eigentlich ist Bahia aufgewachsen wie ein verwöhntes Einzelkind. Durch mich hat sich dann in Bahias Leben so einiges geändert. Er liebt mich zwar abgöttisch, darf aber nicht merh ins Bett und Futter gibts aus dem Napf.... etc. Nein, mitnehmen kann der den Hund nicht auf die Baustellen. Das haben wir versucht, aber die Leute haben dann doch zu viel Angst. |
Wieso nimmt er dann den anderen Hund nicht mit auf die Baustelle,der sieht doch auch nicht so gefaehrlich aus?:lach1:
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Hallo Tatjana,
Wir haben nicht die Möglichkeit die Hunde nur im Garten zu halten. Bahia würde solange Terror machen bis er reingelassen würde und Mitch würde winselnd vor sich hin leiden. da liegt ja das Hauptproblem. Das erste mal als ich daran dachte einen der Beiden abzugeben ist nun Monate her und auch da habe ich immer wieder gesagt, es wird schon eine Lösung geben. Damals ist meine 15 jährige Tochter zwischen die beiden geraten, weil sie nicht schnell genug die Tür zu gemacht hat, und ich war nicht zu Hause. Nicht, dass irgendeiner der Beiden ihr etwas getan hätte, aber sie war so überfordert und geschockt, all das Blut bei der Beisserei und nicht sofort die Kraft zu haben beide auseinanderzubringen. irgendwo müssen Grenzen sein. Ausserdem möchte ich mich überhaupt nicht aus der Verantwortung stehlen, ich habe nur einfach keine Lösung mehr. Wenn ich mir anschaue wieviel Hunde im Internet angeboten werden, die ein neues Zuhause suchen wird mir schlagartig schlecht. Also weiter hoffen und nach Lösungen suchen oder um Hilfe bitten, so wie ich hier im Forum. ganz lieben gruß Doro |
Weil Mitch damit völlig überfordert wäre. ( und alle Bauarbeiter auch :D )Er hat leider nicht das Gemüt eines Molossers, sondern ist immer im Weg, spraddelig, und wenn sich niemand um ihn kümmert geht er stiften...
und nur um ihn wieder irgenwo anzuleinen muss er nicht mit. Allerdings fährt er gern Auto. Also nehm ich ihn immer mit wenn ich irgenwohin fahre, auch wenn er dann nich umbedingt raus kommt. Das kann aber Bahia nich haben, der das 100% mitbekommt, egal wie raffieniert ich das auch anstelle....:lach1: |
Das ist echt schwierig vielleicht bringt ja die Kastration etwas.Ich druecke euch au jeden Fall die Daumen,dass ihr eine gute Loesung findet.:lach2::lach2:
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Das ist wirklich lieb.
Dankeschön. |
Shit...ganz böse Situation.
