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  #31 (permalink)  
Alt 05.07.2009, 04:50
König / Königin
 
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Standard AW: TÜV für Hundezucht

Zitat:
Zitat von Bullmastiff Beitrag anzeigen
Dann beantworte doch meine Frage, welche Rasse Du dazu befähigst.
Für mich war es der Bullmastiff.
Meine Kindheit und Jugend verbrachte ich mehr oder weniger in den Wurfkisten vom Mastin Español, Alano Español, Mastino Napoletano, Deutscher Schäferhund, und einigen Jagdhunderassen.
Mein Hund hätte der Mastino werden sollen, doch was dann zu dem Zeitpunkt bei den Züchtern zu haben war, hatte gar nichts mehr mit den Mastini Napoletano zu tun, die ich 15 Jahre zuvor kennen gelernt habe. Gelandet bin ich dann beim Bullmastiff, von dem ich persönlich meine, dass er sehr einfach und unkompliziert ist.


Zitat:
Zitat von Bullmastiff Beitrag anzeigen
Meine Frage ging über die "Kleinhunde" auch weiter zu den großen Rassen. Dabei sind diese bestimmt eher unter den Kleinhunden zu finden. Dabei denke ich auch daran, das die kleinen Hunde weniger Kraft aufbringen können als die Großen und dadurch zumindest körperlich besser zu handeln sein sollten. Wobei ein richtiger Hundeführer seinen Hund auch ohne körperlichen Einsatz richtig führen kann.
Ja, die Kleinen benötigen weniger Kraftaufwand.
Vom Wesen her finde ich kleine Hunde um einiges anspruchsvoller, als Molosser im Allgemeinen. Das hat aber vielmehr mit dem Ursprung dieser Rassen zu tun. Fast alle kleinen Hunde wurden mal für die Jagd gezüchtet und besitzen ihren eigenen speziellen Charakter, mit dem ich mich nicht anfreunden kann. Von denen gibts auch Grosse, wie der Irish Wolfhound oder den Scottish Deerhound als Beispiele. Die Ansprüche dieser Hunde unterscheiden sich in meinen Augen schon sehr stark zu denen von klassischen Hof- oder Lagerhunden, wie z.B. MN oder MA.
Aber egal wie gross ein Hund ist, wenn ich darauf angewiesen bin, meinen Hund nur mit Körpereinsatz Herr zu werden, stimmt sowieso was nicht. Da entschuldigt auch der kleine Hund nicht die Unfähigkeit eines nicht-richtigen Hundeführers.


Zitat:
Zitat von Bullmastiff Beitrag anzeigen
Handelt es sich dabei um Ersthundehalter??? *ACHTUNG IRONIE
Nein, wie kommst du darauf?
Manchmal hinterlässt du bei mir das Gefühl, dass du nicht so ganz im Bilde bist, was ausserhalb deiner vier Wände so alles passiert. Das bezieht sich jetzt aber nicht auf die zwei Personen und ist ohne Ironie gemeint ;-)

Für den verstorbenen Pekinesen der Frau, musste was grösseres her, da sie sich nicht mehr bücken kann. Der Hund ist weg und sie sah ein, dass ihre Situation keinen Hund zulässt. Ein Katze leistet ihr heute Gesellschaft.
Der Mann besass vorher einen Appenzeller Bless vom Hof. Dem war es egal, dass der Mann für zwei Kilometer über eine Stunde benötigte und trottete sein ganzes lange Leben lang brav hinter seinem Herrchen her. Heute besitzt er wieder so was ähnlich gemütliches von einem Tierheim, welches im Gegenzug seinen Podenco vermittelt hat.


