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AW: Welche Rasse als Wachhund?
Zitat:
@Kerschtl Ich habe nicht alles gelesen, möchte dir aber von absoluter Außenhaltung, aus persönlichen Gründen, die unten aufgeführt sind, abraten. Unsere Chrissie war ein Rückläufer, bevor sie mit 16 Wochen zu uns kam wurde sie zu einem Mann gegeben, der glaubte sie als Wachhund im offenen Zwinger halten zu können. Hinzu kommt noch, dass sie Mitte November auf die Welt kam, sprich im Februar aus Innenhaltung vermittelt wurde. Das Argument "der hat doch Fell" zieht bei einem 8 Wochen alten Welpen nicht. Das ist, als sperre man Vierjährige barfuß, nur bekleidet mit einer dünnen Baumwolljacke und -Hose zwei Wintermonate lang jede Nacht in einen Käfig im Garten ein. Das sich das nicht gut auf die Psyche auswirkt, kann man sich denken. Chrissie hatte ihr Leben lang Angst vor Dunkelheit, wenn wir nicht mitgingen (z.B. im Türrahmen warten wegen Regens), blieb sie in der Tür stehen und bellte die Dunkelheit an. Das erste Jahr hatte sie auch panische Angst vor Männern, ich weiß nicht, wie der Mann mit ihr umging (die Züchterin hatte keinen männlichen Mitbewohner), aber ihr Verhalten ließ so Manches erahnen. Wir erzählten es auch nie unseren Nachbarn, die Osteuropäer unter ihnen waren seltsamerweise immer der unerschütterlichen Meinung, dass sie ein CAO sei, obwohl wir mehrmals das Gegenteil betonten.
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My line of thoughts about dogs is analogous. A dog reflects the family life. Whoever saw a frisky dog in a gloomy family, or a sad dog in a happy one? Snarling people have snarling dogs, dangerous people have dangerous ones. And their passing moods may reflect the passing moods of others.~ Sherlock Holmes in "The Creeping Man" (Deutscher Titel: "Der Mann mit dem geduckten Gang) von Sir Arthur Conan Doyle |
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AW: Welche Rasse als Wachhund?
Zitat:
Und dumm sind Molosser auch nicht, sie wissen auch genau wer Freund und Feind ist. Zitat:
Ich sehe das nicht so, der BM ist gezüchtet worden um ganz eng mit seinem Herrn zu arbeiten und auf sein Kommando zu reagieren, nicht selbstständig. Deshalb sehe ich dies nicht als Angst oder hinter einem verstecken an, wenn ein BM nach vorne geht, anschlägt und dann zum Herrn kommt um auf weiteres von ihm zu warten. Und wenn der BM alleine ist und sich dann eher verzieht statt selbständig zu handeln, sehe ich dies auch nicht als Wesensmangel an sondern als gesunder Selbstschutz. Mir ist es lieber so als das ein Hund selbständig nach vorne geht, so wie vielleicht Deiner. Nur das man dann vielleicht sagen kann, boah was für ein starker toller Hund. Ich habe noch keinen ängstlichen BM gesehen, ausser gebrochene und misshandelte Hunde. Und eine gesunde Vorsicht und Misstrauen hat noch keinem Hund geschadet. Ich glaube Du deutest vieles nicht korrekt. Zitat:
Dann achte Du nur immer schön drauf den für Dich richtigen Welpen zu bekommen, der nach vorne geht und jedem zeigt wer der Herr im Hause ist. [/QUOTE] Zitat:
Also vergleiche ihn doch bitte nicht mit den hier von Dir aufgeführten Rassen und stelle ihn nicht als lächerlich hin. Na hauptsache man belächelt Deine Rasse nicht! Und wenn Du mal einen BM in Aktion erlebt hast, dann verstehst Du weshalb überall steht das man mit ihm keinen Schutzdienst machen soll. Ich finde es nicht verkehrt darauf hinzuweisen, auch gerade heutzutage mit vielen die Hundesport betreiben oder nur mit Malinois oder DSH gearbeitet haben…gebe denen mal einen BM in die Hand und lasse sie Schutzdienst machen. Einen Hund im Schutzdienst sollte man auch kontrollieren können, die meisten können das doch in dieser Gewichtsklasse gar nicht mehr und ein BM ist nun mal kein Schäferhund etc. Ich möchte nicht vor einem unkontrollierten BM stehen. [/QUOTE] |
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AW: Welche Rasse als Wachhund?
Zumal man einen ängstlichen Hund nicht unterschätzen sollte.
