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Alt 16.12.2008, 13:25
Benutzerbild von Grazi
Gremlinfanatischer Mod
 
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Bei den Kettenhalsbändern sollte man aber schon die unterschiedlichen Modelle unterscheiden.

Die eingliedrigen (ob nun mit engen oder weiten Gliedern) halte ich ebenfalls für gefährlich und ungeeignet, insbesondere wenn sie auf Zug eingehakt werden. Nicht nur dass Hunde im Spiel mit den Zähnen dran hängenbleiben können und auch ein gewisses Strangulationsrisiko in der Botanik besteht... durch den "punktuellen" Druck riskiert man auch Kehlkopfverletzungen.

Vega trug so ein Kettenhalsband nur auf dem HP, weil die für die BH vorgeschrieben waren/sind. Allerdings zieht sie auf dem HP auch nicht an der Leine und Rucken tue ich eh nicht.

Ungefährlicher und IMHO auch sehr viel schöner sind mehrreihige Kettenhalsbänder mit Zugstopp. Ich habe die immer in einer Größe, in der sie nicht mal ansatzweise würgen, selbst wenn sie sich -so eng wie eben möglich - zusammenziehen.

Grüßlies, Grazi
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Don't accept your dog's admiration as conclusive evidence that you are wonderful. (Ann Landers)

Molosser-Vermittlungshilfe und Kampfschmuser-Vermittlungshilfe
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Alt 16.12.2008, 14:57
Benutzerbild von Renate + JoSi
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Böse

Es ist so wie Grazi es schreibt. Die HUPlätze schreiben diese Halsbänder vor und auf Ausstellungen nehmen mir die Richter die Lederbänder fort und möchten die Hunde nur mit den Kettenbändern sehen, damit sie die Halslinie sehen können.
Diese Bänder sind wirklich nicht ohne und ich darf Euch ein trauriges Ereignis aus meiner Erfahrung schreiben.
Da ich Simba schon mit diesen Bänderen erziehen musste, damals brauchten wir eine VDH anerkannte BH zur MK und Leinenbefreiung, wurde mir auf den Hu Plätzen von den Ausbildern der Leinenruck zur Korrektur beigebracht. Da ich nie an Simba ziehen musste, ausser er wäre evtl. eingeschlafen, habe ich auch nie feststellen können was man falsch machen kann. Dann kam Jorden, ein Unterschied wie Tag und Nacht, er wollte mal in eine andere Richtung, er wollte mal schneller wie ich am Punkt xy sein. Also ruckte ich an der Kette. Mein Hund schrie vor Schmerzen und ich habe vor ihm gekniet und wusste nicht wie es wieder gut machen konnte. Da ich nicht gerde zierlich bin, ist mein Leinenruck eben für einen Hund mit über 90 kg gewesen und ich habe ordentlich " korrigiert " Dabei bin ich genau zwischen zwei Schlundwirbel gekommen und habe schlimmes angerichtet. Er hatte sofort Schluckbeschwerden und hustete. Wir sind dann wochenlang nur noch mit Geschirr gelaufen um den Halsbereich völlig zu entlasten.
