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Entscheiden muss schlussendlich jeder selber, welcher Hund es sein wird. Die guten Züchter unterstützen den zukünftigen Käufer durch Aufklärung der Rasse. Und dann sollte auch ein Anfänger wissen, dass sich Old English Mastiff und Mastino Napoletano halt doch nicht so ähnlich sind und ganz andere Ansprüche an den Halter stellen. Wieso sollte eine "Fusshupe" (ich finde diesen Ausdruck ehrlich gesagt ziemlich daneben) einfacher als manch Molosser sein? Ich denke dass einige hier mit einem Beagle, Mops, Zwergdackel oder Yorkshire-Terrier aus uriger Linie ziemlich überfordert wären. Im Vergleich zu denen empfinde ich ein rüdenunverträglicher BM-Rüde im Flegelalter gerade zu als ein liebes Engelchen. Geeignete Hunde werden doch nicht nur nach Grösse selektiert, wusstest du das nicht? Charakterliche Eigenschaften und die Ursprünglichkeit einer Rasse sind doch die ausschlaggebende Punkte - der Hund sollte zu einem Passen und nicht nur gefallen. Was wäre denn in deinen Augen der ideale Hund für einen gehbehinderten Mann um die 70 herum? Bestimmt kein Podenco oder? Und die stark übergewichtige Frau, die es nicht schafft mehr als 50 Meter pro Tag zu gehen und in einer Stadt wohnt? Bestimmt kein Border-Collie, der nur die Strasse vor der Haustüre zu sehen bekommt. Beide Hunde stammten von angesehenen Züchtern, die international hohe Anerkennung geniessen und trotzdem sagten beide Halter aus, dass sie über die Hunderassen bestens aufgeklärt wurden. Beide haben innerhalb wenigen Monaten festgestellt, dass sie verarscht wurden, die (plötzlich unfreundlichen und nicht mehr hilfsbereiten) Züchter halt doch nicht so kompetent sind und es denen nur wichtig war, die Hunde schnellst möglich zu verkaufen. Das sind keine Einzelfälle, auf den Hunde in Not Seiten im WWW kannst du dich, ohne an ein Ende zu gelangen, Wochenweise durchlesen. Es gibt jedoch auch genügend sehr gute Züchter, die aus den Gesprächen mit Interessenten schnell heraus spüren, ob es seine Welpen dort gut haben werden. Und wenn es nicht passt, ist es diesen Züchtern auch egal, wenn die Welpen noch ein paar Wochen durchgefüttert werden müssen. Und weil dies ja nichts anderes als eine Überproduktion ist, wird der geplante nächste Wurf um eine Hitze oder sogar zwei verschoben. Noch so nebenbei, ich kenne einen Politiker der in Sachen Hunden sehr fit ist und über Dinge Bescheid weiss, von denen einige Züchter noch nie was gehört haben. Ja, das gibts auch... |
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Und was hat dieser eine Politiker bewirkt?
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Christian Simba, BM, *16.06.2007 Tyson, BM, *24.02.2013 In Gedenken an meinen treuen Kameraden Sunny 02.09.01-31.08.03 |
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Für mich war es der Bullmastiff.
Meine Kindheit und Jugend verbrachte ich mehr oder weniger in den Wurfkisten vom Mastin Español, Alano Español, Mastino Napoletano, Deutscher Schäferhund, und einigen Jagdhunderassen. Mein Hund hätte der Mastino werden sollen, doch was dann zu dem Zeitpunkt bei den Züchtern zu haben war, hatte gar nichts mehr mit den Mastini Napoletano zu tun, die ich 15 Jahre zuvor kennen gelernt habe. Gelandet bin ich dann beim Bullmastiff, von dem ich persönlich meine, dass er sehr einfach und unkompliziert ist. Zitat:
Vom Wesen her finde ich kleine Hunde um einiges anspruchsvoller, als Molosser im Allgemeinen. Das hat aber vielmehr mit dem Ursprung dieser Rassen zu tun. Fast alle kleinen Hunde wurden mal für die Jagd gezüchtet und besitzen ihren eigenen speziellen Charakter, mit dem ich mich nicht anfreunden kann. Von denen gibts auch Grosse, wie der Irish Wolfhound oder den Scottish Deerhound als Beispiele. Die Ansprüche dieser Hunde unterscheiden sich in meinen Augen schon sehr stark zu denen von klassischen Hof- oder Lagerhunden, wie z.B. MN oder MA. Aber egal wie gross ein Hund ist, wenn ich darauf angewiesen bin, meinen Hund nur mit Körpereinsatz Herr zu werden, stimmt sowieso was nicht. Da entschuldigt auch der kleine Hund nicht die Unfähigkeit eines nicht-richtigen Hundeführers. Nein, wie kommst du darauf? Manchmal hinterlässt du bei mir das Gefühl, dass du nicht so ganz im Bilde bist, was ausserhalb deiner vier Wände so alles passiert. Das bezieht sich jetzt aber nicht auf die zwei Personen und ist ohne Ironie gemeint ;-) Für den verstorbenen Pekinesen der Frau, musste was grösseres her, da sie sich nicht mehr bücken kann. Der Hund ist weg und sie sah ein, dass ihre Situation keinen Hund zulässt. Ein Katze leistet ihr heute Gesellschaft. Der Mann besass vorher einen Appenzeller Bless vom Hof. Dem war es egal, dass der Mann für zwei Kilometer über eine Stunde benötigte und trottete sein ganzes lange Leben lang brav hinter seinem Herrchen her. Heute besitzt er wieder so was ähnlich gemütliches von einem Tierheim, welches im Gegenzug seinen Podenco vermittelt hat. Zitat:
Was glaubst du, sind es mehr schwarze oder weisse Schafe, die von der saftigen Wiese fressen? :-) Einiges. Unter Anderem hat er viel dazu beigetragen, dass es in dem Kanton wo ich wohne und in zwei weiteren Nachbarskantonen keine Rasselisten gibt. |
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Leider ist es aber immer wieder so, das sich viele der Ersthundehalter nicht wirklich richtig mit der Rasse beschäftigen, für die sich sich interessieren. Ich befürchte aber auch, das selbst dann, wenn es beratungsintensivere Gespräche zwischen Züchter und zukünftigen Halter geben würde, es dann immer noch viele Halter gibt, die sich mit dem verkehrten Hund ausstatten. Und wenn sie dann bei dem Züchter keinen Hund bekommen sollten, haben sie zumindest gelernt, was der Züchter hören will und gehen dann zum nächsten. Zitat:
Bei mir bringt schon es schon meine Arbeit mit sich, das ich viel mit Hunden und deren Halter zu tun habe. Hinzu kommt, das ich mit einer guten Freundin zusammen, die aus unüberlegtem Kauf oder zu Lasten der Hundeverordnungen gewordenen Opfer, "bearbeite". Zitat:
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In Niedersachsen wurde ja auch der richtige Schritt gegangen und die Rasseliste abgeschafft. Als dann doch wieder einmal ein Rottweiler gebissen hatte, wurde sofort das Geschrei wieder groß, das es unbedingt einer Rasseliste bedarf. Da wird sich dann wieder darauf berufen, das in den meisten Bundesländern Rasselisten existieren und sich diese auch "bewahrheiten". So wird dann doch wieder überlegt und daran gearbeitet, eine neue Rasseliste zu erstellen. Dabei beinhalten die Hundeverordnungen schon ganz gute Grundsansätze. Sie sollten nur noch richtig vollendet werden. Aber der Tag wird bestimmt kommen, wo es in die richtige Richtung gehen wird.
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Christian Simba, BM, *16.06.2007 Tyson, BM, *24.02.2013 In Gedenken an meinen treuen Kameraden Sunny 02.09.01-31.08.03 |
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Wenn ich Züchter wäre, würde ich so einen TÜV begrüssen, ich bräuchte da nichts zu fürchten und die anderen Schafe würden den so schon kleinen Genpool nicht noch mehr kaputt machen. Für die Rasse wäre es ein Gewinn und der gute Züchter hätte damit kein Problem. Zitat:
Sollten aber weiterhin schlimme Unfälle durch Hunde geben, ist eine Änderung nicht auszuschliessen. Neu gibt es in der Schweiz Auflagen für das Halten von Hunden, Theoriekurs und praktischen Trainingskurs nennt sich das. Ich kann gut damit leben und mache sowieso mit meinen Hunden das freiwillige HHB. |
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Das würde dann heißen, es wäre eine indivuelle ideale Ersthunderasse. Zitat:
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Ich hatte bisher als eigene Hunde grundsätzlich immer Rassen, die in meinem Bundesland keinen speziellen Auflagen unterlegen sind. Bei der Entscheidunsfindung, mit was für einer Rasse ich aber später einmal selbst weiter machen will, war ich auch wieder von meinen Ansprüchen an dem Hund ausgegangen und hatte einige Rassen in die engere Wahl genommen. Auch diesmal war ich wieder bei der Suche nach einem Hund, der hier nicht gelistet ist. Bei den genaueren Recherchen bin ich dann aber doch immer wieder bei der Rasse gelandet, die hier zu den Listenhunden gehört. Also werde ich mich eben doch mit der Hundeverordnung stärker auseinander setzen. Die Auflagen, die mir dabei gestellt werden, stellen für mich auch kein Problem dar. Begrüßen würde ich es jedoch, wenn jeder Hundehalter eine Art "Hundeführerschein" machen müsste. Zitat:
Natürlich schaue ich selbst als Hundehalter, das mein Hund mit den Menschen keine Probleme hat. Aber ich akzeptiere es auch, wenn er auf Distanz zu Menschen geht und sich nicht von jedem anfassen lassen will. Normal hat der Hund dann auch seine berechtigten Gründe dafür. Bestes Beispiel war mein Ex-Schäfer. Er kam mit allen Tieren und Menschen zurecht, einzige Ausnahme war mein Ex-Schwiegervater. Den hatte er nicht an sich ran gelassen. Ich weiß auch zu gut, warum.
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Christian Simba, BM, *16.06.2007 Tyson, BM, *24.02.2013 In Gedenken an meinen treuen Kameraden Sunny 02.09.01-31.08.03 |
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