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Vorab: Wir haben bei insgesamt 3 Hunden nun schon 7 Kreuzband-OPs mitgemacht.
Zitat:
Bei unserem Döggelchen wurde eine Faszienimplantation gemacht. Bei der ersten OP lief alles glatt, bei der zweiten ist durch einen Unfall die Faszie gerissen. Repariert werden musste mit einer anderen OP-Methode, aufgrund derer der rechte Hinterlauf leicht verkürzt wurde. Dadurch ist Demona immer etwas schief gelaufen (fiel aber nur im langsamen Schritt auf). Mit dadurch recht starker Arthrosenentwicklung. Zitat:
Heißt bei ihr "konservativ" ohne OP? Selbst mit einer "veralteten" OP-Methose sind 6 Wochen Schonung sehr knapp bemessen. Hast du schon mal mitbekommen, wie lange Menschen mit Bänderdehnungen rummaggeln? Und die WISSEN, was mit ihren Kreuzbändern los ist und dass sie diese nun tunlichst nicht überstrapazieren sollen. Erzähl DAS aber mal einer agilen Hündin im besten Alter! Und was die bänderaufbauenden Präparate angeht: die Mittelchen wüsste ich gerne! ![]() Gerissene oder angerissene Bänder regenerieren sich nicht und wachsen auch nicht mehr zusammen. Kreuzbänder bestehen aus gewundenen Fasern... bei einem Anriss sind einzelne Fasern durchtrennt.... und genau wie bei einem gedrehten Seil mit einzelnen abgefetzten Fasern dröseln sich die restlichen Faser bei Belastung mit der Zeit immer weiter auf, bis sie komplett reissen. Zitat:
Zitat:
![]() Meine CC-Mix-Oma wird in 20 Tagen 12 Jahre alt. Bei ihr wurde im Alter von fast 3 Jahren eine TPLO durchgeführt. Die zweite TPLO folgte 2,5 Jahre später. Sie läuft - trotz Arthrosen - immer noch erstaunlich gut und man hat ihr die TPLOs nie angesehen. Sie war aktiv, konnte toben, springen, rennen. Alles kein Problem. Bei unserem Gremlin (FZB-Mix) wurde eine Faszienimplantation gemacht, mit deren Ergebnis wir nicht zufrieden waren. Also wurde sie mit TPLO nachoperiert. Auch diese OP erzielte hervorragende Ergebnisse. Mittlerweile gibt es natürlich Weiterentwicklungen in der Chirurgie und neue Methoden, Kreuzbandrisse zu operieren. Und ich bin sicher nicht mehr auf dem neuesten Stand. TTA habe ich noch mitbekommen, sah für mich aber nie vertrauenerweckend aus... und wenn da was schief läuft, hat man kaum noch Möglichkeiten, etwas zu reparieren. Da ich mit "unserem" Chirurgen super zufrieden war (er hat noch beim Erfinder der TPLO persönlich in den Staaten gelernt), würde ich mich im Fall der Fälle wieder mit ihm zusammensetzen und unsere Möglichkeiten durchsprechen. Grüßlies, Grazi
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Grazie, Hammer deine Antwort. Sehr sehr vielen Dank dafür. Das sind mal Fakten wie ich sie mag.
Meinen Rüden hab ich auch nach der TPLO operieren lassen. Im Endergebnis ist es gut verlaufen, er ist mittlerweile 13 1/2 Jahre. Ich glaub wir haben den gleichen Operateur ![]() Bei Ron war es damals so, dass er nach etwa 14 Tagen aufgesprungen ist, sich ein dicker Bluterguss gebildet hat und nachoperiert werden musste. Da bei der TPLO der Knochen ja durchgesägt wird, bestand die Gefahr der Amputation. Das hätte die Einschläferung zur Folge gehabt. Das war für mich ein Ereignis an dem ich mit Panik zurück denke. Konservativ meint tatsächlich keine Operation. Schonung und dann Physio oder alternativ die Bänder (die beiden letzteren Tierärzte sind in der gleichen Klinik ). Die Begründung war geringe Symptome, da nur leichtes Humpeln. Die Verspannungen im Rücken werden nach Aussage der Tierärztin vermutlich bleiben . Arthrose hat sich eh schon gebildet (aber bildet sich doch weiterhin oder?). Sie meinte Grünlippmuschel als bänderaufbauendes Präparat ... ich glaub nicht dass sie gemeint hat, dass sich das Kreuzband selbst flickt aber die anderen Bänder , Knorpel und das Bindegewebe ist zu stärken. Nur die Frage ist, was mach ich wenn Emma älter wird und die Muskulatur abnimmt? Ach ich hab so Angst dass etwas schief geht. Die TTA steht insoweit auch nicht zur Diskussion, weil wenn am Knochen rumgesäbelt wird, nur bei diesem Operateur und nur mit TPLO. Bei der TTA soll es ja schon übel ausgegangen sein bei den schweren Hunden. |
