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AW: Angst / Unsicherheit - was tun?
Als ich unser Schaf aus Spanien bekam war das echt schlimm.Nibbi kannte null und garnichts,hatte sogar vor ihrem eigenen Futternapf Angst.Ich weiß nicht wie ich es angestellt habe aber heute ist sie einfach unerschreckbar.Ich bin einfach mit ihr los und bei allem wo sie Anflüge von Panik hatte habe ich nicht reagiert sonern bin immer stur weiter.Nie war ich unsicher oder unruhig mit ihr,habe alles immer gelassen genommen und anscheinend hat sie sich das gemerkt.Einziger Punkt war das sie komischerweise diese Sicherheit immer nur dann hatte wenn sie an der Leine war.Ohne Leine reagierte sie auf verschiedene Sachen dann doch noch ängstlich...Flugzeuge oder Traktoren und Jogger.Heute hat sich das gelegt aber ich rufe sie dennoch heran wenn solche Dinge auf uns zukommen.Ich liebe dieses große,kluge und weise Schaf die in ihrem Alter noch soviel lernen bzw. kennenlernen mußte.
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Wenn sich Mensch und Hund im Himmel treffen muß sich die Menschenseele vor der Hundeseele verbeugen. |
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AW: Angst / Unsicherheit - was tun?
Zitat:
Amber hatte anfangs auch Angst vorm Autofahren, wie ihre Mutter (mit der daran aber nicht gearbeitet wird). Wir haben dann gelesen, dass man den Hund ins Auto setzen soll und dort füttern, dann nach und nach die Türen zu, später den Motor an ohne loszufahren etc.. Amber hatte aber weiter Angst, also haben wir es per "Hauruck"-Methode versucht, also: Hund in die Transportbox vom Auto gesteckt, losgefahren, 5 Minuten Fahrt zur nächsten Hundewiese, Hund raus, ganz viel Spiel und Spaß auf der Hundewiese, und zurück nach Hause. Das haben wir ca. 3x gemacht, seitdem freut sich Amber aufs Autofahren, weil sie immer denkt wir machen nen grandiosen Ausflug. Überhaupt wenn ich und mein Freund zusammen losgehen, hüpft sie hier rum wie verrückt |
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AW: Angst / Unsicherheit - was tun?
generell übt man die Ansprache in "reizarmer" Umgebung und steigert langsam den Level.
Man fängt ja bei Tetris auch bei Level eins an... |
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AW: Angst / Unsicherheit - was tun?
Diese Woche lief super, ich hab Amber jeden Tag mitgenommen wenn ich meinen "Tagesgast"-Hund zur Übergabe in die Innenstadt gebracht habe, und heute hatte ich sie morgens mit, denn wer weiß wie heiß es heute nachmittag ist.
Auf jeden Fall muss ich sagen, dass es im Moment ganz gut klappt bzgl. Angst/Unsicherheit. Was mich ganz besonders freut, ist, dass im Moment ein Ounkt erreicht ist, wo sie sich wirklich an mir orientiert / nach mir richtet. Sind wir an der stressigen Bahnhaltestelle oder fahren U-Bahn, wo sie vor paar Tagen sogar noch von einer alten Frau auf den Kopf getätschelt wurde (was sie nicht besonders mag, vor allem von Fremden), oder liegt irgendwas komisches auf dem Weg, dass sie nicht so recht einordnen kann, ist es mittlerweile oft so, dass sie sich die Situation anguckt / das Objekt anguckt, dann mich anguckt (fragender Blick ), und wenn ich ganz normal weitergehe, stört sie sich nicht dran und findet die Situation / das Objekt unbedenklich. Natürlich ist das Bahnfahren mit 2 Hunden, einem nicht erzogenen (nicht meiner!) und einem tendenziell ängstlichen, teils etwas chaotisch. Aber es wird, ich sehe gute Fortschritte, vor allem finde ich dieses angucken SEHR GUT, das ist ne gute Basis, denn wenn sie in jeder "seltsamen Situation" erstmal guckt was ich mache, kann ja kommen was will Kürzlich hatte ich übrigens endlich einmal die Möglichkeit zu sehen, wie sie bei Angst/Unsicherheit reagiert, wenn sie nicht angeleint ist. Als ich mit ihr im Naturschutzgebiet spazieren war, lag da längs des Weges, am Rand sowas wie die Hülle von nem Fotostativ. Amber sah das, blieb wie angewurzelt stehen, ich bin fröhlich weitergegangen. Hab dann irgendwann mal geguckt, wo sie bleibt, sie saß immer noch in genügend Entfernung zum "bösen Objekt". Irgendwann war ihr scheinbar der Abstand zu groß (waren vielleicht 5 Meter), und sie entschloss sich, doch mitzukommen. Sah dann so aus, dass sie so schnell sie konnte an dem Ding vorbei gerannt ist, und dabei auch noch so nen Boden gerannt ist, dass sie fast ins Wasser (die Ruhr) gefallen wäre. Als sie es geschafft hatte, blieb sie nochmal stehen und drehte sich um (falls der Feind hinterhergerannt kommt, ist doch klar ), beruhigte sich dann aber schnell wieder, sehr schnell! In der Situation hab ich mich wieder geärgert, dass ich in der Stadt wohne und nicht mitten auf dem Land. Denn ich denke, dass man Angst so vielleicht besser in den Griff bekommt, weil der Hund ja selbst entscheidet wann er vorbei geht, und dann mit der Zeit merkt, dass alles nicht so tragisch ist. Oder meint ihr, dass sich das mit Leine und straffem dran vorbeigehen besser in den Griff bekommen lässt? |
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AW: Angst / Unsicherheit - was tun?
