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  #11 (permalink)  
Alt 09.10.2007, 22:56
Benutzerbild von Simone
Kaiser / Kaiserin
 
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Hallo!

Zitat:
Ich denke auch das sie die Situationen richtig einschätzen kann, ob es nur eine Rangelei oder ernst ist, sie sucht halt nach einer Option für den Notfall.
Dann ist vielleicht wirklich Pfefferspray noch eine Möglichkeit, oder dient ihr vielleicht als Sicherheit, die sie dabei hat.

Zitat:
Der Kleine hatte wohl wirklich Glück - die dickste Schramme am Hals verläuft genau über die Halsschlagader, hätte der Mix etwas fester zugebissen, wäre die Sache anders ausgegangen....
Ich denke nicht, dass es Glück war, denn wenn ein Schäferhund einen Beagle ernsthaft verletzten möchte, dann schafft er das schnell und ohne weiteres. Gibt es "nur" Schrammen, dann war es wohl eher eine Rauferei. Und auch sowas sieht ja schrecklich aus, insbesondere wenn der Größenunterschied so groß ist. Nicht, dass Du mich jetzt falsch verstehst, auch zu sowas sollte es nicht kommen und ein Hundehalter muss natürlich dafür sorgen, dass sein Hund keine anderen Hunde angreift!
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LG Simone
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  #12 (permalink)  
Alt 09.10.2007, 23:27
Benutzerbild von Jochen
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Zitat:
Zitat von Simone Dustert Beitrag anzeigen
ansonsten gehe ich so dazwischen.Alternativ kann man den Hintern der Hunde hoch heben, wenn sie keinen Boden mehr unter den Füßen haben, lassen sie normalerweise auch ab.
Hallo Simone,

