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Hallo Anna,
och die Arme. Ich drücke Euch die Daumen, daß Ihr noch eine wunderschöne Zeit miteinander verbringen dürft und die Hündin lange einigermaßen leidensfrei ist. Es gibt beim Bullmastiff eine genetische Prädisposition für’s Glaukom und auch für Mastzelltumore. Will natürlich niemand wahrhaben und so werden derartige familiäre Vorbelastungen kräftig unter den Tisch gekehrt. Aus welchen Elterntieren ist Deine Hündin (gerne auch per mail)?? Liebe Grüße Susi __________________________________________________ ______________ Fakt ist, Krebs kann sich nur in einem geschwächten Organismus überhaupt entwickeln. Das heißt brutal ausgedrückt nur ein kranker Hund (Individuum) ist überhaupt anfällig für bösartige Zellentartungen. Fakt ist auch, daß für bestimmte Krebsarten eine familiäre Häufung besteht. Bekommt man die Möglichkeit tiefe Einblicke in eine betroffene Hundelinie zu bekommen wird einem schlecht. Ich war neulich auf einer dänischen BM-Züchterseite, da wurden mit Stolz die 6jährigen Hunde als Veteranen vorgestellt (sofern die Zuchttiere 6 wurden) - ich lach mich tot! (Die größte Frechheit war aber, daß als erste Zuchtprämisse das Wort Gesundheit stand) Solange es als normal gilt, daß Bullmastiffs im Durchschnitt nur 7-10 Jahre alt werden und daß die Todesursache Nummer Eins Krebs ist, brauchen wir uns doch über die züchterischen Auswüchse nicht zu wundern... |
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.... Familien vor.
Hallo Susi Also so einfach den Krebs auf die Züchter abzuschieben zu wollen, ist schon sehr praktisch! Die Tatsache, dass sich Krebs nur in einem geschwächten Organismus entwickeln kann - tatsächlich? Krebs oder genetische Wucherungen gehören zum Programm des Lebens, noch sind wir nicht in der Lage, an diesem Bausatz gross etwas zu ändern! Das sind weder die Ärzte, noch die Chemische Industrie mit ihren fast unermesslichen Budgets und schon gar nicht die Hundezüchter. Ich finde es schon fast wiederlich, wie hier immer wieder Züchter beschuldigt werden, krebskranke Tiere zu züchten! Mit dem Krebs müssen wir leben, er ist noch lange nicht besiegt. Wir müssen uns damit abfinden, wenn es die Natur will, unsere Mitmenschen und unsere Haustiere in einem schmerzlichen Proszess weggzugeben. Wir müssen sogar damit rechnen, selber davon betroffen zu werden. Die Lebensuhr der verschiedenen Individuen tickt nun einmal anders, wer ein Tier auf Lebenszeit will, soll sich doch eine Schildkröte zu tun. Meinst du es war einfach unsere Hunde weggeben zu müssen. Der "Hank" war nicht der Einzige, vor ihm gab es noch einen "Mutz" und in der Kindheitserinnerung ein "Fineli". Jeder Abschied war unendlich schwer. Geblieben sind die Erinnerungen an feine Hunde. Und jedes Mal nach dem Abschiedsschmerz kam eines Tages wieder die Freude auf einen neuen Hund. Ein neues Individium, ein neuer Freund, Einzigartig, Unvergleichbar - auf Zeit, auf manchmal zu kurze Zeit. Und so funktioniert das Leben, manchmal schwer zu begreifen, unabänderlich und am Schluss - Endlich, mit oder ohne Krebs. Freundliche Grüsse Beat |
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Ich denke Susi will nicht einfach etwas auf den Züchter abschieben. Laß mich etwas ausholen. ![]() Selbst beim Menschen gibt es den Faktor "genetische Disposition" für Krebserkrankungen. Denk dir nur, wenn Frauen zur Brustkrebsvorsorge gehen, wird gleich nach der Familiengeschichte gefragt, ob Mutter, Schwester, Tanten...an Brustkrebs erkrankt sind. Ist dies so, gilt man als höher gefährdet. Auch bei der Linienzucht kann man manchmal eine Häufigkeit an bestimmten Erkrankungen feststellen. Hierhin will Susi mit ihren Aussagen! Denn HIER ist der Züchter gefordert. Wird weiterhin bei