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AW: Echtes Problem - seit gestern knurrt sie unser Kind an
Generell mal Hund und Kind NIE allein lassen, egal wie kinderlieb der Hund sonst ist und schon gar kein so kleines Kind (aber das hast ja jetzt schon oft genug gelesen ). Dann sollte jeder Hund (auch wenn er den untersten Rang haben sollte) eine Rückzugsmöglichkeit haben und das sollte der Korb sein. Wir hatten unsere Hunde schon als mein Sohn auf die Welt kam und er hat von Anfang an nicht an den Korb gedurft und als er in ein Alter kam, in dem er das verstanden hat, gabs sogar richtig Ärger wenn er trotzdem hin wollte. Wohin soll sich Dein Hund denn zurückziehen wenn er keinen Fleck hat, an dem er 100 % seine Ruhe hat? Ich find das Verhalten Deiner Hündin nicht "besorgniserregend", sie warnt ja, nur Du musst mit der Situation Hund/Kind richtig umgehen. In der Hundeschule kamen oft Leute, die ihren Kindern nen Hund gekauft haben und die 7-jährige Tochter oder Sohn..... sollte dann den Hund erziehen und der "Boss" für den Hund sein. Das hat nie funktioniert und ich hab mal gelesen, dass Hunde Kinder erst als ranghöher ansehen wenn sie vom Alter her Richtung Pubertät gehen, k.A. ob das stimmt aber mal vom Hupla her war das schon so, dass keiner der Hunde das Kind wirklich ernst genommen hat. Spike hat mit Flori (mein Sohn ) sogar BH gemacht, aber erst nachdem er von mir ausgebildet wurde und dann erst Flori angeleitet wurde.
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AW: Echtes Problem - seit gestern knurrt sie unser Kind an
Monty, ich habe auch nicht gesagt dass der Hund etwas falsch gemacht hat. Das brauchst du nicht so zu betonen. Ich habe sogar extra gesagt dass ich gut finde das sie warnt. Und das ist nicht gut erzogen, sondern gut sozialisiert. Meine Meinung. Ich hatte davor 3 Hunde, hatte nie ein Erziehungsbuch oder ähnliches gelesen. Sie wurden "halt so erzogen". Ich habe keinen der drei Hunde JEMALS in ihrem Leben knurren gehört. Weder zu anderen Hunden und erst recht nicht Menschen gegenüber. Ich wiederhole nochmal: NIEMALS. Bei dieser großen Rasse wollte ich alles richtig machen. Habe ein halbes Jahr im Internet und wo ich an Infos kam recherchiert, Bücher über diese Rasse gekauft, zum Schluß eins über Erziehung. Habe es dann so gemacht wie es dort stand und wie es aussieht war es halt erst falsch. Der Hund hat seine Rückzugsmöglichkeit, er wird weder dauernd noch oft im Körbchen gestört oder an ihm rumgezogen. Das hatte ich glaub auch öfters schon geschrieben. Ich kann auch das Körbchen in den Gang stellen, da hat er noch mehr seine Ruhe. Momentan steht es in einem Eck im Wohnzimmer weil ich dachte der Hund will sicher bei den Leuten sein, aber da sind wir als Familie nun eben dann halt auch. Und ich wiederhole nochmal dass er kein Spielzeug der Kinder ist. Aber wenn er den Hund streichelt und im nächsten Moment dann an dem Schwanz zieht dann ist es halt passiert. Ich hau ihm richtig auf die Finger, es ist nicht nur ein "Ach Schatzilein, das macht man aber nicht"-Gesäusel. Trotzdem wird er es sicher wieder machen nur um zu sehen ob die Regel heute wohl auch noch gilt, weil Kinder in dem Alter nun mal täglich ihre Grenzen testen. Ich denke dass es der Hund sehr gut bei uns hat, dass er weder unüberlegt angeschafft wurde noch dass er unfair behandelt wird oder sonst was. Das mit dem Futter und Körbchen war vielleicht falsch, das habe ich aber wie gesagt auf Grund falscher Info's vom "Fachmann" gemacht, aber ansonsten wüßte ich überhaupt nicht was ich mir vorzuwerfen hätte. Das Hundespielzeug werde ich einsammeln, das gibt es halt dann nur zum spielen und dann kommt es weg. Dann kann es da schon keine Missverständnisse geben wer jetzt mit welchem Ball grad spielen darf.