Sicher ist es nicht wünschenswert, dass ein Hund eine Angstnase ist, zumal der Hund aus dem Grund selbst viel zu oft unter Stress leidet, aber unterschätzen sollte man viele davon sicher nicht, es gibt genug die in ihrer Angst nach vorne gehen. Ich würde niemanden raten das bei uns einzusteigen, wenn wir nicht dabei sind. Keine Ahnung ob sie im Ernstfall tatsächlich zubeißen würde, aber stellen würde sie ihn das habe ich schon erlebt. Allerdings ist sie von mir sofort abrufbar und gewillt alles mir zu überlassen, was ich gut finde, aber auch absolut unabdinglich. Nur, wenn sie in dem Fall Zuhause allein wäre...., keine Ahnung, ich würds als Fremder nicht gern testen wollen. Ich bin aber auch der Meinung, dass es nicht so sehr auf die Rasse ankommt. Wenn ich so ein Riesengrundstück hätte, hätte ich (wie schon gesagt) einfach 2-3 große Hunde die mir auch so gefallen. Dass sie ganz nebenbei dazu noch auf ihr Zuhause aufpassen finde ich auch ganz normal, bei fast allen Rassen, und sei es nur durch ihre Größe und ihr Gebell. ...
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Linda Empfehlenswerte Hundeliteratur: http://www.amazon.de/Hunde-sind-ande...9632424&sr=1-2 Geändert von Cira (19.04.2012 um 10:13 Uhr) |
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AW: Welche Rasse als Wachhund?
Zitat:
Natürlich ist es in meinen Augen vollkommen legitim, sich über die Wacheigenschaften von bestimmten Hunderassen zu informieren, aber das ist eben nur EIN Aspekt von vielen. Ein zweiter Punkt, wenn so gefragt wird, ist eben immer die...ich sag mal..."Sorge"...was jemand, der einen Wachhund sucht, macht, wenn dieser dann nicht bewacht. Verstehst du? Wir kennen dich ja alle nicht...gibt bestimmt genug Beispiele von "taugt nix und weg". Ich glaube du hast den Gedanken hier mittlerweile schon verworfen, oder? Zitat:
Naja. Ich denke das ist jetzt geklärt. Eine Empfehlung noch: Vielleicht schaut ihr euch wirklich auch mal bei den erwachsenen Nothunden um, das muss dann halt auch mit eurem Boxer passen. Man kann dann vielleicht direkt einschätzen, ob er bewacht, schützt usw. Wie auch immer: Kein Hund ist perfekt - ausser vielleicht Nobody ? (klick) Also ich würde da mal um mehr Infos bitten an eurer Stelle! Allerdings weiss ich nicht, ob der in Brandenburg gelistet ist - ich glaube Kat.2, oder ?
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"Never underestimate the power of stupid people in large numbers." Homer Simpson |
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AW: Welche Rasse als Wachhund?
Die Wachsamkeit kommt ja auch immer auf das Individuum Hund an und nicht nur auf die Rasse. Gerade Boxer können auch sehr wachsam sein. Ich bin mit einem Boxer aufgewachsen, mein Mann ebenfalls. Beide Hunde waren sehr gute Wachhunde, allerdings auch totale Familienhunde, die im Haus gelebt haben. Der Boxer meines Mannes hat aber z.B. auch einen Einbrecher in die Flucht geschlagen.
Ich hatte bislang 3 Bullmastiffs. Meine erste - Luna - war alles andere als ein Wachhund. Sie hat wirklich jeden ins Haus gelassen und meistens nicht einmal reagiert. Lisa war ein bisschen Wachhund. Und Gustav war wachsam, aber auch nur eingeschänkt als Wachhund geeignet. Ich glaube, die 3 haben uns eher durch die Optik "beschützt". Dann hatte ich noch 2 Bernhardiner. Einer war zu krank, da kann ich die Wachhund-Eigenschaften nicht nennen. Mein anderer Bernhardiner hat auf unserem Grundstück mal einen fremden Mann gestellt und war ein sehr guter Wachhund. Er war auch am liebsten den ganzen Tag im Garten. Meine Hunde waren aber alles Familienhunde und lebten somit im Haus. Natürlich durften sie auch in den Garten, aber sie mußten dort nicht sein. Ich habe in Südafrika Bullmastiffs erlebt, die wirkliche Wachhunde waren und dafür auch gehalten wurden. Sie haben ihren Job perfekt gemacht, aber ich denke, dass die Hunde dort auch für diese Eigenschaften gezüchtet werden. Hier steht ja der Familienhund im Vordergrund. Ich würde nicht wollen, dass mein Hund ausserhalb des Hauses schlafen muss. Ich habe meine Hunde immer am liebsten in meiner Nähe.
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LG Simone |
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AW: Welche Rasse als Wachhund?
ich sicher nicht, aber es gibt welche, die das versuchen, ich hatte das schon mal, ist noch nicht lange her.
