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  #11 (permalink)  
Alt 29.12.2005, 19:26
Benutzerbild von Grazi
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Zitat:
Zitat von Monika
die vermenschlichung lässt mal wieder grüßen. die allermeisten hunde haben wenig bis garkeine probleme, die hunde, die wirkliche probleme haben sind jene die 24 stunden bemuttert werden vom halter und sich dementsprechend nicht mehr als hund "fühlen" und manche tierheimhunde.
Ich denke, das dürfte so ziemlich genau den Tatsachen entsprechen. *nick* Jeder nicht übermäßig sensible oder auf seinen Halter fixierte Hund dürfte einen Pensionsaufenthalt in einem vernünftig geführten Laden (also keine Einzelzwingerhaltung) mit viel Ansprache, Abwechslung in Form von Spaziergängen und Sozialspielen ohne größere Schwierigkeiten verkraften. Es kommt aber wirklich auf das "Gemüt" des Hundes an... es gibt sicherlich welche, die ganz schrecklich unter einer solchen "Rudeltrennung" leiden... denen gegenüber steht aber eine große Anzahl an Hunden, die sich nicht einmal umschauen, wenn's Herrle wegfährt. Von daher finde ich es nicht besonders nett, jemanden wegen einer kurzfristigen Angabe ein derart schlechtes Gewissen zu machen und ihn schon fast auf das Niveau eines potentiellen Hundeaussetzers zu stellen (mal überspitzt formuliert).

Ich selber würde meine Hunde wohl nur im äußersten Notfall in eine Pension geben... zum einen weil z.B. Demona als Flaschenkind extrem auf uns fixiert ist...zum anderen weil ich einen Urlaub ohne Hunde nicht genießen könnte. Lieber verzichte ich auf den Urlaub (wie ich das gut 10 Jahre getan habe), als dass ich meine Mädels "verlasse".

Grüßlies, Grazi
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  #12 (permalink)  
Alt 29.12.2005, 21:10
Bullmastiff
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Zitat:
Zitat von Grazi
Von daher finde ich es nicht besonders nett, jemanden wegen einer kurzfristigen Angabe ein derart schlechtes Gewissen zu machen und ihn schon fast auf das Niveau eines potentiellen Hundeaussetzers zu stellen (mal überspitzt formuliert).
Grüßlies, Grazi
Und ich finde es nicht besonders "nett", einen Hund ohne Not in ein Hundehotel zu stecken.
Hat "Dogomama" diesbezüglich ein "schlechtes Gewissen", spricht das für sie.
Würde ihr Hund in dem Hundehotel nicht leiden sondern regelrecht "aufleben", spräche das gegen "sie" und ihre praktizierte Hundehaltung, oder sehe ich das falsch?
Eure (Monika und Grazi) Beispiele (Vorwurf der Vermenschlichung) hinken auf das was ich auszudrücken versuchte ganz erheblich. Natürlich gibt es Hunde, die sich in einer Hundepension wohler fühlen als "zu Hause". Aber von solch armen Kreaturen bin ich nicht ausgegangen sondern von Hunden, die "ohne Vermenschlichung" im prima eingespielten Umfeld ein perfektes "Hundeleben" (insbesondere ohne Parfüm, ohne Messer und Gabel, ohne Schleifchen und Tatar auf dem Teelöffel!!!) führen dürfen.
Und diese Hunde leiden ganz einfach, wenn sie aus dem intakten Rudel gerissen werden, ist das Rudel nicht intakt, ist der Aufenthalt im Tierheim oder Hundehotel für manche Hunde selbstverständlich eine Erlösung. Sollten wir "Dogomama" wirklich eine solche negative Ausgangslage unterstellen und annehmen, ihr Hund würde im Hundehotel nicht leiden?
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  #13 (permalink)  
Alt 30.12.2005, 07:59
Monika
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@ yves, genau die von dir beschriebenen hunde, aus einer intakten haltung, "leiden" am wenigsten / garnicht und finden es sogar toll.

die armen kreaturen die du beschrieben hast, das sind jene die erhebliche probleme in einer pension haben und irgend wie mit einer "normalen" haltung nicht mehr klar kommen.

