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  #1 (permalink)  
Alt 24.01.2011, 05:45
Benutzerbild von Grazi
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Standard AW: Eine Bordeauxdogge und ein Cane Corso

Vorab: Ich kenne weder das TH noch irgendeine der beteiligten Personen.

Doch wenn ich mir die Absage genau durchlese, finde ich sie gar nicht mal soooo dramatisch und denke, dass man mit etwas Fingerspitzengefühl durchaus das Steuer hätte herumreissen können (wenn sie denn ehrlich war).

Ich zitiere mal aus der Absage-mail:

Zitat:
" Frau ... hat mich nicht benachrichtigt, dass sie mit Ihnen gesprochen hatte und deshalb auch nicht, dass ich Sie anrufen sollte.
Ich weiss nicht was Frau ... mit Ihnen wegen TYSON ausgemacht hat, aber ich muss Sie informieren, dass Frau ... nicht im Vorstand des Tierheims ist und dass Sie eine Freiwillige ist, die auf keinen Fall Verantwortung über die Hunde hat
Offenbar ist der deutsche Telefonkontakt über's Ziel hinausgeschossen und hat voreilig Zusagen erteilt, zu denen er gar nicht berechtigt war. Außerdem wurden "Handlungsanweisungen" (-> Telefontermin) nicht korrekt weitergeleitet... wer weiss, welche Informationen ebenfalls nicht weitergegeben wurden?

Darauf hätte man sich gegebenenfalls konzentrieren können. Ihr hättet z.B. (am besten in einem persönlichen Gespräch) sagen können, dass euch das bisherige Procedere eh gewundert hatte... dass ihr davon ausgegangen wart, eine ausführliche Selbstauskunft ausfüllen zu müssen und vorkontrolliert zu werden...und dass euch eine blinde Zusage mit Anzahlung seltsam vorgekommen sei. Man hätte quasi einen Neuanfang anbieten und betonen können, dass man nicht auf bestimmte Wunschvorstellungen (wie den Begleiter auf Wanderungen) fixiert sei. Wenn man sich für einen Hund entscheide, dann ohne Wenn und Aber... schließlich werde ein Familienmitglied gesucht und wenn dieses aus gesundheitlichen Gründen nicht belastet werden könne, dann verzichte man eben auf anstrengende Wanderungen.

Weiterhin schrieb die Dame:
Zitat:
In den gegenwertigen Zuständen kann TYSON auf keinen Fall zurzeit das Tierheim verlassen und adoptiert werden.
Eine Vermittlung zu einem späteren Zeitpunkt wird also nicht ausgeschlossen.

Ich kenne es auch so, dass akut aufgetretene Erkrankungen oder aber noch unklare Beschwerdebilder erst vom TH oder einer TS-Orga behandelt / abgeklärt werden, bevor der Hund umziehen darf. Schon alleine um sich abzusichern und zu gewährleisten, dass das Tier tatsächlich medizinisch korrekt versorgt wird (schließlich kennt man die Leute nicht und weiss nicht, ob man sich auf ihre Versicherungen verlassen kann).

Hier hätte man z.B. Verständnis für diesen Umstand zeigen und versichern können, dass man gerne bereit ist abzuwarten, bis eine genaue Diagnose getroffen wurde. Auch hätte man anbieten können, dass sich der TH-Vet mit dem eigenen Haus-TA in Verbindung setzt, um zum einen den Therapieplan durchzugeben und zum anderen Auskünfte darüber zu erhalten, ob und wie man bis dato seine Tiere versorgt hat.

Guten Willen zeigen und nicht auf stur schalten, ist meine Devise. Ein Interessent hat kein Anrecht auf einen Nothund.

Und wenn in der Kommunikation etwas schiefgelaufen ist, dann sollte man die Kommunikation mit den Verantwortlichen suchen.... und mit etwas Einfühlungsvermögen bekommt man schnell mit, ob einem Ausflüchte aufgetischt werden oder ob die Argumente ernst gemeint sind.