Da hätte ich es auch mit den Nerven und ich möchte garnicht wissen, wie schlimm es für die Hunde ist...die mit dieser Situation mehr als überfordert sind. Das darf auf garkeinen Fall so weiter gehen. Die Hunde und auch Ihr steht unter Dauerfeuer (Stress) und das kann auch plötzlich gefährlich werden. Ob bei so einer eingefahrenen Situation und den dazu noch schlechten Erfahrungen der beiden Hunde durch Kastration noch was zu retten ist, wage ich jetzt nicht zu beurteilen. Solch eine Einschätzung kann man per Ferndiagnose erst recht nicht abgeben. Ehrlich gesagt bin ich da aber nicht ganz so optimistisch. Ich kenne die Hunde ja nicht, kann sie also nicht einschätzen, aber 2 Jahre sind eine recht lange Zeit, in der die Hunde sich als entschiedene Gegner gezeigt haben und nur schlechte Erfahrungen miteinander machten. was ich Dir raten kann: Setze Dich nochmal mit einem Hundetrainer zusammen. Nicht auf dem Platz, sondern er muss bitte zu Euch nach Hause kommen und sich live das Verhalten der Hunde dort anschauen. Bestandsaufnahme und Einschätzung sozusagen. Frage ihn nochmal nach einer persönlichen Einschätzung, ob die Kastration in seinen Augen überhaupt noch eine Verbesserung der Lage bringt, die auch ausreicht(!!!), das Leben der Hunde entspannt in einem Haushalt zu ermöglichen. Was das angeht, habe ich nämlich wirklich ernste Bedenken. Im Interesse der beiden Hunde würde ich mich in Deiner Situation allerdings darum kümmern, jemanden zu finden, bei dem einer der Beiden ein gelasseneres Leben führen kann. Manchmal liegen Lösungen auch im Bekanntenkreis, wo man Kontakt zu dem Hund halten kann. Ich bewerte das überhaupt nicht als "Aufgeben", sondern als verantwortungsvolle Entscheidung zum Wohle der gestressten Tiere, die dieser Lebenssituation nachweislich nicht gewachsen sind. mitfühlender Gruss |
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mir würde kein anderes Wort einfallen, wenn ich meinen langjährigen Weggefährten unter anderem wegen meinen eigenen Fehlern abgeben müsste (bitte fühl dich nicht angegriffen, Doro, aber das hast du ja auch selbst schon geschrieben). Ich schätze mal, es würde sich auch wie "aufgeben" anfühlen, oder? Aber, bitte, streiten wir uns nicht um Worte! Ich denke, du wolltest Doro eher ermutigen, vor 'dem Richtigen' nicht zurückzuschrecken. Nun gut, was genau in dieser Situation 'das Richtige' ist kann man wirklich nicht aus ein paar Zeilen in einem Forum herauslesen. Vielleicht habt ihr Recht und es ist aussichtslos. Ich kenne mich mit Kastrationen medizinisch gesehen nicht gut aus. Wenn Mitch noch fruchtbar ist, wird es besser sein, auch im Hinblick auf eine eventuelle Vermittlung, den Hund "richtig" zu kastrieren. Das brauche ich dir als Aktiv - Tierschützer ja wohl nicht zu erzählen. Nicht nur darum denke ich: Der Versuch ist es Wert und danach würde ich sofort mit einem Hundetrainer beim Gassigehen ansetzen! Natürlich kann es auch sein, dass sich überhaupt nichts ändert. |
Das mit dem Hundetrainer werden wir auf jeden Fall versuchen.
Ja, Fehler habe ich sicher gemacht und mache ich sicher auch mein ganzes Leben lang noch. Aber dieses Wissen bedeutet nicht, dass man davor zurückschrecken sollte Verantwortung zu übernehmen. Denn dann hätten wir niemand mehr der für hilflose Wesen sein Bestes tuen würde. Selbst wenn es für mich nur noch den Weg geben sollte Mitch abzugeben, dann tue ich dies in dem Bewusstsein meiner Verantwortung die ich für ihn übernommen habe. Doro |
Ich finde es nur Mitch gegenueber gemein,dass er evtl. gehen muss,da er nicht von Anfang an in der Familie aufgewachsen ist.:traurig2:
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hallo doro --- verfolge gerade deine geschichte ......sch.....
wir haben seit ca. 4 monaten bolle (3jähriger MAN)-- er ist (so haben wir inzwischen recherchiert) 5. o. sogar 6. hand --- wir haben ihn komplett kastriert bekommen --- sein verhalten zeigt aber nicht das verhalten eines "kastrierten" hundes auf......d. h. er zeigt weiterhin ein (wenn auch aus angst) agressives verhalten.....ruhiger scheint er durch die kastration nicht geworden zu sein. sprecht die sache nochmals mit eurem tierarzt durch . ineressante aspekte über kastration ist in der "verhaltensbiologie für hundehalter" von gansloßer nachzulesen... ich drück dir ganz fest die daumen dass ihr eine lösung findet ---- liebe grüße elisabeth |
Hallo!