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Was ist denn bei der Nach-OP gemacht worden? Bei einem einfachen Bluterguss hätte man einerseits punktieren oder aber (was ich wohl eher versucht hätte) Blutegel ansetzen können. Letzteres hätte noch den Vorteil gehabt, dass diese entzündungshemmende Stoffe in den Hund abgeben. Tatsächlich ist die TPLO, ebenso wie die TTA und nachfolgend entwickelte OP-Methoden, ein sehr massiver Eingriff. Da bei der TPLO aber der "breite" Knochen zersägt wird, hat man im Notfall bessere Möglichkeiten, noch was zu reparieren... bricht dir hingegen bei der TTA am Cage was weg, wird es echt haarig. Btw: Da sich bei Vega intraoperativ die Schwenkung aufgrund starker Arthrosen (sie war bereits ein knappes halbes Jahr mit gerissenem Kreuband rumgelaufen) als extrem schwierig erwiesen hatte, musste ein breiterer Gelenkspalt als normalerweise vorgesehen hingenommen werden.... das hat der Chirurg aber mit einem zusätzlichen Nagel fixiert. ![]() ![]() Zitat:
Bei uns hat dieses Schonen nie was gebracht...dafür waren meine Hunde zu wibbelig und bewegungsfreudig. Und ich sehe es nicht ein, derart aktive Hunde dauerhaft an der Leine zu lassen und sie auch zuhause im Spiel immer bremsen zu müssen. Selber geschont haben sie sich auch nicht... trotz Schmerzen...denn die waren draußen wie weggeblasen. Zitat:
Ist der Hund schmerzfrei und läuft er wieder sauber, sollten sich Verspannungen wieder lösen. Dabei kann dir ein guter Physiotherapeut helfen, der dir auch Massagetechniken zeigt, die du zuhause anwenden kannst und solltest. Zitat:
Grünlippmuschel wirkt primär entzündungshemmend und regt die Produktion der Gelenkschmiere an. Die Bänder per se festigt sie nicht. Zitat:
Übrigens war das auch so ein Punkt, der uns zu einer OP bewogen hat: wir hatten aufgrund Vegas stark ausgeprägter Muskulatur immer gehofft, dass diese das Knie und die Bänder gut abstützt und vor größeren Schaden bewahrt (bei normaler, für einen aktiven Hund natürlicher Bewegung). Doch obwohl sie solche Muskelpakete hatte, hat es doch nichts gebracht: ![]() Zitat:
![]() Grüßlies, Grazi
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![]() ![]() Don't accept your dog's admiration as conclusive evidence that you are wonderful. (Ann Landers) Molosser-Vermittlungshilfe und Kampfschmuser-Vermittlungshilfe Geändert von Grazi (12.03.2015 um 12:49 Uhr) |
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Hallo Mirja,
ich war gestern bei Herrn Pfaff in Frankenthal und habe mir für meine Bullmastiff Hündin eine Knie-Orthese anfertigen lassen. Meine Hündin hat laut Tierklinik einen Kreuzbandriss und sollte sofort operiert werden. Wir haben uns erst mal dagegen entschieden, mittlerweile 8 Wochen koplette Schonung hinter uns und hoffen nun, dass die Orthese bei der weiteren Genesung hilft und nach ein paar Monaten überflüssig sein wird. Uns hat diese Seite sehr nachdenklich gemacht: http://www.royal-scouts.com/kreuzbandriss_beim_hund Eine Entscheidung über eine bestimmte Art der Versorgung zu treffen ist immer schwierig und man muss sich gut über alle Möglichkeiten informieren. Grüße, Anke |
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Danke Anke. Das ist auch ein interessanter Beitrag und auch Bericht. Ich hörte kürzlich von einem Leonberger, der einen Kreuzbandriss hatte und nach dem TPLO Verfahren leider 5 mal operiert werden musste. Dann riss das Kreuzband auf der anderen Seite nach 4 Monaten. Er läuft nun seit 3 Jahren mit der Orthese völlig problemlos.
