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Zitat:
Genau das ist für mich ein Rudelführer und ich durfte so einen Hund erleben und mit ihm leben, einem Bullmastiff. Souverän in allen Lebenslagen, er hob nur seinen Kopf wenn die Katzen sich stritten und es war Ruhe. In den Sommern am Treffpunkt Teich, lag er oft erhöht und beobachtetet ca. 20 Hunde aller Altersklassen. Wenn die jungen Rüpel zu ungestüm wurden, reichte ein einmaliges dazwischerempeln und später nur ein Kopfheben. Ich habe und hatte immer Hunde die in der Rangordnung hoch angesiedelt sind, aber Rudelführer gab es nur einmal. Das ist wohl ein einmaliges Erlebniss, wobei er mich nie in Frage gestellt hat. |
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Renate du hast .....
.... vollkommen recht.
Der Begriff Dominanz wird nicht von allen gleich verstanden. Dominanz kann aber auch, um deine beiden Beispiel zu nennen sowohl als auch sein, was die Sache nicht gerade einfacher macht. Ein selbstsicherer Rüde "beherrscht" sein Reich souverän. Er lässt den (für ihn) fremden Bauern in seinem Garten die Bäume spritzen. Er schaut aufmerksam zu und weiss, alles ist in Ordnung. Genau der selbe Rüde kommt am Abend aber plötzlich auf die Idee, dass meine Frau jetzt lange genug auf der Couch gesessen ist und jetzt runter muss! Also gibt's Schimpfe und einen Platzverweis. Dominanz? Ja, Jein, nein. Mein Hund dominiert immer, schon seine Erscheinung wirkt dominant. Glücklicherweise meistens souverän, manchmal auch triebhaftig und leider bisweilen unerzogen. Ich selber habe aber damit kein eigentliches Problem. Wir müssen uns wohl damit abfinden, dass die Bandweite für den Begriff Dominanz von Souverän, Triebhaft bis Unerzogen reicht! Es wäre aber interessant zu hören, wie sich andere gerade mit der Triebhaftigkeit und Ungezogenheit auseinandersetzten oder habt ihr alle "nur" souverän dominante Hunde? Freundlicher Gruss Beat P.S. Die Dominanz ist, um die ursprüngliche Frage zu beantworten, ein bisschen von Natur aus da und ziemlich sicher zum grössten Anerzogen. Finde ich, lasse mich aber gerne belehren. Geändert von Rocky (04.03.2005 um 00:12 Uhr) |
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Auch wenn ich jetzt einigen widerspreche.
Dominanz ist und bleibt nichts weiter als Selbstsicherheit, Selbsteinschätzung bzw. von sich überzeugt sein. Ein Hund muss Dominanzgesten zeigen, um erkennen zu können, welche Position er in der Hierarchie hat. Interpretiert und "beantwortet" man diese Gesten falsch, kommt es zu einer überzogenen Selbsteinschätzung mit der für für den Hund logischen Schlussfolgerung, das er das Rudel übernehmen soll und MUSS. Problematisch wird es erst dann, wenn dem Hund die für die Führung nötige Souveränität fehlt. Dann habe ich nämlich einen ständig überfordertes "selbstgebautes Alphatier", was der Aufgabe gar nicht gewachsen ist und in Stressituationen irrational reagiert. Einige haben die Souveränität ihrer Hunde ja schon geschildert und mit diesen Hunden gibt es in der Regel auch keine Probleme, weil sie über die menschlichen Fehler und Provokationen erhaben hinweg sehen. Fehlt dem Hund diese Sicherheit, wird er auf menschliches Fehlverhalten "unlogisch" reagieren. Calmings sind Beschwichtigungssignale und Eskalationsbremsen und werden von Alphatieren seltener zum Kommunikationsbeginn gezeigt, aber in der Regel sehr deutlich UND aggressionsfrei beantwortet. Lange Rede, kurzer Sinn: Dominanz ist lebensnotwendig und sowohl vererbt als auch von den Elterntieren weiter gegeben und von den Menschen erweitert. Die genauso notwendige Souveränität wird grösstenteils erlernt. Bei unsicheren Elterntieren und cholerischen Hundehaltern kann dieses Gleichgewicht von angeborener Dominanz und erlernter Souveränität beeinträchtigt werden und m.M. nach als Grundstein für erste Verhaltensauffälligkeiten angesehen werden. Dabei kommt es sehr häufig vor, das ein Hund sehr souverän gegenüber anderen Hunden ist, aber Menschen gegenüber unsicher. Was nichts an der eigentlichen Dominanz ändert. Das sind dann z.B. die Hunde, die beim bürsten, fressen oder sonstigen "menschlichen" Manipulationen knurren oder wegschnappen. Gruss, Frank |
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Rudelfüherer und Dominanz
sind für mich das selbe.
erlernte verhaltensweisen haben für mich damit nix zu tun. es kommt ja bei erlerntem verhalten noch der jeweilige IQ des einzelnen hundes hinzu. triebhaftigkeit kann ich umleiten auf erwünschtes verhalten und da, je nach dem, bis zum abkotzen. genetische defekte sind krankheiten und für mich keine dominanz. unerzogenheiten sind erlerntes verhalten und für mich keine dominanz da angelernt.... |
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@Monika,
ich würde gerne mal sehen, wie Du den Sexualtrieb eines intakten Rüden umleitest. Ich stelle mir da gerade eine aufblasbare Hündin vor. Manche Triebe lassen sich meiner Meinung nach bestenfalls unterdrücken, da sie auch vom Hund selber nur bedingt beeinflussbar, weil sie einfach im Genpool verankert sind. Ansonsten gebe ich Dir natürlich recht, das die aufgeführten Dinge nichts mit Dominanz zu tun haben. Gruss, Frank |
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Zitat:
jagdtrieb zb kann man umlenken frühzeitig *g* |
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Zitat:
Ein Welpe ist in den ersten Wochen seines Lebens ausschliesslich auf seine Grundinstinkte reduziert. In der Übergangsphase beginnt er im Spiel mit seinen Geschwistern und seiner Mutter herauszufinden, wie diese auf die einzelnen Verhaltensmuster reagieren. Das gleiche gilt für Calmings. Auch diese werden durch Vorbildverhalten und Erfahrung gelernt. Dominante oder submissive Veranlagung ist zwar alleine schon rassebedingt gegeben, ist aber bei jedem Hund nach oben oder unten beeinflussbar. Verhalten setzt sich immer aus vielen Komponenten zusammen. Da ist das vererbte nur als eine Art Grundbaustein zu sehen. Problematisch wird es dann, wenn der Welpe aus seinem Wurf in die menschliche Familie kommt, die in der Regel durch Domestizierung, Verlust von Intuition und Instinktverhalten nicht in der Lage ist, das Welpen - oder Hundeverhalten richtig zu interpretieren und durch Vermenschlichung oder falsch verstandene Konsequenz aus dem lebensorientierten Hund einen unsicheren oder grössenwahnsinnigen, in seiner Welt nicht überlebensfähigen Krüppel macht. Hört sich vielleicht etwas krass an, aber wenn ich jeden Tag die ganzen sozial gehemmten und zum Teil absolut sozial inkompatiblen Sofarutscher und / oder Königskinder sehe, packt mich manchmal ein ernsthafter Zweifel an der Fähigkeit des Menschen, einen Hund artgerecht zu halten. Jetzt hoffe ich aber auf heftige Kritik . Gruss, Frank |
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