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  #21 (permalink)  
Alt 18.12.2006, 12:28
Joshi
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Zitat:
Zitat von Jochen Beitrag anzeigen
Also, Tatsache ist doch, dass Weintrauben und Rosinen in bestimmten Mengen gesundheitsschädlich sein können.
Super - endlich hast Du Dich richtig ausgedrückt !

Zitat:
Zitat von Jochen Beitrag anzeigen
Und wenn mir als Hundehalter solche Tatsachen bekannt sind wäre ich doch mehr als "dämlich" und wenig verantwortungsbewußt, wenn ich einem Hund, nur weil er mit seinen lieben großen Hundeaugen "so niedlich bettelt" diese "Stoffe" füttern würde.
Ziemlich dreist und anmassend von Dir andere Hundehalter als "dämlich", "verantwortungslos" u. "inkonsequent" zu verurteilen.
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  #22 (permalink)  
Alt 18.12.2006, 22:55
Camelot
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öhm, hatten wir das thema hier nicht schon einmal:

ich glaub mich erinnern zu können, nachfolgendes von der animal-learn HP schon einmal hier eingestellt zu haben:

Weintrauben und Rosinen sind giftig für Hunde

Weintrauben und Rosinen können für Hunde das pure Gift sein. So warnen unabhängig voneinander ein amerikanisches (ASPCA's Animal Poison Control Center) und ein britisches (Veterinary Poisons Information Service) Zentrum für Vergiftungsanfälle bei Tieren. Beide Zentren sammeln alle Daten über Vergiftungen bei Tieren, die ihnen von Tierärzten übermittelt werden.


Merkwürdige Vergiftungen
Bei der Analyse dieser Daten stießen die Forscher auf merkwürdige Vergiftungen bei 19 Hunden (10 in den USA und 9 in Großbritannien). Alle Hunde hatten unterschiedlich große Mengen an Weintrauben oder Rosinen gefressen - Leckereien, die man eigentlich als harmlos einstufen würde.

Die Symptome der Hunde glichen sich: Einige Stunden nach dem Verzehr der Früchte erbrachen sich die Tiere und wurden appetitlos. Durchfall und Bauchschmerzen stellten sich bei einigen Hunden ein. Nach 24 Stunden zeigten die am schwersten betroffenen Hunde die Symptome eines Nierenversagens. Sie wurden sehr ruhig bis lethargisch und konnten kein oder nur noch wenig Wasser lassen.

Bei Blutuntersuchungen stellten die behandelnden Tierärzte neben dramatisch erhöhten Nierenwerten auch eine Hyperkalzämie (zu viel Kalzium im Blut) fest. Von den zehn amerikanischen Hunden überlebten nur fünf Tiere.

Bei Verdacht auf eine Weintraubenvergiftung sollten die Hunde zur Entgiftung rasch zum Erbrechen gebracht werden. Evtl. kann man mit Aktivkohle das Gift im Darm binden. Danach muss der Tierarzt vor allem dem drohenden Nierenversagen vorbeugen. Bei schweren Vergiftungen sollte der Hund vom Tierarzt stationär aufgenommen und mindestens 48 Stunden lang unter Kontrolle der Blutwerte mit Infusionen versorgt werden.

Rosinen sind eventuell gefährlicher
Noch weiß man sehr wenig über die Ursache dieser Vergiftungen. Denn außer dem Verzehr von Weintrauben wiesen sie keine Gemeinsamkeiten auf: Die Vergiftungsfälle ereigneten sich nicht in einer speziellen Region. Weintrauben und Rosinen gehörten unterschiedlichen Sorten an und waren weder mit Spritzmitteln noch anderen chemischen Mitteln oder Schwermetallen übermäßig belastet. Deshalb gehen die Wissenschaftler davon aus, dass es tatsächlich die Früchte sind, die die Vergiftungen bei den Hunden ausgelöst haben. Sie vermuten, dass Rosinen sogar noch gefährlicher als frische Trauben sind, weil sie den giftigen Stoff in konzentrierter Form enthalten.

Bisher gibt es nur Schätzungen
Auch die Dosis, die den Weintraubengenuss zum Gift für den Hund macht, ist noch nicht bekannt. Die amerikanischen Forscher schätzen, dass umgerechnet 11,6 g Trauben pro kg Körpergewicht des Hundes zu Vergiftungserscheinungen führen können (also bei einem 20 kg schweren Hund rund 232 g Trauben). In Großbritannien ermittelten die Wissenschaftler, dass ca. 14 g Rosinen/kg Hund zu einem Todesfall bei einem Labrador Retriever geführt haben.