Geändert von Monika (30.12.2005 um 08:03 Uhr)
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  #14 (permalink)  
Alt 30.12.2005, 08:06
Benutzerbild von Grazi
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Zitat:
Zitat von Bullmastiff
Natürlich gibt es Hunde, die sich in einer Hundepension wohler fühlen als "zu Hause". Aber von solch armen Kreaturen bin ich nicht ausgegangen sondern von Hunden, die "ohne Vermenschlichung" im prima eingespielten Umfeld ein perfektes "Hundeleben" (insbesondere ohne Parfüm, ohne Messer und Gabel, ohne Schleifchen und Tatar auf dem Teelöffel!!!) führen dürfen.
Und diese Hunde leiden ganz einfach, wenn sie aus dem intakten Rudel gerissen werden, ist das Rudel nicht intakt, ist der Aufenthalt im Tierheim oder Hundehotel für manche Hunde selbstverständlich eine Erlösung.
Es geht nicht darum, dass diese Hunde sich woanders wohler fühlen als zuhause und am liebsten in der Pension bleiben würden! In einer kleinen Pension, in der die Angestellten genug Zeit haben, sich um die einzelnen Hunde zu kümmern, wird oft so viel Programm und Abwechslung geboten, dass die Wauzels keine Zeit haben, zu trauern und ihre Menschen zu vermissen. Es gibt so viel zu schnuppern... zu sehen... auszuprobieren... neue Kontakte zu knüpfen, dass die Hunde im Idealfall ausgelastet und in Ruhephasen so platt sind, dass sie tief und fest schlafen. So geht die Zeit schnell rum und die Freude ist groß, wenn's Herrle oder Fraule wieder vor der Tür steht und sie abholt. Und diese Hunde sind unter Garantie keine bemitleidenswerten Kreaturen, die es im eigenen Zuhause grundsätzlich "schlecht" haben.

Übrigens kann auch der Hundehalter an sich IMHO etwas dafür tun, dass dem Hund der Abschied nicht schwer- und die Trennung nicht weiter auffällt...und zwar indem kein Bohei darum gemacht wird: geht man schon schweren Herzens hin und verabschiedet sich unter Tränen von seinem Liebling, dann merkt dieser ja, dass irgendwas im Argen liegt und wird den Weggang seines Menschen misstrauisch und aufmerksam beäugen. Einen solch sensitivierten Hund abzulenken, ist nicht immer einfach.

Stattdessen sollte man den Abschied so "normal" wie möglich gestalten, so wie man es auch im Alltag macht, wenn der Hund für ein paar Minuten oder Stunden alleine zuhause zurückgelassen wird.

Grüßlies, Grazi
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  #15 (permalink)  
Alt 30.12.2005, 08:17
Monika
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genau das trifft es auf den punkt @ grazi.
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  #16 (permalink)  
Alt 30.12.2005, 09:02
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Hallo "dogomama",

laß Dich nicht verunsichern und genieße Deinen Urlaub!

Meine BM haben ihre seltenen Pensionsaufenthalte immer unbeschadet an Leib und Seele überstanden!

Wenn Du von der Pension überzeugt bist und ein gutes "Bauchgefühl" hast wird es Amon schon nicht übel nehmen und eine Woche ist ja nicht lange....

Jeder der sich über Jahre um Hunde und/oder Kinder kümmert und dies freiwillig, voller Überzeugung und liebevoll tut, weiß aber auch wie gut es tut sich mal nur um sich selbst kümmern zu müssen, ohne das irgendwer etwas von einem will....
Deshalb ist man weder ein schlechter Hundehalter oder eine schlechte Mutter/Vater!

