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Du hast schon recht, manche Hunde gehören nicht in die Hand von unbedarften Großstädtern. Meine eigene Lebenssituation ist natürlich nicht eine 20qm Wohnung in der Innenstadt, sondern größer, mit Park vor der Nase und vorallem sind wir selbständig. Der Hund ist selten alleine und verbringt viel Zeit mit seinen Kumpels. Meine Friseurin hat einen Husky aus Spanien, der dort auf einem Balkon lebte. Was sagt man dazu?
Ich liebe zentralasiatische Owtscharkas, aber so einen Hund werde ich nie besitzen, da mache ich mir nix vor, der passt nicht in mein Leben. In dem Buch von G.Haucke steht am Anfang, daß sich viele Hundehalter über den Kauf ihres Autos 10x soviele Gedanken machen, ob dieses oder jenes Modell zur Familie passt. Beim Haushund entscheidet, was die Kinder niedlich finden. Aber kann sich nicht beim Hund das einzelne Individuum sehr gut anpassen? Ist das nicht überlebenswichtig gewesen für alle vorherigen Hundegenerationen? Aus dieser Felxibilität enstand doch erst die Selektion nach erwünschten Merkmalen. In der BRD gezüchtete Huskys sind doch jetzt schon nicht mehr so "wölfisch" im Verhalten, wie die ersten, die hier so in den 70er auftauchten, oder?
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Gruß aus dem Norden ![]() ![]() ![]() Andrea und Amy |
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Andrea, Du sprichst genau die Sachen an, die mich auch interessieren. Und Haucke war das erste Buch was ich gelesen habe über Hunde.
Es enthält ganz sicher einige Fehler, aber ein paar Ansätze finde ich super. In einer Talkrunde hat er auch mal geäußert, dass man die sogenannten "Rassen" auf 4 oder 5 besschränken könnte. ![]() Und über die Anpassungsfähigkeit gibt's verschiedene Ansichten - aber ich weiss was Du meinst... Aber wenn ich vor der eigenen Haustür bleibe, dann liegt es einfach nicht mehr in meiner Macht Rücksicht zu nehmen - und das wegen anderer Hundehalter. Und zuchtbedingt, ist teilweise diese Fähigkeit verloren gegangen - das was ich an anderer Stelle mit "generalisieren" meinte, bzw. kritisiert habe... Das ist ein ganz komplexes Thema mit ganz vielen zu berücksichtigen Aspekten. Um das abzukürzen, ist für mich das Fazit: Ein Hund muss nach Befähigung/Eignung selektiert werden und nicht nach Optik. Aber welche Aufgabe kann ich ihm geben? Mir fällt ausser "ziehen" und "bewachen" nichts ein, was ich in meinen Alltag einbauen könnte. Diese HuPla Geschichten liegen mir einfach nicht. Arbeisthunde für Klamotten die es nicht gibt und sich dann Beschäftigungen aussuchen??? Find ich paradox. Deshalb wird meine nächster Hund ein Hund von Eltern sein, die gerne gezogen haben (natürlich mit Gesundheitsauswertungen). Und diesen Hund wird es erst geben, wenn mein Leben das so zulässt. ![]() PS: Ich hoffe das bekommt keiner in den falschen Hals. Leute die sich um Nothunde kümmern haben meinen uneingeschrnkten Respekt. Das wäre ne schöne Diskussion am Grill und beim Bierchen ![]() ![]() |
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Bleiben wir mal beim HSH.
Es geht doch weniger um die "Beschäftigung" des Hundes in der Stadt. Um auch da keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen, natürlich kann man auch in einer Stadt einen HSH halten, dann sollten die Rahmenbedingungen aber stimmen. Halte ich so einen Hund aber in einer kleinen Mietwohnung, im Wohnblock, mitten in einem großen Wohngebiet wirds kritisch. Ich frage mich, was bewegt die Leute, sich unter diesen Wohnverhältnissen so einen Hund anzuschaffen. Weil der Hund aus dem Rahmen fällt, weil er exotisch ist, weil er nicht so häufig auf den Straßen zu sehen ist? Der HSH ist Fremden gegenüber mißtrauisch, er ist sehr territorial, er wurde gezüchtet um selbstständig zu arbeiten und zu entscheiden, viele sind recht unverträglich mit Artgenossen, sie haben einen ausgeprägten "Schutzinstinkt". So einen Hund quetsche ich nun in einen großen Wohnblock, wo sein Territorium täglich von Fremden begangen wird. Er wird gezwungen, sich permanent in relativer Enge mit fremden Menschen und Artgenossen zu bewegen, er darf natürlich nicht schützen. Verhält er sich dann seiner Rasse entsprechend normal wird er zur Bestie abgestempelt, landet im TH oder wird gleich abgespritzt. Es geht auch nicht darum, einen HSH so zu "erziehen", dass er das alles brav erduldet. Die Frage, die man beantworten muß ist doch die: Warum schaffe ich mir unter solchen Bedingen einen HSH an, wenn ich ihm dann die Eigenschaften, die einen HSH ausmachen unter Zwang abtrainieren muß. Ist es zu vertreten, einen Hund zum "Seelenkrüppel" zu machen, nur weil man halt diese Rasse haben möchte, obwohl man weiß, man kann den Ansprüchen dieser Rasse nicht gerecht werden.