Ich schäme mich meinem Hund solche Schmerzen zugefügt zu haben. Jorden ist wie alle Molosser, er braucht halt etwas länger um zu lernen, dafür vergisst er gelerntes nie. Hätte ich nicht aus Ungeduld an der Kette gezogen, sondern mit Verstand gehandelt, hätte ich bestimmt 2 Wochen länger gebraucht, aber ich hätte in den Spiegel schauen können ohne das ich mich vor mir selber wegdrehe.
V-G
Renate
__________________
Es gibt nichts schöneres wie meine Hunde jeden Tag lachen zu sehen.
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  #3 (permalink)  
Alt 16.12.2008, 17:55
Benutzerbild von Conner
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Zitat:
Zitat von Renate + JoSi Beitrag anzeigen
Es ist so wie Grazi es schreibt. Die HUPlätze schreiben diese Halsbänder vor und auf Ausstellungen nehmen mir die Richter die Lederbänder fort und möchten die Hunde nur mit den Kettenbändern sehen, damit sie die Halslinie sehen können.
Diese Bänder sind wirklich nicht ohne und ich darf Euch ein trauriges Ereignis aus meiner Erfahrung schreiben.
Da ich Simba schon mit diesen Bänderen erziehen musste, damals brauchten wir eine VDH anerkannte BH zur MK und Leinenbefreiung, wurde mir auf den Hu Plätzen von den Ausbildern der Leinenruck zur Korrektur beigebracht. Da ich nie an Simba ziehen musste, ausser er wäre evtl. eingeschlafen, habe ich auch nie feststellen können was man falsch machen kann. Dann kam Jorden, ein Unterschied wie Tag und Nacht, er wollte mal in eine andere Richtung, er wollte mal schneller wie ich am Punkt xy sein. Also ruckte ich an der Kette. Mein Hund schrie vor Schmerzen und ich habe vor ihm gekniet und wusste nicht wie es wieder gut machen konnte. Da ich nicht gerde zierlich bin, ist mein Leinenruck eben für einen Hund mit über 90 kg gewesen und ich habe ordentlich " korrigiert " Dabei bin ich genau zwischen zwei Schlundwirbel gekommen und habe schlimmes angerichtet. Er hatte sofort Schluckbeschwerden und hustete. Wir sind dann wochenlang nur noch mit Geschirr gelaufen um den Halsbereich völlig zu entlasten.
Ich schäme mich meinem Hund solche Schmerzen zugefügt zu haben. Jorden ist wie alle Molosser, er braucht halt etwas länger um zu lernen, dafür vergisst er gelerntes nie. Hätte ich nicht aus Ungeduld an der Kette gezogen, sondern mit Verstand gehandelt, hätte ich bestimmt 2 Wochen länger gebraucht, aber ich hätte in den Spiegel schauen können ohne das ich mich vor mir selber wegdrehe.
V-G
Renate
Ich glaube solche Lern-Erfahrungen haben viele schon gemacht. Keiner ist als perfekter Hundehalter auf die Welt gekommen. Gottseidank hat sich ja in den letzten Jahren viel getan in der Hundeerziehung. Umso mehr wundert es mich, daß es immernoch Leute mit Stachler gibt.

