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Nach dem 12 Wochen nach der Kreuzband-OP immer noch keine Besserung eingetreten ist und wir mit Lymphdrainage und Unterwasserlaufband versuchten seine Muskeln zu stärken, das aber nicht wirklich geholfen hat, kamen wir zu dem Schluß, dass die Implantate die Ursache der Entzündung sein müssten und deshalb entfernt werden sollten. Wir waren also am Dienstag in der Klinik, wo er operiert wurde und man besprach sich folgendermaßen: Die Implantate werden entfernt und man schaut ins Knie, wo die Entzündung herkommt. Alles in Allem eher ein Routineeingriff. Bereits nach 10 Tagen, wenn die Fäden gezogen werden würden, sollte alles überstanden sein und Wasco wieder normal laufen können. So war der Gedanke. Gekommen ist alles anders und wir sind so schockiert, dass wir nicht mehr weiter wissen:
Ich rief also ca 1 Stunde nach Beginn der OP an, ob ich bei der Aufwachphase dabei sein könnte. Man sagte mir, man würde immer noch operieren, ich solle in einer Stunde noch mal anrufen. Das habe ich getan und Dr. Unger, der Spezialist, der Wasco bereits beim ersten und zweiten Kreuzbandriß operiert hatte, versetzte uns in Angst und Schrecken. Nicht das Implantat wäre Schuld an Wascos Entzündung, sondern ein ca. 5-Cent-großes Loch im Knorpel im Knie. Dort ist der Knorpel einfach weg und er kann sich nicht erklären, wie das entstanden ist. Das hätte aber nichts mit dem Implantat zu tun, denn das sei ja am Unterschenkel, das Loch ist aber oben am Gelenk. Er hat zwar Gewebeproben genommen und auch das Implantat zur bakteriellen Untersuchung eingeschickt, aber er sagte auch, dass der Hund nie wieder richtig laufen könnte. Man könnte mit Schmerzmittel versuchen ihm zu helfen, manche Hunde, die Athrose haben kommen damit gut zu recht, aber das ist von Hund zu Hund unterschiedlich. Es gäbe aber auch noch die Möglichkeit das Knie zu versteifen. Das wäre aber eine schwierige OP und welche Auswirkungen das bei einem großen Hund hat, könne er nicht sagen. Kleine Hunde würden oftmals mit nur drei Beinen zurechtkommen, bei großen wüßte er es nicht. Wasco wird also nie wieder richtig Laufen können. Wie das Loch entstanden ist, weiß er nicht. Ob sich das Loch vergrößert, weiß er auch nicht oder ob es von alleine wieder zuwächst, das kann er auch nicht sagen. Man müßte es beobachten. Den Befund von der Gewebeprobe habe ich leider noch nicht, ich hoffe aber, dass ich ihn morgen bekomme. Im Moment hat Wasco einen Verband von Oberschenkel bis zur Pfote, der wie ein Gips so hart ist. Er kann natürlich kaum laufen, sich nur schwer hinlegen und aufstehen. Er hatte von Dienstag auf Mittwoch extreme Schmerzen, gestern ging es schon ein bißchen besser. Er hat sich irgendwie mit der Situation abgefunden, ist trotzdem hellwach, verbellt nach wie vor den Postboten, knurrt den Nachbarshund an, freut sich aber auch wie ein König, wenn wir nach Hause kommen, wenn wir mal kurz beim Einkaufen waren. (Er war immer unter Aufsicht, entweder war meine Mama da oder ich oder mein Freund) Er frißt normal und trinkt auch. Er kann pinkeln, aber leider sein großes Geschäft nicht verrichten, da er ja den einen Fuß nicht abbiegen kann. Wir können heute abend den Verband entfernen und dann bleibt nur noch ein Pflaster auf der Naht bis zum Fäden ziehen. Er bekommt 5 Tage Antibiotika und weiterhin Rymadyl. Meine Frage lautet nun: Sollen wir Dr. Kappen kontaktieren, oder gibt es einen anderen Spezialisten, der uns weiterhelfen kann? Wir wohnen ja in Bayern, da ist der Weg bis nach Holland sehr weit, aber wenn es meinem KLeinen hilft, würde ich mir Urlaub nehmen und auch bis dorthin hinfahren. Hat jemand schon von so einem Befund gehört? Gibt es irgendeine Möglichkeit Wasco zu helfen? Liebe verzweifelte Grüße Karin |
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Das klingt ja alles schrecklich
![]() Karin, Dr. Kappen hat doch, wenn ich richtig informiert bin, eine Telefonsprechstunde. Anrufen, ihm alles schildern und hören, was er dazu sagt. Ich würde lieber 800km zu Kappen fahren als noch weitere Experimente zu wagen. Viel Glück
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Gruß Vom Acker Anne & Co. In Blues we trust, Blues will never die |
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Danke euch allen.
Hab grad um 8:00 Uhr in Holland bei Herrn Dr. Kappen angerufen, aber leider hat er heute einen freien Tag. Ich werde also am Montag nochmal anrufen. Er wurde mir vom Bordeauxdoggen-Forum empfohlen. Jemand sagte es könnte sich um Osteokondrosis-Disekanz handeln (Keine Ahnung, was das sein soll). Da löst sich Knorpel und Knochen schrittweise auf, aber mit einer relativ kleinen OP könnte man in 70 % aller Fälle heilen. Dabei würden kleine Kanäle gebohrt und dann dünne Drähte durchgeschoben. Ich werde sehen, was Dr. Kappen dazu sagt. Wir haben gestern Wasco den dicken Verband abgenommen. Er war ganz tapfer und hat es sehr gut über sich ergehen lassen. Nur hat man leider Wundkompressen auf die frische Wunde glegt, die natürlich ziemlich ziepen, beim Abziehen. Wir haben dann damit aufgehört, weil er auch ziemlich aufgeregt war. Es sind nun noch Wattereste am Bein, die wir mit einer Binde verbunden haben. Heute gehen wir zum TA, der soll das ganze steril verbinden. Jedenfalls konnte er nach einer Weile den Fuß wieder ein wenig belasten und vor allen Dingen konnte er endlich sein Großes Geschäft erledigen. Liebe Grüße Karin |
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Hier ein interessanter Link. Grüßlies, Grazi |
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