Zitat:
Zitat von Bullmastiff Beitrag anzeigen
Ist wie so oft der Fall. Die Gesamtheit soll für einige schwarze Schafe büßen. So doch auch hier.
Wen meinst du mit Gesamtheit und wofür soll sie büssen?
Was glaubst du, sind es mehr schwarze oder weisse Schafe, die von der saftigen Wiese fressen? :-)


Zitat:
Zitat von Bullmastiff Beitrag anzeigen
Und was hat dieser eine Politiker bewirkt?
Einiges. Unter Anderem hat er viel dazu beigetragen, dass es in dem Kanton wo ich wohne und in zwei weiteren Nachbarskantonen keine Rasselisten gibt.
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  #32 (permalink)  
Alt 05.07.2009, 12:47
Benutzerbild von Bullmastiff
Graf / Gräfin
 
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Standard AW: TÜV für Hundezucht

Zitat:
Zitat von luvabulls Beitrag anzeigen
Für mich war es der Bullmastiff.
Meine Kindheit und Jugend verbrachte ich mehr oder weniger in den Wurfkisten vom Mastin Español, Alano Español, Mastino Napoletano, Deutscher Schäferhund, und einigen Jagdhunderassen.
Mein Hund hätte der Mastino werden sollen, doch was dann zu dem Zeitpunkt bei den Züchtern zu haben war, hatte gar nichts mehr mit den Mastini Napoletano zu tun, die ich 15 Jahre zuvor kennen gelernt habe. Gelandet bin ich dann beim Bullmastiff, von dem ich persönlich meine, dass er sehr einfach und unkompliziert ist.

Ja, die Kleinen benötigen weniger Kraftaufwand.
Vom Wesen her finde ich kleine Hunde um einiges anspruchsvoller, als Molosser im Allgemeinen. Das hat aber vielmehr mit dem Ursprung dieser Rassen zu tun. Fast alle kleinen Hunde wurden mal für die Jagd gezüchtet und besitzen ihren eigenen speziellen Charakter, mit dem ich mich nicht anfreunden kann. Von denen gibts auch Grosse, wie der Irish Wolfhound oder den Scottish Deerhound als Beispiele. Die Ansprüche dieser Hunde unterscheiden sich in meinen Augen schon sehr stark zu denen von klassischen Hof- oder Lagerhunden, wie z.B. MN oder MA.
Aber egal wie gross ein Hund ist, wenn ich darauf angewiesen bin, meinen Hund nur mit Körpereinsatz Herr zu werden, stimmt sowieso was nicht. Da entschuldigt auch der kleine Hund nicht die Unfähigkeit eines nicht-richtigen Hundeführers.
Was dann doch bedeuten würde, das es keine ideale Ersthunderasse geben würde. Während Du es, gehe ich zumindest von aus, sonst würdest Du anders über die Rasse schreiben, es gut mit dem Bullmastiff geschafft hast und es bei mir auch mit dem Rottweiler keine Probleme gab, gibt es doch sehr viele Leute, die mit diesen Rassen überfordert werden.

Leider ist es aber immer wieder so, das sich viele der Ersthundehalter nicht wirklich richtig mit der Rasse beschäftigen, für die sich sich interessieren. Ich befürchte aber auch, das selbst dann, wenn es beratungsintensivere Gespräche zwischen Züchter und zukünftigen Halter geben würde, es dann immer noch viele Halter gibt, die sich mit dem verkehrten Hund ausstatten. Und wenn sie dann bei dem Züchter keinen Hund bekommen sollten, haben sie zumindest gelernt, was der Züchter hören will und gehen dann zum nächsten.



Zitat:
Zitat von luvabulls Beitrag anzeigen
Nein, wie kommst du darauf?
Manchmal hinterlässt du bei mir das Gefühl, dass du nicht so ganz im Bilde bist, was ausserhalb deiner vier Wände so alles passiert. Das bezieht sich jetzt aber nicht auf die zwei Personen und ist ohne Ironie gemeint ;-)
Eher andersrum. Da ich viel weniger Zeit daheim bin, weiß ich eher, was vor der Haustüre passiert.
Bei mir bringt schon es schon meine Arbeit mit sich, das ich viel mit Hunden und deren Halter zu tun habe. Hinzu kommt, das ich mit einer guten Freundin zusammen, die aus unüberlegtem Kauf oder zu Lasten der Hundeverordnungen gewordenen Opfer, "bearbeite".


