|
|
|||
AW: Kampfhund = Spinat, Legenden und Zeitzeugen
a propro Bilder
So hat der Hund mit den endlos Bezeichnungen - Pit Dog, Bull Dog, Bull and Terrier, Bull Terrier, English Terrier, Pit Bull Terrier, Pit Bull Dog, American Bull Dog, Bulldogge, Staffordshire Terrier, Staffordshire and American Terrier, Erdhund, Erdterrier, Toy Terrier, mal ausgesehen. So viele Namen für einen einzigen Hundeschlag.... Gut das man sich im Zuge gezielter Zucht einig wurde Ich bitte das Gekritzel zu entschuldigen.. zu jener Zeit war das Bild nicht sonderlich wertvoll |
|
|||
AW: Kampfhund = Spinat, Legenden und Zeitzeugen
Der oben abgebildete Hund ist der Urtyp des heutigen Bulldog, sowohl als auch vieler Terrier-Rassen. Auf dieser Abbildung wird er als Bull Dog bezeichnet. Unschwer zu erkennen, wird er nicht als gefährlich dargestellt und ist, wie meist zu jener Zeit, mit mindestens noch einem der beliebtesten vornehmen „Races“ – später Rassen genannt, abgebildet. In diesem Fall mit einem Levie..hunde, auch Solofänger o. Greyhound genannt.
Die Greyhounds waren (sind) beeindruckende nur auf Sicht jagende Hunde. Mir liegen sehr interessante Berichte ihrer frühen Verwendung vor. Ihre Schnelligkeit, das dirigieren des Hundes mit nur einem Wort, sowohl als auch das saubere Apportieren ist schon beeindruckende Lektüre. Zu jener Zeit fand sich in vielen Haushalten ein Luxushund für die Dame und ein edler Jagdhund mit dem sich der Herr des Hauses schmückte. Du ahnst es vielleicht schon.. ..der Urtyp Bull Dog, sowohl als viele seiner Nachfahren fanden sich als Haushund bei Frau und Kind. Drolliger Gesellschafter für die Dame und Spielgefährte der Kinder, wenn der Herr des Hauses abwesend war. Das obige Bild zeigt Züge des heutigen Bulldog, sowohl als auch des heutigen Staffordshire und Jack Russel Terrier. In den nachfolgenden Bildern sind die unterschiedlichen Zuchtrichtungen des Urtyp direct nach zu vollziehen. Du wirst u.a. auch French Bulldog und Boxer in ihnen wieder erkennen. |
|
|||
AW: Kampfhund = Spinat, Legenden und Zeitzeugen
Momentan stehe ich vor der Herausforderung meine Bilder heil und erkennbar erst in den PC und dann hier hinein zu bekommen. Es sind sehr alte Einzelstücke die dem Zahn der Zeit nur mit Mühe trotzen. Denke, es wird noch ein wenig dauern das Problem zu lösen.
Bis es soweit ist, möchte ich den von sich überzeugten Kampfhunde-Kenner einmal mehr in Schranken verweisen. Eine Legende enthält einen Tropfen Wahrheit, ist aber bis zur Unkenntlichkeit der menschlichen Fantasie zum Opfer gefallen. Ein Mythos ist eine vollständig erfundene Story. Das Phänomen, unsere Hunde als etwas darzustellen was sie nie waren, ist nicht neu. Derartige Strategien, u.a. für höheren Welpen-Absatz, kennen wir schon seid weit über einem Jahrhundert. Diese fiktive Märchen-Hunde-Welt hatte damals allerdings null Chancen sich dauerhaft zu halten. Sie wurden im Keim erstickt.. eben weil sie nicht der Wahrheit, dem Wohl des Hundes und der Zucht dienten. Man vertrat die Ansicht, dass Fiktionen einer gesamten Rasse erheblichen Schaden zufügen. Tja, und heute mit Blick auf unsere Rassen?.. .. ... Einmal mehr muss man eingestehen, die „Alten“ hatten Recht. In Fachblättern wurde der Märchen-Hunde-Welt wie folgt entgegengewirkt: 1873 Schickhardt & Ebner / Einleitung „Wenn wir uns der schwierigen Aufgabe unterziehen, die verschiedenen Hunderassen und Spielarten der Neuzeit zu beschreiben, so geschieht es, indem wir uns der Hoffnung hingeben, von den Freunden und Liebhabern unserer treuen Hausgenossen unterstützt zu werden. - Unsere Aufgabe ist besonders desshalb eine schwierige, weil wir uns öfter auf Hunde früherer Zeiten beziehen müssen, die sich im Laufe der Jahre unendlich verändert haben, und von denen uns genaue Beschreibungen, und vor Allem naturgetreue Abbildungen nicht zur Seite stehen. Dabei weichen die Stammungen in verschiedenen Gegenden von einander ab, so dass es zum Theil unmöglich ist, genau die Merkmale zu fixieren, wie ein Hund einer gewissen Rasse beschaffen sein soll, um in seiner Art als ächt und schön bezeichnet werden zu können. - Sind ja hierin Kenner selten der gleichen Meinung; Liebhaberei und Mode spielen dabei eine zu grosse Rolle. St.Bernhards-Hunde Ueber diese berühmten Hunde, mit denen wir den Reigen eröffnen wollen, ist schon so Vieles geschrieben und über die Entstehung dieser Rasse sind schon so verschiedene Hypothesen aufgestellt worden, dass dieselbe wie mit einem märchenhaften Schleier umgeben scheint… ... ... [I] Oben zu sehen: Gesellschaft für Hundeforschung / Dr. Max Hilzheimer „… Bei der Benutzung von Bildmaterial ist aber äußerste Kritik nötig, da die Deutung von selbst künstlerisch hochwertigen Bildnissen oft Schwierigkeiten bereitet, wenn die Tiere allein dargestellt sind, so daß über ihre Größe nichts ausgesagt werden kann. So ist die Münze..