Zitat:
Wenn Mortisha etwas unheimlich ist, versuche ich zunächst, sie mit einem aufmunternden Trällern und beschwingtem Schritt zum Weitergehen zu bewegen. Bleibt sie stehen und fixiert das Objekt, kann ich diese Vorgehensweise getrost vergessen: Mortisha würde in diesem Augenblick alle vier Pfoten in den Boden stemmen und sich komplett verweigern... um dann schlimmstenfalls für die nächsten Tage/Woche wieder in eine Angstphase zu verfallen. Muss ich fix weiter, leine ich ab, fordere sie betont unbekümmert auf, mir zu folgen und setze mich forschen Schrittes in Bewegung. Mortisha folgt mir dann sofort (das Objekt aber immer im Auge behaltend). Das kann man aber nur machen, wenn man sich sicher ist, dass der Hund selbst in Panik nicht kopflos davonrennt. Habe ich Zeit und womöglich noch einen anderen Hund dabei, leine ich ab, gehe zu dem Objekt hin und demonstriere, dass von ihm keine Gefahr ausgeht. Nach kurzem Zögern folgt Mortisha meist, untersucht das Objekt vorsichtig, merkt mal wieder, dass nix passiert ... und entspannt. Grüßlies, Grazi
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Don't accept your dog's admiration as conclusive evidence that you are wonderful. (Ann Landers) Molosser-Vermittlungshilfe und Kampfschmuser-Vermittlungshilfe |
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AW: Angst / Unsicherheit - was tun?
Zitat:
Wenn ich in der Innenstadt an der Haltestelle bin, wo ich den "Tagesgast" immer an die Besitzerin abgebe, kann ich aber keine Rücksicht auf Amber nehmen. Ich hab dann zwei Hunde an zwei Leinen, muss beide koordinieren, aufpassen dass mir keiner zwischen den Beinen langrennt oder irgendwer -besonders über den Kleinen- drüberfällt. Amber ist dort recht gestresst, aber es geht, sie folgt mittlerweile trotzdem ganz gut. Ich mache z.B. auch an den Treppen immer kurze Pausen. Die Treppe ist in 3 Abschnitte unterteilt, und dazwischen lasse ich sie oft sitzen. So bremst sie mittlerweile auch spätestens nach einem Abschnitt ab, und ich kann im Fall der Fälle die Hunde neu koordinieren oder nochmal Fuß sagen o.ä.. Gut ist auch, dass der Kleine sich nicht von Lärm und Menschen und Stress stören lässt. Ich glaube das hat nen positiven Effekt. Wenn ich mit ihr alleine bin, sag ich auch "Komm!", wenn sie sich unsicher umdreht oder sich irgendwas schon so kritisch beguckt. "Komm!" bedeutet bei mir, dass sie sich losreißen soll und mir 'locker folgen'. Ist zwar eins der wenigen 'halbherzigen' Kommandos bei mir, aber meist reißt sie sich dann los, insbesondere wenn ein leckeres Frolic lockt, und schwupps sind wir an der 'komischen Situation' vorbei, und es ist nix passiert. In der Innenstadt an der Haltestelle halte ich ihr auch oft nen Frolic vor die Nase, irgendwie ist sie dann noch so abgelenkt von dem anderen Zeug drumherum, und ich glaube das nützt auch erstmal in dem Sinne was, dass sie sich auf was anderes konzentriert, und der Rest erstmal weniger wichtig wird... @ Grazi: Und bei dir ist Mortisha die Schisserbuxe? Oder die beiden Großen auch? |
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