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Brauche einen Rat: Raufattacken
Hallo, ich bin neu hier und habe mal eine Frage von der ich hoffe, dass mir jemand diese beantworten kann.
Mein Paul ist 15 Wochen alt und bekommt meist gegen abend immer wieder Raufattaken. Bei diesen "Attaken" übersieht er glaube ich das wir Menschen und keine anderen Hunde sind. Er hat zwar noch seine Milchzähnchen und es tut nicht wirklich weh wenn er sich zum Beispiel in den Arm verkeilt, aber ich mach mir ein wenig Sorgen wie das wird wenn er groß ist. Wir sagen zwar jedesmal "nein" wenn er zu wild spielt und wenn er nicht aufhört kommt er in den Garten aber irgendwie kriegen wir das nicht aus ihm raus. Unser Züchter hat gemeint wir sollen Ihn im Nacken packen und "nein" sagen, das würde auch die Mutter machen (also nicht das nein sagen) aber für Paul scheint das eine Aufforderung zu noch rauerem Spiel zu sein. Ich bin mir voll bewusst, und das war ich von Anfang an, das so ein großer Hund eine konsequente Erziehung braucht um ein "glückliches Hundeleben" zu führen, deshalb will ich von Anfang an alles richtig machen. Hat jemand einen Tipp für mich? ich glaub in meiner Welpenschule kennen die sich nicht so sonderlich mit dieser Rasse aus. Schon mal herzlichen Dank Stefanie Geändert von Grazi (02.07.2010 um 11:48 Uhr) Grund: fehlende Buchstaben ergänzt |
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AW: Brauche einen Ra: Raufattaken
erst einmal herzlichen Dank für deine Antwort, ich bin im Prinzip Ersthundebesitzer und bin für jeden Tipp wirklich dankbar. Mein Freund hatte schon viele Hunde unter anderem einen Rottweiler aber er sagt dieser hätte das nie gemacht.
Ich möchte alles richtig machen und ich denke du hast in jedem Fall recht, wahrscheinlich bin ich mit meinem Nein nicht überzeugend genug. (Es ist wirklich so dass man wohl Hemmungen hat einen Welpen "anzuschnautzen") Auch finde ich schwierig zu entscheiden, wieviel raufen "zuviel" ist. Soll ich gleich wenn er anfangt meinen Arm anzunagen "nein" sagen oder erst wenn es zu stark wird? kann er dann unterscheiden das "ein bißchen Raufen" ok ist und "zustark raufen" nicht ok ist. Bin wirklich für alle Erziehungstipps dankbar, ich denke nähmlich wirklich dass diese Rasse ein wenig anders ist als die anderen in der Hundeschule. PS: unser Paul ist ein Bullmastiff. Liebe Grüße und nochmal danke |
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AW: Brauche einen Ra: Raufattaken
Ich kenne das von unseren Bullterriern,die werden Phasenweise auch sehr grob.
Kommt natürlich auf das Temperament deines Hundes an. Wenn er wirklich mutwillig grob ist,kannst du ihn sicher ohne Probleme mal heftig anschnauzen.Wenn er eher ein großes Sensibelchen ist,der nur mal austestet,würde ich eher ruhig rangehen... Schreien und Schläge sollte man ganz lassen,meiner Meinung nach kann ein Welpe bei so einer heftigen Attacke nichts ausser Angst vor'm Besitzer lernen! Auch das Nackenschütteln oder noch schlimmer,ein auf den Rücken werfen,ist eigendlich als Erziehungsmethode eher überholt. Mit ruhiger,konsequenter Erziehung kommt man meist weiter...komt aber immer auf den Hund an. Und zur Beruhigung,alle Welpen haben so eine Phase...gibt sich wieder! |
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AW: Brauche einen Ra: Raufattaken
Würde ich auch machen. Entweder zulassen oder verbieten, alles andere ist für den Hund ziemlich wischiwaschi und er wird das dann auch nur manchmal ernst nehmen und es anderenfalls eben drauf anlegen, ob das für dich / euch ok ist oder nicht.