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AW: Echtes Problem - seit gestern knurrt sie unser Kind an
Zitat:
Es geht hier zwar um das Thema Hund, aber ich möchte dennoch etwas dazu schreiben. Es ist völlig normal, dass ein Kind mit 1 1/2 Jahren auch einmal an einem Tier zieht oder es schlägt. Das tut es ja nicht aus böser Absicht, sondern weil es erst einmal lernen muss, dass das Verhalten dem Tier weh tut. Dafür brauchst Du ihm doch nicht auf die Finger zu hauen. In dem Alter vergessen die Kinder recht schnell, dass Du dieses Verhalten mal verboten hast, somit musst Du es eben immer wieder und wieder erklären. Hannah liebt ihre Tiere und streichelt sie auch meistens, aber manchmal meint sie es zu gut und würde z.B. auf Luna klettern oder Sina so feste schmusen, dass es zu viel ist oder aber auch dem Tier am Schwanz ziehen. Dann - ich bin ja immer dabei - sehe ich es, erkläre ihr, dass es Luna oder Sina weh tut und zeige ihr, wie man das Tier streichelt. Dafür brauche ich weder Hund noch Kind zu hauen... Luna weiß, dass ich eingreife, wenn Hannah sich so verhält. Sie bleibt ruhig liegen und wenn es zu viel wird, schaut sie zu mir rüber. Spätestens dann - je nachdem was Hannah macht - greife ich ein und gut is....
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LG Simone |
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AW: Echtes Problem - seit gestern knurrt sie unser Kind an
Zitat:
auch wenn ich keinen Molosser habe, so gibt es ja doch grundlegende Dinge, die bei fast allen Hunden gelten. Und deshalb möchte ich dir was dazu schreiben Zum ersten Absatz im Zitat: genauso ist es bei mir gelaufen. Ich habe seit über 30 Jahren Hunde und ich habe bisher alles nach meinem Gefühl gemacht bzw. hatte ich die Bücher von Trumler, um das Wesen des Hundes zu verstehen und darauf die "Erziehung" auf zu bauen. Und alles war gut. Bei Jim habe ich viel ins internet geguckt, bin auch das erstemal in eine Hundeschule usw.......und vieles war falsch. Vieles hat Spuren bei Jim hinterlassen bis ich dann wieder darauf zurück kam alles nach meinem Gefühl zu machen. Gerade dieses "Rangordnungsgemache" finde ich persönlich so völlig falsch. Ich führe keine Rangordnungs"kämpfe" mit meinem Hund, er darf auch als erster durch die Tür usw. , wie alle meine Hunde bisher. Ich mache es irgendwie anders, kann aber schlecht erklären wie. Mein Hund weiß trotzdem in wichtigen Situationen, daß ich diejenige bin, die Entscheidungen trifft usw. Klar, nicht immer ist Jim ein "Vorzeigehund", aber er ist ja auch kein Roboter. Zum zweiten Absatz in dem Zitat: Ich würde dir empfehlen die Kinder nicht so stark vor dem Hund zu maßregeln, also nicht so sehr, daß es der Hund mit bekommt. Meine Gedanken dazu: dein HUnd sieht die Kinder nicht als ranghöher an. Du bist die ranghöchste, nehme ich mal an. Es könnte folgendes geschehen: der Hund sieht daß du die Kinder stark maßregelst, da er im Rang neben oder auch über ihnen steht, könnte er sich beim nächstenmal "denken", daß er sie ja jetzt für dieses "Vergehen" auch maßregeln könnte, in ähnlicher Art wie Du. Daß er also nicht wartet bis du eingreifst , sondern daß er die Sache in die Hand nimmt. Verstehst du wie ich es meine ? Und manche Hunde meinen, daß sie ihren Menschen, in dem Fall dich, unterstützen müssten. Meine Hunde haben dann oft so reagiert: wenn ich jemandem die Leviten lese, dann meinten und meinen sie oft, daß sie das auch machen müssten oder sie lehnen denjenigen dann ab. Z. Bsp. wenn ich meine Kater maßregele so daß es Jimmy mitbekommt, dann meint Jimmy daß er mich vor ihm schützen müsste oder ihn gar vertreiben müsste. Ich weiß auch nicht WIE du es in so einem Fall machen solltest....ich würde es wohl so machen: wenn das Kind am Schwanz zieht, dann würde ich wohl dazu gehen, möglichst entspannt und dem Kind sagen, daß es den Hund nun doch wieder streicheln soll, daß es sich "entschuldigen" soll, dem Hund sagen, daß es nicht böse gemeint war. So nach dem Motto: "hab den Hund lieb" Der Hund spürt dann einfach, daß hier keine Spannung entsteht , sondern Entspannung und liebevolles Umgehen. Und wenn die Situation dann aufgelöst ist, dann ist sie angenehm aufgelöst worden nicht mit einem angespannten Ende. Ich meine es auch deshalb: wenn ich z. Bsp. aus Versehen meinen Hund mal trete o.