vollen Wissen um den Tatbestand einer gehäuften Anzahl an Erkrankungen in bestimmten Linien, bzw. von bestimmten Vererbern mit verwandten Hunde gezüchtet, bzw. konsequent weiter Linienzucht betrieben, ist dies ein Dolchstoß für die Rasse! Und das Beispiel, welches Susi anbringt "einen BM mit 6 Jahren schon zum Veteranen zu erklären und die Lebenserwartung bei 7-10 Jahren anzusiedeln" .... das halte ich für fatal! Es gibt sie tatsächlich "Alte BM´s" und genau da sollte man mal schauen, was denn da anders gelaufen ist. Verstehe mich nicht falsch. Ich habe meinen BM-Rüden mit 3 Jahren verloren und ich gäbe sonstwas, könnte er noch einmal bei mir sein. Aber es muß ein ganz großes Ziel sein, Typ und Gesundheit unter einen Hut zu bringen!! Das geht nicht von heute auf morgen, aber es sollte besser heute wie morgen damit angefangen werden. Just my 2 cents. Claudia |
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es wird sich daran leider so lange nichts ändern, bis die jeweiligen Rassehundeklubs die Mitglieder (oder alle Tierärzte?) verpflichten, die Todesursachen in Verbindung mit dem erreichten Alter mitzuteilen. Oder gibt es bereits einen Rassehundeklub, der diese Informationen sammelt und auswertet? So hat sich bisher niemand aus den jeweiligen "VDH-Zuchtvereinigungen" dafür interessiert, woran und in welchem Alter meine Hunde gestorben sind (2 Boxer mit 13 Jahren an Krebs, 1 Boxer mit 9 Jahren an Herzversagen, 1 Französiche Bulldogge mit 7 Jahren an Kieferknochenkrebs). Deshalb muß man heute als Welpenkäufer selbst mühsam und oft erfolglos recherchieren, in welchem Alter und woran die Vorfahren gestorben sind. Gruß Jochen |
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.... auch sehr wundern, wenn sie es sich so einfach machen würde!
Hallo Claudia Das Faktum mit der genetische Disposition ist mir schon bekannt, das Beispiel mit dem Bruskrebs erleben wir in nächster Nähe hautnah. Vor ein paar Wochen ist ein lieber Freund wegen Lungenkrebs von uns gegangen. Mein Vater verreckte (Entschuldigung, aber das ist das richtige Wort dafür) vor 20 Jahren an Speiseröhrenkrebs und selbst unsere Hunde waren davon nicht verschont! Du siehst meine Erfahrungen mit Krebs sind sehr vielfältig, sehr tief und ich habe lange gebraucht dieses Wort einfach nicht nur zu hassen, sondern zu akzeptieren. Natürlich möchte ich die Susi in keiner Weise angreifen, sie ist mit vielen sachlichen Themen und sehr guten Tipps sozusagen eine gute Bekannte. Was die Zucht angeht, bin ich dem Ehrenkodex was Wesen & Gesundheit der Rasse Bullmastiff angeht vollkommen einverstanden. Bei dem sehr kleinen Genpool unserer Hunde wird es aber äusserst schwierig sein, eine solche Auswahl treffen zu können, um mit grosser Wahrscheinlichkeit viele gesunde Hunde hinzukriegen! Das mit Rassehunde sehr oft auch reiner Kommerz betrieben wird, macht die Sache auch nicht unbedingt einfacher. Ich lasse Susi Argumente und Forderungen sehr wohl gelten, sie sind für die Gesundheit der Rasse unabdingbar. Wenn solche Forderungen und Massnahmen dann auch noch angewendet würden, dürfen wir uns auch in Zukunft an den Bullmastiffs erfreuen. Mit meinem Beitrag wollte ich eher das "unabänderliche des Seins" in den Raum stellen und nicht etwa die Susi angreifen. Ihre Wortwahl ist mir einfach etwas aufgestossen. Da ich aber auch kein Meister der Worte bin und manchmal auch missverstanden werde, möchte ich auf keinen fall einen dummen Streit vom Zaune brechen und entschuldige mich höflich bei Susi. Bei dir Claudia bedanke ich mich für die aufklärende Worte. Freundlicher Gruss Beat Ehrenkodex: Eine Verpflichtung der Züchter (Schweiz) grösste Aufmerksamkeit auf das Wesen und die Gesundheit der Rasse zu geben. |
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