ich rate niemandem, bei Beißereien mit Händen oder Füßen "einzugreifen" (sofern es sich nicht um kleine Hunde handelt). Mein Boxer wurde einmal von einem "Pitbull" in den Kopf gebissen und festgehalten, da nutzte es auch nichts, beide Hunde an den Hinterbeinen hochzuheben. Erst als der Pitbull nach ca. 15 Minuten insbesondere durch den Blutverlust schlapper wurde (mein Boxer "bearbeitete" nämlich seine Vorderläufe) ließ er kurz locker und wir konnten die Hunde endlich trennen.
Seit dieser Zeit trage ich für alle Fälle immer ein Pfefferspray bei mir und mußte es auch nur 1 x anwenden. Allerdings sprühte ich eine Gaswolke noch vor dem Angriff des Hundes neben den Hund, das langte, er hob den Kopf und trollte sich. Das klappte aber nur, da es windstill war. Bei Wind hätte ich das Spray nicht einsetzen können oder aber den angreifenden Hund direkt besprühen müssen.
Es stimmt, es gibt Hunde, die kann man mit Geschrei oder Schirmschwenken beeindrucken. Es gibt aber auch Hunde, die dann erst recht sauer werden.
Sehr schnell kann man durch sein Einmischen in eine Beißerei z.B. eine Figerkuppe, einen Finger oder je nach Hund einen ganzen Arm verlieren.
Wenn man des Nervenkostüm des angreifenden Hundes nicht beurteilen kann bleibt einem nur ein "vorbeugender" eigender Angriff mit z.B. Schrim oder Spray oder man läßt es darauf ankommen. Meistens geht es ja gut oder man muß um seinen eigenen großen und wehrhaften Hund keine Angst haben. Trotzdem empfehle ich bei einer sich anbahnenden schweren Beißerei keinen "Schirm oder Tucheinsatz" sondern als leztes Mittel den Einsatz eines Pfeffersprays.
Gruß
Jochen
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Geändert von Jochen (09.10.2007 um 23:33 Uhr)
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  #13 (permalink)  
Alt 09.10.2007, 23:47
Benutzerbild von Tyson
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Zum Glück hatte ich so eine Situation noch nicht, aber ich hab schon oft darüber nachgedacht. Und da ist mir dann son Elektroschocker eingefallen, ob man sowas nicht nehmen kann, was meint ihr? LG Manuela
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Hunde haben alle guten Eigenschaften der Menschen, ohne gleichzeitig ihre Fehler zu besitzen
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  #14 (permalink)  
Alt 10.10.2007, 00:00
Fiyah
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Ich denk auf jeden besser wie Pfefferspray. Das kriegt ja sonst mein Hund auch ab.
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  #15 (permalink)  
Alt 10.10.2007, 04:06
Ritchie
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Zitat:
Zitat von Tyson Beitrag anzeigen
Zum Glück hatte ich so eine Situation noch nicht, aber ich hab schon oft darüber nachgedacht. Und da ist mir dann son Elektroschocker eingefallen, ob man sowas nicht nehmen kann, was meint ihr? LG Manuela
Wenn die Hunde ineinander verbissen sind, wird Stromschlag 1:1 zu deinem Hund weitergeleitet.
Wenn man nicht körperlich in der Lage ist, würde ich auch ein Spray einsetzen. Als Alternative gibt es jetzt auch Schaum, der ist nicht so windabhängig. In so einem Fall würde ich dann dem Hundebesitzer freundlich mitteilen, daß im Wiederholungsfall nach dem Spray ( Schaum )der abgesägte Besenstil zum Einsatz kommt. Zuerst für den Hund, dann für dessen Besitzer . Unter der Voraussetzung das das OA und die Polizei nichts unternimmt.
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  #16 (permalink)  
Alt 10.10.2007, 11:04
Franzi79
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Ich habe zum Gassi gehen auch immer Pfefferspray in der Tasche.
Unser damaliger Boxer und unser Yorki sind beide schonmal angegriffen worden.
Der Boxer von einem Schäferhund der unangeleint wie ein bekloppter auf mich losging und mein Hund mich verteidigt hat... das Ende vom Lied war das der Besitzer weder Geld hatte die TA Rechnung von uns zu zahlen noch sonst was
es gab nur eine Verwarnung...
Bei unserem Yorki war es ein kleiner Mischling da bin ich allerding dazwischen
gegangen. Zum Glück ist nichts passiert aber die gute Frau war überhaupt nicht
einsichtig.
Ich denke Pfefferspray ist die letzte Lösung aber wenn nichts Hilft und bevor was schlimmes passiert...
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  #17 (permalink)  
Alt 10.10.2007, 11:39
Gast20091091001
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Ich würde auch bei einer ernsthaften Beisserei nicht dazwischengehen! Und einer Oma würde ich auch schwer davon abraten. Ich hab das einmal gemacht, mit dem Resultat, dass der andere Hund wohl im Affekt meinen Arm erwischt hat und mein eigener Hund noch viel aggressiver wurde.
Wenn sich zwei Hunde raufen ist es zu spät zum Eingreifen - Pfefferspray trifft beide, E-Schocker auch. Ausserdem denke ich, dass deine Mutter nicht den Mut aufbringt, einem Hund in Schäferhundgrösse "in die Eier zu treten".
Ich bin sehr oft mit meinem Hund auf einsamen Feldwegen unterwegs und es kommt öfters vor, dass wir einen frei laufenden "Streuner" treffen. Ich versuche dann immer schon vorher die Situation zu entschärfen...indem ich den anderen Hund nicht anschaue, ganz ruhig bleibe, eine andere Richtung einschlage, mich langsam, sehr langsam bewege, dem anderen Hund die Seite und den Rücken zuwende. So blöd es klingt: Gähnen hilft manchmal beiden Hunden!
(Das und viel mehr in: Calming Signals, Turid Rugaas)
Leider habe ich einen Kandidaten an der Leine, der andere Hunde nicht "beschwichtigt", sondern "alle Zeichen sofort auf Krieg stellt". Wenn der andere Hund noch auf Entfernung ist und sich "anschleicht" lasse ich meinen Hund mit Blick zu mir absitzen oder ich halte seinen Kopf mit der Hand von dem Blick des anderen weg und gehe einen grossen Bogen.
Ich würde niemals aufgeregt schreien, auf den anderen Hund direkt zugehen, im drohen (schon garnicht mit einem Besenstiel!), oder ihm in die Augen schauen.
Aber das ist:
1. Leichter gesagt als getan! Vor allem in der Aufregung! Ich bin in solchen Situation auch nicht wirklich in Sorge um meinen Hund, denn ich habe einen sehr bulligen, großen und pfeilschnellen Ridgeback Mix...wenn ich allerdings einen Beagle hätte sähe das Ganze schon anders aus.
2. Konzentriert sich der andere Hund meistens nur auf meinen und dann kann man "beschwichtigen" wie man will.
3. Wenn ein anderen Hund unerwartet und ohne Vorwarnung aus einer Hofeinfahrt herausstürmt ist sowieso keine Zeit zum vorbeugenden Handeln...
Ausserdem gibt es natürlich Hunde, z.B. sozial isolierte Bauernhofs- Kettenhunde, die sich losgerissen haben und die o.g. Zeichen nicht verstehen und überhaupt nicht darauf reagieren.
Ich habe deshalb auch ein "Animal Stop" (Pfefferspray) in der Tasche, aber meiner Mutter würde ich das Zeug nicht geben! Falsch angewendet, oder "im Eifer des Gefechts" gegen den Wind gesprüht ist es höllisch gefährlich! Gerade bei älteren Menschen!
Darum schliesse ich mich der Meinung von morpheus an, denn ein frei laufender, aggressiver Hund, wie du ihn beschreibst, ist eine Gefahr für alle Hunde, für Kinder und Erwachsene, für die Öffentlichkeit und für das Ansehen anderer Hundehalter in der Gegend:
Zitat:
Der einzig sinnvolle Weg erscheint in der Tat der Behördengang, vielleicht mal bei anderen Hundehaltern nachfragen, ob sie den Übeltäter kennen.
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  #18 (permalink)  
Alt 10.10.2007, 13:11
Kaiser / Kaiserin
 
