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Alt 22.03.2011, 19:52
Benutzerbild von Scotti
Sabberfaden Bändigerin
 
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Standard AW: Vegetarisches Hundetrockenfutter

Mal davon abgesehen dass ich Extremisten wie PETA nicht für eine zuverlässige Quelle halte, was sind schon 300 Hunde?
Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher ob die Leute objektiv sind.
Vegetarisch/Vegan ist halt noch künstlicher als das eh schon für viele gesundheitliche Schäden verantwortliche Fertigfutter, ich würde es meinem Hund nur geben wenn er kein Fleisch vertragen würde.
Ist halt schwer objektive Leute zu finden, entweder sind sie völlig dagegen weil sie es pervers finden einen Carnivoren fleischlos zu ernähren, oder sie sind aus Überzeugung dafür und auch nicht objektiv.
Dass die Hunde bei dieser Ernährung massivst abmagern habe ich auch schon häufig gehört.
Wie wäre es mit Frischfutter aus Bio Haltung?
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Alt 22.03.2011, 23:40
Benutzerbild von Jochen
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Standard AW: Vegetarisches Hundetrockenfutter

Zitat:
Zitat von Scotti Beitrag anzeigen
Mal davon abgesehen dass ich Extremisten wie PETA nicht für eine zuverlässige Quelle halte, was sind schon 300 Hunde?
Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher ob die Leute objektiv sind.
Vegetarisch/Vegan ist halt noch künstlicher als das eh schon für viele gesundheitliche Schäden verantwortliche Fertigfutter, ich würde es meinem Hund nur geben wenn er kein Fleisch vertragen würde.
Ist halt schwer objektive Leute zu finden, entweder sind sie völlig dagegen weil sie es pervers finden einen Carnivoren fleischlos zu ernähren, oder sie sind aus Überzeugung dafür und auch nicht objektiv.
Dass die Hunde bei dieser Ernährung massivst abmagern habe ich auch schon häufig gehört.
Wie wäre es mit Frischfutter aus Bio Haltung?
Eine Studie mit 300 Hunden gewährt einen kleinen Einblick, mehr aber auch nicht.
Auch wenn man z.B. "häufig hört", dass Hunde bei fleischloser Ernährung abgemagert sind weiss man nicht, was dahinter steckt.
Deshalb suche ich ja nach weiteren Studien und mitteilungsfreudige Menschen, die ihre Hunde fleischlos ernähren, denn die soll es ja geben.
Erst am Ende meiner Recherche kann ich beurteilen, ob es wie Du meinst "pervers" ist, einen Hund fleischlos zu ernähren, vorher erlaube ich mir kein Urteil und treffe auch keine Entscheidung.
Massentierhaltung oder Nutztierhaltung in kleineren Massen mit oder ohne "Bio-Siegel" ist und bleibt Tierquälerei zum Nutzen der Fleischindustrie im Auftrag der Fleischverbraucher, deshalb ist das Thema "Fleisch" zumindest bei mir vom Tisch, aber, da ich mir in Bezug auf meine Hunde mangels weiterer Hintergrundinformationen zu möglichen Gesundheitsbeeinträchtigungen bei fleischloser Fütterung noch nicht sicher bin, noch nicht aus dem Napf.

Es ist wirklich sehr schwierig Hundehalter zu finden, die sich vorurteilsfrei und ohne Spott und Häme mit diesem wie es manchmal sogar scheint brisanten Thema offen und ehrlich auseinandersetzen wollen.
Ist ja eigentlich auch verständlich, denn man muss gewohnte Denkrichtungen verlassen. Ich bin aber guter Dinge, dass ich hier im Forum endlich die Informationen erhalten oder Verbindungen knüpfen kann, die mich bei meinen Recherchen unterstützen.
Gruß
Jochen
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"Wenn 50 Millionen Menschen etwas Dummes sagen, bleibt es trotzdem eine Dummheit." (A.France)
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  #3 (permalink)  
Alt 23.03.2011, 07:23
Benutzerbild von Scotti
Sabberfaden Bändigerin
 
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Standard AW: Vegetarisches Hundetrockenfutter

Probier es doch mal in den entsprechenden Vegetarier Foren.
Auch wenn die meisten Leute dort sicherlich nicht objektiv sind, wird es auch da einige geben die dir ehrliche Antworten geben.


Das "pervers" sollte im Übrigen keine Meinungsäusserung von mir darstellen, ich habe meine Meinung dazu die ich aber nicht hier zur Diskussion stelle.
Ich weiß nur wie es teilweise in Foren abgeht wenn dieses Thema auftaucht.
Dass das Thema brisant ist ist kein Wunder, geht es doch um eine völlig artfremde Ernährung, das stößt selbst bei den Trockenfutter Leuten auf Sodbrennen, auch wenn diese teilweise selber Futter füttern was eher für ein Huhn als für einen Carnivoren artgerecht ist.