Zitat:
Zitat von luvabulls Beitrag anzeigen
Wen meinst du mit Gesamtheit und wofür soll sie büssen?
Was glaubst du, sind es mehr schwarze oder weisse Schafe, die von der saftigen Wiese fressen? :-)
Ich bleibe da bei den Hunden. Wenn ich mir so die ganzen Wurfanzeigen anschaue, dann gibt es definitiv mehr schwarze als weiße Schafe. Aber wieviele von den schwarzen Schafen haben auch wirklich die Bezeichnung Züchter verdient?

Zitat:
Zitat von luvabulls Beitrag anzeigen
Einiges. Unter Anderem hat er viel dazu beigetragen, dass es in dem Kanton wo ich wohne und in zwei weiteren Nachbarskantonen keine Rasselisten gibt.
Da hoffe ich doch mal, das es nach den nächsten Wahlen auch immer noch so bleibt und nicht durch eine eventuelle Regierungsänderung dann vielleicht doch wieder zu einem Rückfall kommt.
In Niedersachsen wurde ja auch der richtige Schritt gegangen und die Rasseliste abgeschafft. Als dann doch wieder einmal ein Rottweiler gebissen hatte, wurde sofort das Geschrei wieder groß, das es unbedingt einer Rasseliste bedarf. Da wird sich dann wieder darauf berufen, das in den meisten Bundesländern Rasselisten existieren und sich diese auch "bewahrheiten". So wird dann doch wieder überlegt und daran gearbeitet, eine neue Rasseliste zu erstellen.
Dabei beinhalten die Hundeverordnungen schon ganz gute Grundsansätze. Sie sollten nur noch richtig vollendet werden. Aber der Tag wird bestimmt kommen, wo es in die richtige Richtung gehen wird.
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Christian
Simba, BM, *16.06.2007
Tyson, BM, *24.02.2013

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  #33 (permalink)  
Alt 05.07.2009, 14:31
König / Königin
 
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Standard AW: TÜV für Hundezucht

Zitat:
Zitat von Bullmastiff Beitrag anzeigen
Was dann doch bedeuten würde, das es keine ideale Ersthunderasse geben würde.
So würde ich das nicht sehen. Wenn sich jemand wirklich über ein Rasse informiert und dann sagen kann, doch der Hund ist es, er passt zu mir und kann gut in mein Umfeld integriert werden, hat er den Richtigen gefunden.



Zitat:
Zitat von Bullmastiff Beitrag anzeigen
Leider ist es aber immer wieder so, das sich viele der Ersthundehalter nicht wirklich richtig mit der Rasse beschäftigen, für die sich sich interessieren. Ich befürchte aber auch, das selbst dann, wenn es beratungsintensivere Gespräche zwischen Züchter und zukünftigen Halter geben würde, es dann immer noch viele Halter gibt, die sich mit dem verkehrten Hund ausstatten. Und wenn sie dann bei dem Züchter keinen Hund bekommen sollten, haben sie zumindest gelernt, was der Züchter hören will und gehen dann zum nächsten.
Ist so, leider.


Zitat:
Zitat von Bullmastiff Beitrag anzeigen
Eher andersrum. Da ich viel weniger Zeit daheim bin, weiß ich eher, was vor der Haustüre passiert.
Bei mir bringt schon es schon meine Arbeit mit sich, das ich viel mit Hunden und deren Halter zu tun habe. Hinzu kommt, das ich mit einer guten Freundin zusammen, die aus unüberlegtem Kauf oder zu Lasten der Hundeverordnungen gewordenen Opfer, "bearbeite".
ok - gut!