Mach Dich nicht fertig Renate - ich glaube Du hast es 1000 x wieder gut gemacht.

LG
Annette
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  #4 (permalink)  
Alt 16.12.2008, 20:17
Herzog / Herzogin
 
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Meine Großen, meine Hunde vor den Franzosen, haben die BH über den SV gemacht. Vorgeschrieben waren einreihige Gliederkettenhalsbänder, die nicht auf Zug geschnallt werden durften, sondern die Leine hing am "toten" Ring. Das wurde vor und während der Prüfung durch den Prüfer immer wieder kontrolliert. War selbst hin und wieder Prüfungsleiter unserer OG und dem Richter zur Seite, so das ich das mit verfolgen konnte.

Ich sehe in diesen Halsbändern kein Problem, wenn sie, wie alles auf der Welt, vernünftig angewendet werden. Meine Hunde trugen sie nie auf Zug und nie im Spiel. Dafür waren sie unkaputtbar, wetterbeständig und auch schick.

Ich habe bei allen Halsbändern kein gutes Gefühl, wenn sie an meinem Hund sind, wenn der mit anderen tobt. Es kann immer etwas passieren.
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  #5 (permalink)  
Alt 17.12.2008, 12:45
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Zitat:
Zitat von Nena Beitrag anzeigen
Meine Großen, meine Hunde vor den Franzosen, haben die BH über den SV gemacht. Vorgeschrieben waren einreihige Gliederkettenhalsbänder, die nicht auf Zug geschnallt werden durften, sondern die Leine hing am "toten" Ring. Das wurde vor und während der Prüfung durch den Prüfer immer wieder kontrolliert. War selbst hin und wieder Prüfungsleiter unserer OG und dem Richter zur Seite, so das ich das mit verfolgen konnte.
Wenn ich das bei unserem Rottweiler machen wuerde (nicht das sie schoen genug zum Austellen ist) waere sie ziemlich snell weg. Denn ein Halsband das ueber den Kopf passt zum Anziehen wuerde sie ganauso schnell wieder ausziehen. Normalerweise ist sie etwas erhhhhm einfach gestrickt. Aber Halsbaender ausziehen kann sie ganz toll.
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  #6 (permalink)  
Alt 17.12.2008, 21:30
Herzog / Herzogin
 
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Zitat:
Zitat von Suse Beitrag anzeigen
Wenn ich das bei unserem Rottweiler machen wuerde (nicht das sie schoen genug zum Austellen ist) waere sie ziemlich snell weg. Denn ein Halsband das ueber den Kopf passt zum Anziehen wuerde sie ganauso schnell wieder ausziehen. Normalerweise ist sie etwas erhhhhm einfach gestrickt. Aber Halsbaender ausziehen kann sie ganz toll.
Naja, meine Hunde kommen schon freiwillig mit mir mit. Da ist nie einer raus geschlüpft.

Man kann ein Gliederkettenhalsband auch passend zur Halsweite kaufen, es nicht zur Schlaufe durchziehen und den Karabiner der Leine in beide Ringe haken. Dann wäre es nicht weiter, als ein normales Halsband aus Leder oder Nylon. In Prüfungen geht das aber nicht, wg. der Freifolge.

Wollte nur gesagt haben, das diese Art Halsband nicht sooo gruselig ist, wie dargestellt wurde. Schon gar nicht, wenns in Prüfungen verlangt wird. In Prüfungen umgeht man so z.B. Manipulationen am Leder- oder Nylonhalsband. Soll ja schon Leute gegeben haben, die diese von innen mit piecksigen Dingen "getunt" haben, weil man ja mit Stachler in Prüfungen nicht führen darf und der Hund ohne nicht "gut" genug läuft. Böse Menschen haben oft böse Ideen!
Erschreckend genug, das man die Kettenhalsbänder aus solchen Gründen vorschreiben musste.
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  #7 (permalink)  
Alt 17.12.2008, 22:26
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Schade das die stachelhalsbänder nicht verboten sind ,sonst würden viele kein wort davon verlieren (austria und swiss ist es verboten) zum glück gibt es noch die Wasserstrahlhalsbänder.
Lola:um genau zu sein 180 euro,so wie das lederband von bentaiga

Geändert von cane de presa (17.12.2008 um 22:36 Uhr)
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  #8 (permalink)  
Alt 18.12.2008, 11:42
Benutzerbild von Suse
Erzherzog / Erzherzogin
 
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Zitat:
Zitat von Nena Beitrag anzeigen
Naja, meine Hunde kommen schon freiwillig mit mir mit. Da ist nie einer raus geschlüpft.

Man kann ein Gliederkettenhalsband auch passend zur Halsweite kaufen, es nicht zur Schlaufe durchziehen und den Karabiner der Leine in beide Ringe haken. Dann wäre es nicht weiter, als ein normales Halsband aus Leder oder Nylon. In Prüfungen geht das aber nicht, wg. der Freifolge.
Janna ist ein Umstaendehalber, sie hat in der Hinsicht ungeahnte Talente....
Ich kann das Argument das man bei dem halsbaendern den hals besser sieht zum teil nachvollziehen. Aber soo arg viel verdeckt ein schmaleres lederhalsband dann doch nicht, oder?
Ich hoffe das die Leute die zu solchen Pruefungen antreten so fit in Hundetraining sind das sie die "haertern" Erziehungsmethoden ohnehin nicht brauchen.
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