In diesem Fall hätte es z.B. durchaus sein können, dass die TH-Leitung auf den deutschen Kontakt "sauer" ist, der den Marsch ob ihrer Voreiligkeit geblasen hat und deshalb prinzipiell die Interessenten ablehnt, die über diese Dame an das TH herangetreten waren (...was natürlich im Sinne der Tiere nicht korrekt wäre).

Nur mal so als Gedankenanstoß.

Grüßlies, Grazi
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  #2 (permalink)  
Alt 24.01.2011, 12:06
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Standard AW: Eine Bordeauxdogge und ein Cane Corso

Zitat:
Zitat von Grazi Beitrag anzeigen
Guten Willen zeigen und nicht auf stur schalten, ist meine Devise. Ein Interessent hat kein Anrecht auf einen Nothund.
Entschuldigung Grazi, es muss doch im Sinne der Tiere gehandelt werden und auch wenn draußen viele Idioten herumrennen, sollte man als Tierheimmitarbeiter schon noch in der Lage sein, individuell zu reagieren. Daher hätte die Urheberin der Mailabsage sich vielleicht mal die Mühe machen sollen und zum Telefon greifen, um die Sache mit den "Wanderungen" zu klären.

welche Chancen hat so ein Hund? Und da findet sich jemand, dem wird per Mail abgesagt anstelle das persönliche Gespräch zu suchen?!?
Und dann wundert man sich wenn Menschen emotional reagieren?

Das ist lächerlich. Es gibt im Tierschutz ganz offenkundig viel zu viele Selbstdarsteller, die mit Ihrer "Macht" nicht zurechtkommen.

Da wundert es auch nicht, dass die Tierheime überlaufen, wenn Interessenten auf den sprichwörtlichen Knien rutschen müssen, um so einem Nothund einen Platz zu geben.

Ich würde das öffentlich machen.

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  #3 (permalink)  
Alt 02.02.2011, 08:19
Benutzerbild von Grazi
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Standard AW: Eine Bordeauxdogge und ein Cane Corso

Zitat:
Zitat von Peppi Beitrag anzeigen
Entschuldigung Grazi, es muss doch im Sinne der Tiere gehandelt werden und auch wenn draußen viele Idioten herumrennen, sollte man als Tierheimmitarbeiter schon noch in der Lage sein, individuell zu reagieren. Daher hätte die Urheberin der Mailabsage sich vielleicht mal die Mühe machen sollen und zum Telefon greifen, um die Sache mit den "Wanderungen" zu klären.
Für doppelte und dreifache Rückversicherungen bei Interessenten haben wohl die wenigsten THs Zeit. Normalerweise sollten sich TH-Leiter auf das verlassen können, was ihre Mitarbeiter nach außen kommunizieren und was sie von Interessenten in Erfahrung bringen. Und die linke Hand sollte wissen, was die rechte tut.

Im "Normalfall" würde ich nicht erwarten, dass ein TH-Leiter sich hinter jede Diskussion mit Interessenten klemmt und die mitgeteilten Aussagen überprüft. Dann könnte er es sich nämlich auch gleich die "Zwischenschritte" schenken und alles selber erledigen.

In diesem Fall (deutscher Kontakt hat angeblich Infos / "Aufträge" nicht weitergegeben) hätte ich es ebenfalls für fairer und vor allem sinnvoller gehalten, sich selbst noch mal mit den Leuten in Kontakt zu setzen.

Zitat:
welche Chancen hat so ein Hund? Und da findet sich jemand, dem wird per Mail abgesagt anstelle das persönliche Gespräch zu suchen?!?
IMO gehört es sich tatsächlich, Absagen persönlich mitzuteilen.

Zitat:
Ich würde das öffentlich machen.
Was bringt's? Außer, dass der TS im allgemeinen in einem noch schlechteren Licht dasteht, als zur Zeit eh der Fall?

Grüßlies, Grazi
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