Eine Kastration wird nichts bringen, dafür sind die Hunde bereits zu alt und das Verhalten ist zu gefestigt. Zudem ändert eine Kastration nur in manchen Fällen etwas! Es als allgemeine Lösung zu sehen ist falsch. Bei meinem Oso hat sich damals nach der Kastration sein Verhalten zu anderen Rüden verbessert, aber das hatte ich erwarten. Er war nämlich nur bei dominanten unkastrierten Rüden schwierig, d.h. alle kastrierten Rüden waren ihm egal, ebenso alle ängstlichen und unkastrierten Rüden. Nach seiner Kastration wurde er einersiets nicht mehr so sehr von den anderen dominanten und unkastrierten Rüden bedroht und hatte auch selber weniger Probleme mit solchen Hunden. Aber ich denke, dass ein Hund, der aus Angst aggressiv ist oder aggressiv ist, weil er sein zu Hause verteidigt, sich mit einer Kastration nicht ändern wird. Die einzige Chance sehe ich noch in der Arbeit mit einem sehr guten Hundetrainer zu Hause. Aber ich denke, dass es schwierig sein wird, die Probleme zu ändern. Es ist einfach so, dass sich nicht alle Hunde immer gut verstehen und man hat bei zwei gleichgeschlechtlichen Hunden das Risiko, dass es nicht geht. So traurig das auch ist... Gibt es denn niemanden in dem Freundes- oder Familienkreis, der einen der Hunde nehmen würde? |
Zitat:
ich persönlich kenne keinen einzigen Fall, bei dem es jemand geschafft hat, zwei unkastrierte Rüden stressfrei in einem Haushalt zu halten. Aber es soll Ausnahmen geben - oder kenne ich nur Ausnahmen? Kann auch sein. Ich sehe es nicht als allgemeine Lösung - um Himmels Willen! ...wenn ich mich zitieren darf: Zitat:
Stellt sich nur die Frage, ob Mitch überhaupt noch fruchtbar ist. |
Zitat:
Ich kann mir nicht vorstellen das es durch Kasration irgend was besser wird.Höchsten Ihr bekommt dadurch wieder Mut weiter zu machen.. |
Vor vier Jahren war er noch fruchtbar. Man hat ihn damals mit einer Hündin und ihren Welpen von einem Schrottplatz geholt. Der Besitzer hatte vorher wohl schon einen Wurf den er getötet hatte. Dann hat die Hündin sich unter einem Container vergraben und dort nochmals Welpen zur Welt gebracht. Darauf hat eine Tierschutzorganisation eingegriffen, den Container entfernen lassen und die Hunde mitgenommen ( alles hörensagen ) So hat man es uns im Tierheim erzählt.
