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  #41 (permalink)  
Alt 30.11.2009, 23:53
Benutzerbild von morpheus
Großherzog / Großherzogin
 
Registriert seit: 18.02.2005
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Beiträge: 1.730
Standard AW: Ist der Schutzinstinkt bei Molossern heutzutage noch sinnvoll?

Ohne die Diskussion im Einzelnen verfolgt zu haben, bin ich mir sicher, dass die meisten sehr enttäuscht vom Schutztrieb ihres Hundes wären, wenn es wirklich hart auf hart ginge. Natürlich kommen jetzt wieder genug Bespiele, die das Gegenteil beweisen sollen, meine Erfahrungen sind andere.

Im Übrigen wünsche ich in unserer Zeit und bei unserer Bevölkerungsdichte niemanden einen Hund mit echtem und kompromisslosem Schutztrieb. Solche Hund machen, auch bei bester Erziehung, recht schnell einsam.
__________________
Es grüßt
Stefan

Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Jeder meint, dass er genug davon hat. (R. Descartes)
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  #42 (permalink)  
Alt 30.11.2009, 23:54
Benutzerbild von Cassiopaia
Graf / Gräfin
 
Registriert seit: 23.09.2009
Ort: Brandenburg
Beiträge: 209
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Standard AW: Ist der Schutzinstinkt bei Molossern heutzutage noch sinnvoll?

Zitat:
Zitat von BX-Isabell Beitrag anzeigen
"Der Saupacker ist ein großer, kräftiger Hund,
sein Mut ist unvergleichbar,
sollten seine Menschen oder sein Revier in Gefahr sein.
Der Saupacker ist ein
freundlicher Hund, Fremden gegenüber
ist er anfangs eher zurückhaltend,
jedoch NIE
aggressiv!"

Weiß nicht was daran nicht zu verstehen ist. In der Rassebeschreibung steht nur das der Saupacker fremden Menschen, sei es beim Spazierengehen oder auch auf seinem Hof immer freundlich und nicht aggressiv reagiert. (solange Herrchen oder Frauchen auch einen gelassenen Eindruck vermitteln) Wird die Familie aber nach seiner Meinung in Gefahr (warum auch immer) sein, würde der Saupacker gewiss nich dastehen und mit dem Schwanz wackeln.
D.h. es kommt auch viel auf den Menschen und seine Gestik an.
Nicht mehr und nicht weniger steht im Rassestandard.
__________________
LG
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  #43 (permalink)  
Alt 01.12.2009, 00:07
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 16.08.2007
Beiträge: 976
Standard AW: Ist der Schutzinstinkt bei Molossern heutzutage noch sinnvoll?

@Caro:
Uuups...
hab ganz vergessen:

Eine "Ureigenschaft" unserer Molosser war auch die Jagd und damit verbunden die Nasenarbeit.
Wieviele Molosserbesitzer kennst du, die mit ihren Hunden Mantrailen oder Flächensuche betreiben?
Auch keine artgerechte Haltung und Beschäftigung?
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  #44 (permalink)  
Alt 01.12.2009, 01:28
König / Königin
 
Registriert seit: 05.08.2006
Beiträge: 651
Standard AW: Ist der Schutzinstinkt bei Molossern heutzutage noch sinnvoll?

Zitat:
Zitat von Maxe Beitrag anzeigen
keinem hund kannst du in der heutigen gesellschaftsform gerecht werden.
hunde werden weder zur arbeit, noch zum kampf, noch zum bewachen, noch zum hüten ect. GEBRAUCHT.
Wieso nicht? Meine Hunde haben einen Job zu erledigen, finden sich auch in der heutigen Gesellschaftsform zurecht. Sie sind gut erzogen und kann mich mit ihnen überall zeigen.


Zitat:
Zitat von Maxe Beitrag anzeigen
es wird immer schwerer den hunden gerecht zu werden gerade in der grossstadt.
Finde ich überhaupt nicht. Es gibt genügend Hunde die sich wunderbar in eine Grosstadt integrieren lassen. Einen Fila z.B. würde ich nicht empfehlen, genau so keine BM, Mastino, Mastiff und noch ein paar weitere Dutzend Hunderassen.


Zitat:
Zitat von Maxe Beitrag anzeigen
gino ist super erzogen. soviel dazu. du kannst dagegen nix machen ausser vielleicht schnipp schnapp wie es ja viele tun die mit den, ich sage mal temperament nicht zurecht kommen.
der ist so, da lässt sich leider mit erziehung nicht VIEL machen.
da kannst du klugscheissern so viel du willst (nich bös gemeint aber du kennst ihn ja nich , weder die erziehung noch besitzer )
Der Ausdruck Klugscheisser passt dir besser. Keine Ahnung woher du dein Wissen hast. Ich empfehle dir einen anderen Umgang oder die Lektüre zu wechseln.