Zitat:
Zitat von Bullmastiff Beitrag anzeigen
Ich bleibe da bei den Hunden. Wenn ich mir so die ganzen Wurfanzeigen anschaue, dann gibt es definitiv mehr schwarze als weiße Schafe. Aber wieviele von den schwarzen Schafen haben auch wirklich die Bezeichnung Züchter verdient?
Nicht viele.
Wenn ich Züchter wäre, würde ich so einen TÜV begrüssen, ich bräuchte da nichts zu fürchten und die anderen Schafe würden den so schon kleinen Genpool nicht noch mehr kaputt machen. Für die Rasse wäre es ein Gewinn und der gute Züchter hätte damit kein Problem.


Zitat:
Zitat von Bullmastiff Beitrag anzeigen
Da hoffe ich doch mal, das es nach den nächsten Wahlen auch immer noch so bleibt und nicht durch eine eventuelle Regierungsänderung dann vielleicht doch wieder zu einem Rückfall kommt.
In unserem Kanton, und vielen anderen auch, hat sich das Veterinäramt, was mit kompetenten Leuten besetzt ist, auch stark für die Hunde eingesetzt.

Sollten aber weiterhin schlimme Unfälle durch Hunde geben, ist eine Änderung nicht auszuschliessen.
Neu gibt es in der Schweiz Auflagen für das Halten von Hunden, Theoriekurs und praktischen Trainingskurs nennt sich das. Ich kann gut damit leben und mache sowieso mit meinen Hunden das freiwillige HHB.
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  #34 (permalink)  
Alt 05.07.2009, 15:15
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Standard AW: TÜV für Hundezucht

Zitat:
Zitat von luvabulls Beitrag anzeigen
So würde ich das nicht sehen. Wenn sich jemand wirklich über ein Rasse informiert und dann sagen kann, doch der Hund ist es, er passt zu mir und kann gut in mein Umfeld integriert werden, hat er den Richtigen gefunden.

Das würde dann heißen, es wäre eine indivuelle ideale Ersthunderasse.

Zitat:
Zitat von luvabulls Beitrag anzeigen
Wenn ich Züchter wäre, würde ich so einen TÜV begrüssen, ich bräuchte da nichts zu fürchten und die anderen Schafe würden den so schon kleinen Genpool nicht noch mehr kaputt machen. Für die Rasse wäre es ein Gewinn und der gute Züchter hätte damit kein Problem.
Wie ich vorher schon einmal erwähnte, prinzipiell würde ich gegen eine Überwachung nichts sagen. Ich halte nur nichts davon, das die Regierung als oberstes Gremium darüber wachen soll. Wenn es in die richtigen Hände gegeben wird, würde da nichts gegen sprechen. Dann hätten auch solche Rassen wie der Schäfer oder der von Dir genannte Mastino Napoletano auch wieder reelle Chancen.

Zitat:
Zitat von luvabulls Beitrag anzeigen
In unserem Kanton, und vielen anderen auch, hat sich das Veterinäramt, was mit kompetenten Leuten besetzt ist, auch stark für die Hunde eingesetzt.

Sollten aber weiterhin schlimme Unfälle durch Hunde geben, ist eine Änderung nicht auszuschliessen.
Neu gibt es in der Schweiz Auflagen für das Halten von Hunden, Theoriekurs und praktischen Trainingskurs nennt sich das. Ich kann gut damit leben und mache sowieso mit meinen Hunden das freiwillige HHB.
Siehst, und momentan zeichnet es sich hier ab, das zwar bereits 2 Schritte in die richtige Richtung gegangen wurde, jetzt aber wieder ein Schritt in die falsche Richtung.