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Hallo Mirja,
es gibt bestimmt viele gute verlaufende Kreuzbandriss Op's, aber auch ich habe sehr viele Fälle gefunden, da ging es den Hunden schlecht und sie mussten oft nachoperiert werden. Der nächste routinierte Operateur liegt Stunden von hier entfernt. Was ist dann bei Komplikationen? Außerdem scheint das "gesunde" Knie laut Röntgenbild ebenfalls etwas angeschlagen zu sein. Was wäre, wenn das Kreuzband während der Heilung der ersten Op reißt? Wie soll ich dann 48 kg händeln? Es gibt bestimmt reichlich Hunde, die kann man nicht wochenlang ruhig halten, aber unser BM hatte dafür die besten Voraussetzungen: rennt nicht zur Tür wenn es klingelt, springt nicht auf Sofas oder Betten hinauf/herunter, muss keine Treppen hinauf/hinunter und mag Staubsauger ;-) Von der Möglichkeit einer Orthese haben wir erst jetzt erfahren. Herr Pfaff hat auch schon viele kleine und große Hunde mit Knieorthese ausgestattet, darunter genug operierte Hunde die schwere Komplikationen hatten. Somit scheint die Orthese eine gute, leider noch sehr unbekannte, Möglichkeit zu sein. LG Anke |
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Mir stellt sich die Frage, wie das vor den ganzen OP Arten (die ja wohl recht jung sind, so ca. 90er Jahre?!?) gehandhabt wurde?
Wie wurde der betroffene Hund behandelt? Was hatte das für Folgen (Arthrose? Meniskusschaden?usw.) für den Hund? Ich meine, dass man von einem TA kaum eine andere Meinung bekommt als Zwangsläufig eine OP (Schelm wer dabei böses denkt...), aber gibt es wirklich keine Alternativen? Unser Bensmann hatte damals, lt. TK Grußendorf/Bramsche, eine Reizung/Anriss des Kreuzbandes, eine OP wurde nicht durchgeführt sondern abgewartet. OT des damals behandelnden Arztes: Beim Kreuzband hatt der liebe Gott mal an die Tierärzte gedacht... ![]() Aktuell läuft der Mampfel etwas "Unrund" hinten rechts und muss sich nach dem Aufstehen etwas einlaufen, wir versuchen es nach Rücksprache mit unserer BARF Expertin erst einmal mit Teufelskralle, Kollagen, Hagebutte und Grünlippmuschelextrakten. Nach den ersten 3 Tagen ist auf jeden Fall mal eine deutliche Verbesserung zu erkennen. Eine OP können wir aber wohl leider nicht ausschließen... ![]() Gruß von den Bensmännern mit Mampfel |
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Vor 90 Jahren hatte der Hund sicherlich nicht den Stellenwert den er heute hat
![]() Es ist schwierig für sich zu entscheiden, was das Beste für den Hund ist. Und Bensemann da bin ich voll bei dir. Bei dem Kreuzband da hats geklingelt in der Kasse ... genauso wie bei der künstlichen Hüfte und vielen anderen Dingen. Meine Freundin sagt immer, beim Hund liegt das Geld auf der Straße ![]() Es ist wie beim Autohändler. Frage ich den Werkstattmenschen, ob ich mir ein neues Auto kaufen soll, sagt der auf keinen Fall, den alten können wir doch reparieren. Frag ich den Neuwagenverkäufer rät der mir von einer Reparatur ab, da das rausgeschmissenes Geld sei ![]() Genauso verhält es sich mit den Tierärzten (unterstelle ich mal frech). Je nachdem zu welchen Operationsmethoden derjenige in der Lage ist, wird er mir zu etwas raten. Der TPLO-Spezialist zur TPLO, der TTA-Spezialist zur TTA und der Bänderkonstrukteur zur Bänder-OP. Deshalb versuche ich ja in diesem Irrgarten für uns das beste herauszupicken und ggfls. eben gar nicht zu operieren. Gute Besserung an den Mampfel. |
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![]() Unsere damalige Haus-TA, die nur Faszien einsetzen konnte, hatte ich mir genau deswegen für unsere Dogge als Chirurgin ausgesucht (ich wollte keinesfalls künstliches Material einsetzen lassen)...und tatsächlich war das für DIESEN Hund die richtige Methode. Als Jahre später bei Vega ein Kreuzbandriss diagnostiziert wurde, hat sie mir ganz klar gesagt, dass eine Faszie bei DIESEM Hund nicht halten würde. Wir haben uns daraufhin beide auf den aktuellen OP-Stand gebracht und uns für eine TPLO bei einem Spezialisten entschieden. Die TA war so begeistert von den erzielten Ergebnissen, dass sie später auf gutes Geld verzichtet hat und entsprechende Kandidaten nicht selbst operiert, sondern dorthin überwiesen hat. Ebendieser Spezialist hat sich übrigens - entgegen meinem und dem Wunsch meiner TA - GEGEN eine TPLO bei unserem Gremlin entschieden. Er dachte, bei einem so kleinen Hund könnte eine "traditionelle" OP ausreichen und dann müsse man keine riskantere OP wie eine TPLO durchführen. Also hat meine Haus-TA zähneknirschend selber operiert... leider nicht mit dem gewünschten Erfolg. So dass wir dann nach ein paar Monaten wieder bei dem reichlich geknickten TPLO-Chirurgen auf der Matte standen. Grüßlies, Grazi
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