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Gruß Vom Acker Anne & Co. In Blues we trust, Blues will never die |
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mit der Schreiberei. Ich kann gar nicht so gut meine Gedanken zu dem Thema in Worte fassen, wie ich das in einem Gespräch könnte. Ich glaube viele Missverständnisse hier kommen von der doofen Schriftsprache. Zum Glück simsen wir nicht...
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Gruß aus dem Norden ![]() ![]() ![]() Andrea und Amy |
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Hallo Peppi.....
Zuerst einmal möchte auch ich mich entschuldigen, das ich so aufgebracht über Deine Zeilen war... Im Großen und Ganzen sind wir hier im Forum eigentlich alle so ziemlich einer Meinung.... Auch ich würde mit meinem Rudel nicht gerade in eine Etagenwohnung in die Großstadt ziehen..... Gottseidank haben wir das Haus, den Garten dahinter... und somit viel Freiraum für die Hunde. Nichtsdestotrotz wohnen wir trotzdem in einer Kleinstadt und das sogar ziemlich zentral.... Somit musste ich für mich und Bodo, aufgrund seines extremen Mißtrauens, den eifachsten Weg finden, ihm dieses Mißtrauen zu nehmen.... Wie gesagt... wie ich das bewerkstelligt habe mag strittig sein.... der eine ist der Meinung es war richtig... der andere ist der Meinung, es war falsch..... Mit meinen Hunden kann ich in jedes Hotel (muss mir also nicht, wenn ich mit Bodo zu irgendwelchen Ausstellungen fahre, extra hierfür einen Wohnwagen zulegen), mit ihnen (natürlich nicht mit allen aufmal ![]() Keiner meiner Hunde ist jemals in diesen Situationen unangenehm aufgefallen..... Die Reaktion der Leute ist dementsprechend positiv.... Und... es gibt nichts schöneres für mich, als wenn Menschen mich anstrahlen und mir eröffnen, das "sie ja eigentlich Angst vor großen Hunden hätten... im Falle meiner Hunde aber nicht.." Wie jeder seinen Weg findet, seinem Hund zu zeigen, das fremde Leute "nett" sind, das sollte jedem selbst überlassen bleiben.... Wie heisst es so schön: Das Ergebnis ist das Ziel ! Und.... ein Patentrezept gibt es leider nicht. Den Hund dann allerdings in diesem Zusammenhang in etwas hineinzuzwingen und, im schlimmsten Fall, sogar Angst- oder Frustrationssituationen auszusetzen, dagegen bin ich ebenfalls strikt ! Insgesamt muss ich allerdings Andrea zu 100 % Recht geben: Zitat:
PS.: Peppi, ich hoffe, Du nimmst meine "Friedenspfeife" an... Liebe Grüsse Britta, Bodo & Co. |
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Ich hatte das gar nicht als Streit aufgefasst
![]() ![]() keine Diskussion ohne controverse Meinungen. Und ich wollte doch auf niemanden mit dem Finger zeigen. Ich hab hier einen Mops sitzen. Vom Charakter unschlagbar, von der Gesundheit brauch ich gar nicht anfangen. Und er ist noch "realtiv" gut dabei, wenn ich mir andere Möpper anschaue. Bei mir ist die Frage, kann ich es nochmal mit meinem Gewissen vereinbaren die Mopszucht unter diesen Umständen zu unterstützen. Konsequenterweise ein klares nein. Aber wer schonmal mit einem Mops gelebt hat, der weiss was für ein toller Hund das eigentlich ist. Voraussetzung ist natürlich ich behandele ihn wie einen Hund. das mit dem Schreiben sehe ich ähnlich. Vielleicht klappt das ja mal mit den Foren treffen ![]() ![]() |
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können sich sicher noch an das alte Forum erinnern und den Herrn C. mit seinem Fila. Da haben wir das schon mal heiss debattiert. Es ging auch um Verfahren zur Prüfung von Charakter und Gesundheit von Zuchthunden, unabhängig vom Grad der "Schönheit". Peppi hätte seine Freude dran gehabt. Ausdauer und Belastungstests und die von Herrn Siebold mal erreichte Körung von Hunden.
Inwieweit darf man einen Arbeitshund "verbiegen", wer darf so einen Hund halten?
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Gruß aus dem Norden ![]() ![]() ![]() Andrea und Amy |
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