Geändert von Scotti (23.03.2011 um 07:26 Uhr)
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Alt 23.03.2011, 10:15
Benutzerbild von Guayota
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Standard AW: Vegetarisches Hundetrockenfutter

Zitat:
Zitat von Scotti Beitrag anzeigen
Dass das Thema brisant ist ist kein Wunder, geht es doch um eine völlig artfremde Ernährung, das stößt selbst bei den Trockenfutter Leuten auf Sodbrennen, auch wenn diese teilweise selber Futter füttern was eher für ein Huhn als für einen Carnivoren artgerecht ist.
Naja, "Carnivora"...das ist Taxonomie.
Der Grosse Panda gehört auch zu den Carnivora (Raubtieren) - und wie ernährt sich der? Grösstenteils herbivor.
Auch wissenschaftlich sind die Grenzen in Sachen Nahrungsspektrum nicht scharf definiert.
Meine Hunde bekommen ca. +-30-40% pflanzliche Nahrung...sie können das gut verdauen und wenn ich das reduziere, fangen sie an beim Gassi z.B. Pferdehaufen zu fressen. Meine Hunde fressen auch Eier, holen sich "freiwillig" Fallobst im Garten, bekommen ab und an trocken gewordenes Brot als Leckerlie, schlecken immer den Jogurtbecher aus, stellen sich für Bananen auf den Kopf, lieben Pizzaränder, gekochte Kartoffeln, Nudeln, Reis, pflanzliche Öle, schleichen sehr gerne um den (verschlossenen) Komposthaufen...und den Dogo habe ich sogar schon beobachtet, wie er sich einen dicken Käfer hat schmecken lassen, usw.
Ich denke der Haushund ist sehr nah am Allesfresser (Omnivore), obwohl er in der Taxonomie natürlich den Carnivora zugeteilt wird - wie Bären auch.
Trotzdem bzw. deshalb bin ich der Meinung, dass ein Hund "gemischte Kost" braucht - also sowohl Fleisch, als auch Pflanzen.
Deshalb lehne ich für mich (also für meine Hunde) eine rein vegetarische oder vegane Ernährung genauso ab, wie eine Ernährung nur von Fleisch - man müsste ihn ja sozusagen "zwingen" sich von Pflanzen zu ernähren und gleichzeitig die evt. dadurch auftretenden Mangelerscheinungen ausgleichen (auf die sogar die schwindlige Peta-Studie hinweist!)...das ginge mir viel zu weit. "Du bekommst Futter, von dem alleine du nicht überleben kannst - und zum Überleben Pillen und Tropfen"...dann kommen noch so "nicht messbare Geschichten" dazu - meine Hunde kauen 2-3 mal die Woche auf einer "Zahnbürste" aus fast reinem Calcium rum - wie sehen die Zähne von einem nur vegan ernährten Hund im Alter aus? Und hätte der gleiche Hund vielleicht noch 1 oder 2 Jahre länger gelebt, wenn man ihn "ausgewogen" mit einem "Gemisch" ernährt hätte? Oder - andersrum - haben wir unsere rohgefütterten oder mit fleischhaltigem TroFu ernährten Hunde vielleicht schleichend mit z.B. Antibiotika, Dioxin, Nitrofen etc. schon so weit vergiftet, dass sie mit weniger Fleisch länger gesund bleiben würden...

Ich will aber nicht wieder auf eine "Grundsatzdiskussion" in Sachen Futter hinaus - das hatten wir jetzt wirklich schon so oft.
Jochen, halte uns doch mal aus dem Laufenden...mich interessiert es sehr, was du so rausfindest!
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Alt 24.03.2011, 10:30
Benutzerbild von Jochen
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Standard AW: Vegetarisches Hundetrockenfutter

Zitat von Guayota:
Zitat:
Jochen, halte uns doch mal aus dem Laufenden...mich interessiert es sehr, was du so rausfindest!
Mittlerweile konnte ich Dank Deiner Hinweise (z.B. ausgehend vom Tierheim Siegen) sehr sehr interessante Kontakte knüpfen und gehe davon aus, dass ich bis Ende März/Mitte April 2011 in Bezug auf meinen "Entscheidungsfindungsprozess" alle Informationen vorliegen haben werde die zumindest mich in die Lage versetzen, eine Entscheidung (Umstellung auf veganes Hundefutter, ja oder nein) zu treffen. Teilweise waren meine Recherchen "spannend wie ein Krimi" und ich werde sicher noch in viele "Wespennester" stoßen.
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Geändert von Grazi (28.03.2011 um 07:08 Uhr) Grund: Zitat besser kenntlich gemacht
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Alt 24.03.2011, 15:02
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Standard AW: Vegetarisches Hundetrockenfutter