Ich hatte bisher als eigene Hunde grundsätzlich immer Rassen, die in meinem Bundesland keinen speziellen Auflagen unterlegen sind.
Bei der Entscheidunsfindung, mit was für einer Rasse ich aber später einmal selbst weiter machen will, war ich auch wieder von meinen Ansprüchen an dem Hund ausgegangen und hatte einige Rassen in die engere Wahl genommen. Auch diesmal war ich wieder bei der Suche nach einem Hund, der hier nicht gelistet ist. Bei den genaueren Recherchen bin ich dann aber doch immer wieder bei der Rasse gelandet, die hier zu den Listenhunden gehört. Also werde ich mich eben doch mit der Hundeverordnung stärker auseinander setzen. Die Auflagen, die mir dabei gestellt werden, stellen für mich auch kein Problem dar. Begrüßen würde ich es jedoch, wenn jeder Hundehalter eine Art "Hundeführerschein" machen müsste.

Zitat:
Übung 7: Anfassen des Hundes
Sich anfassen lassen ist wichtig und kann gelernt werden.
Nein. Den Punkt kann ich nicht nachvollziehen. Warum muss sich ein Hund von jedem Menschen antatschen lassen? Das möchte ich als Person genauso wenig. Ich suche mir auch die Leute aus, die auf Körperkontakt mit mir gehen dürfen.
Natürlich schaue ich selbst als Hundehalter, das mein Hund mit den Menschen keine Probleme hat. Aber ich akzeptiere es auch, wenn er auf Distanz zu Menschen geht und sich nicht von jedem anfassen lassen will. Normal hat der Hund dann auch seine berechtigten Gründe dafür. Bestes Beispiel war mein Ex-Schäfer. Er kam mit allen Tieren und Menschen zurecht, einzige Ausnahme war mein Ex-Schwiegervater. Den hatte er nicht an sich ran gelassen. Ich weiß auch zu gut, warum.
__________________
Christian
Simba, BM, *16.06.2007
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In Gedenken an meinen treuen Kameraden Sunny 02.09.01-31.08.03
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  #35 (permalink)  
Alt 05.07.2009, 18:32
König / Königin
 
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Standard AW: TÜV für Hundezucht

Zitat:
Zitat von Bullmastiff Beitrag anzeigen
Das würde dann heißen, es wäre eine indivuelle ideale Ersthunderasse.
So sehe ich das.


Zitat:
Zitat von Bullmastiff Beitrag anzeigen
Wie ich vorher schon einmal erwähnte, prinzipiell würde ich gegen eine Überwachung nichts sagen. Ich halte nur nichts davon, das die Regierung als oberstes Gremium darüber wachen soll. Wenn es in die richtigen Hände gegeben wird, würde da nichts gegen sprechen. Dann hätten auch solche Rassen wie der Schäfer oder der von Dir genannte Mastino Napoletano auch wieder reelle Chancen.
Ich denke das würde dann auch so durchgesetzt werden. Bei uns im Veterinäramt sitzen, soweit mir bekannt, an den wichtigen Posten Tierärzte.


Zitat:
Zitat von Bullmastiff Beitrag anzeigen
Nein. Den Punkt kann ich nicht nachvollziehen. Warum muss sich ein Hund von jedem Menschen antatschen lassen? Das möchte ich als Person genauso wenig. Ich suche mir auch die Leute aus, die auf Körperkontakt mit mir gehen dürfen.
Natürlich schaue ich selbst als Hundehalter, das mein Hund mit den Menschen keine Probleme hat. Aber ich akzeptiere es auch, wenn er auf Distanz zu Menschen geht und sich nicht von jedem anfassen lassen will. Normal hat der Hund dann auch seine berechtigten Gründe dafür. Bestes Beispiel war mein Ex-Schäfer. Er kam mit allen Tieren und Menschen zurecht, einzige Ausnahme war mein Ex-Schwiegervater. Den hatte er nicht an sich ran gelassen. Ich weiß auch zu gut, warum.
Würden alle mit ihren Hunden wie Einsiedler leben, hätte es bestimmt noch nie Gründe gegeben, überhaupt über irgendwelche Rasssehunde zu diskutieren. Dem ist aber nicht so. Wir schreiben das Jahr 2009 und die Anforderungen und Ansprüche an einen Hund in dieser Gesellschaft haben sich verändert. Wir gehen nicht mehr mit ihnen auf die Jagd oder zur Schafherde und sperren sie bei Nichtgebrauch weg. Sie leben heute mit uns, sind ein Teil der Familie und die Familie ein Teil dieser Gesellschaft. Und wir leben mit ihnen überall, auch in dicht bevölkerten Städten und Wohnvierteln.

