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Alt 05.04.2022, 22:24
Benutzerbild von Faltendackelfrauchen
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Standard Operativen Entfernung des Gehörgangs

Gibt es hier jemanden, der Erfahrung mit der operativen Entfernung des Gehörgangs bei einem Hund hat?
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Tschüss
Faltendackelfrauchen
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Alt 05.04.2022, 23:35
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Standard AW: Operativen Entfernung des Gehörgangs

Erfahrung nicht... wir sind um so was Extremes rumgekommen, weil wir glücklicherweise Pee-Wees chronische Ohrenentzündung (jahrelang unbehandelt und daher üble Wucherungen in beiden Ohren) in den Griff bekommen haben.

Hast du dich schon durch den diesbezüglichen Thread im dogforum gekämpft?
https://www.dogforum.de/thread/11061...eitag-waechst/

Der bei diesem armen Hund üble Behandlungs- und Heilungsverlauf ist aber wohl nicht Standard, wie ein anderer Forie schrieb, bei dessen Hund ebendiese OP gemacht worden war:

https://www.dogforum.de/thread/11061...41#post8425241

sowie

https://www.dogforum.de/thread/11061...87#post8446187

Antwort:
https://www.dogforum.de/thread/11061...04#post8446304

Grüßlies, Grazi

...die hofft, dass du für jemand anderen fragst....
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Alt 06.04.2022, 09:27
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Standard AW: Operativen Entfernung des Gehörgangs

Hallo Grazi, diese Beiträge habe ich gestern Abend mit Entsetzen gelesen. Jetzt bin ich noch mehr verunsichert. Komisch finde ich, dass man so wenig zu dem Thema findet, obwohl es wohl nicht so selten gemacht wird.

Die eine Haustierärztin (junge TA in meiner Stamm-TK) hat ihre Katze operieren lassen müssen und gemeint, dass die Katze nach 2 Tagen wieder total fit war.

Eine andere junge TA aus meiner Haus-TK hat neulich ihren Chef assistiert, kann aber nix über den Heilungsverlauf sagen. Ich bat sie, die Leute zu kontaktieren und denen meine Telefonnummer zu geben. Glaube aber, dass sie das nicht machen wird, so abweisend, wie sie reagiert hat. In der Haus-TK würde ich es nicht operieren lassen.... ist mir zu heikel. Wenn, dann in Hofheim. Aber ich frage mich, ob es überhaupt nötig ist und ob ich das meinem kleinen alten Mädchen zumuten kann bzw. muss. Bzw. weiß ich es eben gar nicht, was für eine Zumutung es wäre, deshalb hier der Beitrag.
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Tschüss
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Alt 06.04.2022, 10:17
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Standard AW: Operativen Entfernung des Gehörgangs

Die Themenerstellerin hat ja geschrieben, warum ihr Hund keine normale Drainage und Nachsorge erhalten konnte, von daher ist das sicher ein Extrembeispiel.... mich hat beim Lesen beruhigt, dass dort tatsächlich jemand anderes aus eigener Erfahrung berichten konnte, wie es normalerweise läuft und dass die OP ihrem Hund tatsächlich gut geholfen hat.

Leider findet man im Netz zwar viele Tierarztseiten, die die Bullaosteotomie thematisieren, aber eben kaum Erfahrungsberichte.

Ich habe hier aber einen von einer Katze gefunden:
https://www.netzkatzen.de/threads/ve...endung.169233/

Das hast du sicher schon selber entdeckt, "bringt" aber nicht wirklich viel für die Entscheidungsfindung:

https://www.zk-muc.de/endlich-keine-schmerzen-mehr/

https://www.polarhunde-nothilfe.com/...sen_otitis.htm

***********

Diese OP ist immer das letzte Mittel, um einem Tier zu helfen. Beim Anblick von Pee-Wees Ohren ist meine TA vor Entsetzen regelrecht zurückgeprallt.... er war zwar (im Alltag) supertapfer und hat nicht geklagt, aber die Schmerzen müssen wirklich schlimm gewesen sein!

Hätten wir das nicht hinbekommen, hätte ich die OP auf jeden Fall machen lassen... die Erfolgsquoten sind wohl recht gut. Vorausgesetzt man lässt das bei jemandem machen, der wirklich weiß, was er tut.

Deinem kleinen Schatz die Daumen drückend, Grazi
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Alt 06.04.2022, 10:25
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Standard AW: Operativen Entfernung des Gehörgangs

Hallo Grazi, ich glaube, ich muss heute Abend nochmals alles sorgfältig lesen. Hab da doch wohl die relevanten Texte nicht erfaßt. Danke Dir für die Zusammenfassung.

Bei meiner Kleinen soll der Gehörgang raus, weil sie ein Ceruminaldrüsenkarzinom hat bzw. hatte. Die Haus-TA hat die Wucherung (die zu Entzündungen geführt hat) in einer kleinen OP einfach "gezogen". Im CT, das neutlich gemacht wurde, um nach Metastasen zu schauen, war nichts mehr zu sehen. Die Hofheimer Tierärzte sagen, da die Wucherung gezogen wurde, sind auf jeden Fall Zellen verblieben, die wieder anfangen zu wuchern. Es konnte mir aber niemand dort sagen, ob man gefahrlos abwarten kann bis es wieder wuchert oder ob man durch Abwarten die Gefahr eingeht, dass es schon in Lunge oder Kopf metastasiert ist, auch wenn man erstmal nichts im Gehörgang sieht. Auch über diesen blöden Krebs findet man eigentlich nichts im Web, zumindest im Deutschsprachigen. Mein Englisch ist für solche "Spezialrecherchen" einfach viel zu schlecht.
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Tschüss
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Alt 06.04.2022, 13:18
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Standard AW: Operativen Entfernung des Gehörgangs

Wie alt ist die Kleine noch mal?
Wenn es ihr aktuell gut geht und nicht gesagt ist, ob die Wucherungen wiederkommen (je älter der Hund, desto langsamer normalerweise das Zellwachstum), würde ich mir das echt schwer überlegen!

