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Hundewiese
Wir waren täglich bei uns auf einer Hundewiese, morgens und abends.
Da ist von Minihund (Shitzu-mix und Zwergdackel) bis Dogge so ziemlich alles vertreten. Unsere Hunde "spielten" immer miteinander. Lernten Rücksicht zu nehmen auf alte oder kranke Hunde und spielten dann halt mit den Agilen. Manchmal rempelte der Eine oder Andere einen Menschen an, die auch zu Fall kamen. Wir lagen eigentlich alle schon im Dreck. Keiner nahm das Böse und wir ließten die Hunde weitehin frei laufen und tollen, da hat sich mal einer ausgeklinkt, weil er mußte oder Durst hatte. Vorigen Monat hat Versace zum 1. Mal eine Frau angerempelt. Sie hat jetzt so Angst vor ihm, dass ich zuerst beschlossen habe ihn nicht mehr frei laufen zu lassen. Nach einigen Tagen und etlichen Aufforderungen habe ich ihn dann wieder von der Leine genommen, die Anderen waren ja auch frei. Die Frau hat aber so Panik, dass sie davonläuft. Jetzt gehe ich da nicht mehr hin. Wir haben das versucht über andere Zeiten, aber es klappt nicht. Wir fahren dann auf die Felder. Leider fehlt Versace dort jeglicher Hundekontakt. Heute abend waren wir dann nur ums Haus, da kam die "Erzfeindin" der Hündin dieser Frau die Versace umgeworfen hat. Er hatte bisher noch nie Kontakt zu ihr, (Am-Staff-Riesenschnautzer-Mix, 6 Jahre) weil alle auf der Hundewiese sie ignorieren, kommt sie da nicht hin. Beide, als sie sich sahen, setzten sich, legten sich "platz" und warteten. Wir Hundehalter haben dann beschlossen die Beiden sich nähren zu lassen und sie haben so toll gespielt. Ich weiß nicht wie ich mich verhalten soll. Wir kennen fast alle Hunde in der Nähe, Versace ist friedlich, ob mit Hündin oder Rüde, und nur durch diesen Vorfall möchte ich ihn eigentlich auch nicht von anderen Hunden bzw. Hundebeitzern fernhalten. feuermohn |
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Ich würde meinem Hund nicht den Kontakt versagen, nur weil die Dame Angst vor ihm hat. Es war ja wie Du's beschreibst nur ein Rempler, er hat ja nicht ihren Hund gebissen oder so. Ich würde ja mal ganz forsch vermuten, dass sie schon vorher ein bisschen Angst vor ihm hatte, die jetzt einfach auf diese Art ein Ventil gefunden hat. Ich finde auch, dass Rücksicht auf andere wichtig ist, aber wenn man es immer allen anderen recht machen will schränkt man sich doch sehr ein.
Ich würde mal ganz in Ruhe mit der Frau reden (ohne Hunde), die meisten Leute sind nämlich eigentlich ganz zugänglich. Wenn sie Euch wirklich nicht mehr wiedersehen will kannst Du ihr ja vorschlagen, dass ihr Euch mit dem Besuch der Hundewiese tageweise abwechselt, das klappt auch, wenn man sich ein bisschen bemüht und so kommt jeder zu seinem Sozialkontakt. Wenn sie an "Deinen" Tagen auftaucht dann ist das ihr Problem. Und dass Versace sich gut mit der anderen Hündin versteht ist doch schön, grade wenn die normalerweise nicht so viel Kontakt zu anderen Hunden hat. Nur meine Meinung. Grüsse, regu. |
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Zitat:
Sozialkontakte sind natürlich wichtig, ich selber halte von Hundewiesentreffen nicht viel, da sind mir zuviele Idioten unterwegs, die kommen und gehen. |
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Hallo,
ich würde auch versuchen, mit der Frau mal in Ruhe zu reden. Ich finde die Sozialkontakte, die auf so einer Wiese geknüpft werden einfach zuu wichtig, um mich von so einem Vorfall abhalten zu lassen. In unserer Gegend gibt es zwei solche Wiesen. Die eine ist klasse, da spielen und toben alle. Und komischerweise treffen sich da aber auch nur die Hunde, die auch sozial sind. Raufer gibt es da nicht. Vielleicht hängt es damit zusammen, dass die Anfahrt für die meisten schon etwas länger ist - und das tut sich nur der Hundebesitzer an, der um seine Hunde bemüht ist. Und die Leute haben eher selten Raufer. Das wer im Dreck sitzt, Gott, das haben wir da auch schon erlebt. Hat sich keiner beschwert und es ist auch noch nichts Schlimmeres passiert. Auf der anderen Wiese gehen leider nur die älteren Herrschaften mit ihren zumeist Kleinsthunden, die Wohlbehüteten Kleinen, die brav nebenhertrippeln und kaum noch Hund sein dürfen. Dort falle ich mit meiner Grossen sofort auf. Mir wurde neulich gesagt, ich solle mit meinen beiden agressiven Kötern doch verschwinden oder sie zumindest an