Mein Hund soll Menschen freundlich und gelassen begegnen. Auch wenn fremde Menschen nicht richtig handeln und das Tier ohne nachzufragen streicheln. Ich erlebe sehr oft mit meinen Beiden beim schlendern durch Fussgängerpassagen, Einkaufsstrassen oder Cafes, es einige Kinder (auch Erwachsene) nicht lassen können, mit ihren Händchen durch Gandalfs Fell zu fahren. Und es ist jedesmal cool, wenn die vor Schreck erstarrten Eltern feststellen müssen, wie gelassen er das nimmt, den kleinen Menschen freundlich anschaut und sich freut. Und wenn dann auch noch Nelly ganz sanft und vorsichtig sich zum Kind durch drängelt, um ebenfalls eine Streicheleinheit zu bekommen, sind die Eltern sogar fasziniert von ihnen. (diejenigen die erlebt haben wie Nelly's Gesicht aussieht wenn sie gestreichelt wird, wissen was ich meine)

Ich denke das doch ein solcher Hund das Ziel jeden Halters sein soll, die Freude mit seinem Tier auch mit anderen Menschen zu teilen und zeigen zu können, dass grimmig ausschauende Hunde lieb und keine Bestien sind.

Wie der Herr, so sein Gescherr - der Hund ist ein Spiegelbild seines Herrn.
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  #36 (permalink)  
Alt 05.07.2009, 18:57
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Standard AW: TÜV für Hundezucht

Zitat:
Zitat von luvabulls Beitrag anzeigen
Würden alle mit ihren Hunden wie Einsiedler leben, hätte es bestimmt noch nie Gründe gegeben, überhaupt über irgendwelche Rasssehunde zu diskutieren. Dem ist aber nicht so. Wir schreiben das Jahr 2009 und die Anforderungen und Ansprüche an einen Hund in dieser Gesellschaft haben sich verändert. Wir gehen nicht mehr mit ihnen auf die Jagd oder zur Schafherde und sperren sie bei Nichtgebrauch weg. Sie leben heute mit uns, sind ein Teil der Familie und die Familie ein Teil dieser Gesellschaft. Und wir leben mit ihnen überall, auch in dicht bevölkerten Städten und Wohnvierteln.

Mein Hund soll Menschen freundlich und gelassen begegnen. Auch wenn fremde Menschen nicht richtig handeln und das Tier ohne nachzufragen streicheln. Ich erlebe sehr oft mit meinen Beiden beim schlendern durch Fussgängerpassagen, Einkaufsstrassen oder Cafes, es einige Kinder (auch Erwachsene) nicht lassen können, mit ihren Händchen durch Gandalfs Fell zu fahren. Und es ist jedesmal cool, wenn die vor Schreck erstarrten Eltern feststellen müssen, wie gelassen er das nimmt, den kleinen Menschen freundlich anschaut und sich freut. Und wenn dann auch noch Nelly ganz sanft und vorsichtig sich zum Kind durch drängelt, um ebenfalls eine Streicheleinheit zu bekommen, sind die Eltern sogar fasziniert von ihnen. (diejenigen die erlebt haben wie Nelly's Gesicht aussieht wenn sie gestreichelt wird, wissen was ich meine)

Ich denke das doch ein solcher Hund das Ziel jeden Halters sein soll, die Freude mit seinem Tier auch mit anderen Menschen zu teilen und zeigen zu können, dass grimmig ausschauende Hunde lieb und keine Bestien sind.

