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Hallo zusammen,
unser Ben (Rotti 10j.) hat schwere HD und Arthrosen. Seit 6 Monaten bekommt er Trocoxil (NSAID, wird nur 1x im Monat gegegeben). Damit geht´s ihm richtig gut. Nach 6 Monaten soll man lt. Hersteller 2-3 Monate pausieren. Ich weiss nicht wie wir diese Zeit überbrücken können. Andere Medis haben keine oder nur wenig geholfen. Hat jemand von euch Erfahrung mit Trocoxil bzw. Langzeitanwendung? Liebe Grüsse Zafira |
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Du kannst auch natürliche Schmerzmittel/Entzündungshemmer nutzen. Wir rühren z.B. jeweils einen Messlöffel (liegt bei) dieser zwei hier mit einem Ei und einem Schuss Öl in Joghurt, das gibt es dann einmal wöchentlich.
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My line of thoughts about dogs is analogous. A dog reflects the family life. Whoever saw a frisky dog in a gloomy family, or a sad dog in a happy one? Snarling people have snarling dogs, dangerous people have dangerous ones. And their passing moods may reflect the passing moods of others.~ Sherlock Holmes in "The Creeping Man" (Deutscher Titel: "Der Mann mit dem geduckten Gang) von Sir Arthur Conan Doyle |
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Futterzusätze werden in so einem Fall mit ziemlicher Sicherheit nichts bringen.
Welche Schmerzmedis habt ihr denn schon durch? Rimadyl, Previcox, Metacam, Onsior und/oder Cimalgex? Bei meiner Vega haben o.g. Medis irgendwann keine bzw. keine zufriedenstellende Wirkung mehr gezeigt. Schließlich mussten wir PhenPred (Phenylbutazon + Cortison) geben, was sie als Langzeitmedikament bekommen hat, obwohl es normalerweise max. 1 Woche gegeben werden sollte. Aber lieber verkürze ich die Lebenszeit eines Hundes durch ein Medikament und gewinne dadurch Lebensqualität, als dass sich das arme Tier mit Schmerzen durch den Tag quält. Obwohl Vegas Blutwerte gut blieben, bekamen wir keine Muskulatar mehr aufgebaut. Durch den Tipp einer TS-Kollegin bin ich auf Arthrisel gestoßen (Phenylbutazon OHNE Cortison), was sie ebenfalls gut vertragen hat...und unter dem wir wieder ein bissel Muskeln aufbauen konnten. Trocoxil kam bei Vega nicht in Frage, weil sie bereits eine Nierenproblematik hatte und uns das Risiko zu groß war, ihr ein Medikament zu geben, das so lange "im System" ist und sie gegebenenfalls schädigen kann. Falls bei deinem Rotti alle anderen Analgetika nichts bringen und trotz Trocoxil alle Blutwerte vollkommen ok sind, würde ICH wahrscheinlich auf die eigentlich "vorgeschriebene" Pause verzichten und es weitergeben. Denn ... mal ganz ehrlich: der Bub ist mittlerweile schon 10 Jahre alt. Wenn ihr keine dramatischen Nebenwirkungen habt, werdet ihr Ben sicher keine JAHRE seiner verbliebenen Lebenszeit nehmen. Btw: Vega hat über Jahre immer mal wieder über längere Zeiträume Schmerzmittel nehmen müssen. PhenPred / Arthrisel zuletzt über 2,5 Jahre. Sie wird Ende März 12 Jahre alt...und ist bislang sehr gut beieinander. Grüßlies, Grazi
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Danke Grazi für Deinen Beitrag! Ich habe in der Hundeschule über Jahre mit ansehen müssen, wie ein alter Hund zu langen Spaziergängen gezwungen wurde, keinerlei Schmerzmittel bekam (wegen der "Nebenwirkungen", die vermutlich nie eingetreten wären) und sich nur durch den Tag gequält hat. Mir hat der Hund so leid getan, aber ich war die einzige, die versucht hat, Überzeugungsarbeit zu leisten, vergeblich. Alle anderen standen schweigend daneben und haben sich nicht getraut, den Mund aufzumachen. Diesen Hund habe ich immer vor Augen, wenn ich höre, die Leute wollen wegen der Nebenwirkungen bei einem alten Hund keine Schmerzmittel geben. Für mich ist das jahrelange Tierquälerei gewesen. |
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Erstmal vielen lieben Dank für eure Antworten!