Wenn der "Akku" dann wieder voll ist, kommt das allen zu Gute!
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  #17 (permalink)  
Alt 30.12.2005, 10:30
Dogomama
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Hallo an alle,

vielen Dank für Eure Antworten, ob positiv oder negativ, obwohl einiges doch schon sehr krass war. Ich komme mir ja schon bald wie eine Tierquälerin vor.
Wir hatten auch in Erwägung gezogen mit Amon gemeinsam Urlaub zu machen, aber vom Verhalten her ist er auch da noch nicht so weit, vor allem seine Angst und Unsicherheit bei kleineren Kindern, die ja bekanntlich in den meisten Urlaubsorten zu finden sind, könnte zu Problemen führen.
Amon durch Freunde betreuen zu lassen, ist auch nicht möglich (hatte ich auch schon ausgeführt). Wobei ich sagen muss, dass er dann ja trotzdem die Trennung von uns verkraften müsste, vielleicht ist die Pension mit vielen anderen Hunden da sogar besser. Wenn Amon mit anderen Hunden zusammen ist, sind mein Mann und ich sowieso abgemeldet.
Auf der einen Seite habe ich trotzdem ein schlechtes Gewissen, auf der anderen Seite muss ich auch mal eine kurze Auszeit vom Alltag haben, da ich voll berufstätig bin und auch reichlich Stress habe. Ich hoffe, ich werde dafür nicht weiter gesteinigt.
Die Pensioninhaberin hat mir gesagt, dass die meisten Hundebesitzer sich vorher viel zu viel Stress machen und hinterher immer ganz erstaunt sind, dass ihr Hund die Zeit so gut überstanden hat.
LG und nochmals einen guten Rutsch
Dogomama
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  #18 (permalink)  
Alt 30.12.2005, 12:39
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Hallo Dogomama,
an Deiner Stelle würde ich mit Amon ab und zu mal in dieser Tierpension vorbeischauen. Frage ob er mal für 2-3 Std. dort bleiben kann, so das er das Gefühl bekommt hallo die holen mich ja wieder ab. Was mir persönlich nicht gefällt ist, einen Hund einfach so dort abzugeben!!! Ich denke man kann im Vorfeld schon einiges dafür tun. Macht man mit Kindern doch auch oder??? Wer gibt denn schon zum Sticktag X sein Kind im Kindergarten ab ohne vorher das ganze mal abgeschnuppert zu haben.
Die Ansichten von Monika und Grazi teile ich ebenfalls. Aber wie gesagt Du kannst im Vorfeld bis das Ihr abfliegt noch einiges dafür tun, damit der Abschied für Euch und Amon leichter fällt. Es kann immer Situationen geben, wo mal kein anderer Hundesitter da ist und diese Situationen empfinde ich dann als dramatischer. Man sollte überhaupt außer seiner eigenen Familie noch andere Hundefreunde u. Hundebekannte haben, die den Hund kennen und evtl. auch in Notsituationen mal kurzfristig übernehmen können.
Bei Kindern macht man das doch auch.
Ansonsten kann ich auch nur beipflichten, genießt Euren Urlaub und der nächste Urlaub ist bestimmt wieder mit Hund. In diesem Sinne das wird schon.
__________________
Es grüßt Elke mit Wauzels
http://www.mes-souris-adores.de/
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  #19 (permalink)  
Alt 30.12.2005, 13:52
Baron / Baronin
 
Registriert seit: 26.11.2005
Ort: España
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Zitat:
Zitat von Dogomama
Ich komme mir ja schon bald wie eine Tierquälerin vor.
Hola Dogomama,

machst das schon richtig, vertraue was deine Gefuehle dir einsagen. Sicher hat es dein Hundchen gut bei dir und wenn er mal ins Hotel muss, auch gut, so ist das Leben.

Zitat:
Zitat von Dogomama
Wir hatten auch in Erwägung gezogen mit Amon gemeinsam Urlaub zu machen, aber vom Verhalten her ist er auch da noch nicht so weit, vor allem seine Angst und Unsicherheit bei kleineren Kindern, die ja bekanntlich in den meisten Urlaubsorten zu finden sind, könnte zu Problemen führen.
Bravo, finde ich fuer einen weisen Entschluss und zeigt von echter Verantwortung.

Jeder braucht mal Urlaub, denn nur wenn es mir gut geht, gehts auch meinem Vierbeiner gut. Schoenen Urlaub wuensch ich, Dogomama

Saludos
José
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