FALLs es bereits Mikrometastasen in der Lunge oder im sonst wo gibt, kann man eh nichts mehr dran ändern.
Und warum sollte dann der gesamte Gehörgang raus? Würde es nicht reichen, die Stelle, an der die Wucherung gezogen worden ist, "auszuschälen", um evtl. verbliebene Zellen zu entfernen?

Ich kann gerne noch mal gucken, ob ich weitere Infos (auch auf Englisch finde), allerdings ist das bei mir immer so ein kleines Zeitproblem...

Grüßlies, Grazi
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Alt 06.04.2022, 14:21
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Standard AW: Operativen Entfernung des Gehörgangs

Hallo Grazi, ich gehe mal davon aus, dass Post-OP eine Halskrause nötig wäre. Ich denke, das normale Plastikteil wäre der Horror. Was würdest Du aktuell empfehlen bei so einer Kopf-OP. In Kleinhundgröße habe ich nichts hier, nur für die Dicken.
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Alt 07.04.2022, 09:08
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Standard AW: Operativen Entfernung des Gehörgangs

Also... Mondkragen bzw. Halskrausen kannst du vergessen, weil sie dann ja dran kratzen könnte. Ein Trichter ist da deutlich sicherer.

Allerdings finde ich die Plastikteile furchtbar. Eine tolle Alternative ist der Comfy Cone (gibt es auch für Kleinhunde und ist nicht soooo teuer):
http://www.molosserforum.de/erna-hru...ktrichter.html

Grüßlies, Grazi
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Alt 07.04.2022, 13:38
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Standard AW: Operativen Entfernung des Gehörgangs

Zitat:
Zitat von Grazi Beitrag anzeigen
Wie alt ist die Kleine noch mal?
Wenn es ihr aktuell gut geht und nicht gesagt ist, ob die Wucherungen wiederkommen (je älter der Hund, desto langsamer normalerweise das Zellwachstum), würde ich mir das echt schwer überlegen!

FALLs es bereits Mikrometastasen in der Lunge oder im sonst wo gibt, kann man eh nichts mehr dran ändern.
Und warum sollte dann der gesamte Gehörgang raus? Würde es nicht reichen, die Stelle, an der die Wucherung gezogen worden ist, "auszuschälen", um evtl. verbliebene Zellen zu entfernen?

Ich kann gerne noch mal gucken, ob ich weitere Infos (auch auf Englisch finde), allerdings ist das bei mir immer so ein kleines Zeitproblem...

Grüßlies, Grazi
Hallo Grazi, die Tierärzte, einschließlich Pathologen sagen, wenn die Wucherung nur "gezogen" wurde, sind definitiv Zellen verblieben und abzuwarten, wäre riskant. Aktuell hat sie keine Metastasen (es wurde ja ein CT vom Kopf und der Brust gemacht).

Geschätzt wird sie auf 10 Jahre, aber wie bei Tierschutzhunden üblich, heißt das nichts. Sie hat wunderschöne Zähne und ist ganz schön munter wenn es darum geht, etwas jagdbares zu verfolgen.

"Rausschälen" geht angeblich nicht, da hatte ich gefragt. Ist ja ein knorpeliges Gewebe. Wie soll man da sinnvoll schneiden, so dass es gut heilt. Bevor sie dann da wieder Probleme bekommt, ist vermutlich die komplette Entfernung weniger belastend für Heidi und auf jeden Fall sicherer.

Mich hat jemand gefragt: wo ist das Risiko höher? Dass der Krebs wieder wuchert oder dass die OP schief geht. Ich denke, da ist die Antwort eindeutig: dass der Krebs wuchert....

Wie im letzten Sommer stehe ich da und weiß einfach nicht, was ich machen soll. Letzten Sommer hab ich mich für das falsche entschieden - OP! 2 Monate später war Babsilein tot.

Das hier ist ein Dejavu. Heidi ist aber im Gegensatz zu Babsi fit, Blutwerte super, Herz kräftig ohne Geräusche.... wenn ich warte und muss dann die OP machen, geht es ihr vielleicht nicht so gut.

Wieso muss immer derjenige, der am wenigsten Ahnung von der Materie hat (der Hundehalter!) die Entscheidung treffen, obwohl er gar nicht richtig abwägen kann!

Es wäre toll, wenn Du mal schauen könntest, ob Du noch etwas zu dem Thema findest. Ich bin völlig ratlos, wie ich mich entscheiden soll.
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Geändert von Faltendackelfrauchen (07.04.2022 um 13:41 Uhr)
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  #10 (permalink)  
Alt 07.04.2022, 13:43
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Standard AW: Operativen Entfernung des Gehörgangs

Ach ja, ich hatte in Facebook in zwei Gruppen gefragt und einige Antworten bekommen. Bisher hat keiner von großartigen Problemen geschrieben. Alle schreiben, dass es unkompliziert verheilt sei. Eine hat einen DSH, andere arbeitet im Bulldoggen-Tierschutz und hatte bereits einige Fälle. Eine andere arbeitet auch im Tierschutz und hat von einem Hund berichtet.

Kannst ja mal gucken in der Gruppe "HundeSenioren gemeinsam mit ihnen alt werden"
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