Ben hat schon immer schwere HD und kann nur dank einer Neurektomie vor gut 9 Jahren richtig laufen. Vor dieser OP bekam er kuzzeitig Rimadyl - mit mässigem Erfolg. Nach der Neurektomie war er fast 8 Jahre schmerzfrei. Als es dann langsam anfing mit den Beschwerden, haben wir es mit Zeel versucht, dann mit Cartrophen (5Spritzen) beides war leider wirkungslos. Ausserdem bekommt er Caniviton. Letztes Frühjahr bekam er Anaplasmose, die aber erfolgreich behandelt wurde. Seitdem wurde es schnell schlechter mit dem Laufen. Wir haben zuerst Phen Pred probiert, hatte keine Wirkung.(war allerdings mit niedriger Dosis, weil er Cortison nicht gut verträgt.) Danach Cimalgex. Mit der Wirksamkeit war es ein auf und ab.z.B. mittags schlecht und abends gut. Danach Trocoxil. Dafür mussten wir Cimalgex 3 Tage vorher absetzen. War wirklich schlimm, er hatte schmerzen beim aufstehen, wollte nicht laufen. Das möchte ich ihm nicht zumuten. Deshalb mein Horror vor Medikamentenwechsel, weil man, wenn eins nicht wirkt, nicht gleich ein anderes nehmen kann. Unser TA meinte auch, dass er andere Analgetika über Jahre verordnet, obwohl die auch nur einige Tage gegeben werden sollen. Erfahrung mit Trocoxil hat er aber nicht, er behandelt erst seit einem halben Jahr damit. Die Wirksamkeit könnte nachlassen, wenn man die Pause nicht einhält. Bisher hat Ben mit Trocoxil keine Nebenwirkungen, ihm geht´s richtig gut.Deshalb habe ich auch die Tendenz, Trocoxil weiter zu geben und alle 2-3 Monate ein Blutbild zu machen und dann ggf. neu zu entscheiden. @Grazi Bekommt Vega noch Arthrisel bzw. ist die Wirksamkeit nach 2,5Jahren noch gut? Onsior und Previcox kenne ich noch nicht. Werde unseren TA danach fragen.Lässt sich sagen welches Medikament im allgemeinen am besten wirkt? Viele Grüsse Zafira |
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Also: immer erst voll ausdosieren.... und dann bei Langzeitpatienten langsam runterdosieren, bis man auf eine niedrige (aber noch wirksame) Erhaltungsdosis kommt. Sollten die Schmerzen dann irgendwann wieder stärker werden, hat man Luft nach oben und kann wieder raufdosieren. Wenn Ben weitestgehend auf Cortison (und damit PhenPred) verzichten sollte, kann man stattdessen Arthrisel von selectavet geben. Haben die meisten TAs offenbar nicht vorrätig, können sie aber ohne Probleme bestellen. Zitat:
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Previcox, Onsior und Cimalgex gehören zur Klasse der Coxibe und sollen alle miteinander besser wirksam (stärker) sein als Rimadyl. Vega kam mit Previcox immer super zurecht bei ihren Spondyloseschüben, als Rimadyl keine Wirkung mehr zeigte. Doch irgendwann (Längsbruch der Fibula und Verdacht auf Chondrosarkom) wirkte es nicht mehr. Die Ausweichmedis Cimalgex (Wirkstoff: Cimicoxib) und Onsior (Wirkstoff: Robenacoxib) brachten ebenfalls nichts. Beim Onsior steht übrigens auch im Beipackzettel, dass "in klinischen Studien [...] bei 10 – 15 % der Hunde eine unzureichende Antwort auf die Behandlung beobachtet [wurde]". Grüßlies, Grazi
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ich kann mich dem nur anschliessen. Meine Rotti-Hündin hat Zeit ihres Leben Canosan bekommen und später hab ich dann Ingwer zugefüttert und ich hatte das Glück, dass sie damit schmerzfreie 11,5 Jahrfe alt wurde und dann leider an Magenkrebs verstarb, aber mein Dobermann hat am Ende dann auch Schmerzmittelhämmer bekommen. Welche weiss ich nicht mehr aber der TA meinte damals auch so alt würde er eh nicht werden dass die Nebenwirkungen sein Leben verkürzen würden. Lieber die letzte Zeit kürzer und schmerzfrei als lange leiden Grüße Heike
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Wenn Liebe mit dem Tod stürbe, wär dies Leben nicht so schwer. |
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Hallo ihr Lieben,
Blutbild war soweit ok. Es geht also weiter mit Trocoxil. Die Anaplasmose ist wider erwarten doch nicht weg. Antikörper sind höher als vor der Behandlung mit Doxycyclin ![]() Viele Grüsse Zafira |
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Hallo Zafira,
Mal ehrlich? Ich würde keine Experimente mit Medikamentenwechsel machen, wenn er mit dem Trocoxil gut klarkommt und eine derartige Krankengeschichte hat. Onsior und Previcox sind meiner meiner Meinung nach von der Wirkung ähnlich wie Rimadyl. Bei Erna haben beide Medikamente keine Verbesserung gegenüber Rimadyl gehabt, deshalb bin ich wieder zu Rimadyl zurück. |
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