...Hast du schonmal an selbstzubereitete Hundenahrung mit "lokal gezogenem Fleisch" vom Metzger gedacht?
Manche nennen es "Barf" und übersetzen es fälschlicherweise mit "Biologisch artgerechtes Futter", allerdings heißt es im Original "Bones and Raw Food", also "Knochen und rohes Futter".
Das machen wir seit dem Buch "Katzen würden Mäuse kaufen - Schwarzbuch Tierfutter" von Ulrich Grimm, einer Koriphäe in Sachen "Ernährungswissenschaft".

http://www.amazon.de/Katzen-w%C3%BCr...tt_at_ep_dpi_1

Lass dich nicht von der Aussage "ein Hund braucht jeden Tag ALLES an Vitaminen und Co." abschrecken, das ist eine Lüge zur Kundensicherung der Futtermittelindustrie.
Tatsächlich ist ein Hund dann überversorgt, wenn er jeden Tag die gleche Vitamin-/etc.-Dosis bekommt.
Es ist natürlicher, alles versetzt über einen vierwöchigen Zeitraum zu verfüttern, also heute den und den Vitamin und morgen das und das Spurenelement usw.
Straßenhunde wägen auch nicht genauestens alles ab bevor sie es verschlingen.
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My line of thoughts about dogs is analogous. A dog reflects the family life. Whoever saw a frisky dog in a gloomy family, or a sad dog in a happy one? Snarling people have snarling dogs, dangerous people have dangerous ones. And their passing moods may reflect the passing moods of others.~ Sherlock Holmes in "The Creeping Man" (Deutscher Titel: "Der Mann mit dem geduckten Gang) von Sir Arthur Conan Doyle
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  #7 (permalink)  
Alt 24.03.2011, 23:06
Benutzerbild von Jochen
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Standard AW: Vegetarisches Hundetrockenfutter

Zitat:
Zitat von Mickey48 Beitrag anzeigen
...Hast du schonmal an selbstzubereitete Hundenahrung mit "lokal gezogenem Fleisch" vom Metzger gedacht?
Manche nennen es "Barf" und übersetzen es fälschlicherweise mit "Biologisch artgerechtes Futter", allerdings heißt es im Original "Bones and Raw Food", also "Knochen und rohes Futter".
Gebarft habe ich auch schon, eigentlich gibt es nichts, was ich nicht schon ausprobiert hätte, im Augenblick erhalten meine Hunde ein ganz "normales" Hundetrockenfutter (also mit Fleischanteil) und sind damit gesund und munter. Es gibt aus gesundheitlicher Sicht keinen Grund das Futter zu wechseln. Warum ich meine Hunde gerne fleischlos ernähren würde, habe ich hier am 22.3.2011 um 18 Uhr kurz beschrieben. Deshalb suche ich Erfahrungsberichte von Hundehaltern, die ihre Hunde fleischlos ernähren. Wenn das nämlich nachweislich möglich ist, ohne die Hunde dadurch "schlechter" zu ernähren, würde ich gerne auf vegetarisches Hundefutter umsteigen.
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  #8 (permalink)  
Alt 25.03.2011, 12:52
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Standard AW: Vegetarisches Hundetrockenfutter

Zitat:
Zitat von Mickey48 Beitrag anzeigen
.
Das machen wir seit dem Buch "Katzen würden Mäuse kaufen - Schwarzbuch Tierfutter" von Ulrich Grimm, einer Koriphäe in Sachen "Ernährungswissenschaft".
Ist das nicht ein Ex-Spiegel Journalist?

Ich finde aber nicht, dass das die Botschaft des Buches ist...
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  #9 (permalink)  
Alt 24.03.2011, 19:33
Benutzerbild von Scotti
Sabberfaden Bändigerin
 
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Standard AW: Vegetarisches Hundetrockenfutter

Mir würden ehrlich gesagt genmanipuliertes Soja und Mais Sorgen machen.
Aber das ist ja auch in den meisten Fertigfuttern drin.
Das Soja ist dann das was aussieht wie Fleisch.
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  #10 (permalink)  
Alt 24.03.2011, 20:02
Benutzerbild von Rocky
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Standard AW: Vegetarisches Hundetrockenfutter

Man korrigiere mich bitte, ein Vegetarier ist ein fleischloser Esser. Da gibt es dann noch kleinere Unterschiede wie Ovo, Lakto oder Ovo-Lakto.

Vegan oder der Veganismus ist eine ethisch begründete Lebensweise, welche die Nutzung von Tieren und tierischer Produkte ablehnt, also eine Philosophie.

Darum sollten Begriff wie veganes Hundefutter oder vegane Kaustengel nicht verwendet werden oder hat gar schon jemand einen überzeugten veganen Hund gesehen


P.S. Doch meiner, er liebte Bananen, Bananen waren sein ein und alles, zuerst frass er immer die Banane - dann die Wurst

Geändert von Rocky (24.03.2011 um 20:05 Uhr)
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