Wie der Herr, so sein Gescherr - der Hund ist ein Spiegelbild seines Herrn.
Letzten Satz unterstreiche ich voll und ganz.

Mir selbst ist es genauso wichtig, das mein Hund freundlich gegenüber Menschen ist. Aber ich verlange von ihm nicht, das er sich von jedem dabei anfassen lassen muss. Es gibt viele Stufen vorher, wie ein Hund sein Unwohlsein ausdrücken kann. Da liegt es dann an mir als Hundehalter, dieses richtig zu deuten und die entsprechende Situation auch zu entschärfen. Wenn dieses dann auch bestimmt, aber freundlich der anderen Person mitgeteilt wird, gibt es auch keine Probleme.

Ich gestehe aber auch, das meine Ansprüche deshalb in diesem Bereich nicht so groß sind, da ich eben auf dem Land wohne und hier die meisten Leute Hundehalter sind. Den Streß in der Stadt würde ich nie einem meiner Hunde zumuten. Das kommt aber viel mehr daher, das ich selbst nicht entspannt bin, wenn es für mich unter größere Menschenansammlungen geht. Da sich dies dann auch nur negativ auf den Hund auswirken würde, bleibt dieser eben bei Stadtbesuchen lieber gleich daheim.

Also, ich lege ebenfalls Wert darauf, einen Hund zu haben, der menschenfreundlich ist. Aber ich akzeptiere es auch, wenn dieser sich dafür entscheidet, einen Menschen nicht zu akzeptieren.
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In Gedenken an meinen treuen Kameraden Sunny 02.09.01-31.08.03
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  #37 (permalink)  
Alt 05.07.2009, 21:04
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Zitat:
Zitat von luvabulls Beitrag anzeigen
Würden alle mit ihren Hunden wie Einsiedler leben, hätte es bestimmt noch nie Gründe gegeben, überhaupt über irgendwelche Rasssehunde zu diskutieren. Dem ist aber nicht so. Wir schreiben das Jahr 2009 und die Anforderungen und Ansprüche an einen Hund in dieser Gesellschaft haben sich verändert. Wir gehen nicht mehr mit ihnen auf die Jagd oder zur Schafherde und sperren sie bei Nichtgebrauch weg. Sie leben heute mit uns, sind ein Teil der Familie und die Familie ein Teil dieser Gesellschaft. Und wir leben mit ihnen überall, auch in dicht bevölkerten Städten und Wohnvierteln.


@Christian: Bitte nicht Stadt mit "Innenstadt" gleich setzen. Ich wohn in eine Großstadt und trotzdem ist vor der Haustür keine Menschenmenge. Die Umweltreize sind einfach viel höher. Und viele Stadthunde sind auch besser sozialisert, als die Kollegen vom Land.

Frau Dorit Feddersen Petersen sprach von den Diskussionen zum Wesentest übrigens von "Landeiern", die häufig einfach schlecht sozialisert sind.

Ich sehe bei meinen beiden enorme Unterschiede mit den Reizen der Stadt umzugehen. Kinski ist ein idealer Stadthund.
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  #38 (permalink)  
Alt 05.07.2009, 22:02
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Standard AW: TÜV für Hundezucht

Ich find die Petition völlig o.k..

Allerdings glaube ich nicht, wie etliche andere auch, an eine effektive Umsetzung und wirkungsvolle Kontrollmechanismen. Das klappt schon im Straßenverkehr nicht (Wo hier das Beispiel Auto ja schon fiel.), obwohl es seit Ewigkeiten eine StVO gibt und Polizei, die als Judikative auf die Einhaltung achtet. Dennoch werden täglich zu Hauf Verstöße dagegen begangen - mit unterschiedlich schwerem Ergebnis.