Wichtig ist, die Hunde nicht erst auf den Geschmack zu bringen, damit sie sich nicht selbst bedienen.

Weitere Informationen:

www.aspca.org/site/PageServer?pagename=grapes
www.vetinfo.com/doginfo.html

Quelle: http://www.hundshuus.de/medizin/weintrauben.html
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  #23 (permalink)  
Alt 19.12.2006, 16:45
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Zitat:
Zitat von Joshi Beitrag anzeigen



Ziemlich dreist und anmassend von Dir andere Hundehalter als "dämlich", "verantwortungslos" u. "inkonsequent" zu verurteilen.
1. habe ich "andere Hundehalter" nicht verurteilt sondern von "mir" gesprochen und 2. müßte "man" in der Tat schon sehr "dämlich" und ignorant sein, wenn man seinem Hund nach Kenntnis der hier offen gelegten Tatsachen "kiloweise" Weintrauben verfüttern würde!

Und wer hin und wieder einige wenige Weintrauben verfüttert muß sich halt selbst die Frage beantworten, warum er dies tut und wem es "nützt". Natürlich ist wie bekannt immer die "Menge" ausschlaggebend, wenn man aber weiß, dass z.B. "X-Gramm" Trauben die Gesundheit des uns anvertrauten Hundes gefährden oder ihn sogar töten können, warum füttert man dann auch nur eine einzige Traube? An mangelnden absolut ungiftigen "Alternativprodukten" kann es ja wohl nicht liegen.
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  #24 (permalink)  
Alt 19.12.2006, 17:03
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  #25 (permalink)  
Alt 19.12.2006, 18:08
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Wenn Trauben giftig für Hunde sind, frage ich mich aber, warum Wölfe in freier Wildbahn Trauben direkt von den Reben essen???

Sind sie so dämlich und wissen/merken nicht, dass ihnen das nicht gut tut oder macht es wirklich die Menge aus und sie sind in der angemessenen Dosis gesund und bei zu viel Verzehr giftig?
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  #26 (permalink)  
Alt 19.12.2006, 18:15
Jacci
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Zitat:
Zitat von Grazi Beitrag anzeigen
10-30 g pro kg Körpergewicht
Macht z.B. bei Rommel mit seinen 43 kg 430-1290 g....also bitte, wer verfüttert seinem Hund ernsthaft solche Mengen? Und Rommel zählt hier zu den Fliegengewichten. Ich halt mich da auch lieber an Paracelsus.
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  #27 (permalink)  
Alt 19.12.2006, 19:25
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Zitat:
Zitat von Vasquez Beitrag anzeigen
Wenn Trauben giftig für Hunde sind, frage ich mich aber, warum Wölfe in freier Wildbahn Trauben direkt von den Reben essen???
Sind sie so dämlich und wissen/merken nicht, dass ihnen das nicht gut tut oder macht es wirklich die Menge aus und sie sind in der angemessenen Dosis gesund und bei zu viel Verzehr giftig?
Gute Frage. Vermutlich macht es auch hier die Masse aus.
Den natürlichen "Ausleseprozess" sollte man auch berücksichtigen. Wenn ein Wolf "weintraubenempfindlicher" als andere Wölfe ist und deshalb stirbt, vererbt er diese "Empfindlichkeit" nicht weiter. Könnte mir vorstellen, dass dies ebenso wie beim Verzehr von Knochen ist. Verträgt ein Wolf z.B. bestimmte Knochen nicht (Verletzung im Maul, Schlund usw.) und stirbt, kann er diese "Empfindlichkeit" auch nicht vererben, der "Ausleseprozeß" schützt also die Population.

Da in der Hundezucht diese "Auslesekriterien" keine Rolle spielen ist die Wahrscheinlichkeit nicht gering, dass sich ein Hund beim "ungeschickten Hantieren" mit einem Knochen verletzt oder nach dem Verzehr von z.B. Rosinen Blähungen oder sogar Krämpfe bekommt oder stirbt.

Um nicht bei meinem eigenen Hund von solch einem unfreiwilligen und für unseren "Bedarf" auch unsinnigen "Ausleseprozess" überrascht zu werden füttere ich meine Hunde aus Prinzip nur mit "nach heutiger Erkenntnis" bekömmlichen Nahrungsmitteln und auf gar keine Fall mit Dingen, die (wenn auch nur in einer etwas höheren Konzentration) gesundheitsschädlich sein oder ihn verletzen könnten.
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  #28 (permalink)  
Alt 19.12.2006, 22:48
Joshi
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Zitat:
Zitat von Vasquez Beitrag anzeigen
Wenn Trauben giftig für Hunde sind, frage ich mich aber, warum Wölfe in freier Wildbahn Trauben direkt von den Reben essen???