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Off Topic:

Zitat:
Zitat von Ongoing Guerillas Beitrag anzeigen
So blöd es klingt: Gähnen hilft manchmal beiden Hunden!
(Das und viel mehr in: Calming Signals, Turid Rugaas)
Hallo O.G.

Kennst Du die Diplomarbeit von Mira Meyer (Hundefarm Eifel, G. Bloch)???

Hat für sehr viel Wirbel gesorgt in der Szene...

http://www.ig-hundeschulen.de/cms/index.php?id=133

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  #19 (permalink)  
Alt 10.10.2007, 13:20
Gast20091091001
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Hallo Peppi,
Das kenn ich nicht! Erzähl mal!
Gruß
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  #20 (permalink)  
Alt 10.10.2007, 13:33
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Beiträge: 18.469
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Nun ja, Bloch schreibt dass

1) die "neuen" Erkenntnisse der Frau Rugaas gar nicht so neu sind - vielmehr leider viel zu pauschal wiedergegeben werden.


... und

2) Mira Meyer hat in dem Italien Projekt insbesondere versucht die Beschwichtigungssignale näher zu erforschen und ist zu einem ganz anderen Ergebnis gekommen als animal learn (calming signals).

3) Rät Bloch von dem Versuch Hunde mit Gähnen zu beschwichtigen in seinem Buch "Der Wolf im Hundepelz ()" explicit ab. (Ich hoffe ich verhaue jetzt nicht die Quelle...)

Mit zwinkerndem Auge könnte man auch sagen, manchmal Gähnen Hunde auch weil sie müde sind

Google doch mal nach Mira Meyer und den Calming Signals. Da findest Du viele verschiedene Meinungen.

Und ein Wuff Abo ist gut angelegtes Geld um Hunde-mäßig up 2 date zu bleiben. (teilweise auch online Archiv)

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