Zitat:
Zitat von Maxe Beitrag anzeigen
und du sagts wenn man dies nicht benötigt/ gebraucht /gerecht werden kann.
dann kann man eigentlich gar kein hund zu sich holen da wie der obere absatz sagt, man kann z.b. einen border collie nicht gerecht werden. nen schäferhund. nen pitbull ect. ect.
Du hast das nicht ganz verstanden. Ein Beispiel: Der Bullmastiff wird beim Eindunkeln aufmerksamer. Er reagiert auf Menschen, die er bei Tageslicht ignorieren würde. Dies ist eine Eigenschaft die beim Bullmastiff erwünscht war, ist und ich auch heute von einem Bullmastiff erwarte. Eine weitere Eigenschaft ist seine Lauffreudigkeit, die leider heute recht verloren gegangen ist.
Der Mastiff als Wach- und Hofhund hat die selbe Eigenschaften. Nicht unbedingt so lauffreudig wie ein BM, aber ein sehr guter Wachhund.

Für einige ist eine solche Eigenschaft hinderlich oder sogar unerwünscht. Und das ist doch genau das was Caro versuchte zu erklären. Wenn man dieser Eigenschaft, sprich diesen Hunden nicht gerecht wird, finde ich es, genau wie Caro versucht zu erklären, falsch, sich trotzdem einer dieser Hunde zu zulegen.
Ich aber finde diese Eigenschaft absolut genial und setze sie zu meinem Nutzen um. Meine Hunde zeigen mir in der Dunkelheit Begegnungen an, bevor ich davon überhaupt Kenntnis nehmen kann. Ich habe so genügend Zeit sie zu mir zu rufen und an die Leine zu nehmen.
Es wird gelobt und wir freuen uns alle, weil sie einen gute Job machen.

Ich weiss auch was geschieht wenn ich nicht eingreife oder gar nicht da bin und eine gewisse Distanz unterschritten wird. Sie preschen los und stellen mit lautem Gegrummel und zwei drei Bellern den Gegenüber. Auch diese Eigenschaft möchte ich nicht missen, da sich unser Haus an einer für Einbrecher interessanten Durchgangstrasse im Dreiländereck befinden.


Zitat:
Zitat von Maxe Beitrag anzeigen
wenn ich mich recht erinnere wurden die damals gezüpchett um die schwarzen sklaven bei den arbeiten auf dem feld zu bewachen.
Nein, man züchtete diese Hunde um der Kanalrattenplage in Grossbritanniens Städten entgegen zu wirken.


Zitat:
Zitat von Maxe Beitrag anzeigen
aber fakt ist doch das unsere gesellschaft so wie sie ist mit den ursprungs typus des hundes den man hunderte von jahren gebraucht hat heute nicht mehr gerecht werden kann.
Die wenigsten Hunderassen sind so alt, die meisten nicht mal 80 Jahre. Alle diese Hunde haben eine Entwicklung hinter sich und entwickeln sich noch weiter, doch trotzdem werden sie gerade in ihren Ursprungsländer noch oft für das eingesetzt, wofür man sich damals die Mühe gemacht hat, gewünscht Eigenschaften zu verfestigen. Thomas hat dies bereits hier ganz toll beschrieben.
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  #45 (permalink)  
Alt 01.12.2009, 01:37
Benutzerbild von Bullmastiff George
Großherzog / Großherzogin
 
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Standard AW: Ist der Schutzinstinkt bei Molossern heutzutage noch sinnvoll?

@ Luvabulls
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  #46 (permalink)  
Alt 01.12.2009, 01:49
Gast280210
Gast
 
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Standard AW: Ist der Schutzinstinkt bei Molossern heutzutage noch sinnvoll?

Zitat:
Zitat von enouk Beitrag anzeigen
Ich weiß gar nicht wo genau das Problem ist wenn einem Hund der Schutzinstinkt fehlt. (Ausser dass er geklaut werden kann). Meint ihr ihm fehlt dann was?
Wer kennt den Film "Einer flog übers Kuckucksnest"

Einige Teile des Gehirns (Eigenschaften) lahmlegen und dadurch ein willfähriges, pflegeleichtes, problemloses, gefügiges Wesen schaffen. Schaut aus wie ein Hund, ist aber eigentlich ein Bettvorleger.

Warum wollt Ihr eigentlich Hunderassen mit Gewalt verfälschen? Ist es wirklich notwendig und wünschenswert die Vielfalt und Eigenschaften zu vereinheitlichen? Muss man über die Zucht die Natur vergewaltigen, nur weil einige Idioten nicht in der Lage sind, den von ihnen höchstselbst auserkorenen Rassen und Charaktereigenschaften gerecht zu werden?