Sind sie so dämlich und wissen/merken nicht, dass ihnen das nicht gut tut oder macht es wirklich die Menge aus und sie sind in der angemessenen Dosis gesund und bei zu viel Verzehr giftig?
Klasse Beispiel und gute Frage !

Und wie sagte schon Juliette da Bairacli Levy: in 70 Jahren Hundehaltung hat sie eine Vergiftung von Trauben/Rosinen nie bei ihren oder den Tausenden ihr bekannten Hunden erlebt. Fazit: wenn Trauben/Rosinen, dann Bio und in Kleinstmengen (unter 10 g).

Vielleicht hängt die Verträglichkeit auch einfach mit der Rohfütterung zusammen - wäre ja möglich.

Die "Giftigkeit" jedoch sehe ich nicht "in" der Weintraube - sondern in der Behandlung durch Pestizide, siehe hierzu diesen Auszug von Greenpeace:

Ort: Hamburg, Artikel veröffentlicht am: 11.11.2005, Artikel veröffentlicht von: Sigrid Totz
Weintrauben können für Kinder akut gefährlich sein. Greenpeace hat im November 2005 unter anderem Tafeltrauben in Supermärkten von Edeka, Lidl, Metro, REWE und Tengelmann erworben und auf Pestizide testen lassen. Das Ergebnis ist alarmierend: 11 von 77 Traubenproben waren so stark mit Pestiziden belastet, dass schon der Verzehr von vier solcher Einzeltrauben, gekauft bei Tengelmann, ein zwölf Kilogramm schweres Kind akut schädigen könnte.

Geändert von Joshi (19.12.2006 um 23:32 Uhr)
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  #29 (permalink)  
Alt 20.12.2006, 00:06
Joshi
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Zitat:
Zitat von Jochen Beitrag anzeigen
2. müßte "man" in der Tat schon sehr "dämlich" und ignorant sein,
Eine völlig ausreichende Antwort ist doch, dass es keine befriedigende Antwort gibt, da es sowohl Hunde gibt, die beides (Weintrauben/Rosinen) sehr gut vertragen, aber eben auch Hunde, bei denen gesundheitliche Schwierigkeiten auftreten. Es konnte bisher kein Giftstoff festgestellt werden, aber wenn der Hund bisher keine Trauben zu fressen gekriegt hat, muss man es auch nicht zwingend ausprobieren, weil man nicht einschätzen kann, ob der Hund nun reagiert oder nicht - weil man auch die Disposition für eine Reaktion nicht kennt.

Dazu benötige ICH keine Begriffe wie "dämlich" oder "ignorant"...

Punkt aus, zumindest für mich - mit Deiner Art der Kommunikation.
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  #30 (permalink)  
Alt 20.12.2006, 09:35
Baron / Baronin
 
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Zitat:
Zitat von Jochen Beitrag anzeigen
Um nicht bei meinem eigenen Hund von solch einem unfreiwilligen und für unseren "Bedarf" auch unsinnigen "Ausleseprozess" überrascht zu werden füttere ich meine Hunde aus Prinzip nur mit "nach heutiger Erkenntnis" bekömmlichen Nahrungsmitteln und auf gar keine Fall mit Dingen, die (wenn auch nur in einer etwas höheren Konzentration) gesundheitsschädlich sein oder ihn verletzen könnten.

"Nach heutiger Erkenntnis".... naja, wenn ich mir anschaue, wie alt die Hunde meiner Vaters früher wurden und dann mit einigen aus meinem heutigen Umfeld vergleiche, dann muss ich sagen, kann es früher nicht so falsch gelaufen sein. Auch wenn aus der Fütterung keine Wissenschaft gemacht wurde, es keine perfekt abgestimmten, immer komplett ausgereifte Menüs für die Tiere damals gab.

Ich brauche für die wenigsten Dinge wissenschaftliche Hintergründe. Mir genügen oftmals mein Bauchgefühl, etwas klarer Verstand und einfach das Wissen um was es geht. Damit komme ich besser zurecht.

Deshalb bekommen meine Hunde auch Knochen, wenn wir in den Weinbergen spazieren, dürfen sie davon naschen und in ner Mistlache dürfe sie auch mal liegen, obwohl das nicht so toll für ihr klasse aussehendes Feld ist.

Jeder so, wie er es verantworten kann. Aber andere deshalb zu verurteilen ist wohl nicht der richtige Weg.

Nadine
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