Es hieß, Mitch sei inzwischen kastriert und gesund. Er war weder das eine noch das andere. Ich habe dann damals mit einem Tierarzt gesprochen, und die meinten, sie würden, wenn es ihm soweit gut ginge keine Kastration machen lassen. Da wir den kleinen eh schon x mal beim Tierarzt hatten, habe ich damals gedacht, dass ich ihm das gern ersparen würde. Noch ein Rüde in der Familie war einfach gar nicht geplant. Wir haben auch schon oft überlegt, ob wir Bahia abgeben, aber die meisten Menschen würden mit dem Hund nix anfangen können. Ein Molosser eben. Mit all seinen Macken..... Liebenswert bis in die Schwanzspitze, aber stur wie Beton. Natürlich überlegt man hin und her, und versucht alle Möglichkeiten in Betracht zu ziehen. Darum habe ich mich hier angemeldet, da ich das Gefühl hatte, neue Sichtweisen, Tipps und Ratschläge nicht außer Acht lassen zu können. |
Hallo Elisabeth,
das ist traurig. 5- 6 Besitzer in einem Hundeleben. Wer wird da nicht ängstlich. Wünsche euch und Bolle alles erdenklich Gute. lieben gruß Doro |
@Ongoing Guerillas
Zitat:
Ich halte eine verantwortungsvolle Entscheidung, in der das Wohl aller Beteiligten letztendlich vorrangig ist, für eine Lösung... nicht für eine "Aufgabe". Natürlich muss man dabei emotional gesehen einiges einstecken und es schmerzt. Aber die Situation aushalten, darin sitzen bleiben, den Tieren und sich selbst zu schaden, nur um nicht das Gefühl des Versagens zu erfahren? Nein, das wäre fahrlässig! Das hört sich jetzt sehr verstandesgeprägt und wenig gefühlvoll an, aber anders kann ich es jetzt nicht ausdrücken. Es gilt, eine Lösung zu finden! Keine Kompromisse aufkosten eines Beteiligten, um sein Gesicht zu wahren. Ein Problem, die eigenen Grenzen zu erkennen und letztendlich die Lösung zu finden ist für mich kein "Aufgeben". Zitat:
Ich halte es aber für egozentrisch, sich dieses Gefühl ersparen zu wollen aufkosten des Wohlbefindes Dritter (hier: die Hunde) Zitat:
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Nicht, wenn es sich vermeiden lässt. Zitat:
Wie gesagt, ich möchte lieber ehrlich sein als falsche Hoffnungen machen. Die Situation scheint denkbar übel, soweit man das überhaupt von einer Erzählung her beurteilen kann. Ich kann mich da jetzt wenig optimistisch zeigen. |
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Der konzentrierte Blick eines erfahrenen Hundetrainers (und er möge sich bitte die Zeit nehmen!) in Eure derzeitige Lage zuhause ist das Erste. Das geht sicherlich auch kurzfristig. Würd mich freuen, wenn Du dann mal Bescheid gibst, welchen Eindruck er/sie hatte. |
Hallo Doro,
habe nun alles gelesen und mir ist ganz mulmig. Eine scheußliche Situation für alle Beteiligten. Viele gute Ratschläge und Meinungen sind geschrieben wurden und ich möchte mich Corso Tosa anschließen. Vor allem kann ich mir vorstellen das man selbst in dieser Situation auch alles andere als entspannt und vernünftig denken und reagieren kann...Da liegt bestimmt die Spannung förmlich in der Luft. Ach Doro, einfach ist das alles wirklich nicht. Versuch es doch mit der Kastration, wer weiß, vielleicht passiert tatsächlich etwas Positives. Und du machst dir hinterher vielleicht weniger Vorwürfe weil du ja alles versucht hast. Ich persönlich finde auch das man die gesamte Situation betrachten muss wie übel es schon ist:Da ist ein Hund der zur Not durch Türen geht wenn er will:boese3: und zwei die sich sofort in die Haare bekommen wenn sie sich sehen, auch wenn ihre Menschen anwesend sind:boese3: , mit beiden gehen geht auch nicht... ich könnt nicht mal ruhig nachts schlafen!:sorry: das sind alles keine Schuldzuweisungen liebe Doro, die sind sowieso fehl am Platz da das alles ja schon geschehen ist. Wenn all das nicht mehr hilft gib einen Hund weg und gib euch allen die Chance auf einen neuen zweiten Anfang. So ist es für alle Stress pur. Es vertragen sich eben doch nicht alle Hunde und man muß auch an seine eigene Menschenfamilie denken... Liebe Doro, ich wünsche dir alles erdenklich Gute und das die Situation sich für euch alle zum Besten wendet. Lass bitte wieder von dir hören.:lach1: |
Und schon wieder der Ratschlag, den Hund „guten Gewissens“ abzugeben. Bestimmt gibt es Lebensumstände und Schicksale, die es unmöglich machen, den eigenen Hund weiter halten zu können. Das steht ausser Frage. Aber, meiner Meinung nach, gehört dieser "Lebensumstand" hier nicht dazu.