Und so wirds auch kommen, wenn es eine angeordnete allgemeingültige Regelung zur Zundezucht gibt. Weil es immer Menschen gibt, die dagegen verstoßen wollen. Das Bewußtsein dieser Menschen ändert man auch nicht mit neuen Verordnungen.

Ebenso ändert man nichts an der derzeitigen Geiz-ist-geil-Mentalität der Hundekäufer. Die Geldbörsen sind nicht mehr sooo voll... Man muss aber unbedingt den Hund seiner Träume haben, egal ob er zu einem passt oder nicht, und man muss ihn möglichst schnell und günstig haben. Auch dort nützen warnende Worte und abschreckende Bilder überhaupt nichts.

Irgend wat stimmt nich im Kopp der Leute...
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  #39 (permalink)  
Alt 05.07.2009, 22:29
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Zitat:
Zitat von Peppi Beitrag anzeigen
@Christian: Bitte nicht Stadt mit "Innenstadt" gleich setzen. Ich wohn in eine Großstadt und trotzdem ist vor der Haustür keine Menschenmenge. Die Umweltreize sind einfach viel höher. Und viele Stadthunde sind auch besser sozialisert, als die Kollegen vom Land.

Frau Dorit Feddersen Petersen sprach von den Diskussionen zum Wesentest übrigens von "Landeiern", die häufig einfach schlecht sozialisert sind.

Ich sehe bei meinen beiden enorme Unterschiede mit den Reizen der Stadt umzugehen. Kinski ist ein idealer Stadthund.
Luvabulls schrieb
Zitat:
Und wir leben mit ihnen überall, auch in dicht bevölkerten Städten und Wohnvierteln.
Genau das sind die Gebiete, in denen ich selbst schon Probleme habe. Ich habe nicht ohne Grund seit einigen Jahren auf dem Land. Natürlich bin ich auch im Stadtrand unterwegs, ging dort auch mit meinen Hunden laufen. Wenn ich aber da unterwegs war, wo wirklich viel los war, waren die Hunde nicht dabei. Das ist für mich ein Sicherheitsaspekt. Du weißt ja selbst, das sich die Unsicherheit des Hundehalters auf den Hund überträgt.

Stadthund besser sozialisiert? Da habe ich doch eher meine Zweifel dran. Wenn ich bedenke, das in den meisten Gemeinden Leinenzwang für alle Hunde besteht, ist eine Sozialisierung schon schwierig. Meist muss man dann Hundespielwiesen, wenn es denn überhaupt welche gibt, aufsuchen oder man fährt dann doch auf das Land, um seinem Hund seinen Auslauf und seine Sozialkontakte zu bieten. Oder warum stehen so viele Autos, die in der Stadt zugelassen sind, auf den Laufwiesen im umliegenden Land?
Während dessen laufen die Landhunde frei auf dem Land rum. Sind mit Mensch und Tier zusammen aufgewachsen. Die wenigsten Hunde, die ich auf dem Land kennen gelernt habe, hatten wirklich Probleme. Aber das sind mit Sicherheit auch Einzelerfahrungen, die auch in anderen Regionen anders aussehen können.
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  #40 (permalink)  
Alt 05.07.2009, 22:35
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Zitat:
Zitat von Bullmastiff Beitrag anzeigen
Während dessen laufen die Landhunde frei auf dem Land rum. Sind mit Mensch und Tier zusammen aufgewachsen. Die wenigsten Hunde, die ich auf dem Land kennen gelernt habe, hatten wirklich Probleme. Aber das sind mit Sicherheit auch Einzelerfahrungen, die auch in anderen Regionen anders aussehen können.
Jo, das sind wohl Einzelerfahrungen, oder seeehr weit zurück liegende Erlebnisse. Denn auch hier auf dem Land gibt es den Leinenzwang in den Gemeinden. Und ich bin sehr froh darüber, das hier bei uns im Dorf nicht die Hunde frei rum laufen....
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