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Hi,
das Daumendrücken hat leider nicht viel gebracht. Das Ergebnis hat leider bestätigt, was ich schon befürchtet hatte. Fussel hat mit seinem Melanom den aggressivsten Tumor erwischt. Die Ärzte geben ihm noch ein paar Wochen bis maximal Monate :traurig1: Da auf dem einen Röntgenbild auch Punkte auf der Lunge zu sehen waren, wissen wir jetzt auch, dass sich schon Metastasen gebildet haben - Fussel hat keine Chance mehr und es tut verdammt weh, das einzusehen bzw. zu akzeptieren. Jetzt bleibt nur noch die Frage, wann ich Fussel erlösen lasse. Sein Tumor (der ja nicht ganz entfernt werden konnte) wird weiter wachsen. Entweder wieder in Richtung Rachen, wo momentan nichts mehr zu sehen ist, oder in Richtung Nase, was ihm dann das Atmen erschweren wird. Die Metastasen würden vermutlich langsam wachsen, die "Nebenwirkungen" wird er vermutlich wohl nicht mehr erleben. Ich will auf keinen Fall, dass mein Hund leidet und ich habe Panik, dass er freitags Atemnot bekommen könnte, wo ich dann ganztags nicht zuhause bin. Jetzt sitze ich hier und bin nur noch am Heulen. Ich überlege halt, ob es nicht besser für meinen über alles geliebten Fussel ist, wenn ich ihn jetzt schon gehen lasse, bevor das Leiden beginnt. Auf der einen Seite bleiben uns eventuell noch ein paar schöne Wochen, auf der anderen Seite kann es sein, dass Fussel jetzt jederzeit richtig Probleme bekommen kann. Fussel schläft zwar momentan sehr viel, er konnte und wollte aber schon direkt nach der Tumorentfernung wieder Gassi gehen, läuft da auch schön, spielt wieder gerne Ball und ist einfach noch richtig dabei. Es tut so weh, wenn ich ihn so sehe und im gleichen Moment ans Einschläfern denke. Fussel hat mir sein grenzenloses Vertrauen geschenkt und ich möchte ihn nicht enttäuschen - weiss aber beim besten Willen nicht, was ich nun tun soll... Gruß Nadine |
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Mensch Nadine das sind keine guten Nachrichten. :traurig3: Die Frage wann und ob jetzt oder später kannst am besten nur du selbst entscheiden. Aber solange es ihm gut geht, glaub ich nicht, dass du das schaffst. Ich könnt´s auch nicht. Fühl dich ganz fest gedrückt von mir, und viel Kraft wünsch ich dir für deine Entscheidung. Und vor allem, dass du und dein geliebter Fussel die verbleibende Zeit noch genießen könnt.
lg Dani |
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Liebe Nadine,
das tut mir wirklich schrecklich leid. :traurig3: Du wirst bestimmt wissen, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist, Fussel zu erlösen. Ich mußte bislang 2 Hunde von mir einschläfern lassen, hatte aber schon bereits 4 kranke Hunde und man merkt als Besitzer, wann der Zeitpunkt gekommen ist. Du kennst Deinen Hund am besten und Du wirst es irgendwann merken. Ich war mir beide Male ganz sicher, dass es für den Hund die bessere Entscheidung ist. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich keine Zweifel mehr, ich wußte, dass der Zeitpunkt leider gekommen war und so schwer mir der Abschied fiel, so wußte ich, dass es für den Hund der bessere Weg ist. Du mußt ihn ja nicht jetzt, nur aufgrund der Diagnose erlösen. Jetzt spielt er noch, hat laut Deinen Schilderungen noch Spaß am Leben. Du wirst ihn nach der Diagnose von alleine mehr beobachten. Solch ein Tumor wächst ja langsam, die Beschwerden werden weiter zunehmen und ab einem gewissen Punkt wird sein Leiden für Dich offensichtlich überhand nehmen. Dann wirst Du selber auch keine Zweifel mehr haben, sondern nur noch Deinem Hund Leid ersparen wollen.
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LG Simone |
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oje das sind schlimme nachrichten
leider weiß ich nur zu gut wie du dich fühlst :traurig3: wann genau der "richtige" zeitpunkt da ist um Fussel zu erlösen kannst nur du selbst entscheiden ich konnte Boni nicht einschläfern lassen als es ihr noch "gut" ging Mitfühlende Grpüsse Lis
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Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen nicht sichtbar! |
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Die Zeit des Abschieds ist sehr schwer ....
..... und alle die es schon mitgemacht haben wissen warum.
Hallo Nadine Ich hoffe für deinen Fussel und für dich, dass ihr noch ein paar gute Wochen zusammen habt. Der ständige Gedanken des nahenden Endes beschäftigt aber nur dich. Dein Fussel lebt seinen Tag, jeden Tag wie wenn es der erste und nicht der letzte wäre. Und so schwer es dir auch fällt, versuche doch gerade jetzt die Tage so zu nehmen wie er sie nimmt. Ich weiss dieser Rat ist nicht so einfach umzusetzten, aber vielleicht hilfst du dir und ihm damit die Zeit etwas unbeschwerter zu leben. Was ich dir keinefalls raten würde deinen Fussel jetzt sofort zu erlösen. Du würdest dir wahrscheinlich schon bald riesige Vorwürfe machen!! Ich bin sicher du wirst den "richtigen" Moment nicht verpassen. Das Gefühl der Entgültigkeit und das Wissen des Unausweichlichem kommt, dann ist soweit! Denk bitte daran, dein Hund vertraut dir unendlich und wird in deinem Armen ohne Schmerzen seine Augen schliessen. Ich wünsche euch von Herzen einen goldenen Herbst - der erste Schnee wird dann eines Tages kommen. Traurige Grüsse Beat Geändert von Rocky (02.10.2007 um 18:30 Uhr) |
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Ach, Nadine... das tut mir so schrecklich leid. :traurig3:
Ich kann mich Beat aber nur vollinhaltlich anschließen: lass' Fussel bloß nicht sofort gehen... du würdest dir innerhalb kürzester Zeit große Vorwürfe machen, ihn und dich um kostbare gemeinsame und immer noch lebenswerte Zeit gebracht zu haben! Natürlich kann ich deine Befürchtungen verstehen... habe ich so etwas ähnliches erst im vergangenen Jahr mit Demona durchgemacht. Vielleicht findest du eine Lösung für den einen Tag in der Woche, z.B. in Form einer lieben und vertrauensvollen Hundebetreuung. Auch wenn ich nicht glaube, dass das Ende in solchen Riesenschritten kommt, dass es euch urplötzlich überraschen wird und dein Liebling womöglich ausgerechnet an diesem einen Tag leiden müsste. An deiner Stelle würde ich den TA mal fragen, wie er die Lage einschätzt... Derweil wünsche ich euch beiden viel Kraft und hoffe, dass ihr noch ein bisschen Zeit miteinander habt, die nicht allzu sehr von traurigen Gedanken überschattet wird. An euch denkend, Grazi
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Don't accept your dog's admiration as conclusive evidence that you are wonderful. (Ann Landers) Molosser-Vermittlungshilfe und Kampfschmuser-Vermittlungshilfe |
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