ä. und ich mich anschliessend dem Hund nicht zuwende, dann ist er manchmal verunsichert, weiß nicht ob es böse gemeint war, ich habe ihm Schmerz zugefügt. Wenn ich ihn aber anschliessend liebel und ihm sage, daß es nicht so gemeint war, dann für ihn alles in Ordnung. auch Hunde untereinander machen es oft so: wenn sie dem anderen z. Bsp. im Spiel weh getan haben und der zeigt das, dann versuchen sie demanderen zu zeigen, daß es ein Versehen war. So wird dann eben gezeigt, daß es nicht böse gemeint war. Würde man jetzt den Hund (hier die Kinder), der dem anderen weh getan hat aus der Situation herausnehmen und maßregeln, so wäre das der letzte Einddruck für den anderen Hund die Spannung , die entstanden ist. Bitte jetzt nicht meine Worte so auf die Goldwage legen, ich kann es eben nicht mit anderen Worten sagen. Aber ich glaube, daß jeder weiß wie ich es meine. Und ich finde es richtig, wenn der Hund einen absoluten Rückzugsplatz hat, den nur du aufsuchen darfst, nicht die Kinder. Von dir sollte er sich alles gefallen lassen, schliesslich ist es ja auch mal notwendig daß du ihm etwas wegnimmst z. Bsp. wenn er etwas unrechtes essen will oder daß du ihn behandeln musst, wenn er krank ist. Aber das machst du, nicht die Kinder. Versuche es ohne die heute beschriebenen Rangordnungsempfehlungen, nimm deinen Hund wie ein Familienmitglied, daß sich einfach in die Familienordnung einfügen soll. Jeder in der Familie hat seinen Platz, seine Position, mit Rechten und Pflichten. Und wenn du deine Aufmerksamkeit mal ganz deinen Kindern geben möchtest, dann gib dem Hund dann doch eine angenehme Ruhezeit. Z. Bsp. kann er dann in sein Körbchen gehen, in Sichtweite, mit einem Knabberlie. Dann hat er eine angenehme Beschäftigung, ist in Sichtweite dabei, also nicht ausgeschlossen. Vielleicht ist der eine oder andere brauchbare Vorschlag für dich in meinem Geschreibsel dabei. Aber du hast ja schon geschrieben, daß du einiges jetzt anders und besser machen möchtest und das finde ich gut und richtig. Du kriegst das hin Grüßel Marion Geändert von Marion (29.04.2009 um 10:50 Uhr) |
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AW: Echtes Problem - seit gestern knurrt sie unser Kind an
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AW: Echtes Problem - seit gestern knurrt sie unser Kind an
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Eine strukturell desintegrierte Finalitaet in Relation zur Zentralisationskonstellation provoziert die eskalative Realisierung destruktiver Integrationsmotivationen durch lokal aggressive Individuen der Spezies "Canis". |
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AW: Echtes Problem - seit gestern knurrt sie unser Kind an
Ja finde ich auch, danke Marion. Neue Sichtweise und echt verständlich. Ich habe heut auch schon ein paar Mal "streicheln" geübt mit den Kleinen, beide durften ihr getrocknete Apfelringe füttern (da fährt sie voll drauf ab). Aber natürlich bin ich jetzt selber auch unsicher und stehe ja sofort parat wenn sich auch nur ein Kind dem Hund nähert, ich hoff das überträgt sich nicht. Ich habe da ja auch mit Marie die wenigsten Bedenken. Sie benimmt sich gut, der Hund läßt spüren dass sie sie echt gern mag. Aber Simon ist glaub auf den Hund eifersüchtig und umgekehrt. Wenn ich oben schon den Kleinen gewickelt habe wollte Dakota partout spielen und meine Aufmerksamkeit. Weil ich das Kind weder auf dem Wickeltisch liegen lassen kann noch das Kind nackt rum rennen hab ich sie nur kurz gestreichelt und dann ignoiert zum "am Kind arbeiten". Sie hat mich dann tatsächlich in die Wade gezwickt. Zwar nur spielerisch und hat mich weiter zum Spiel aufgefordert aber da dachte ich schon an eifersucht. Das war schon letzte Woche. Als ich heute mit allen laufen war wollte Simon "um's Verrecken" nicht in die richtige Richtung laufen und irgendwann hab ich mir das brüllende Kind unter den Arm geklemmt. Sie wollte dann hoch springen wie wenn ich ein Spielzeug in der Hand hätte und hätte ihn auch am liebsten im Spiel gezwickt. Das habe ich aber auch gleich mit einem NEIN unterbinden können, sie ist auch nicht gesprungen, wollte nur. Wenn ich dabei bin - und das bin ich ja jetzt ohne Ausnahmen - ist sie im normalen Alltag freundlich zu ihm, im vorbeigehen leckt sie ihm auch oft mal über die Hand oder Backe.
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