die Leine nehmen. Asta ist ein Trampel. OK. Aber sie hat noch nie einem anderen Hund etwas getan. Warum sollte ich also meine an die Leine nehmen, damit andere ihre laufen lassen können: Hunde, die nie gelernt haben, sich in eine Gruppe zu integrieren, ausser der Gruppe, in der sie ihr Leben lang dort ihre Runden langtrotteln. Hunde, die dann beim Zusammentreffen gar nicht mehr wie normale Hunde verhalten. Hunde, die sich alte Herrschaften als Welpen anschaffen, denen sie nicht mehr gerecht werden - 2 mal täglich eine kleine Runde reicht auch für eine Dackel oder Yorkie nicht!!! Bei einem alten Hund ok, aber bei einem 2 oder 3 jährigen ist das doch nicht artgerecht. Kein Wunder, wenn die Tiere nie gelernt haben, mit ihresgleichen umzugehen und auch mal über eine Wiese zu toben (anstatt im Zeitlupentempo neben Oma herzuschreiten!). Ich habe auch immer wieder versucht, ihnen aus dem Weg zu gehen. Und Reden hat da garnichts gebracht, ich habe auch das mehrfach versucht. Die Seniorenrunde bleibt dabei: ihre Hunde dürfen laufen, meine müssen angeleint sein. Ich denke gar nicht daran! Entweder, es laufen dort alle Hunde frei herum - oder keiner! Das habe ich den Leutchen dann mal klipp+klar vermittelt. Wie sie das finden, schert mich jetzt dann auch nicht mehr! Und ich versuche auch nicht mehr krampfhaft, denen aus dem Weg zu gehen. Kaum umgedreht, rannte ich dem anderen Seniorenclub in die Füsse. Das gleiche in grün. Ich gehe dort jetzt seltener hin, aber ich sehe es nicht ein, mir ein Stück Grün, das genau vor meiner Haustüre liegt, von den Herrschaften vermiesen zu lassen. Ich denke, Deine Wiese ist eher der erste Typ - da könnte ein ruhiges Wort doch etwas bringen! Ich fände es sehr schade, wenn Dein Hund nur wegen solcher Dame dort nicht mehr laufen könnte - oder an die Leine müsste. Zumal das Anleinen für den Hund ja auch etwas ist, dass er dann mit bestimmten Situationen/Hunden/Leuten verknüpft. Zum guten Schluss ist die Leine für ihn dann negativ verknüpft. Ich würde Dir ansonsten empfehlen, ihn sehr viel mit Minihunden spielen zu lassen. Auch Asta hat auf diese Art gelernt, dass es auch etwas vorsichtiger geht. Sie unterscheidet jetzt in gross + klein und richtet danach ihr Spiel aus. Ausserdem lasse ich sie, wenn andere Hunde sich uns näher, solange bei Fuss gehen, bis die Strecke, die sie in Richtung fremde Hunde hat, zum Tempo aufnehmen nicht mehr reicht. Sie ist so gezwungen, nicht draufloszupoltern und es kann weder Mensch noch Tier was passieren. Wenn sie dann allerdings mit Hunden tobt und es passiert aus diesem Toben heraus etwas, das würde ich dann schon als typisches Hundehalterrisiko sehen und dieses Risiko auch eingehen. Wir haben Hunde und keine Maschinen. Und wir sind ja schliesslich doch alle versichert! Gruß REA |
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Zitat:
Denn dann wäre es auch Absicht, beim Toben gegen einen Laternenpfahl, einen Baum oder eine Bank zu rennen. Ich glaube kaum, dass sich die Hunde absichtlich selbst wehtun. Das passiert sowohl beim Rennen und beim Zerren. Sie passen oft nicht auf und rutschen auch mal. Gerade beim Rennen sind es meist 3 oder mehr Hunde. Zwei die rennen und mindestens einer fordert dazu auf. Mit Absicht springen manche Hunde an Leute hoch, zur Begrüßung oder um sie mit ins Spiel zu locken. feuermohn |
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Zitat:
Nur immer will ich ihn eben auch nicht anleinen. Zitat:
feuermohn |
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Sorry Feuermohn, ich will nicht pingelig werden, aber Hunde können auch absichtlich Menschen anrempeln, deshalb meine Frage. Es macht für mich schon einen Unterschied ob es mit Absicht passiert oder aus einem Spiel heraus. Deshalb habe ich nachgefragt...
Klar habe ich auch schon erlebt wie eine Meute Hunde so miteinander getobt haben und wir einfach im Weg standen.Deshalb muss man keine Angst haben, es sei denn man ist aus Watte, wie evtl. die Frau es sein mag. Nach dem Mehrheitsprinzip müßte sie sich dann wohl oder übel einen anderen Platz suchen, wo es gemächlicher zugeht. Wäre es Absicht des Hundes, dem es mit Sicherheit weniger bis gar nicht weh tun wird, dann ist es für mich nicht das Problem der Frau. Du wirst das aber sicher besser beurteilen können, weil Du vor Ort warst. |
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