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Alt 01.08.2008, 12:18
Benutzerbild von Dani
Kaiser / Kaiserin
 
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Ja genau frier das Gemüse immer ein haben wir von Anfang an so gemacht. Ich mache die Portionen fix und fertig also mit Milchprodukten, Ölen, Karottensaft und halt sämtliche Gemüsesorten
In den Gemüseportionen sind enthalten:
Möhren, Chinakohl, Fenchel, Gurken, Zuccini, Sellerie, Kohlrabi, Weißkohl, Endiviensalat, Rucula, Feldsalat, Friseesalat, Lollo Rosso, Lollo Bianco, Grünkohl, Spinat, Kresse, + Öl + Quark/Jogurt oder Hüttenkäse + Karottensaft + Kräuter in einigen Portionen vom Gemüse.
Das ganze püriert.

Dann noch eben in den Gefierbeutel gießen Gummi drum und ab in die Gefriertruhe.
Wir machen immer so 40 Portionen fertig zum einfrieren dan komm ich dann bei meinen Beiden etwa einen Monat und eine Woche mit hin.

Nehm ich dann abends immer raus bevor man zu Bett geht und morgens ist es dann aufgetaut und zum servieren bereit. Was ich frisch noch dazu gebe ist das Sauerkraut, Eigelb mit Schale, Meersalz, Knoblauch, Lachsöl und das Fleisch.

So dann habe ich hier mal ein Bild von der eingefrorenen Gemüseportion und die Bilder von den Mixern.

Gemüseportion


neuer Mixer


alte Mixer


Lieben Gruß Dani
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Alt 12.08.2008, 10:33
Gast20091091001
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Meine Hunde fressen sehr gerne rohes Wild und (Weide-)Lamm/Schaf.

Meines Wissens tragen Wildtiere Borrelien in sich (Blut) und geben diese an die Zecken weiter. Kann sich mein Hund durch das Fressen von blutigem Wildfleisch auch infizieren? Geht das auch über den Magen, oder nur, wenn die Borrelien direkt in den Blutkreislauf des Hundes gelangen?
Sterben Borrelien im tiefgefrorenen Fleisch ab? Und der Flavi-Virus oder Babesien?

Wie ist das bei Weidevieh (Rind, Lamm, Schaf)?

Sterben Würmer und sonstige Parasiten im tiefgefrorenen Lammpansen ab?
Weiss das jemand bzw. kennt sich jemand damit aus?
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Alt 12.08.2008, 13:22
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Das sind so viele Fragen auf einmal.

1) Es macht keinen Unterschied ob Weidevieh oder Wild, wenn dieses Tier von Borrelien befallen ist. Einige sind zwar immun andere nicht. Aber beide tragen die Bakterien in sich. Auch die, die immun sind, nur bei denen lösen Borrelien keine Erkrankung aus sondern leben passiv im Körper, werden aber nicht abgetötet!

2) Kann ich dir mit Sicherheit sagen, dass weder Borrelien, noch irgendwelche anderen Bakterien durch das Einfrieren abgetötet werden, oder dadurch unschädlich sind. Sie stellen lediglich ihr Wachstum ein, das heisst, es findet keine Vermehrung statt. Sobald das Fleisch aufgetaut ist, sind Bakterien munter wie zuvor (es ist wie eine Art "Winterschlaf").

3) Borrelien gehören zu den Spirochäten, diese können drei Unterschiedliche Formen annehmen, welch sich durch ihren Eigenschaften unterscheiden. Die Formation richtet sich nach dem Miliau. Es wird die Form angenommen, die die herschenden Bedingungen überleben kann. Dadurch sind sie sehr widerstandsfehig. Allerdings findet man nirgendwo genaue pH-Wert Angaben um zu beurteilen ob Borrelien die Magensäure überleben. Dazu kann ich leider keine verlässlichen Angaben machen.

