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Kleiner Zwischenbericht: Wir waren am Samstag bei der Physiotherapie. Frau Adriany hat sich Wasco angesehen und sie hat auch gleich gesehen, dass er am linken Fuß auch schon eine OP hatte. Sie hat ihn dann eingehend untersucht und abgetastet. Seine Kniescheibe saß fest, die hat sie gelockert und danach hat sie eine Lymphdrainage gemacht. Sie hat dabei viel erklärt und ist uns sehr sympathisch. Zum Schluß mußte Wasco dann auf das Unterwasserlaufband. Er ist ja ein großer Angsthase, aber er hat schön mitgearbeitet. Nach zwei Minuten im Wasser hat es ihm sogar gefallen und er hat sich entspannt. Natürlich mußte er sich schütteln und hat dabei die ganze Praxis unter Wasser gesetzt. Peer und die TA waren von oben bis unten naß, ich hatte Glück ich war ja am Kopfende und habe fast nichts abbekommen. Er hat sich aber nicht nur einmal geschüttelt, sondern vier mal. Ich glaube das hat ihm besonders viel Spaß gemacht. Hinterher war er total aufgekrazt, von wegen müde. Wir sind dann noch mal eine kleine Runde mit ihm gegangen und erst dann wollte er was fressen. Ich habe schon den Eindruck, dass es ihm hilft. Die TA hat uns auch noch gezeigt , was wir zuhause mit ihm machen müßen. Nur das Knie 20 mal beugen und strecken. Am Dienstag sind wir wieder dort und dann leider erst wieder am Dienstag nach Ostern. Aber ich denke, wir kommen um eine OP herum. Sieht jedens falls gut aus :him:
Liebe Grüße Karin |
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Neues Update:
nach der ersten Euphorie hat sich nun keine eindeutige Besserung ergeben. Wir waren nun drei mal bei der Physiotherapie. Das ist zwar nicht viel, doch seit gestern humpelt Wasco wieder nur auf drei Füßen. Die therapeutin hat schon gesagt, dass eine allergische Reaktion auf die Implantate vorliegen kann, dann müssen sie raus. Am Dienstag haben wir nun also den OP-Termin. Mir tut unser Kleiner so leid. Wieder eine Op, dann wieder 10 Tage die Fäden, dann wieder von vorne anfangen mit dem Laufen. Ich hoffe ja, dass wir das alles schnell überstehen werden. Könnte man nur die Zeit vordrehen und hexen, dann würde es Wasco wieder gutgehen und wir könnten fröhlich den Sommer genießen. Liebe <depremierte> Grüße Karin |
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Zitat:
Meine Hunde waren zwar allesamt auch noch sehr jung, als sie ihre Kreuzbandrisse hatten, aber bei einem Welpen ist die Situation natürlich um ein Vielfaches schlimmer. Dass er zu jung für eine OP ist, verwundert nicht... und im Grunde tut ihr auf pflanzlicher und homöopathischer Basis schon alles Mögliche. Ihr könntet höchstens noch versuchen, das Canicox mal mit einem guten Grünlippmuschelprodukt (z.B. aus dem barfshop) oder mit Weihrauchkapseln (Bogamove) zu ersetzen. Blutegel standen bei meiner mittleren Hündin mal zur Diskussion, als sie über Monate einen großen und unerklärlichen Erguss im Knie hatte. Im Grunde könnten sie bei deinem Kleinen aber nur Entzündungssymptome lindern / beseitigen, oder? Wir haben uns auch beim letzten Kreuzbandanriss dafür entschieden, den Hund wieder (halbwegs) normal zu belasten und zu bewegen, da Bänder eh nicht mehr zusammenwachsen und sie im Laufe der Zeit immer weiter auseinanderfriemeln. Durch die Schonung zögert man den Kreuzbandriss nur hinaus, es bilden sich munter Arthrosen und die ständige Zwangsruhe belastet das junge Tier psychisch sehr. Nur... unsere Kleine war zu dem Zeitpunkt schon etwas über ein Jahr alt. Wie wir bei einem Welpen entschieden hätten, vermag ich nicht zu sagen... Falls du eine weitere Fachmeinung von einem Kniespezialisten einholen möchtest (was IMHO sicher nicht schaden würde), könntest du mal mit Dr. Delfs von der Tierklinik am Stadtwald in Frankfurt telefonieren. Grüßlies, Grazi |
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Wasco Update - Totaler Schock
Nach dem 12 Wochen nach der Kreuzband-OP immer noch keine Besserung eingetreten ist und wir mit Lymphdrainage und Unterwasserlaufband versuchten seine Muskeln zu stärken, das aber nicht wirklich geholfen hat, kamen wir zu dem Schluß, dass die Implantate die Ursache der Entzündung sein müssten und deshalb entfernt werden sollten. Wir waren also am Dienstag in der Klinik, wo er operiert wurde und man besprach sich folgendermaßen: Die Implantate werden entfernt und man schaut ins Knie, wo die Entzündung herkommt. Alles in Allem eher ein Routineeingriff. Bereits nach 10 Tagen, wenn die Fäden gezogen werden würden, sollte alles überstanden sein und Wasco wieder normal laufen können. So war der Gedanke. Gekommen ist alles anders und wir sind so schockiert, dass wir nicht mehr weiter wissen:
Ich rief also ca 1 Stunde nach Beginn der OP an, ob ich bei der Aufwachphase dabei sein könnte. Man sagte mir, man würde immer noch operieren, ich solle in einer Stunde noch mal anrufen. Das habe ich getan und Dr. Unger, der Spezialist, der Wasco bereits beim ersten und zweiten Kreuzbandriß operiert hatte, versetzte uns in Angst und Schrecken. Nicht das Implantat wäre Schuld an Wascos Entzündung, sondern ein ca. 5-Cent-großes Loch im Knorpel im Knie. Dort ist der Knorpel einfach weg und er kann sich nicht erklären, wie das entstanden ist. Das hätte aber nichts mit dem Implantat zu tun, denn das sei ja am Unterschenkel, das Loch ist aber oben am Gelenk. Er hat zwar Gewebeproben genommen und auch das Implantat zur bakteriellen Untersuchung eingeschickt, aber er sagte auch, dass der Hund nie wieder richtig laufen könnte. Man könnte mit Schmerzmittel versuchen ihm zu helfen, manche Hunde, die Athrose haben kommen damit gut zu recht, aber das ist von Hund zu Hund unterschiedlich. Es gäbe aber auch noch die Möglichkeit das Knie zu versteifen. Das wäre aber eine schwierige OP und welche Auswirkungen das bei einem großen Hund hat, könne er nicht sagen. Kleine Hunde würden oftmals mit nur drei Beinen zurechtkommen, bei großen wüßte er es nicht. Wasco wird also nie wieder richtig Laufen können. Wie das Loch entstanden ist, weiß er nicht. Ob sich das Loch vergrößert, weiß er auch nicht oder ob es von alleine wieder zuwächst, das kann er auch nicht sagen. Man müßte es beobachten. Den Befund von der Gewebeprobe habe ich leider noch nicht, ich hoffe aber, dass ich ihn morgen bekomme. Im Moment hat Wasco einen Verband von Oberschenkel bis zur Pfote, der wie ein Gips so hart ist. Er kann natürlich kaum laufen, sich nur schwer hinlegen und aufstehen. Er hatte von Dienstag auf Mittwoch extreme Schmerzen, gestern ging es schon ein bißchen besser. Er hat sich irgendwie mit der Situation abgefunden, ist trotzdem hellwach, verbellt nach wie vor den Postboten, knurrt den Nachbarshund an, freut sich aber auch wie ein König, wenn wir nach Hause kommen, wenn wir mal kurz beim Einkaufen waren. (Er war immer unter Aufsicht, entweder war meine Mama da oder ich oder mein Freund) Er frißt normal und trinkt auch. Er kann pinkeln, aber leider sein großes Geschäft nicht verrichten, da er ja den einen Fuß nicht abbiegen kann. Wir können heute abend den Verband entfernen und dann bleibt nur noch ein Pflaster auf der Naht bis zum Fäden ziehen. Er bekommt 5 Tage Antibiotika und weiterhin Rymadyl. Meine Frage lautet nun: Sollen wir Dr. Kappen kontaktieren, oder gibt es einen anderen Spezialisten, der uns weiterhelfen kann? Wir wohnen ja in Bayern, da ist der Weg bis nach Holland sehr weit, aber wenn es meinem KLeinen hilft, würde ich mir Urlaub nehmen und auch bis dorthin hinfahren. Hat jemand schon von so einem Befund gehört? Gibt es irgendeine Möglichkeit Wasco zu helfen? Liebe verzweifelte Grüße Karin |
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Mir fehlen die Worte... :traurig3:
Lass' dich in Gedanken mal ganz fest drücken, Karin... ich kann mir vorstellen, wie fertig ihr alle zur Zeit seid. Ich hoffe so sehr, dass ihr Wasco wieder einigermaßen hinbekommt... manchmal halten sich unsere Lieblinge ja nicht an schulmedizinische Erwartungen und erstaunen durch unerwartete Heilerfolge...und ich hoffe sooooo sehr, dass euch das Glück zur Abwechslung doch mal hold sein wird! Was weitere Fachmeinungen angeht, könntest du -so wie heini auch- mal den Frankfurter Chirurgen Dr. Delfs kontaktieren... vielleicht hatte der ja so was schon mal oder hat irgendeine zündende Idee. Daumendrückend, Grazi |
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Das klingt ja alles schrecklich
Karin, Dr. Kappen hat doch, wenn ich richtig informiert bin, eine Telefonsprechstunde. Anrufen, ihm alles schildern und hören, was er dazu sagt. Ich würde lieber 800km zu Kappen fahren als noch weitere Experimente zu wagen. Viel Glück
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Gruß Vom Acker Anne & Co. In Blues we trust, Blues will never die |
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