Ich weiß, welche Hunde ich habe und freue mich über jede Herausforderung. Wenn ich unsicher bin, was auch mir passiert, kann ich ja Vorsichtsmaßnahme treffen - ohne dem Tier seine Würde zu nehmen - dass ist meiner Meinung nach die notwendige Stärke eines Hundepartners. Mit den Tieren zu leben, die sich wie wir Menschen ständig weiterentwickeln und geprägt sind durch ihr Vorleben und Erfahrungen. Hat man das nicht im Kreuz oder im Gefühl, Finger weg von diesen Rassen. Und hört endlich auf zu jammern, das Euch die Tiere entgleiten. Euer Problem ist die eigene Unfähigkeit und mangelnde Flexibilität ganz individuell auf Eure vierbeinige Partner einzugehen.

Meine Hunde sind lieb, aber es sollte sich tunlichst keiner an meiner Wenigkeit vergreifen oder deren Revier betreten. Ohne mein Einverständnis oder das meines Mannes, und da vertraue ich meinen beiden, betritt niemand unser Revier. Ich werde den Teufel tun, ihnen das abzugewöhnen.

Hätte ich einen Schoßhund haben wollen, wäre meine Wahl anders ausgefallen.

Wenn ich mich die Beiträge so lese, beschleicht mich das Gefühl, das die Tiere letztendlich die Schwächen (oder Dummheit) der eitlen und unfähigen Halter auszubaden haben.

Wer noch nicht mal ein Fahrrad beherrscht, sollte sich tunlichst nicht hinter das Steuer eines Ferraris setzen. Leider trifft das auf die Mehrheit der momentanen User zu. Wir sind hier nicht in einem Kuschel-Club und die Haltung und Erhaltung dieser Rassen sollte nicht von unfähigen Laien abhängig sein, die sich mit einem vierbeinigen und imposanten Partner schmücken aber mit seinen Bedürfnissen nicht auseinandersetzen wollen.

Diese Hunde haben Charakter, Stärke - und ihren Trieb - den man als Halter dieser Hunde erkennen, pflegen und sich damit unbedingt auseinandersetzen muss. Wer das nicht kann, sollte nicht jammern sondern sich für eine pflegeleichtere Variante entscheiden.

Die Tendenz der Konsumgesellschaft - und davon gibt es in diesem Forum leider mittlerweile mehr als genug - pflegeleicht, billig, imposant und im Notfall leicht zu entsorgen, ( tolle Ausrede, die immer wirkt )weil untragbar und gefährlich für die Gesellschaft.
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  #47 (permalink)  
Alt 01.12.2009, 02:00
König / Königin
 
Registriert seit: 05.08.2006
Beiträge: 651
Standard AW: Ist der Schutzinstinkt bei Molossern heutzutage noch sinnvoll?

Zitat:
Zitat von ********* Beitrag anzeigen
Eine "Ureigenschaft" unserer Molosser war auch die Jagd und damit verbunden die Nasenarbeit.
Wieviele Molosserbesitzer kennst du, die mit ihren Hunden Mantrailen oder Flächensuche betreiben?
Auch keine artgerechte Haltung und Beschäftigung?
Also Gandalf hat das mit der Nasenarbeit immer noch super im Griff und findet alles was essbar ist!

Diese Ureigenschaft haftet doch allen Hunden an.
Die wenigsten heute noch existierenden Molosserrassen wurden zur Jagd eingesetzt. Fila Brasileiro, Dogo Argentino, Alano Español und bedingt auch einige Linien des Cane Corso sind - soweit mir bekannt - die einzigen, die auch heute noch dafür verwendet werden. Der Bullmastiff war ein "Menschenjäger" und war seinen Job schon los, bevor er überhaupt einen Rassenstandart erhielt. Seine gute Nase wurde und wird auch heute (leider nur noch selten) von der Polizei in Gebrauch genommen. Der Gigantismus, von vielen Züchter als Ziel verfolgt, wird dafür sorgen, dass dies auch bald Geschichte sein wird.
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  #48 (permalink)  
Alt 01.12.2009, 02:08
Gast280210
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Standard AW: Ist der Schutzinstinkt bei Molossern heutzutage noch sinnvoll?

Zitat:
Zitat von luvabulls Beitrag anzeigen
Also Gandalf hat das mit der Nasenarbeit immer noch super im Griff und findet alles was essbar ist!
Also Cara - Rotti-Dobermann-BX-Mix - pflegt Nasenarbeit mit Hingabe.

Tequila - BX - die faule Socke, würde, glaube ich eher vor Hunger sterben als mit Nasenarbeit für Futter sorgen.
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  #49 (permalink)  
Alt 01.12.2009, 02:10
König / Königin
 
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@ Cara / Karin

BRAVO und viel Applaus!
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  #50 (permalink)  
Alt 01.12.2009, 02:14
Gast280210
Gast
 
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Zitat:
Zitat von luvabulls Beitrag anzeigen
@ Cara / Karin

BRAVO und viel Applaus!
So sind sie halt unsere Monster-Babys

Geändert von Gast280210 (01.12.2009 um 02:21 Uhr)
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