Du und dein Freund müsst das aber beide gleich handhaben! Mit dem "richtigen Nein sagen" das ist mir auch erst aufgefallen als ich so nen Kleinhundwelpen zur Tagesbetreuung bekommen habe. Als die Besitzer die ersten Male bei uns waren, haben die das Nein sehr lang gezogen (der war nämlich auch ein ziemlicher "Raufbold") und irgendwann nach 10mal nur noch total genervt gesagt, ich hab das Nein gesagt wie immer (wie ich es auch zu meiner Boxerhündin sage), klar, deutlich, und auch nur 1x bzw. mit Korrektur (wegschubsen der Hundes, ggfalls mit Griff in den Nacken) 2x. Ist für dich weniger nervig, der Hund lernt es schneller, und vor allem reagiert er dann dauerhaft auf ein Nein. Gerade das "Nein" ist ja bei jungen Hunden auch wichtig, wenn sie irgendwas vom Boden fressen wollen oder Zeug zerkauen was nicht dazu da ist o.ä.. Wenn das funktioniert und der Hund davon ablässt, ist schonmal einiges gewonnen Bullmastiff... klar, davon werden nicht gerade viele in deiner HuSchu sein, aber ich glaube dieses Raufen und auch ein paar "Verrücktheitsanfälle" / "verrückte 5 Minuten" sind nicht rassespezifisch, sondern einfach altersbedingt. Mach dir keine Sorgen, du packst das schon |
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AW: Brauche einen Ra: Raufattaken
Vielen Dank für eure netten Antworten
ich habe gleich nochmal eine Frage. Wie habt ihr eigentlich eurem Hund die Bedeutung des Wortes nein verinnerlicht. gibt es da einen Trick. Ich habe in einem Welpenbuch gelesen, dass man ein Leckerli in die Hand nehmen soll und es dem Hund zeigen soll, wenn er es nehmen wird sagt man "nein". Wenn er es trotzdem nehmen will soll man die Hand schließen. dies soll man wiederholen. Dann soll man den Befehl ändern und "nimm" sagen und den Hund das Leckerli nehmen lassen. Was haltet ihr davon? Mein Paul scheint das nicht so ganz zu kapieren, wobei das auch an meinem eventuell zu sanften nein liegen kann. |
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AW: Brauche einen Ra: Raufattaken
Ja, das mit dem Leckerchen ist eine Möglichkeit, falls er es nicht eh schon kennt, z.B. wenn er versucht an was verbotenem zu knabbern o.ä.. Ich habe das "Nein" schon in den ersten Stunden gebraucht, glaube ich
Du kannst das Leckerchen auch hinlegen, wichtig ist wieder gutes Timing und eben ein klares Nein. DU musst im Notfall das leckerchen abdecken oder wegnehmen können, bevor der Hund sich das schnappt. Mein Tagesbetreuungshund hatte das nach paar Minuten raus, und hat sich dann immer so lustig weggedreht a la "Ich guck lieber gar nicht erst hin!". Mit dem "Nimm" oder einem ähnlichen Wort machst du das ganze ja dann auch zu nem guten Erlebnis für den Hund. Er muss eben immer warten, ob er darf oder nicht. Wenn er z.B. was vom Boden nicht fressen darf, kannst du ihm "im Austausch" aus der hand ein Leckerchen geben. Ganz einfach eigentlich |
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AW: Brauche einen Ra: Raufattaken
Stefanie bevor Du das Wort NEIN gebrauchst, gewöhne Dir besser ein OUT oder NO an.
Grund: neeeeein wird oft (gerade bei Euch Frauen in Aufregung) zum feeeein. Die anderen beiden Wörter sind deutlich härter und besser für den Hund zu unterscheiden. |
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