Als ich vor 5 Jahren meinen Leon übernommen habe, habe ich die volle Verantwortung für diesen Hund übernommen. Ich war mir im Klaren, dass diese Verantwortung, mit allen Höhen und Tiefen, noch gut und gerne (er war damals 12 Monate) 10-15 Jahre dauern wird. Und genau darauf bin ich eingegangen und genau dazu stehe ich! Dass sich mein Leben dabei ändern kann, dass sich meine Lebenssituation dabei ändern kann, dass es mir mal lästig ist, meinen Urlaub oder meine Freizeit mit Hund zu planen etc etc – alles „bestmöglich“ eingeplant und immer nur "mit Hund in Gedanken". Natürlich kann es Schicksalsschläge geben, mit denen man nicht rechnen kann/will…auch dafür habe ich meinen Leon abgesichert. Es gibt wirklich Ausnahmen, wie z.B. bei der überängstlichen Mastiffhündin, da ging es einfach nicht mehr. Aber, wenn ich persönlich mit meinem Leon in genau diese Situation kommen würde, dann fände ich auch hierfür eine Lösung, wenn alle Bemühungen mit Hundetrainer oder Kastration nichts genutzt hätten. Auch wenn ich mit meinem Hund für die nächsten 2-4 Jahre in eine Wohnung/Haus im gleichen Ort ausziehen müsste - mal davon abgesehen, dass ich das "Zusammenziehen" auch davon abhängig gemacht hätte, wie sich die Hunde verstehen - nicht nur die Menschen. So, jetzt könnte ihr mich gerne für einen Spinner halten - aber das ist für mich VERANTWORTUNG. Auch mal selbst zurückstecken...für meinen Hund. |
Hallo OG,
ich verstehe was du meinst. Sie versuchen es ja seit zwei Jahren und natürlich kann man sich fragen was sie in dieser Zeit versucht haben. Ich glaube auch nicht das sie das weggeben als erste Option sieht und es hört sich für mich auch nicht so an als ob es so leicht für sie wäre. Aber vielleicht gibt es auch Menschen die es sich nicht leisten können mit ihrem Hund mal eben ein eigenes Heim zu beziehen? Natürlich kannst du sagen, tja, das hätten sie vorher überlegen müssen- haben sie aber wohl nicht oder was auch immer. Und nun muß man doch eben schauen was man am besten draus machen kann. Soll einer ausziehen und dann seinen Hund immer allein zu Hause lassen wenn er den Ehemann/Frau besucht? Was ist dann mit gemeinsamen Aktivitäten? Immer nur ein Hund dabei oder keiner? Dann ist auch immer Einer außen vor, das ist wohl auch nicht Sinn der Sache, oder? Und sorry, nun kannst du mich für verantwortungslos oder gemein oder asozial halten aber ich finde ein Hund muss sich auch etwas an meinen Lebensumstand anpassen denn es gibt ja wohl in den seltensten Fällen Menschen die die Zeit, Möglichkeit und Geld haben immer und überall für ihren Hund dazusein, mit ihm nur tolle Situationen, Erholungen etc. zu erleben. Z.B. Ich muss ich außer Haus um Geld zu verdienen und dann muß mein Hund eben mal allein sein. Auch wenn das nicht das Optimum ist, ist es ja wohl viel besser als im TH Zwinger zu sitzen. Wenn man nur einen Hund halten dürfte wenn man die oben genannten Dinge erfüllt dürfte wohl kaum ein Mensch einen haben dürfen. Klar hätte ich das gerne anders und er sowieso aber ist eben nicht drin. Und wenn ich keine Lösung finde zwei große erwachsene Rüden zu halten so das alle zufrieden miteinander leben können muß ich eben überlegen was zu tun ist. Dauerhaft beide mit Maulkörben und Hausleinen auszustatten geht ja wohl auch nicht, oder was meinst du? Wie würdest du gemeinsame Zeiten, die ja auch für die menschliche Familie die es dort ja nun gibt, gestalten? |
@Ongoing Guerillas
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Muss nicht passieren, kann aber passieren. Zitat:
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Das hat durchaus etwas mit Verantwortung zu tun. Ich persönlich wäre nicht in dieser Situation gelandet, da ich vorneweg bei zwei Rüden dieses Kalibers mit einem solchen Problem gerechnet hätte. Aber das hilft jetzt weder den Hunden noch Doro und ihrer Familie (zu der auch noch eine nachweislich gefährdete Tochter gehört!!!) . Hätte, wenn und würde... bringt hier nix mehr. |
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Bibi, mit dir rede ich erst wieder, wenn du Fotos von eurem Urlaub eingestellt hast! ;) :lach1::lach1: Klar laß ich meine Hunde auch mal alleine... |
@Corso Tosa: Das war kein Vergleich. ;)
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Okay OG, eines ist schon drin, weitere folgen, versprochen:lach1:
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@Ongoing Guerillas
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Für mich bedeutete das auch schon mal, fast zwei Jahre meines Lebens keinen Besuch zuhause empfangen zu können. (so blöd sich das jetzt auch anhört) Aber da war ich auch nur für mich und den damaligen Hund verantwortlich, nicht für ein Kind. |
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Ich wundere mich mal wieder, in welche Richtung gewisse Diskussionen immer wieder abdriften. ;)
Macht man es sich nicht ein bisschen zu leicht, den moralischen Zeigefinger zu erheben und eine Vermittlung des Hundes generell zu verdammen? Mal überspitzt ausgedrückt? Auch wenn ich mir sicher bin, dass mir das nicht passiert wäre (schließlich haben sich beide Hunde von Anfang an nicht verstanden... ich wäre also bei aller Liebe nicht zusammengezogen), so ist das Kind nun in den Brunnen gefallen und man muss versuchen, im Interesse der Hunde eine Lösung zu finden... selbst wenn man sich selber wie der größte Versager auf Gottes Erden fühlt! :traurig2: Da sicher die wenigsten hier es sich leisten können, zwei Haushalte zu finanzieren, kann ich mir nicht vorstellen, dass OG's Vorschlag machbar ist. Eine Kastration wird IMHO auch nichts mehr bringen. Beide Rüden haben bereits ein gesetztes Alter erreicht und ihr Verhalten dürfte so gefestigt sein, dass ihr Hormonstatus wohl nicht mehr ausschlaggebend sein wird. In Anbetracht der Tatsache, dass sich bei Mitch (?) noch ein Hoden in der Bauchhöhle befindet, würde ich jedoch zumindest ihn operieren lassen... schon wegen der dadurch möglicherweise gesteigerten "Aggressivität" und des erhöhten Krebsrisikos. Sollte auch die Kastration nichts bringen und erzieherische Maßnahmen erschöpft sein, könnte eine Vermittlung tatsächlich die (für den Hund!) beste Lösung sein. Der Dauerstress, mit seinem Erzfeind unter einem Dach leben zu müssen und ständig von der Angst verfolgt zu werden, dass ihm sein Kontrahent an die Gurgel geht, ist nämlich nicht zu unterschätzen und trägt sicher nicht zu einer guten Lebensqualität bei! Selbst wenn eine Art Waffenstillstand geschlossen würde und die Hunde die Pfoten still halten, solange ihre Menschen anwesend sind und regulierend eingreifen, wird es unterschwellig mit ziemlicher Sicherheit weiterbrodeln und man dürfte es niemals riskieren, beide alleine zu lassen! Bei Abwesenheit der Menschen müssten die Hunde weiterhin sicher getrennt werden. Auch wenn es (im ersten Moment) für den Hund traurig ist, könnte ich die Entscheidung nachvollziehen... Grüßlies, Grazi |
@Grazi
...da sind wir wohl derselben Ansicht. |
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