4) Wenn du auf Nummer sicher gehen möchst, müsstest du das Fleisch kochen. Spirochäten bilden keine Endosporen, dadurch können alle Zellen durch Hitzte abgetötet werden, da nur die Sporen thermostabil sind. Allerdings muss das Fleisch richtig "durch" sein. Die Borrelien leben nicht ausschließlich in der Blutbahn, sondern auch im Gewebe.

soo, ich hoffe das einigermaßen verständlich erklärt zu haben.

Geändert von Regi (12.08.2008 um 13:27 Uhr)
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  #4 (permalink)  
Alt 12.08.2008, 13:53
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Thysons Mama
 
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Flaviviren überleben die Magensäure wohl nicht.

Aber Parasiten sind umso widerstandsfähiger, insbesondere Würmer sterben beim Einfrieren nicht ab. (zumindest nicht alle)
Babesien sind Protozoen (Einzeller) in dem Sinne auch Parasiten, aber mit denen kenn ich mich leider nicht aus, sorry.
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Alt 12.08.2008, 14:10
Gast20091091001
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Hallo Regi!
Super, vielen Dank für die ausführliche Antwort!
Das hier:

Zitat:
Zitat von Regi Beitrag anzeigen
Allerdings findet man nirgendwo genaue pH-Wert Angaben um zu beurteilen ob Borrelien die Magensäure überleben. Dazu kann ich leider keine verlässlichen Angaben machen.
...ist wohl das Entscheidende. Theoretisch müsste sich ein Mensch dann auch (und viel leichter) an Wildfleisch anstecken können, wenn es nicht richtig durchgebraten ist!?
Ob es so einen Fall schonmal gab?

Ich habe bisher noch keinen Lammpansen verfüttert - das lasse ich auch, glaube ich.
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Alt 30.08.2008, 16:28
Gast20091091001
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Zitat:
Zitat von Dani Beitrag anzeigen
Ja genau frier das Gemüse immer ein haben wir von Anfang an so gemacht. Ich mache die Portionen fix und fertig also mit Milchprodukten, Ölen, Karottensaft und halt sämtliche Gemüsesorten
In den Gemüseportionen sind enthalten:
Möhren, Chinakohl, Fenchel, Gurken, Zuccini, Sellerie, Kohlrabi, Weißkohl, Endiviensalat, Rucula, Feldsalat, Friseesalat, Lollo Rosso, Lollo Bianco, Grünkohl, Spinat, Kresse, + Öl + Quark/Jogurt oder Hüttenkäse + Karottensaft + Kräuter in einigen Portionen vom Gemüse.
Das ganze püriert.
Hallöle,
ich wollte das mal - für Interessierte - zur Diskussion stellen.
War ja klar, dass das Barf-Complete Zeug sozusagen nur eine "Einstiegsdroge" war.
Bei uns gibt es jetzt jeden Tag was anderes - Rohes.

Nach den Studien von David Mech haben Wölfe einen pflanzlichen Anteil von ca. 5% im Kot - oft weniger.
Sie schütteln scheinbar sogar pflanzliche Reste aus dem Magen/Dünndarm des erlegten Wildtieres und naschen wohl nur extrem "sporadisch" an Grünzeug.
Hat nicht Bloch sogar beobachtet, dass sie den Pansen garnicht anrühren?
Muskelfleisch wird als erstes und deshalb wohl "am liebsten" gefressen!

Ausserdem ist nicht belegt, dass der Wolf oder der Hund irgendeinen Nutzen an Gemüse und Obst hat. Es taugt wohl nur als "Füllstoff"...nicht als "Nährstofflieferant"...und deshalb ist es wohl ziemlich egal, aus was der Gemüsebrei besteht und er ist wohl relativ "überflüssig".