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Bei Betrachtung der letzten paar Jahrtausende Menschheitsgeschichte drängt sich sogar die Frage auf, warum ausgerechnet die Hunde in der Öffentlichkeit an der Leine gehen und einen Maulkorb tragen sollen. (Juli Zeh) |
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AW: Welche Rasse als Wachhund?
Ich bin überzeugt, daß in den meißten molossoiden Rassen genetisch gesehen ein Wächter und Schützer schlummert. Und mir persönlich sind auch noch keine wirklichen Border Collies oder andere "Tutzi-Hunde" im Molosser-Fell begegnet.
Wie weit dies wachen/ schützen sich dann zeigt und es ausgeprägt ist, liegt von der Veranlagung und bestimmt auch von der Erziehung/ Motivation ab. Ein Kumpel von mir ist Slovake, und kuckt euch mal da drüben BX, BM oder Rotti an. Alles Wächter. Nur nicht mit dem deutschen Bild vergleichbar. Ich finde es aber verwerflich zu pauschalisieren bzw. molossoide Rassen als Familienhund zu betiteln. Wie es jetzt der Themenersteller relativiert hat (Wächter und Rudelmitglied), denke ich, gibt es einige Rassen, welche dem Anspruch gerecht werden können. Und, wie schon von Peppi geschrieben, ist diese Mischung aus Hund bei den Menschen/ der Familie in Verbindung mit der Möglichkeit, sich frei auf dem Grundstück zu bewegen und seiner Passion nachzugehen die beste Art der Hundehaltung. Und ein Hund ohne Bindung/ Draht zum Herrchen/ Frauchen wird auch nicht wachen.
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“Wer nicht genießt ist ungenießbar" -Konstantin Wecker- |
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AW: Welche Rasse als Wachhund?
Hallo,
Ich habe ein Kuvasz-Mischling. Kuvasz ist ein tschechischer Wachhund/Hüttehund in weiß. Trotz alle dem ein Familienhund. Aber ein Lang-Schnauzer Unsere schlägt auch schnell an, soweit irgendetwas am Haus passiert. Die wäre ein optimaler Wachhund LG, Heinz |
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AW: Welche Rasse als Wachhund?
Zitat:
Ich kann nur den teilweisen Stuss hier nicht mehr lesen und bei einigen Usern (männlich, sorry) habe ich oft irgendwie den Eindruck das sie ein verlängertes Körperteil suchen, anstatt einen im Kopf klaren und gesunden Hund. Auch die Ausdrucksweise, wenn geschrieben wird man hat sich den ganzen Zirkus hier nicht durch gelesen also quasi sich nicht rein gezogen, sich nicht angetan usw.…dass bedeutet das andere User nicht voll genommen werden. Aber viele schreiben hier keinen Zirkus sondern richtig gute Dinge. Man kann sich auch anderes ausdrücken wenn man nicht dazu kommt alles durch zu lesen. Und die Behauptung jeder 2. hier würde "seine Rasse" vor dem Wachhunde gebrauch bewahren und seine Hunde verniedlichen und vermenschlichen, finde ich voll daneben. Denn in erster Linie wollen die meisten hier aus dem Forum einen familientauglichen Hund und nicht einen Wachhund…oder ein körperverlängertes Teil. Und was soll der Mist man bewahre seinen Hund davor? Viele haben doch nicht mal die Möglichkeit ohne Garten oder wollen gar nicht bewacht werden. Mein Hund kann auch wachen wenn er will, ich bewahre ihn nicht davor und sie tut es Bullmastiff Like. Und manche sollten es sich hinter die Ohren schreiben, nur weil wir hier auch süße liebe Ausdrücke für unsere Hunde benutzen, nur weil wir hier süße und goldige Bilder einstellen, heißt das noch lange nicht das wir keine Ahnung haben und nur heididei mit unseren Hunden umgehen. Ich selbst habe mir auch Bullmastiffs angeschaut die man besser als Wachhund hätte nehmen können als meine Maus jetzt. Die richtige Wächter waren. Aber sicher ist, diese Bullmastiffs hätte ich ungern in die Öffentlichkeit mit genommen, ungern zu meinem Besuch gelassen, hätte sie ungern meiner Mutter oder einer Freundin mal anvertraut, geschweige denn sie von einem Kind anfassen lassen….ach was schreib ich, diese hätte niemand anfassen dürfen. Ist das aber ein Bullmastiff wie er im Buch steht und wie er zu sein hat, nein bestimmt nicht. Denn bei diesen Bullmastiffs würde ich sagen da stimmt was gewaltig nicht im Kopf und nicht noch den Züchter loben. Aber für manche wäre dies wahrscheinlich der ideale Bullmastiff, statt den SofaBM mit einem hübschen Halsband. Sorry fürs OT DocS, Du warst damit nicht gemeint. Ich hab mich nur mal wieder etwas aufgeregt. |
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