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AW: Gruß aus Tirol !
Das Problem ist das wir Emma nicht überall mit nemen können, So Disco-schi-Hütten wo mit 120-130 Dezibel musiktechnisch reingeknallt wird, alles voller Glasscherben ist und mit Schischuhen auf engsten Raum getanzt wird mit 2-3 Promille im Blut , das tue ich meinen Hund auch nicht an - den brauch ich noch länger...
Auf der Straße ist Emma der Hammer - spätestens nach ein zwei mal Bellen ist bei den Randal - Leuten Schluss. Die Bewaffnung dient in erster Linie auch zur optischen Abschreckung, und in zweiter Linie ist das ein Werkzeug, da wir auch ab und an Einsätze von der Polizei übernehmen und koordiniert werden von den Beamten. Das heißt wenn wir z.B . schneller an einem Einbruch dran sind als die, bzw. auch bei Alarmierung von Banken (Alarmanlage die still auslöst und zur Polizei geht) übernehmen wir ab und an genau solche Einsätze. Darum ist da auch versicherungstechnisch eine Faustfeuerwaffe mitzuführen. Gruß Mike |
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AW: Gruß aus Tirol !
- das ist so eine Sache, und hängt natürlich sehr von der Dienststelle und den Beamten vor Ort ab, Grundsätzlich agieren wir rechtlich gesehen immer bei Notwehr und Nothilfe "Eingreifend" , dazu kommt noch das Hausrecht das uns 98 % der Betriebe und Gaststätten vor Ort erteilen in dieser Zeit . Die restlichen 2 % können und dürfen wir auch nicht betreten & betreuen. Kommen wir z.B. bei einer Nothilfe Sache auf Gemeindegebiet (Gemeinde ist ebenfalls einer der Auftraggeber ...) in Zugzwang die Polizei zu verständigen, wird da sofort zusammengearbeitet. Kommt die Polizei z.B. bei Betrieben oder Gaststätten zum Einsatz und braucht Unterstützung werden wir hinzugezogen, da die Beamten grundsätzlich zu zweit ausrücken, und wir mit 4 Mann +
Hund natürlich ab und an mehr ausrichten können als wenn wir nicht vor Ort sind, sind, dann 6 Leute + Hund. Dazu kommen natürlich noch andere Dienststellen der Polizei die wenn sie gebraucht werden auch anfahren können/müssen , dauert eben immer so seine Zeit -liegt aber in der Sache der Natur schon Kilometer-technisch gesehen. Somit sind wir froh das wir die Polizei vor Ort haben und die Zusammenarbeit mehr als gut klappt, und die Beamten vor Ort sind auch froh wenn sie eine "Urlauberfeuerwehr" im Ort haben die einen Wuff durch`s Dorf schleppt und in der Februar-Zeit für Ruhe sorgt ...aber auch immer in der Verhältnismäßigkeit, das ist dann die Kunst an der Sache, wie ich persönlich finde. Gruß Mike Geändert von asw-steyr (04.03.2018 um 22:31 Uhr) |
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AW: Gruß aus Tirol !
Danke für deine ausführliche Antwort! Finde ich gut, wenn Resourcen genutzt werden und gut zusammen gearbeitet wird.
Blöde Frage: Wechselt ihr gruppenweise durch im Winter oder gibt's in dem Ort, wo ihr arbeitet, nur im Februar "Randal-Urlauber"...?
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Lg Agnes+Drei-bis Vierbeiner |
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AW: Gruß aus Tirol !
Ich bin, aufgrund meiner Selbstständigkeit in diesem Gewerbe in Tirol im Dauereinsatz, die Mitarbeiter von mir tauschen sich durch und sind zwischen 4 und 7 Tage vor Ort mit anschließenden Gruppenwechsel/Paarwechsel - anders würde ich das arbeitsrechtlich nicht durch bringen...
In der Ganzen Hauptsaison sind bei Brennpunkten Türsteher vor Ort, die sich ausschließlich um das Objekt kümmern, was ihnen anvertraut wurde (sind auch permanent für 3-4 Monate, mit 7 Tagewoche, a 3-4 Mann insgesamt besetzt und im Einsatz). Wir die "Urlauberfeuerwehr" die sich sozusagen um den "Rest des Ortes" kümmert, sind jedes Jahr zwischen Mitte Jänner und Anfang-Mitte März im Einsatz, das richtet sich einerseits daran, wann der Norden Holland`s (...Amsterdam /Rotterdam usw.) die Crokos-Ferien hat (fällt jedes Jahr etwas anders ). Andererseits welche Buchungen beim Tourismus-Verband aufliegen (mit Augenmerk auf große männliche Urlauber Gruppen ) bzw. Gruppen die sich mit vielen Wohnwagen einen Platz Reservieren wollen (zum Teil Großfamilien die sich selber als, -ich zitiere wörtlich -"Banditen" bezeichnen, und die von den Einheimischen "liebevoll" als Zigeuner betitelt werden). Somit sind wir / ich, die "Orts Wache" nur in der "heißen Zeit" vor Ort, und das schon seit über 10 Jahren. Früher ging es noch viel extremer zu, doch mittlerweile haben wir den Ort, für diese Zeit ganz gut unter Kontrolle gebracht. Ich sagte heuer mal ...vom Kriegsgebiet zum Tourismus Ort (zurück-)verwandelt. Gruß Mike Geändert von asw-steyr (05.03.2018 um 10:28 Uhr) |
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AW: Gruß aus Tirol !
Ach so, dachte du wohnst in Steyr... Nach Tirol pendeln wäre aber schon ganz schön weit!
Das klingt verdammt anstrengend! Was machst du dann mit deiner Wauz zum Ausgleich? Kann mir vorstellen, dass die auch mal Stress abbauen muss bei so einem Umfeld! Als Selbstständiger hast du dann wahrscheinlich in der Zwischensaison aber auch nicht unbedingt frei, oder doch? Darf ich fragen welcher Ort das ist? Wusste nicht, dass es solche "Krisengebiete" bei uns gibt...
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Lg Agnes+Drei-bis Vierbeiner |
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AW: Gruß aus Tirol !
Und wenn es erforderlich wird in eine Location zu gehen, die für einen Hund problematisch ist, bleibt sie dann im Auto?
Stell mir das auch für Deinen Hund nicht einfach vor. Für meinen Dicken wäre es Stress und würde auch zu sehr seinen natürlichen Personenschützergene fördern . Ich denke Du kannst viele spannende Geschichten berichten. Ein interessantes Thema. |
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AW: Gruß aus Tirol !
Zitat:
Kriegsgebiet ist es keines mehr, im Gegenteil - da kann man auch mittlerweile mit Familie & Co Urlaub machen, aber vor 10-12 Jahren hätte ich das so nicht empfohlen. Also ein doch sehr positiver Werdegang dieser Ortschaft, Ort schicke ich dir gerne per PN . Gruß Mike |
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