Ich gebe jetzt kaum noch Gemüse....so lange jedenfalls nicht, bis mir jemand eine plausible Erklärung für die Vorteile von Obst und Gemüse (grösser 5%) in der Hundeernährung vorgetragen hat! - ausser als Füllstoff.
Manche Pflanzen sollen Krebsrisiken senken - weiss jemand etwas darüber? (samt Quelle)

Ich versuche, in meinem Futterplan, mich einmal quer durchs "Beutetier" "durchzubarfen" - soweit das geht (Filets gibt's natürlich keine). Ich gebe Lamm direkt vom Schäfer, Fisch ganz, Geflügel - ab und an ganz, ganze Karnickel, Galloway (hab den ganzen Kühlschrank voll - alles von einem Schlachter), dabei viel Maul- und Muskelfleisch (ca. 90% Fleisch, ca. 10% Knochen), Innereien, Knochen, Fell, Hufe, Schwänze, Ohren, Euter, Ziemer...das volle Programm.
Aber ich gestehe, dass ich ihnen manchmal auch sehr wenig Gemüse und Obst püriere....nicht dass irgendein Wolfsforscher, der noch länger noch mehr Wölfe beobachtet hat, behauptet, sie seien doch auf Pflanzen scharf...
Abwechslung steht jetzt bei uns an erster Stelle.
Gegen Winter werde ich mal Blutbilder von allen Hunden machen lassen....

Ach ja - die Diskussion: Ist der Obst-&Gemüsebrei überhaupt nötig? Überhaupt sinnvoll? Bekommen Hunde nicht ALLES, was sie brauchen, aus rohem Fleisch/Knochen/Innereien/Fisch und nem Tropfen Öl?
Ist es nicht vollkommen Wurscht, aus was der Gemüsebrei besteht... (Zitat)
Fressen Wölfe nicht nur in äusserster Not, falls kaum Beute zu finden ist, Pflanzen? Ballaststoffe brauchen Wölfe/Hunde ja eigentlich garnicht. Und wie weit kann man Wölfe und unsere heutigen Hunde überhaupt noch vergleichen?
Der Verdauungstrakt ist identisch, der "genetische Unterschied" liegt bei ca. 0,2% (Grauwolf - Hund), der genetische Unterschied Grauwolf - andere Wolfspopultionen liegt bei ca. 0,16%....aber Hund sind ja "Anpassungskünstler" - vor allem in der Ernährung - sie haben sich also über 1000e von Jahren (auch) ernährungstechnisch angepasst, wie "legitim" ist also der direkte Vergleich zur Ernährung eines wilden Wolfes überhaupt?
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  #7 (permalink)  
Alt 30.08.2008, 16:47
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Herr Doktor,

da muss man sich ja Zeit zum antworten nehmen...

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  #8 (permalink)  
Alt 30.08.2008, 16:49
tripwire
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Hi Jörg,

man gewöhnt sich ganz schön schnell ans barfen, gell?

ihr scheint ja tolle lieferanten gefunden zu haben, das hört sich ja hundemässig lecker an, joshi will euch unbedingt besuchen kommen und mal in den külschrank gucken.

wir geben auch wenig gemüse, weil ich das ähnlich sehe, wie in deinem text erklärt. das ist nicht alleine auf meinem mist gewachsen, sondern laut statement meines tierarztes.
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  #9 (permalink)  
Alt 13.10.2008, 20:08
Gast20091091001
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Zitat:
Zitat von tripwire Beitrag anzeigen
ihr scheint ja tolle lieferanten gefunden zu haben, das hört sich ja hundemässig lecker an, joshi will euch unbedingt besuchen kommen und mal in den külschrank gucken.
"Lieferant"...schön wär's!

Angus, direkt von der Weide - von einer Minischlachterei - Tiere von hier um die Ecke - nur Gras im BläMa. War meine Samstag Abend Beschäftigung (Kleinmachen, Abwiegen, Eintüteln und Wegfrieren).
Die Naschkatzen saßen die ganze Zeit schmatzend daneben.
Das hier schmeisst der Schlachter alles weg, wenn ich es nicht abhole...das hat man jetzt von seinen Prinzipien...

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  #10 (permalink)  
Alt 13.10.2008, 21:35
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Jörg, wenn du das, was da im Pott ist, an deine Hunde verfütterst und dabei so wölfisch wie möglich füttern möchtest, kannste den Tropfen Öl auch wech lassen. Ist genug Fett dran. Öle stehen in der Natur in der Regel nicht frei zur Verfügung. Zumindest nicht in der Form, in der wir sie kennen.
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