(Siehe Abbildung oben)von Panormos in künstlerischer Hinsicht durchaus einwandfrei. Da aus ihr aber die Größe des abgebildeten Hundes nicht zu erkennen ist, sagt sie auch über die dargestellte Rasse nichts aus. Je nach dem, ob wir uns den dargestellten Hund klein, mittelgroß oder groß vorstellen, wird die Rassenbestimmung verschieden ausfallen. Ganz anders steht es mit der künstlerisch weniger hochstehenden Darstellung in Abb.2, (Siehe Abbildung oben) wo der begleitende Mann die Größe des Hundes kennzeichnet und die Beischrift „Melitaie“ die Rassenbezeichnung Malteser (Hund von Malta), wie wir heute sagen würden, ergibt. Es ist dies das einzige Mal nebenbei, wo wir eine antike Rasse wirklich deuten können, denn alle aus dem klassischen Altertum auf uns gekommenen Namen von Hunderassen sind trotz aller bisher darauf verwandten Mühe nicht mit Sicherheit zu deuten, da die Beschreibungen, wenn solche überhaupt vorhanden! durchaus ungenügend sind! |
|
|||
AW: Kampfhund = Spinat, Legenden und Zeitzeugen
History of Bull and Terrier / Geschichtliches zu unseren Hunden
"Nicht zuletzt durch Trivial-Literatur fand die Bezeichnung Kampfhund ca. 1990 Verbreitung über die Boulevard-Presse. Bis Dato waren die damit in Zusammenhang gebrachten Hunderassen, ausgenommen der Englische Bullterrier, nahezu unbekannt. Ab ca. 1995 überschlug sich die Boulevard-Presse mit Meldungen über Kampfhunde. Die Bekanntmachung dieser Terrier hatte zweierlei zur Folge. Zum einen fanden sich eine Vielzahl neuer Hunde-Liebhaber die die Vorzüge dieser Terrier als Familienhund zu schätzen wussten. Andererseits wurden durch die fortlaufenden Berichterstattungen aber auch Personenkreise und Clans aufmerksam, die gestern noch beim Anblick eines Dackels die Straßenseite wechselten. Dieser Personenkreis versuchte sein gewollt gefährliches Images nochmals zu steigern. Märchen aus der Trivial Literatur und Berichte aus der Boulevard Presse waren ihre Zutaten für die Erziehung eines Terriers. Schläge und Tritte waren hier die harmlosesten Methoden den Hund zum beißen erziehen zu wollen. Viele drückten an ihnen Zigaretten aus um die sagenumwobene Schmerzunempfindlichkeit zu testen. Ich habe Bull Terrier gesehen, denen sie die Ohren mit Küchenmessern abgeschnitten hatten. Und unendlich viele mit schlimmsten Verbrennungen im Genitales und zahllosen Knochenbrüchen. Auch Terrier denen man glühende Streichhölzer in die Augen steckte und solche „Kampfhunde“ auf die man ein ganzes Rudel Hunde gehetzt hatte. Viele Stimmen forderten diese Irren zu stoppen. Doch an gewisse Personenkreise und Clans heran zu kommen stellte sich auf politischer Ebene als brisant schwierig heraus. Im Jahr 2000 kam es dann zu einem Beiß-Vorfall. Ein Kind bezahlte den -Wahnsinn am Hund- mit seinem Leben. Nun hätte eigentlich jeder damit gerechnet, dass die Politik sich nicht mehr der Angst vor gewissen Kreisen beugt. So kam es aber nicht. 1835 wurde Missbrauch am Tier unter harte Strafe gestellt. Im Jahr 2000 jedoch wurden nicht die Verursacher bestraft, sondern Hunde. Dem politisch beschlossenen„Terrier-Verbot“ folgte eine Massentötung von Terriern und solchen, die dafür gehalten wurden. In der gesamten Geschichte dieser Rassen hat es nicht annähernd so viele schwerst misshandelte und getötete Hunde gegeben wie in nur 10 Jahren Hundehaltung in unserer so gelobt zivilisierten, modernen Welt. Wir schreiben das Jahr 2023. In 23 Jahren haben die Überlebenden dieser Massenvernichtung unter Beweis gestellt, nicht lieber und nicht gefährlicher zu sein als jeder andere Hund. Wer heute am Wort Kampfhund festhält, verschließt die Augen vor der Kreatur Mensch – evtl. weil sich die Wahrheit nicht anders ertragen ließe." Ich schließe diese History mit wissenschaftlichen Erkenntnissen, die ich mit einem Zitat von Doyle zusammen fasse: „Ein Hund spiegelt die Familie. Wer sah jemals einen munteren Hund in einer verdrießlichen Familie oder einen traurigen in einer glücklichen? Mürrische Leute haben mürrische Hunde, gefährliche Leute gefährliche.“ (Arthur Conan Doyle) |
|
|||
AW: Kampfhund = Spinat, Legenden und Zeitzeugen
Zutaten zur Entstehung unserer Hunde..
man nehme: und mische es mit: Ergebnis: (Anmerkung: Der ganz oben gezeigte Hund ist nicht so groß wie sich vermuten lässt. Vielmehr ist der Herr Graf recht klein) |
|
|