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AW: Angst / Unsicherheit - was tun?
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Hallo Mila, unsere Betty war ja auch ein extremer "Angsthase". In Dein Post habe ich Dir in rot reingeschrieben. Diese Tipps hat uns damals unsere Hundetrainerin gegeben; wir habe sie umgesetzt und nun seit Monaten einen total entspannten Hund. Auch diese doofen Vuvuzelas oder wie die Dinger heißen, erlauben Betty gerade mal ein angespanntes Ohr aber keine Angst oder Fluchtgedanken. Da bekomme mittlerweile eher ich Fluchtgefühle... Wichtig ist, dass DU als HH, Deinem Hund SICHERHEIT vermittelst, also ALLES ist normal und wir gehen deshalb ganz NORMAL weiter, ohne irgendwelche Joghurts zu verfüttern, sich hinzusetzen, den Hund zu streicheln etc. Da vermittelst Du Deiner Hündin, ein Bestätigungsgefühl. Viele von Euch werden lachen, da wir ja früher echt Probs mit der lieben Betty hatten. Durch enorme Arbeit, Liebe und Einfühlungsvermögen kann ich nun tatsächlich sagen, wir haben einen SUPERHUND, der einfach Spitze ist und durch die Hilfe zweier engagierter HTinnen unser LEben massiv bereichtert. LG Angie |
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AW: Angst / Unsicherheit - was tun?
Ok, danke für die Tipps.
Frage: flott weitergehen an der lockeren Leine, oder auch mal an der gespannten Leine? Denn für die lockere Leine muss sie bei Fuß gehen, ist sie aber ängstlich zieht sie nach vorn / hinten / links / rechts, d.h. dann würde ich sie einfach kürzer nehmen und halt auch mal an der gespannten Leine. Manchmal erschrickt sie sich ja so plötzlich, dass ich sie gar nicht mehr ins Fuß bringen kann, weil sie dann schon auf Panik und Durchzug geschaltet hat... Die Methode "Da muss sie durch" habe ich selber schon mal angewandt, als sie durch einen Fehler von mir Angst vor so einem Metalltor an einer Kleingartenanlage hatte. Ich hatte sie mal daran angebunden (im Platz), und war paar Meter gelaufen um Müll wegzuwerfen. Sie ist dummerweise aufgestanden und obwohl ich dachte das Tor wäre fest im Boden verankert, löste es sich und schwenkte (mit Hund dran) hin und her, und Amber wurde total panisch. Danach wollte sie nicht mehr in die Nähe des Tores, sondern lieber immer vorher abbiegen Ich hab sie dann aber quasi dran vorbeigeschleift, bin einfach weitergegangen, und hab sie mitgezogen obwohl sie sich gesträubt hat, und nach paar Mal ging es. In der Nähe des Tores wollte sie sich lange nicht setzen oder legen, aber auch das geht wieder. Also die Geschwindigkeit nicht verringern, nicht auf den Hund eingehen, kein Leckerchen, kein Spielzeug zum ablenken o.ä. meinst du?! Probiere ich mal genauso aus |
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AW: Angst / Unsicherheit - was tun?
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LG Angie und DU schaffst das auch (allerdings nur mit heftig viel ARBEIT) |
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AW: Angst / Unsicherheit - was tun?
Ja, die Arbeit mache ich mir gerne.
Hin und wieder ist sie ja auch ganz normal, auch beim Tierarzt z.B. wo andere Hunde schlottern wie verrückt, da geht sie rein, legt sich hin, wartet, freut sich über Leckerchen vom Arzt, und lässt die Untersuchung halt so über sich ergehen. Aber auch auf manchen Spaziergängen, da können die verrücktesten Dinge passieren und es interessiert sie nicht. Sie ist auch nicht in jeder Hinsicht ängstlich, ich vermute das hat auch z.T. mit dem Alter zu tun, dass sie gerade eine sensible Phase hat, oder weil sie bis 6 Monate nicht so besonders "vielfältig" geprägt wurde, nämlich NICHT auf Innenstadt, Verkehrslärm etc.. Aber dafür, dass ich anfangs nicht mal mit ihr an einer normal stark befahrenen Straße entlanggehen konnte, ohne dass sie total panisch geworden wäre, sind wir schon recht weit. Ich wollte auch vor allem wissen, welche Herangehensweise mehr Sinn macht, ob ablenken und belohnen oder "Augen zu und durch". Danke für die Tipps auf jeden Fall |
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AW: Angst / Unsicherheit - was tun?
Wir müssen jeden Tag an einer Weide vorbei und bisher war das auch kein Problem. Bör hat die Kühe mehr oder weniger ignoriert. Bis er etwas zu nassforsch an den Weidezaun kam... seitdem sind Kühe böse Beißetiere und er strebt schon vor der Weide in Richtung andere Strassenseite. Für mich ist es nicht leicht forsch meinen Weg zu gehen und einem 40kg schweren Hund zu vermitteln, da mal eben locker vorbei zu gehen. Ich habe es dann erst mit Superleckerli versucht, aber er hatte kein Interesse daran. Gestern kam mir der Zufall zuhilfe. Wir trafen kurz vor der Weide seinen RR Kumpel Murphy und Bör hat "vergessen", daß dort die bösen Kühe stehen. Jedenfalls hat es heute ohne Murphy auch toll geklappt.
Andrea |
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AW: Angst / Unsicherheit - was tun?
Ja, ich hab mich auch gefragt wie ich meinen Hund einfach "mitziehen" soll, wenn der nicht nur knapp 20kg wiegt, sondern eben 30, 40 oder mehr, wie das ja bei Bör der Fall ist.
Ich glaube in deinem Fall würde ich mich an der Weide hinsetzen und mir 'die Kühe angucken'. Wenn er schnell vorbeirennt und du kommst nicht hinterher, läuft er doch sicher zurück, und wenn du dich da hinsetzt und länger nicht aufstehst, legt er sich vielleicht auch da hin und wartet mit dir!? Oder meinste nicht? Mit dem Hundekumpel das ist auf jeden Fall auch ne gute Möglichkeit, einfach ein Hund der da ganz unverkrampft rangeht, und der ihm -wahrscheinlich besser als du als Mensch- zeigen kann: hier können wir spielen wie immer, hier passiert nix weiter... |
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AW: Angst / Unsicherheit - was tun?
Die Futtertube ist für ängstliche Hunde eine ganz tolle Beruhigung - erinnert wohl an die Zitzen der Mutter und das Lecken an der Tube löst gute Gefühle aus. Kann ich sehr empfehlen.
Ich hab eine Kundin mit einem Hund aus Spanien der panische Angst vor fremden Männern hatte. Im Wald beim Spaziergang ging sie auf Päärchen zu und fragte ob sie den Mann mal umarmen dürfte und erklärte warum. Die meisten waren sehr amüsiert und stimmten zu. Was man nicht alles für seine Hunde tut ;-)))
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Liebe Grüße Annette |
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